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Verfasst: 26.07.2016, 15:06
von Taratonga
Sind diese "kleineren" Anschläge in Deutschland nur ein Vorgeschmack auf einen baldigen Big-Bam-Boom?

Verfasst: 26.07.2016, 15:14
von VorwärtsFCB
NaSrI hat geschrieben:Es gibt nur eine Lösung, alle Hochbu :rolleyes: rgen und Nester des IS dem Erdboden gleichmachen. Und jedem dem man die kleinste Verbindung zuweisen kann hinrichten lassen. Nur so kann man dieses Ungeziefer loswerden.
Ach ja und nachdem Nazi-Deutschland besiegt worden war gab es auch keine Nazis mehr?

Verfasst: 26.07.2016, 15:19
von BloodMagic
VorwärtsFCB hat geschrieben:Ach ja und nachdem Nazi-Deutschland besiegt worden war gab es auch keine Nazis mehr?
Gutes Beispiel - denn nachdem Nazi Deutschland besiegt wurde, konnten die Juden wieder normal leben ohne Deportiert und vergast zu werden. Dass es dann noch Nazi's gab die ihre Gesinnung öffentlich Kund taten ist wohl das kleiner Übel oder? Dass es immer noch Leute gibt, die Allahu Akhbar rumschreien find ich jetzt noch erträglich, so lange sie aufhören Ungläubige zu töten ist mir das noch ein bisschen egal

Verfasst: 26.07.2016, 15:48
von whizzkid
Taratonga hat geschrieben:Sind diese "kleineren" Anschläge in Deutschland nur ein Vorgeschmack auf einen baldigen Big-Bam-Boom?
Gerade diese "kleineren" Anschläge wie du sie nennst sind mir eher ein Zeichen, dass der IS komplett ratlos ist und auf den lonely wolf Effekt hoffen muss.

Verfasst: 26.07.2016, 15:50
von VorwärtsFCB
BloodMagic hat geschrieben:Gutes Beispiel - denn nachdem Nazi Deutschland besiegt wurde, konnten die Juden wieder normal leben ohne Deportiert und vergast zu werden. Dass es dann noch Nazi's gab die ihre Gesinnung öffentlich Kund taten ist wohl das kleiner Übel oder? Dass es immer noch Leute gibt, die Allahu Akhbar rumschreien find ich jetzt noch erträglich, so lange sie aufhören Ungläubige zu töten ist mir das noch ein bisschen egal
Wenn du so argumentieren willst. ;) Es wäre ja nicht so dass es heutzutage keine Gewalttaten von Neonazis gegen Andersgesinnte oder sogar Juden mehr gibt.

Verfasst: 26.07.2016, 15:59
von Lusti
Taratonga hat geschrieben:Sind diese "kleineren" Anschläge in Deutschland nur ein Vorgeschmack auf einen baldigen Big-Bam-Boom?
Die Frage ist noch ob in Deutschland ein grosser Anschlag kommt, sondern wann. Mir fallen da auf Zuruf ca. 20 weiche Ziele in Berlin ein.
NaSrI hat geschrieben:Es gibt nur eine Lösung, alle Hochburgen und Nester des IS dem Erdboden gleichmachen. Und jedem dem man die kleinste Verbindung zuweisen kann hinrichten lassen. Nur so kann man dieses Ungeziefer loswerden.
Man sollte einfach mal die, die man schon kennt an den Eiern packen. 880 bekannte radikalisierte in Frankreich, jeweils mit persönlicher Eskorte von 25 Mann als Überwachungsteam. Nicht gerade der beste Mittelansatz. Man munkelt aber, dass Einheiten der Fremdenlegion und der deutschen Fernspäher bereits die Messer schleifen. Ich würde aber wiederholt von einem Bodenkrieg gegen den IS momentan abraten, denn genau dass will der IS.

Verfasst: 26.07.2016, 16:05
von Taratonga
whizzkid hat geschrieben:Gerade diese "kleineren" Anschläge wie du sie nennst sind mir eher ein Zeichen, dass der IS komplett ratlos ist und auf den lonely wolf Effekt hoffen muss.
Klingt auch irgendwie logisch

Verfasst: 26.07.2016, 16:26
von Nii
NaSrI hat geschrieben:Es gibt nur eine Lösung, alle Hochburgen und Nester des IS dem Erdboden gleichmachen. Und jedem dem man die kleinste Verbindung zuweisen kann hinrichten lassen. Nur so kann man dieses Ungeziefer loswerden.
Es wäre wirklich mal Zeit für eine westliche Grossoffensive in IS-Gebiet bis zur kompletten Vernichtung dieser Organisation. Wozu gibt die NATO unzählige Milliarden für Militär aus, wenn die Armeen nicht gebraucht werden?

Verfasst: 26.07.2016, 16:29
von BloodMagic
Bodenoffensiven welche es eigentlich bräuchte sind halt meist nur mit vielen Verlusten auf Seiten der NATO/USA/GB/FR whatever umzusetzen und die wollen das halt nicht. Verständlich - mit Dronen kriegt man sie halt nicht alle weg, am einfachsten ist es dann halt die lokale Armee zu unterstützen, auszubilden und zu bewaffnen damit die sich dem Risiko aussetzen und das wird wohl aktuell gemacht, aber das dauert halt

Verfasst: 26.07.2016, 17:26
von Pro Sportchef bim FCB
Ein bisschen weiter oben werden genau die genannten Vorschläge als Ursache für das Problem genannt.

Zeigt eigentlich wie heikel das Thema ist.

Eine Schwächung des IS würde auch eine Stärkung des Schlächters Assad zur Folge haben, nicht dass dies jetzt ein Argument für oder gegen sein soll, ich möchte es nur erwähnen.

Verfasst: 26.07.2016, 17:36
von *13*
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Ein bisschen weiter oben werden genau die genannten Vorschläge als Ursache für das Problem genannt.

Zeigt eigentlich wie heikel das Thema ist.

Eine Schwächung des IS würde auch eine Stärkung des Schlächters Assad zur Folge haben, nicht dass dies jetzt ein Argument für oder gegen sein soll, ich möchte es nur erwähnen.
Ich kann es nicht beurteilen, aber war das Leben unter Assad, Saddam, Gadhaffi etc. wirklich schlechter?

Verfasst: 26.07.2016, 17:53
von Nii
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Ein bisschen weiter oben werden genau die genannten Vorschläge als Ursache für das Problem genannt.

Zeigt eigentlich wie heikel das Thema ist.

Eine Schwächung des IS würde auch eine Stärkung des Schlächters Assad zur Folge haben, nicht dass dies jetzt ein Argument für oder gegen sein soll, ich möchte es nur erwähnen.
Den Terroristen-Staat einfach existieren zu lassen ändert nichts an der Situation. Wenn wir dann einen zweiten 9/11 haben, ist es zu spät. Drohungen in diese Richtung gibt es inmer wieder vom IS.

Verfasst: 26.07.2016, 18:49
von Rotblau
*13* hat geschrieben:Ich kann es nicht beurteilen, aber war das Leben unter Assad, Saddam, Gadhaffi etc. wirklich schlechter?
Unter diesen Regimes konnte man, sofern man sich selber oder die eigene Ethnie nicht aufbegehrte, ein halbwegs angenehmes Leben führen, von ein paar Einzelfällen mal abgesehen. Heute lebt die grosse Masse in diesen Ländern schlechter als vor der westlichen Invasion.



NaSrI hat geschrieben:Es gibt nur eine Lösung, alle Hochburgen und Nester des IS dem Erdboden gleichmachen. Und jedem dem man die kleinste Verbindung zuweisen kann hinrichten lassen. Nur so kann man dieses Ungeziefer loswerden.
Ich denke, es wäre für eine grosse NATO-Armee kein Problem, alle von der IS besetzten Gebiete zu befreien und jeden einzelnen IS-Menschen zu erschiessen. Aber erstens haben im Westen die Leute keine Lust, als Soldaten ins IS-Gebiet zu gehen und dort umzukommen, denn ohne eigene Personenverluste klappt sowas nicht. Und zweitens würde solch ein Eingreifen von NATO-Truppen hunderte von Moslems motivieren, als Selbstmordattentäter möglichst viele ihres Erachtens Ungläubige zu töten.

So wie es im Moment aussieht, muss die Welt mit weiteren Terror-Angriffen von IS-fanatisierten Einzeltätern leben. So wie es jeden treffen kann, Opfer eines Verkehrsunfalles zu werden, kann es eben auch jeden treffen, Opfer eines Terrorangriffes zu werden. Mit etwas Vorsicht kann das Risiko bei beidem etwas minimiert, aber nicht ganz ausgeschlossen werden. In absoluten Zahlen gibt es etwa 1,2 Millionen Verkehrsopfer weltweit. Die Anzahl Terroropfer ist, zumindest im Moment, noch etwas tiefer. Die westlichen Polizeien und Geheimdienste bekämpfen den Terror und es gelingt ihnen hin und wieder, Attentate zu verhindern. Aber gegen Einzeltäter, denen es gelingt, vorher nie diesbezüglich aufzufallen, ist kein Kraut gewachsen.

Um gegen diese Attentate zu kämpfen, sollten auch die bekannten radikalen Islamisten in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden, auch wenn das einigen Leuten, wie z.B. dem Zürcher Nationalrat Balthasar Glättli, nicht in den Kram passt.

Verfasst: 26.07.2016, 18:57
von BloodMagic
Rotblau hat geschrieben: Um gegen diese Attentate zu kämpfen, sollten auch die bekannten radikalen Islamisten in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden, auch wenn das einigen Leuten, wie z.B. dem Zürcher Nationalrat Balthasar Glättli, nicht in den Kram passt.
er kann ja mit gehen und da unten politisieren und seine realitätsfernen Theorien weiter verbreiten

Verfasst: 27.07.2016, 12:37
von Lusti
Rotblau hat geschrieben:Unter diesen Regimes konnte man, sofern man sich selber oder die eigene Ethnie nicht aufbegehrte, ein halbwegs angenehmes Leben führen, von ein paar Einzelfällen mal abgesehen. Heute lebt die grosse Masse in diesen Ländern schlechter als vor der westlichen Invasion.
Ziemlich zynisch deine Aussage, aber die Realität ist halt so. Der Freiheitskampf eines Volkes ist nunmal dessen Freiheitskampf. Meistens wird auch nur von aussen "geholfen", wenn die eigenen Interessen vorhanden sind:
Unabhängigkeitskampf der USA gegen GB: Die Franzosen helfen, aber nur weil sie GB ans Bein pissen wollen.
Lybien: Franzosen und Amis helfen, haben aber ein bis zwei Augen auf das Erdöl geworfen.
Irak: Komplett von aussen hineingetragen. Es gab im Irak zwar eine Widerstandsbewegung, diese war jedoch zu schwach um irgendetwas zu bewegen.

Fazit: Jedes Volk muss seine Freiheit selbst erkämpfen.
Rotblau hat geschrieben:Ich denke, es wäre für eine grosse NATO-Armee kein Problem, alle von der IS besetzten Gebiete zu befreien und jeden einzelnen IS-Menschen zu erschiessen. Aber erstens haben im Westen die Leute keine Lust, als Soldaten ins IS-Gebiet zu gehen und dort umzukommen, denn ohne eigene Personenverluste klappt sowas nicht. Und zweitens würde solch ein Eingreifen von NATO-Truppen hunderte von Moslems motivieren, als Selbstmordattentäter möglichst viele ihres Erachtens Ungläubige zu töten.
Es kommt der Punkt, an dem das Bündnis sich sagen könnte. Fuck it, genug ist genug. Auch die Verluste an Menschenleben bei den Truppen würden durch die Gesellschaft irgendwann akzeptiert werden. Innenpolitisch wäre demnach die grösste Hürde entfernt. Militärisch hätte der IS auf der langen Bank keine Chance. Nur es bleibt ein Problem, das der Irakkrieg und seine Folgen perfekt aufgezeigt hat: Was kommt nachher, nach dem militärischen Konflikt? Eine Marionettenregierung wie im Irak und Afganistan unter der Gnade der NATO? Freie Wahlen und auch die Akzeptanz derer, auch wenn die Wahlsieger dem Westen nicht passen? So lange man keinen Plan hat, wie man das Machtvakuum nach eine militärischen Konflikt zu lösen gedenkt sollte man eine Bodenoffensive tunlichst unterlassen. Und solch einen Plan, so hat es die Geschichte gezeigt, hat keiner der westlichen Staaten.
Rotblau hat geschrieben:ISo wie es im Moment aussieht, muss die Welt mit weiteren Terror-Angriffen von IS-fanatisierten Einzeltätern leben. So wie es jeden treffen kann, Opfer eines Verkehrsunfalles zu werden, kann es eben auch jeden treffen, Opfer eines Terrorangriffes zu werden. Mit etwas Vorsicht kann das Risiko bei beidem etwas minimiert, aber nicht ganz ausgeschlossen werden. In absoluten Zahlen gibt es etwa 1,2 Millionen Verkehrsopfer weltweit. Die Anzahl Terroropfer ist, zumindest im Moment, noch etwas tiefer. Die westlichen Polizeien und Geheimdienste bekämpfen den Terror und es gelingt ihnen hin und wieder, Attentate zu verhindern. Aber gegen Einzeltäter, denen es gelingt, vorher nie diesbezüglich aufzufallen, ist kein Kraut gewachsen.
So ist das. Der Terror verliert aber irgendwann auch seine Wirkung. Die Leute gewöhnen sich daran, er verliert seinen Schrecken. Siehe dazu z.B. Israel. Seit Jahrzehnten existiert der Hamas-Terror. Was hat dieser gebracht? Die Leute leben weiter ihr Leben und die Hamas ist ihren Zielen (Zerstörung von Israel / Etablierung eines eigenen Staates) keinen Milimeter näher gekommen. Mittlerweile lehnt sogar ein Grossteil der Palästinenser den bewaffneten Kampf ab. Er führt zu nichts, man ist kriegsmüde. Ich bemühe hier ein Zitat von Cicero: "Der ungerechteste Friede ist immer noch besser als der gerechteste Krieg." - und er hat Recht.
Rotblau hat geschrieben:Um gegen diese Attentate zu kämpfen, sollten auch die bekannten radikalen Islamisten in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden, auch wenn das einigen Leuten, wie z.B. dem Zürcher Nationalrat Balthasar Glättli, nicht in den Kram passt.
Ja, der Balthasar, ich weiss zu jedem Scheissthema etwas zu sagen, Glättli. Ich bin immer noch dafür, für jedes Meme-Bild im Internet seinen Kopf als Hintegrund zu verwenden. Das wäre ein Schritt zu einer perfekten Welt (zugegeben nur ein kleiner aber immerhin).
Zum Thema: Es ist eine Güterabwägung. Was Gewichten wir schwerer? Die Unversehrtheit/Menschenrechte des Einzelnen oder die Unversehrtheit/Menschenrechte der Mehrheit. Das ist nicht nur eine rechtliche Frage, sondern eine ethische. Wie weit gehen wir, wie weit schränken wir die Rechte des Einzelnen ein? Auch hier hat die Geschichte einige Beispiele vorzuweisen, der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert. Ich habe hier keine abschliessende Meinung oder gar Antwort parat, aber wir sind gut beraten sinnvolles und funktionierendes Rechtsgut, das sich seit langen bewährt hat, nicht einfach so über Bord zu kippen. Ich meine damit nicht, das man überhaupt nichts tun sollte, aber man sollte diese Diskussion möglist emotionslos führen. Auch hier gibt es eine gute Lektion aus der Geschichte. Jitzchak Rabin prägte mal den Satz: "Wir führen den Kampf gegen die Hamas, als ob es keinen Friedensprozess geben würde. Wir führen den Friedensprozess als ob es keinen Terror der Hamas geben würde" - und auch er hatte Recht.

Verfasst: 27.07.2016, 17:07
von Taratonga
27.07.2016 - 16:53 Uhr
Zirndorf – In unmittelbarer Nähe des Erstaufnahmelagers in Zirndorf ist es am Nachmittag zu einer heftigen Explosion gekommen.

Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, detonierte dort ein Koffer mit Spraydosen.
Demnach haben Unbekannt den Koffer zur Explosion gebracht. Nach ersten Erkenntnissen soll es wohl keine Verletzten geben.



Ich gehe mal davon aus, dass das wohl Deutsche die sich "rächen" wollten. Dass es nun vermehrt zu solchen Aktionen kommen wird, war ja absehbar

Verfasst: 27.07.2016, 17:40
von BloodMagic
Die Personen werden so beschrieben:

►männlich, zirka 30 Jahre alt, trug ein hellblaues, langärmeliges T-Shirt oder Pullover mit Reißverschluss, helle Jeans, weiße Turnschuhe, hatte schwarze Haare, an den Seiten kurz rasiert, südländisches Aussehen.



Gesendet von meinem E6653 mit Tapatalk

Verfasst: 27.07.2016, 17:42
von Taratonga
BloodMagic hat geschrieben:Die Personen werden so beschrieben:

►männlich, zirka 30 Jahre alt, trug ein hellblaues, langärmeliges T-Shirt oder Pullover mit Reißverschluss, helle Jeans, weiße Turnschuhe, hatte schwarze Haare, an den Seiten kurz rasiert, südländisches Aussehen.
irritiert mich jetzt ein wenig

Verfasst: 27.07.2016, 18:02
von unwichtig
Taratonga hat geschrieben:irritiert mich jetzt ein wenig
Spanier, Italiener, Südamerikaner, bzw so ziemlich jeder der nicht aus Mitteleuropa oder Skandinavien stammt ;)

Verfasst: 27.07.2016, 21:40
von unwichtig
[ATTACH]22693[/ATTACH]

Verfasst: 28.07.2016, 10:37
von arto
Lusti hat geschrieben:Ziemlich zynisch deine Aussage, aber die Realität ist halt so. Der Freiheitskampf eines Volkes ist nunmal dessen Freiheitskampf. Meistens wird auch nur von aussen "geholfen", wenn die eigenen Interessen vorhanden sind:
Unabhängigkeitskampf der USA gegen GB: Die Franzosen helfen, aber nur weil sie GB ans Bein pissen wollen.
Lybien: Franzosen und Amis helfen, haben aber ein bis zwei Augen auf das Erdöl geworfen.
Irak: Komplett von aussen hineingetragen. Es gab im Irak zwar eine Widerstandsbewegung, diese war jedoch zu schwach um irgendetwas zu bewegen.

Fazit: Jedes Volk muss seine Freiheit selbst erkämpfen.
Das Hauptproblem im Nahen Osten ist doch, dass die Grenzen vor über hundert Jahren von den Briten gezogen wurde, und dies notabene vollkommen willkürlich.

Nun hat sich in Europa und den USA das Mantra der "territorialen Integrität" durchgesetzt, d.h., mag die Grenzziehung damals noch so blöd, ignorant und arrogant gewesen sein, man will an diesen Grenzen heute keinesfalls mehr rütteln. Ergo hat man in vielen Ländern etliche verschiedene, sich spinnefeind gegenüberstehende Ethnien und Glaubensrichtungen.

Es gibt nur 2 Lösungen, damit man im Nahen Osten langfristig Frieden "installieren" kann: Man teilt die Landschaft neu auf (gibt z.B. den Kurden einen eigenen Staat). Oder man installiert wiederum einen Diktator, der gewisse Bevölkerungsgruppen unterdrückt.

Behält man die heutigen Landesgrenzen bei, wird Demokratie nie funktionieren.

Verfasst: 28.07.2016, 11:15
von Pro Sportchef bim FCB
arto hat geschrieben:Das Hauptproblem im Nahen Osten ist doch, dass die Grenzen vor über hundert Jahren von den Briten gezogen wurde, und dies notabene vollkommen willkürlich.

Nun hat sich in Europa und den USA das Mantra der "territorialen Integrität" durchgesetzt, d.h., mag die Grenzziehung damals noch so blöd, ignorant und arrogant gewesen sein, man will an diesen Grenzen heute keinesfalls mehr rütteln. Ergo hat man in vielen Ländern etliche verschiedene, sich spinnefeind gegenüberstehende Ethnien und Glaubensrichtungen.

Es gibt nur 2 Lösungen, damit man im Nahen Osten langfristig Frieden "installieren" kann: Man teilt die Landschaft neu auf (gibt z.B. den Kurden einen eigenen Staat). Oder man installiert wiederum einen Diktator, der gewisse Bevölkerungsgruppen unterdrückt.

Behält man die heutigen Landesgrenzen bei, wird Demokratie nie funktionieren.
Grundsätzlich hast du absolut Recht, ist auch in Afrika vermutlich das grösste Problem.

Aber wäre es nicht auch mal an diesen Völkern/Ethnien, das Kriegsbeil zu begraben und ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen? Man muss sich ja nicht gerade lieb haben. Natürlich darf es auch keine Unterdrückung geben.

Schiiten und Sunniten, glauben doch eigentlich an den gleichen Gott, nur ein bisschen anders. Und töten sich deswegen, verrückt nicht?

Ich meine, wir schaffen es auch mit den Zürchern im gleichen Land zu leben ;) (jaja, Spass beiseite, es ist ja ein ernstes Thema)

Verfasst: 28.07.2016, 11:27
von Admin
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: Aber wäre es nicht auch mal an diesen Völkern/Ethnien, das Kriegsbeil zu begraben und ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen? Man muss sich ja nicht gerade lieb haben. Natürlich darf es auch keine Unterdrückung geben.

Schiiten und Sunniten, glauben doch eigentlich an den gleichen Gott, nur ein bisschen anders. Und töten sich deswegen, verrückt nicht?
Und ich wünsche mir auch Frieden auf Erden. Wenn es doch nur so einfach wäre...

Stell dir vor, in Irland bringen sich Katholiken und Protestanten gegenseitig um, obwohl beide Christen sind und sogar aus dem gleichen Land kommen.

Schlussendlich glauben alle monotheistischen Religionen an den gleichen Gott, es sind einzig und alleine historische Machtkämpfe im Namen der Religion die Hass und Ausgrenzung schüren. Seit dem 19. Jahrhundert kommt noch der Nationalismus hinzu.

Schiiten und Sunniten anerkennen sich nicht gegenseitig, soviel noch zum Thema alle Muslime in einen Topf werfen.

Aber eben, es wäre doch alles so einfach...

Was es braucht, ist Bildung und Aufklärung!

Wir sind alle gleichwertige Menschen, egal welcher Hautfarbe, Nationalität, Religion oder sexuellen Ausrichtung. Solange sich das nicht durchsetzt, werden wir nie Frieden haben.

Verfasst: 28.07.2016, 13:58
von Lusti
arto hat geschrieben:Das Hauptproblem im Nahen Osten ist doch, dass die Grenzen vor über hundert Jahren von den Briten gezogen wurde, und dies notabene vollkommen willkürlich.
Nun hat sich in Europa und den USA das Mantra der "territorialen Integrität" durchgesetzt, d.h., mag die Grenzziehung damals noch so blöd, ignorant und arrogant gewesen sein, man will an diesen Grenzen heute keinesfalls mehr rütteln. Ergo hat man in vielen Ländern etliche verschiedene, sich spinnefeind gegenüberstehende Ethnien und Glaubensrichtungen.
Es gibt nur 2 Lösungen, damit man im Nahen Osten langfristig Frieden "installieren" kann: Man teilt die Landschaft neu auf (gibt z.B. den Kurden einen eigenen Staat). Oder man installiert wiederum einen Diktator, der gewisse Bevölkerungsgruppen unterdrückt.
Behält man die heutigen Landesgrenzen bei, wird Demokratie nie funktionieren.
Auch bei uns Leben verschiedenste Ethnien auf demselben Staatsgebiet, so zum Beispiel in der Schweiz 4 verschiedene Sprachgruppen. Wir haben gelernt miteinander friedlich zu leben. Das Problem sind meiner Meinung nach weniger die Grenzen, es ist der Hass. Gibt man jetzt jeder Volksgruppe/Ethnie einen Staat, so verlagert sich der innerstaatliche Konflikt doch nur auf Staatskonflikte. Es gibt im Endeffekt mehrere Lösungswege, einer zum Beispiel die Trennung von Kirche und Staat. Ich sage nicht, dass die Aufteilung nach Volkgruppen nicht unbedingt falsch ist. Das ehemalige Jugoslawien zeigt dies auf. Gewissen Volkgruppen können danach miteinander friedlich auskommen, andere widerum reicht auch ein eigener Staat nicht aus.
Admin hat geschrieben:Und ich wünsche mir auch Frieden auf Erden. Wenn es doch nur so einfach wäre...
Stell dir vor, in Irland bringen sich Katholiken und Protestanten gegenseitig um, obwohl beide Christen sind und sogar aus dem gleichen Land kommen.
Schlussendlich glauben alle monotheistischen Religionen an den gleichen Gott, es sind einzig und alleine historische Machtkämpfe im Namen der Religion die Hass und Ausgrenzung schüren. Seit dem 19. Jahrhundert kommt noch der Nationalismus hinzu.
Schiiten und Sunniten anerkennen sich nicht gegenseitig, soviel noch zum Thema alle Muslime in einen Topf werfen.
Aber eben, es wäre doch alles so einfach...
Was es braucht, ist Bildung und Aufklärung!
Wir sind alle gleichwertige Menschen, egal welcher Hautfarbe, Nationalität, Religion oder sexuellen Ausrichtung. Solange sich das nicht durchsetzt, werden wir nie Frieden haben.
Du sagst es, Bildung und Aufklärung. Wer weiss muss nicht glauben. Schwarz, weiss, gelb, nur eine Anpassung an die Umgebung. Wir alle haben ein Herz, eine Lunge usw. Lustigerweise bezeichnen wir Schwarze als Affen, jedoch haben Affen eine weisse Hautfarbe unter dem Fell. Also wer ist hier genau näher am Affen dran? :D Wir müssen endlich aufhören unsere Unterschiede zu betonen und unsere Gemeinsamkeiten erkennen. Menschen nach ihren Taten bewerten, nicht nach Ihren Worten oder genetischen Variationen. Vielleicht schaffts ja die nächste Generation, es wäre ihr zu wünschen.

Verfasst: 31.07.2016, 09:18
von The_Dark_Knight
aus dem nichts plötzlich keine anschläge mehr. ganz ehrlich das ganze hat doch sytem und eine grosse organisation steht hinter den anschlägen. im moment werden wahrscheinlich die nächsten anschlagsreihen geplant. ob diese organisation islamisch geprägt ist, wissen wir jedoch nicht. ich glaube nicht gross an nachahmungstäter.

Verfasst: 02.08.2016, 10:28
von Lusti
The_Dark_Knight hat geschrieben:aus dem nichts plötzlich keine anschläge mehr. ganz ehrlich das ganze hat doch sytem und eine grosse organisation steht hinter den anschlägen. im moment werden wahrscheinlich die nächsten anschlagsreihen geplant. ob diese organisation islamisch geprägt ist, wissen wir jedoch nicht. ich glaube nicht gross an nachahmungstäter.
Ich glaube dass du hier die "grosse Organisation" etwas überschätzt. Dass kommt für mich etwas gar aus der Ecke NWO und Illuminati. Ignorieren wir mal München (nachweislich KEIN islamischer Terror sondern die Tat eines verrückten Einzeltäters) und sehen uns die anderen an. Der IS hat mehrere "Standbeine" was den Terror angeht:
- vom IS von langer Hand geplante und gesteuerte Terrorattacken, inklusive der Planung aus Ausbildung der Attentäter durch den IS (Charlie Hebdo, Paris)
- vom IS direkt im Heimatland radikalisierte Täter welche nicht durch den IS ausgebildet wurden (sieht wohl in Nizza so aus)
- vom Aufruf des IS radikaliserte Täter ohne Bezug zum IS, sondern durch deren Medien/Propaganda angestachelt (Beilattacke in Zug)

Verfasst: 02.08.2016, 10:40
von Pro Sportchef bim FCB
Auch das Ende vom Juli war brutal blutig:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_t ... _July_2016

Hoffen wir auf einen friedlicheren August!

Wobei der erste Tag nicht gerade positiv stimmt:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_t ... ugust_2016

PKK, IS und Taliban haben schon losgelegt...

Verfasst: 03.08.2016, 19:02
von ellesse
Paris in der Nacht des 28. Juli 2016:

Hinterhalt auf Bus und Brandanschlag inkl. Allahu Akbar Rufe... toll, ne?

[video]http://www.liveleak.com/view?i=35b_1470187409[/video]

Nur 4 Stunden von Basel... Kann Frankreich noch gerettet werden?

Verfasst: 03.08.2016, 21:18
von SubComandante
ellesse hat geschrieben:Paris in der Nacht des 28. Juli 2016:

Hinterhalt auf Bus und Brandanschlag inkl. Allahu Akbar Rufe... toll, ne?

[video]http://www.liveleak.com/view?i=35b_1470187409[/video]

Nur 4 Stunden von Basel... Kann Frankreich noch gerettet werden?
Ja gut, solches Zeugs ist nichts neues. Gibt es in den Banlieues seit Jahren. Reihenweise brennende Autos, Riots. Das was in England vor ein paar Jahren geschah wird irgendwann auch Paris treffen. Eine grosse Menge junger Männer, die keine Perspektive haben und der Regierung sowas von egal sind. Eine Initialzündung irgendwo und danach gibt es eine Kettenreaktion, die nicht mehr zu stoppen sein wird. Und da wird nicht der Islam der Hintergrund sein, sondern es werden alle Verlierer mitmachen. Ich halte dies für durchwegs möglich.

Verfasst: 04.08.2016, 08:51
von ellesse
SubComandante hat geschrieben:Ja gut, solches Zeugs ist nichts neues. Gibt es in den Banlieues seit Jahren. Reihenweise brennende Autos, Riots. Das was in England vor ein paar Jahren geschah wird irgendwann auch Paris treffen. Eine grosse Menge junger Männer, die keine Perspektive haben und der Regierung sowas von egal sind. Eine Initialzündung irgendwo und danach gibt es eine Kettenreaktion, die nicht mehr zu stoppen sein wird. Und da wird nicht der Islam der Hintergrund sein, sondern es werden alle Verlierer mitmachen. Ich halte dies für durchwegs möglich.
Diese Horde von jungen Männern sind definitiv ein Problem. Hoffnungslosigkeit plus schleichende religiöse Radikalisierung... eine tickende Zeitbombe. Die Franzosen versagen auf ganzer Linie!