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Verfasst: 09.11.2016, 08:51
von arto
Ich behaupte, für die Welt, exkl. USA, die bessere Wahl.

Verfasst: 09.11.2016, 08:51
von Käppelijoch
Gemäss der Simpsons-Logik wird nach Trump eine Frau übernehmen und aufräumen.

Ja das übliche blabla, lasst das Land wieder vereinen etc. blablabla historische Nacht, blablabla, Hand reichen, blablabla for our great country....alle 4 Jahren die selbe Wortwahl. Schreiben die voneinander ab?

"Die USA wird ihre Infrastruktur neu bauen und Jobs schaffen"...wieso denk ich nur an *Autobahn....*hust*

Verfasst: 09.11.2016, 08:58
von DiniMueter
Käppelijoch hat geschrieben:Gemäss der Simpsons-Logik wird nach Trump eine Frau übernehmen und aufräumen.

Ja das übliche blabla, lasst das Land wieder vereinen etc. blablabla historische Nacht, blablabla, Hand reichen, blablabla for our great country....alle 4 Jahren die selbe Wortwahl. Schreiben die voneinander ab?

"Die USA wird ihre Infrastruktur neu bauen und Jobs schaffen"...wieso denk ich nur an *Autobahn....*hust*
Wohrschinlig het d red sini frau "gschriebe" :D

Verfasst: 09.11.2016, 09:02
von Konter
arto hat geschrieben:Ich behaupte, für die Welt, exkl. USA, die bessere Wahl.
Etwas Ähnliches habe ich ja auch schon vor einer Woche hier geschrieben. Aber Trump bleibt unberechenbar, daher bleibt diese These nicht ganz unumstritten.

Verfasst: 09.11.2016, 09:05
von Fulehung
Bei dieser Rede fühle ich mich wie bei einem Spatenstich auf der Baustelle. Ja, da spricht ein Bauunternehmer. Leicht konfus und launisch. Hoffen wir mal, dass er wirklich vor allem Häuser und Strassen baut. Eine bessere Infrastruktur hätte das Land ja schon verdient.

Verfasst: 09.11.2016, 09:07
von GranitXhaka
arto hat geschrieben:Ich behaupte, für die Welt, exkl. USA, die bessere Wahl.
+1

Clinton ist Kriegsgeil und Trump ein Kasper. Im Grunde beide nicht tragbar, aber wenn es keine andere Möglichkeit gäbe, ziehe ich den Kasper vor.

Verfasst: 09.11.2016, 09:12
von Käppelijoch
Für die TTIP-Gegner in Europa ein guter Tag *Galgenhumor*

Verfasst: 09.11.2016, 09:15
von Konter
Trump gewinnt nicht nur, sondern zerstört Clinton regelrecht. Ich kanns nur noch einmal sagen. Die demokratische Partei hat auf ganzer Linie versagt, indem sie sich hinter eine, elitäre, korrupte, neoliberale Kanditatin gestellt haben und nicht hinter den Sozialdemokraten gestellt haben.

Hoffentlich bleibt Bernie die nächsten 4 Jahren gesund und nimmt den Kampf nochmals auf.

Verfasst: 09.11.2016, 09:45
von Lusti
Konter hat geschrieben:Trump gewinnt nicht nur, sondern zerstört Clinton regelrecht. Ich kanns nur noch einmal sagen. Die demokratische Partei hat auf ganzer Linie versagt, indem sie sich hinter eine, elitäre, korrupte, neoliberale Kanditatin gestellt haben und nicht hinter den Sozialdemokraten gestellt haben.

Hoffentlich bleibt Bernie die nächsten 4 Jahren gesund und nimmt den Kampf nochmals auf.
Jepp, das war keine knappe Wahl, das war eine Hinrichtung von Clinton. Genau so wie die Demokraten Bernie Sanders in den Vorwahlen hingerichtet haben. Ich wage mich mal mit einer gewagten These aufs Glatteis und behaupte, dass Trump nicht Präsident geworden wäre, hätte er gegen Bernie antreten müssen.

Feel the Burn mal andersrum ...

Verfasst: 09.11.2016, 09:47
von Wasserturm
GranitXhaka hat geschrieben:+1

Clinton ist Kriegsgeil und Trump ein Kasper. Im Grunde beide nicht tragbar, aber wenn es keine andere Möglichkeit gäbe, ziehe ich den Kasper vor.
Als würde Drumpf nicht früher oder später vor der Rüstungsindustrie bzw. deren Lobby in die Knie gehen..

Mir fällt heute nur folgendes Zitat von Joseph de Maistre ein: "Toute nation a le gouvernement qu'elle mérite."

Es wird auf jeden Fall spannend in den nächsten Monaten und Jahren.

Verfasst: 09.11.2016, 09:59
von Fenta
btw, auch eine klare Niederlage für die Mainstream Medien...

Verfasst: 09.11.2016, 10:01
von canon
irgendwie erinneret mi dä an eric wäber! schlussändlich sin mir nid besser als d amis. au mir hän dümmschti wähler wo so eim d stimm gän

Verfasst: 09.11.2016, 10:05
von Guinnes
boroboro hat geschrieben:Auch wenn ich Clinton wirklich nicht mag, wie kann man mit einem gesunden Menschenverstand seine Stimme Trump geben. Der hat ja wirklich nicht alle Tassen im Schrank.. Ein notorischer unanaständiger Lügner und Rassist..
Und du scheinst keine Ahnung zu haben und einfach iregdnwelchen Medien nachzuplappern.

Der Präsident wird sowieso überschätzt, er hat nicht das alleinige Entscheidungsrecht - hat man ja auch bestens bei Obama gesehen, auch er konnte nicht alles durchsetzten was er versprochen hat, weil er halt nicht einfach alleine entscheiden kann. genausowenig wie Trump eine Mauer zu Mexiko bauen wird, die Mexico bezahlt! :D

alles in allem finde ich es gut, dass Trump gewählt wurde. in meinen Augen trotzdem das geringere übel als Clinton - trotzdem - und da sind sich wohl alle einig: eine Schande, dass es diese beiden Kandidaten soweit geschafft haben.

Verfasst: 09.11.2016, 10:06
von *13*
canon hat geschrieben:irgendwie erinneret mi dä an eric wäber! schlussändlich sin mir nid besser als d amis. au mir hän dümmschti wähler wo so eim d stimm gän
aber nicht so viele ;)

Da können wir mit unseren Hampelmännern in Bern ja noch zufrieden sein

Verfasst: 09.11.2016, 10:09
von Fenta
Ach was, die einzigen nicht dummen Wähler in den USA sind diejenigen, nicht nicht wählen gegangen sind...

Verfasst: 09.11.2016, 10:37
von boroboro
Guinnes hat geschrieben:Und du scheinst keine Ahnung zu haben und einfach iregdnwelchen Medien nachzuplappern.

Der Präsident wird sowieso überschätzt, er hat nicht das alleinige Entscheidungsrecht - hat man ja auch bestens bei Obama gesehen, auch er konnte nicht alles durchsetzten was er versprochen hat, weil er halt nicht einfach alleine entscheiden kann. genausowenig wie Trump eine Mauer zu Mexiko bauen wird, die Mexico bezahlt! :D

alles in allem finde ich es gut, dass Trump gewählt wurde. in meinen Augen trotzdem das geringere übel als Clinton - trotzdem - und da sind sich wohl alle einig: eine Schande, dass es diese beiden Kandidaten soweit geschafft haben.
Naja Obama hatte, so viel ich weiss, nie Senat und Kongress gleichzeitig hinter sich.
Ah nur weil vielleicht ein paar Medien die selbe Meinuhg habe, plappere ich jetzt denen nach, ein gleich dummes Argument ist wenn ich sagen würde, dass du einfach dämlichen Tweets und Facebook-kommentaren nachplapperst.
Persönlich fand ich die Berichterstattungen extrem mühsam. Meine Meinung basiert auf den etlichen behämmerten Aussagen die Trump während diesen Tagen von sich gegeben hat. Jetzt haben die einen Presidenten für den der Klimawandel eine Lüge ist und Naturschutz nur die Wirtschaft behindert.

Ps: Das Versprechen mit der Mauer müsste er jetzt eigentlich schon einlösen..

Verfasst: 09.11.2016, 10:56
von Guinnes
boroboro hat geschrieben:Naja Obama hatte, so viel ich weiss, nie Senat und Kongress gleichzeitig hinter sich.
Ah nur weil vielleicht ein paar Medien die selbe Meinuhg habe, plappere ich jetzt denen nach, ein gleich dummes Argument ist wenn ich sagen würde, dass du einfach dämlichen Tweets und Facebook-kommentaren nachplapperst.
Persönlich fand ich die Berichterstattungen extrem mühsam. Meine Meinung basiert auf den etlichen behämmerten Aussagen die Trump während diesen Tagen von sich gegeben hat. Jetzt haben die einen Presidenten für den der Klimawandel eine Lüge ist und Naturschutz nur die Wirtschaft behindert.

Ps: Das Versprechen mit der Mauer müsste er jetzt eigentlich schon einlösen..
Ja das stimmt (Obama), aber dieses Problem bringt dieses poltische System halt mit sich.

Wie gesagt, ich halte weder von Clinton noch von Trump etwas, ich glaube trotzdem das Trump das geringere und vorallem berechenbarere Übel ist. haha ja das mit dem Haarspray und dem "klimawandel" habe ich auch gesehen.... einige Sprüche sind schon echt daneben, aber ich glaube einfach auch, dass vieles von den Medien mehr gepusht wird als da ist/war.
Er verneint keinen Klimawandel, er sagt halt einfach er hat genug davon kein Haarspray zu benutzten nur weil dieses dem Klima schadet. Und er sagt auch nicht, keine Ausländer sollen in Amerika leben, er sagt aber ganz klar das diejenigen, die sich illegal im Land aufhalten, dort nichts verloren haben. Und sorry - aber so ganz falsch ist diese Sichtweise nunmal wirklich nicht.

Verfasst: 09.11.2016, 10:58
von Bierathlet
Unglaubliches Geflenne in den Sozialen Medien. Wahre Grösse zeigt sich in der Niederlage, aber von Selbstkritik sehe ich bis jetzt keine Spur. Stattdessen werden fleissig Bilder produziert und in Umlauf gebracht, um seinen Unmut kund zu tun. Gründe für die Niederlage werden irgendwie nur auf fehlende Bildung und Trumps Populismus reduziert. Hauptsache man ist nicht selber schuld am Schiffbruch.

Schweizer, die sich einen Scheiss um Politik kümmern, machen plötzlich auf empört und schockiert. Notabene bei einem Thema, auf das sie absolut keinen Einfluss haben und das 8000 Kilometer entfernt liegt. Wäre schön, würde man sich auch für die schweizerische und europäische Politik interessieren. Aber dafür bräuchte es ja einen medialen Hype.

Verfasst: 09.11.2016, 11:01
von Pro Sportchef bim FCB
Die Menschheit verblödet immer mehr, Politik und Demokratie scheinen auch langsam am Ende.

Aber nicht weil ein Kandidat wie Trump gewählt wird, sondern WIE das ganze vor sich geht.

Man hat schlichtweg einen Kandidaten nicht ernst genommen, ihn und seine potentiellen Wähler hat man verspottet, sich lustig über sie gemacht, ABER man hat sich nie sachlich mit ihm befasst. Man hat ihn den Witzeschreibern, Late-night Shows und den Meme-schreibern überlassen und sich lediglich um sein rüpelhaftes Verhalten gekümmert.

Missachtung oder Verspottung der anderen Meinung / Seite haben in einer Demokratie und Politik nichts zu suchen. Dies scheint das westliche Volk nicht zu verstehen, das hat z.B. die MEI gezeigt, der Brexit und jetzt die Trump Wahl. Dass man es ausserdem immer noch nicht verstanden hat, zeigen für mich die Reaktionen auf die Wahlen, denn man macht dort weiter wo man aufgehört hat, verspotten, schockiert sein und das amerikanische Volk als dumm bezeichnen. So begräbt man die Demokratie immer mehr.

Die Artikel die sich nun mit der politischen Zukunft des Landes befassen, nach denen muss man auf den Newsportalen sehr genau suchen. Schlagzeilen wie "schwarzer Tag", "Katastrophe" und Wortmeldungen die oben beschriebenes vollziehen findet man hingegen zu Hauf.

Womit wir bei den Medien wären, und ich kann es leider nicht anders sagen, die heutigen Medien sind einfach scheisse. Sie fördern genau das oben beschriebene Problem. Die Berichterstattung zu Politik, Wahlen und Abstimmungen ist für mich an einem Tiefpunkt angelangt. Rüpelhaftes Verhalten wurde tot getreten, Hillary's "Skandale" (die sich allesamt als falsch herausgestellt haben) wurden tot getreten.

Vor den Wahlen fand ich in der hintersten Ecke eines kleines Onlinemagazins ein Interview mit Leuten aus einer Kleinstadt, welche vom Kohleabbau gelebt hat. Aufgrund der demokratischen Klimapolitik verloren dort dann viele Menschen ihr komplettes Business und somit ihre Existenz. Diese Leute wählen nicht aufgrund des Speicherortes von E-Mails oder frauenfeindlichen Sprüchen, diese Leute kämpfen um ihr Überleben, was von den Demokraten aufs Spiel gesetzt wurde (nicht dass ich die Klimapolitik hiermit verurteile oder gut finde) und man somit die Republikaner wählte. Da die Klimapolitik der Demokraten aus meiner Sicht in den letzten Jahren ziemlich gepusht wurde, dürfte dies nicht gerade wenige Leute betroffen haben. Hat sich jemand von den grossen Medien damit befasst?

@Soriak, ich wäre froh wenn du mich korrigierst falls irgendwas davon nicht auf die Situation in den USA passt, da ich natürlich von dort nicht alles mitbekommen habe.

Und übrigens, Trump hat bereits ein Versprechen eingelöst. Über Nacht haben fleissige Helfer eine Mauer zwischen den USA und Mexiko gebaut!
Bild

Verfasst: 09.11.2016, 11:04
von Bierathlet
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Die Menschheit verblödet immer mehr, Politik und Demokratie scheinen auch langsam am Ende.

Aber nicht weil ein Kandidat wie Trump gewählt wird, sondern WIE das ganze vor sich geht.

Man hat schlichtweg einen Kandidaten nicht ernst genommen, ihn und seine potentiellen Wähler hat man verspottet, sich lustig über sie gemacht, ABER man hat sich nie sachlich mit ihm befasst. Man hat ihn den Witzeschreibern, Late-night Shows und den Meme-schreibern überlassen und sich lediglich um sein rüpelhaftes Verhalten gekümmert.

Missachtung oder Verspottung der anderen Meinung / Seite haben in einer Demokratie und Politik nichts zu suchen. Dies scheint das westliche Volk nicht zu verstehen, das hat z.B. die MEI gezeigt, der Brexit und jetzt die Trump Wahl. Dass man es ausserdem immer noch nicht verstanden hat, zeigen für mich die Reaktionen auf die Wahlen, denn man macht dort weiter wo man aufgehört hat, verspotten, schockiert sein und das amerikanische Volk als dumm bezeichnen. So begräbt man die Demokratie immer mehr.

Die Artikel die sich nun mit der politischen Zukunft des Landes befassen, nach denen muss man auf den Newsportalen sehr genau suchen. Schlagzeilen wie "schwarzer Tag", "Katastrophe" und Wortmeldungen die oben beschriebenes vollziehen findet man hingegen zu Hauf.

Womit wir bei den Medien wären, und ich kann es leider nicht anders sagen, die heutigen Medien sind einfach scheisse. Sie fördern genau das oben beschriebene Problem. Die Berichterstattung zu Politik, Wahlen und Abstimmungen ist für mich an einem Tiefpunkt angelangt. Rüpelhaftes Verhalten wurde tot getreten, Hillary's "Skandale" (die sich allesamt als falsch herausgestellt haben) wurden tot getreten.

Vor den Wahlen fand ich in der hintersten Ecke eines kleines Onlinemagazins ein Interview mit Leuten aus einer Kleinstadt, welche vom Kohleabbau gelebt hat. Aufgrund der demokratischen Klimapolitik verloren dort dann viele Menschen ihr komplettes Business und somit ihre Existenz. Diese Leute wählen nicht aufgrund des Speicherortes von E-Mails oder frauenfeindlichen Sprüchen, diese Leute kämpfen um ihr Überleben, was von den Demokraten aufs Spiel gesetzt wurde (nicht dass ich die Klimapolitik hiermit verurteile oder gut finde) und man somit die Republikaner wählte. Da die Klimapolitik der Demokraten aus meiner Sicht in den letzten Jahren ziemlich gepusht wurde, dürfte dies nicht gerade wenige Leute betroffen haben. Hat sich jemand von den grossen Medien damit befasst?

@Soriak, ich wäre froh wenn du mich korrigierst falls irgendwas davon nicht auf die Situation in den USA passt, da ich natürlich von dort nicht alles mitbekommen habe.
+1

Bin in politischen Themen selten mit dir einig, aber in diesem Fall kann ich dir nur zustimmen.

Verfasst: 09.11.2016, 11:09
von boroboro
Guinnes hat geschrieben:Ja das stimmt (Obama), aber dieses Problem bringt dieses poltische System halt mit sich.

Wie gesagt, ich halte weder von Clinton noch von Trump etwas, ich glaube trotzdem das Trump das geringere und vorallem berechenbarere Übel ist. haha ja das mit dem Haarspray und dem "klimawandel" habe ich auch gesehen.... einige Sprüche sind schon echt daneben, aber ich glaube einfach auch, dass vieles von den Medien mehr gepusht wird als da ist/war.
Er verneint keinen Klimawandel, er sagt halt einfach er hat genug davon kein Haarspray zu benutzten nur weil dieses dem Klima schadet. Und er sagt auch nicht, keine Ausländer sollen in Amerika leben, er sagt aber ganz klar das diejenigen, die sich illegal im Land aufhalten, dort nichts verloren haben. Und sorry - aber so ganz falsch ist diese Sichtweise nunmal wirklich nicht.
On November 6, 2012, Donald Trump tweeted: "The concept of global warming was created by and for the Chinese in order to make U.S. manufacturing non-competitive."

Verfasst: 09.11.2016, 11:10
von boroboro
Bierathlet hat geschrieben:Unglaubliches Geflenne in den Sozialen Medien. Wahre Grösse zeigt sich in der Niederlage, aber von Selbstkritik sehe ich bis jetzt keine Spur. Stattdessen werden fleissig Bilder produziert und in Umlauf gebracht, um seinen Unmut kund zu tun. Gründe für die Niederlage werden irgendwie nur auf fehlende Bildung und Trumps Populismus reduziert. Hauptsache man ist nicht selber schuld am Schiffbruch.

Schweizer, die sich einen Scheiss um Politik kümmern, machen plötzlich auf empört und schockiert. Notabene bei einem Thema, auf das sie absolut keinen Einfluss haben und das 8000 Kilometer entfernt liegt. Wäre schön, würde man sich auch für die schweizerische und europäische Politik interessieren. Aber dafür bräuchte es ja einen medialen Hype.
Tatsächlich extrem mühsam!

Verfasst: 09.11.2016, 11:10
von ellesse
Wieso sind alles vom Wahlausgang überrascht? Für mich unverständlich.

Es war so klar wenn man die letzte Monate Plattformen wie Twitter, Reddit, 4chan - von mir aus sogar Youtube-Kommentare - verfolgt hat.
Sogar die Nation of Islam (Louis Farrakhan) stand geschlossen hinter Trump (bzw. gegen Clinton), kaum zu glauben!

Die Massenmedien haben versagt und sich irrelevant gemacht.

#MAGA

[ATTACH]22924[/ATTACH]

Verfasst: 09.11.2016, 11:10
von Lusti
boroboro hat geschrieben:Naja Obama hatte, so viel ich weiss, nie Senat und Kongress gleichzeitig hinter sich.
1. Kleine Anmerkung: Der Kongress ist der Zusammenschluss der beiden Kammern des Senats und des Repräsentantenhauses
2. Doch hatte er. In der Legislatur von 2008 bis 2010:
US Senat 2008 -> Dem: 57% / Rep: 41% / And: 2%
US Repräsentantenhaus 2008 -> Dem: 59.1% / Rep: 40.9% / And: 0%

Ist häufiger so, dass der gewählte US Präsident gleich mit einer Mehrheit im Kongress startet. Einzig George W. Bush hatte dieses Privileg nicht ganz, als er 2001 sein Amt antrat. Das hatte aber eher damit zu tun, dass Al Gore damals eigentlich mehr Stimmen hatte, aber weniger Wahlmänner. Hat sich dann aber mit 9/11 erledigt, danach waren alles Patrioten ...

Verfasst: 09.11.2016, 11:16
von Konter
Bierathlet hat geschrieben:Unglaubliches Geflenne in den Sozialen Medien. Wahre Grösse zeigt sich in der Niederlage, aber von Selbstkritik sehe ich bis jetzt keine Spur. Stattdessen werden fleissig Bilder produziert und in Umlauf gebracht, um seinen Unmut kund zu tun. Gründe für die Niederlage werden irgendwie nur auf fehlende Bildung und Trumps Populismus reduziert. Hauptsache man ist nicht selber schuld am Schiffbruch.

Schweizer, die sich einen Scheiss um Politik kümmern, machen plötzlich auf empört und schockiert. Notabene bei einem Thema, auf das sie absolut keinen Einfluss haben und das 8000 Kilometer entfernt liegt. Wäre schön, würde man sich auch für die schweizerische und europäische Politik interessieren. Aber dafür bräuchte es ja einen medialen Hype.
Wahre Worte. Ich kann die Überraschung und den Schock auch nicht wirklich verstehen. OK, ein wenig bin ich auch überrascht: Ich dachte, dass es ultraknapp wird aber zu Gunsten von Trump ausgehen würde. Von einem Präsidenten Trump bin ich aber nicht wirklich überrascht.

@ProSportchef

Die Sorgen der Leute mögen real sein, aber ein Rechtspopulist wird nach meiner politischen und wirtschaftlichen Überzeugung nirgends die Lösung sein, da er auch an diesem Wirtschaftsystem welche Reiche ungleich mehr begünstigt wie Arme, festhalten will. Weder in England, den USA noch in der Schweiz. Es wäre wirklich spannend gewesen, diesmal einen Rechtspopulisten gegen einen Linkspopulisten antreten zu lassen, denn dann hätten die Leute eine echte Wahl gehabt. Beide wollten etwas verändern, aber beide hätten andere Wege und Ziele. Aber die Demokraten waren so strunzdumm und glaubten, dass die Zentristin und Hure der Finanz es schon richten wird, statt den Leuten eine echte Wahl für "Change" zu geben.

Verfasst: 09.11.2016, 11:20
von Lusti
boroboro hat geschrieben:On November 6, 2012, Donald Trump tweeted: "The concept of global warming was created by and for the Chinese in order to make U.S. manufacturing non-competitive."
Damit reiht er sich in eine lange Liste von Präsidentschaftskandidaten. Immer vorsichtig mit pre- und post-election. Beispiele:
George Bush Sr: "Read my lips: No more taxes" - Er erhöhte die Steuern ...
Barack Obama: "I will close Guantanamo" - ist immer noch offen ...
George Bush Jr: "I will stabilize the economy, no more depts" -er übernahm einen sauberen US Haushalt von Clinton und übergab 8 Jahre später einen Haushalt mit gegen 2 Billionen US$ Mehrschulden an Obama ...

Verfasst: 09.11.2016, 11:37
von Rey2
Nach 1 Jahr:
Eine Anklage wegen Amtsvergehen (englisch impeachment) ist ein in der Verfassung der Vereinigten Staaten (Artikel I, Abschnitt 3) vorgesehenes Verfahren zur Amtsenthebung des Präsidenten sowie anderer Amtsträger, zum Beispiel der Richter des Supreme Court, wenn diese „des Landesverrats, der Bestechung oder anderer schwerer Verbrechen und Vergehen für schuldig befunden worden sind“. Es ist sowohl auf Bundes-, sowie auf Staatenebene möglich, jedoch gelten hierfür andere Standards. Diese „anderen schweren Verbrechen und Vergehen“ (other high crimes and misdemeanors) sind nicht eindeutig definiert und somit geeignet, der Opposition als oftmals willkommene Hilfsmittel für politische Attacken gegen den Präsidenten zu dienen.

Das Repräsentantenhaus trifft mit einfacher Mehrheit die Entscheidung über die Einleitung des Verfahrens. Daraufhin finden im Senat Anhörungen statt. Für den Fall, dass der Präsident angeklagt ist, führt der oberste Richter den Vorsitz. In anderen Fällen ist keine Vorgabe in der Verfassung, so dass der Vizepräsident regulär in seiner Funktion als Präsident des Senats das Verfahren leiten kann. Für den Fall eines Verfahrens gegen den Vizepräsidenten ist keine explizite Vorschrift in der Verfassung. Ob der Vizepräsident einem Amtsenthebungsverfahren gegen sich selbst vorsitzen kann, ist umstritten. Bisher gibt es keinen Präzedenzfall.[4][5] Jede Seite hat das Recht, Zeugen zu vernehmen und Kreuzverhöre durchzuführen. Danach finden geheime Unterredungen statt. Für einen Schuldspruch ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit des Senates erforderlich. Die angeklagte Person kann danach entweder ihres Amtes enthoben werden oder es wird verboten, dass sie in Zukunft ein öffentliches Amt bekleidet. Es ist also ein zweistufiges Verfahren, erst mit der Feststellung der Schuld und dann die tatsächliche Amtsenthebung.

Verfasst: 09.11.2016, 11:43
von Fenta

Verfasst: 09.11.2016, 11:54
von ellesse
Ein toter Gorilla holt 15'000 Stimmen!

#Harambe2016

http://dailysnark.com/harambe-dead-gori ... es-states/

Verfasst: 09.11.2016, 12:36
von Mundharmonika
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Und übrigens, Trump hat bereits ein Versprechen eingelöst. Über Nacht haben fleissige Helfer eine Mauer zwischen den USA und Mexiko gebaut!
Ich nehme an, Du meinst das wohl ironisch...

Falls nicht: Dein Foto zeigt eines von mehreren kleinen Teilstücken entlang der Grenze, mit dessen Bau bereits während der Regierungszeit von Bill Clinton (!) in der ersten Hälfte der 90er Jahre begonnen wurde.

Die Grenzlinie zwischen der USA und Mexiko ist rund 3'200 km lang. Etwa 1'050 km oder ein Drittel der Grenze ist bereits durch einen Schutzwall abgesichert, wobei davon fast die Hälfte lediglich aus einer für Fussgänger leicht überwindbaren Auto- oder Panzer-Barrierre besteht. Wenn Trump also wirklich seine Mauer bauen und noch verstärken will, dann hat er ein ganz schönes Stück Arbeit vor sich. :p Und dass Mexiko dafür bezahlen wird, glaubt er ja wohl selber nicht.