CarloCosta hat geschrieben: 04.11.2024, 11:00
MistahG hat geschrieben:
CarloCosta hat geschrieben: 04.11.2024, 06:28
... Und wenn du halt unbedingt so abstruse Vermutungen/Behauptungen/Unterstellungen wie FC sei "uneinsichtig, trötzelnd, habe das Gefühl, er wisse alles besser, vertreibe mit seiner Forderung nach Disziplin Spieler wie Barry (Der war übrigens am Samstag in Basel! Macht das einer, der einfach weg von Trainer FC wollte?)"...
Genau das hab ich auch Gedacht, aber irgendwie lohnt es sich nicht zu diskutieren, es die Sturheit die FC vorgeworfen wird, ist die Sturheit gewisser User hier, dass FC nichts kann (obwohl wir auf einem sehr guten Weg sind, was er innerhalb eines Jahres erreicht hat ist bemerkenswert [vom letzten Platz bis 3 Punkte vor Platz 1]) und stur ist. Auch wenn wir Meister werden sollten, wird sicher kritisiert, dass ein anderer Trainer dies mit mehr Punkten geschafft hätte und zig Runden vor Ende die Meisterschaft im Sack hätte.
ach gott. und täglich grüsst das murmeltier... nur, weil FC oder irgend ein anderer trainer erfolgreiche arbeit leistet, darf man nicht die punkte diskutieren, die noch nicht perfekt funktionieren? ich habe nirgends geschrieben, FC leistet keine gute arbeit. ich habe lediglich geschrieben, dass ich das gefühl habe, dass ihm manchmal seine sturheit (und das ist keine erfindung von mir, FC gilt als stur, lies die artikel, die ich dazu verlinkt habe... er selber würde vllt. sagen, nicht stur, konsequent und überzeugt...) selber im weg steht. aber eben, wie bei quo, lesen ist nicht immer ganz so einfach...
so, jetzt muss ich arbeiten...
Eventuell solltest Du die von Dir verlinkten Artikel selber lesen (BaZ)
hab ich. sie sollen auch nicht untermauern, dass FC irgendwie ein schlechter trainer ist, habe ich ja nirgends geschrieben. sie sollen nur zeigen, dass der ruf ihm vorauseilt, stur zu sein... steht doch in deinem zitat sogar, schwarz auf weiss...:
„Damals hiess es oft: Celestini ist ein Verfechter des offensiven Fussballs, kann der überhaupt Abstiegskampf? Es heisst, Sie seien sogar stur, was Ihre Ideen angeht.
Ich bin nicht stur, ich bin überzeugt. Aber ich habe gelernt: Du musst den Rhythmus deiner Mannschaft mitgehen. Denn jede Mannschaft ist anders. Darum habe ich meine Prinzipien nie über den Haufen geworfen. Aber ich habe sie der Situation angepasst.“
Wo ist die Grenze zwischen stur, konsequent und überzeugt?
Zur Erklärung
du musst mir die begrifflichkeiten nicht erklören, vorallem, wenn du damit meine aussagen ja noch bestätigst...:
Stur: Auf einer Taktik oder Meinung bestehen, selbst wenn sie keinen Erfolg bringt.
die taktik gegen yb umstellen, den zugriff im mittelfeld verlieren, trotz offensichtlichen problemen, die dadurch entstanden sind, die taktik in HZ2 nicht korrigieren, danach 3 zu 2 verlieren beschreibt deine aussage ziemlich genau...
Konsequent: Regeln und Massstäbe im Spiel immer gleich anwenden, ohne Ausnahmen.
da könnte man die bestrafung von spielern sehen, die seinem disziplinstandard nicht entsprechen... oder aber es geht zurück zu eins, weil man dadurch eben auf kosten des erfolgs seine regeln konsequent durchgesetzt hat.ist es dann stur oder konsequent? wo liegt die wahrheit. vllt. ist es im moment schlecht für das resultat (also den kurzfristigen erfolg in einem spiel), aber langfristig besser für das teamgefüge (also den langfristigen erfolg). mich, als fan, regt das halt in diesem spiel auf, wenn ich sehe, der sieg wäre möglich gewesen und der meinung bin, es gibt andere formen der bestrafung...
Überzeugt: An das Potenzial und den Erfolg des Teams glauben und danach handeln.
das ist FC auf jeden fall. auch von seiner offensiven philosophie. das ist ja auch ein sehr positiver aspekt an ihm.
Meiner Meinung nach ist er konsequent und überzeugt von der Spielidee, welche langfristig uns den Erfolg garantieren soll.
[/quote]
die frage ist also nicht, wo ist die grenze, sondern, inwieweit ist es oftmals eine gefahr, dass konsequente und von sich und ihrer arbeit überzeugte menschen manchmal stur handeln, weil sie so von der richtigkeit ihres handelns überzeugt sind, dass es ihnen schwerfällt, sich auch mal einzugestehen, dass ihre entscheidung in diesem moment nicht die beste war. und ich denke eben, FC wäre ein noch besserer trainer, wenn er noch mehr reflektionsfähigkeit hätte, wenn seine überzeugung oder konsequenz einmal nicht fruchtet.
was ich nicht genau verstehe ist, warum meine aussagen dich und quo so triggern, ich sage weder, FC sei ein schlechter trainer, noch, dass wir nicht absolut auf einem guten weg sind. auf dem weg zum erfolg gibt es immer rückschläge, wichtig ist, dass man genau daraus lernt. nun hat FC schon zweimal die gleichen fehler begangen (barry gegen lugano draussen zu lassen=cup aus, dann barry wieder draussen lassen und die erneute niederlage gegen lugano... sowie taktikumstellung nach erfolgreicher miniserie gegen den FCZ=niederlage, dasselbe nun gegen YB). wie würdest du nun als diese tatsachen, die nunmal so stattgefunden haben, einordnen? gut, man sagt, aller guten dinge sind drei, also muss er vllt. nochmals in einem kapitalen spiel die taktik umstellen, um zu sehen, dass es im moment noch nicht funktioniert, oder nochmals nach einer disziplinverfehlung einen unverzichtbaren spieler auf die tribüne setzen, wer weiss.
warum mich das so aufregt ist, weil wir da zwei kapitale chancen vergeben haben. nämlich dem FCZ zu zeigen, dass sie auch die nächsten jahre im joggeli nicht gewinnen werden, egal, wie gut ihre form ist und bei YB, fast noch nerviger, als dass sie uns genau das gezeigt haben (also, dass wir da nichts holen, selbst wenn ihre form schei**e ist und unsere top), nämlich, dass man sie endgültig in die krise hätte stossen können.
ich weiss nicht, wie es dir und quo geht, aber ich habe die aufstellung gegen den FCZ und gegeb YB gesehen und gleich gedacht, um himmels willen, was experimentiert er denn jetzt da. keine ahnung, mag ja sein, dass ihr da mehr durchblick habt und den längerfristigen plan dahinter erkennen mögt, für mich war das in diesen momenten einfach stur an einer idee festhalten, die dem sieg im weg gestanden ist. ich bin der meinung, es ist immernoch ein zartes pflänzchen, was hier heranwächst und es ist noch zu früh für experimente, gerade, wenn die mannschaft nun endlich gefestigter scheint, und ich das gefühl habe, sie könnte jetzt um die meisterschaft mitspielen. aber wer weiss, vielleicht ist einfach FC so überzeugt von seinem plan, dass er diese niederlagen in kauf nimmt für ein längerfristiges ziel.... ich hoffe nichts mehr, als dass er den FCB zu weiteren glorreichen zeiten führt. eines hat er ja schonmal geschafft, bis vor kurzem waren mir niederlagen schon fast gleichgültig, da beinahe erwartet. jetzt sind wieder emotionen im spiel und das ist ja genau das, warum ich zum fussball gehe. dann regt mich aber eben eine niederlage auch mehr auf. und genau deshalb hoffe ich ja, dass FC an seinen defiziten, die er halt noch hat (hat jeder mensch, nobodys perfect, ausser zlatan), arbeitet, sie erkennt und das verbessert. genau, wie er das ja auch von seinen spielern erwartet. ob ich jetzt da die richtigen ausgemacht habe, sei dahingestellt und ist auch irrelevant, da er kaum anhand meiner forumseinträge seine selbstreflektion in angriff nimmt (was natürlich schade ist für ihn

nebst dem, dass ich ein hervorragender fussballtrainer wäre, wäre ich nämlich auch ein hervorragender psychologe.

). aber was euch daran so triggert verstehe ich, wie gesagt, nicht...