Bewältigung des Flüchtlingstroms

Der Rest...
Slasher
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Beitrag von Slasher »

|{i||er hat geschrieben:Zählt man eigentlich immer noch als Romantiker, wenn man die Lösung in der Überwindung des vorherrschenden globalen Wirtschaftssystems sieht? ...
Nein, da liegst du vollkommen richtig! Etwas klarer ausgedrückt, solange die Zinsknechtschaft nicht überwunden wird, bleibt auch die Umverteilung von fleissig nach reich und entsprechend die jetzigen Verhältnisse.
chris rosencreuz hat geschrieben: ... Was ist denn Libyen, ein prosperierender Wohlfahrtsstaat? ...
Ja das war es mal für afrikanische Verhältnisse zu Gaddafis Zeiten. Die Fertigstellung des Great-Man-Made-River-Projekt und Loslösung vom US-Dollar wäre dann aber etwas zuviel der Wohlfahrt gewesen (aus westlicher Sicht). Also startete man mal wieder eine "Friedens"-Mission. Resultat bekannt...
Etwas gutes hatte es allerdings, Russland lässt sich seither nicht mehr verarschen, der Zug ist abgefahren.
Soriak hat geschrieben: Ein ganz guter Vox Artikel mit einfacher These: anstelle Fluechtlinge zu retten, die Grenzen oeffnen:
Das bringt genau das Wirtschaftswachstum, welches Europa so dringend benoetigt. Aber wie der Artikel auch richtig sagt: der Nationalismus ist in Europa am aufsteigen, daher hat so etwas Null Chancen.
Wahnsinnig guter Artikel mit brillianter Lösung :rolleyes:
Wirtschaftwachstum braucht Europa nur um das kranke System am Leben zu erhalten. Daneben heisst Wirtschaftswachstum auch Rohstoffverbrauch und schon sind wir wieder im gleichen Kreislauf (Ausbeutung, Korruption usw.). Hatten wir aber alles schon bei Ecopop-Diskussion.
Immerhin bist du aber ehrlich, denn es gibt grundsätzlich wirklich nur 2 Lösungen. Entweder deine Variante, dann wäre Europa verloren/tot oder Abschottung à la Australien. Alles dazwischen ist verdammte Heuchelei und total sinnlos. Und ja, zum Glück erstarkt der Nationalismus wieder in Europa, einzige kurz-/mittelfristige Alternative zur NWO-Sklaverei.
Rüdiger hat geschrieben:richtiger Ansatz? Ich bin zwar der Meinung, dass man essen sollte was man mag, aber in gewissen Lebenssituationen müsste man was die Ernährung angeht, Abstriche machen können. Handelt es sich ja hier nicht um Gift welches man serviert bekommt, sondern einach anderes Essen

http://www.politikversagen.de/artikel/a ... es-bargeld
Nein, natürlich totaler Unfug. Es ist zwar vieles "Gift" was bei uns auf den Tellern landet aber um das geht es ihnen ja gar nicht.
Einfach nur eine weitere von hunderten Frechheiten was sich dieses ... erlaubt.
Jeder normaldenkende weiss, dass wenn man wirklich auf der Flucht ist, frisst was man kriegt. Aber Gutmenschen und Denken, das passt nun wirklich nicht zusammen.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Slasher hat geschrieben: Wirtschaftwachstum braucht Europa nur um das kranke System am Leben zu erhalten. Daneben heisst Wirtschaftswachstum auch Rohstoffverbrauch und schon sind wir wieder im gleichen Kreislauf (Ausbeutung, Korruption usw.). Hatten wir aber alles schon bei Ecopop-Diskussion.
Ja, hatten wir wirklich schonmal: war damals nicht richtiger. In der Schweiz waechst die Wirtschaft viel schneller als der Resourcenverbrauch... man ist heute also effizienter als frueher. Woher soll das Geld und die Innovation kommen, um z.B. den Energiewandel umzusetzen? Eine produktive Wirtschaft ist eine Voraussetzung fuer eine umweltschonende Wirtschaft.
Immerhin bist du aber ehrlich, denn es gibt grundsätzlich wirklich nur 2 Lösungen. Entweder deine Variante, dann wäre Europa verloren/tot oder Abschottung à la Australien. Alles dazwischen ist verdammte Heuchelei und total sinnlos. Und ja, zum Glück erstarkt der Nationalismus wieder in Europa, einzige kurz-/mittelfristige Alternative zur NWO-Sklaverei.
Bei der Wertung des Nationalismus werden wir uns kaum einig, aber ich glaube auch, dass diese zwei Varianten die einzig ehrlichen sind. Die Unterscheidung zwischen "echten" Fluechtlingen und Wirtschaftsfluechtlingen ist heuchlerisch. Lustis Beispiel gefaellt mir: der Deutsche Auswanderer ist der Abenteurer; der Nigerianische Auswanderer ist ein Wirtschaftsfluechtling.

Hingegen sehe ich die Abschottung als ein langsames Ende fuer Europa. Ich moechte zu Bedenken geben, dass die Schweiz vor nicht so langer Zeit ein mausarmes Land war. Was hat uns reich gemacht? Die Anbindung an Europa (genauer der Ausbau der Eisenbahn). Wer baute die Strassen und Eisenbahnlinien? Nicht die innerschweizer Bauern. Heute sind alle grossen Firmen bei uns vertreten und wir sind (nicht zufaelligerweise) eines der weltweit fuehrenden Innovationszentrn (hoechste Anzahl Patente pro Einwohner). Wo waeren wir, wenn man die Secondos wegdenken wuerde? Deren Eltern waren hier schliesslich auch nicht willkommen.
Jeder normaldenkende weiss, dass wenn man wirklich auf der Flucht ist, frisst was man kriegt.

Woher weisst du, wie es ist, wenn man auf der Flucht ist?

Lusti
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Beitrag von Lusti »

Soriak hat geschrieben:Hingegen sehe ich die Abschottung als ein langsames Ende fuer Europa. Ich moechte zu Bedenken geben, dass die Schweiz vor nicht so langer Zeit ein mausarmes Land war. Was hat uns reich gemacht? Die Anbindung an Europa (genauer der Ausbau der Eisenbahn). Wer baute die Strassen und Eisenbahnlinien? Nicht die innerschweizer Bauern. Heute sind alle grossen Firmen bei uns vertreten und wir sind (nicht zufaelligerweise) eines der weltweit fuehrenden Innovationszentrn (hoechste Anzahl Patente pro Einwohner). Wo waeren wir, wenn man die Secondos wegdenken wuerde? Deren Eltern waren hier schliesslich auch nicht willkommen.
Und natürlich das kleine Detail, das nach dem WWII fast alle westeuropäischen Staaten zuerst ihre zerstörte Infrastruktur wieder hochfahren mussten, die Schweiz war davon nicht betroffen. Das war natürlich eine komfortable Startsituation. Abschottung hat noch nie etwas gebracht. Die Geschichte beweist es ein ums andere mal, dass Staaten welche sich von den Nachbarn und dem weltgeschehen isoliert haben, langfristig gescheitert sind oder aktuell scheitern (aktuelle Beispiele sind Nordkorea oder Burma/Myamar).
Das mit den Secondos gefällt mir gut. Alle die 2. und 3. Generations Italiener und Spanier deren Eltern und Grosseltern unsere Tunnel und Strasse gebaut haben. Die Gastarbeiter waren damals nicht überall willkommen, heute sind es gerade die 2. und 3. Generationen welche (statistisch belegbar) im Schnitt die höheren Schulabschlüsse vorlegen als die Ur-Schweizer und einen markanten Mehrwert für unsere Wirtschaft darstellen. Heute fragt keine Sau mehr danach, ob deren Grosseltern mal eingewandert sind.
Soriak hat geschrieben:Woher weisst du, wie es ist, wenn man auf der Flucht ist?
Ich störe mich, ähnlich wie Slasher ein wenig daran, wie so etwas kommuniziert wird. Das ist gegenüber dem "Gastgeber" unfreundlich. Ein Asylant (wie auch jeder andere, egal woher, egal wer) hat ein Anrecht auf eine anständige Malzeit. Er hat aber auch das Recht, einfach mal die Fresse zu halten wenn's ihm geschmacklich nicht passt und etwas Dankbarkeit zu zeigen. Die Lebensmittel dann medienwirksam vor laufender Kamera in den Abfall zu werfen ist rein diplomatisch nicht gerade das gelbe vom Ei und Wasser auf die Mühlen jener, die sich grundsätzlich daran stören, dass diese Menschen überhaupt existieren. Kann man dort nicht einfach mal zusammensetzen und miteinander anständig Lösungen erarbeiten, ohne gleich wieder alles zu übertreiben?
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Ludwig van
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Beitrag von Ludwig van »

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Ludwig van
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Beitrag von Ludwig van »

chris rosencreuz hat geschrieben:Nicht zum ersten Mal ein völlig ahnungsloses Geplärre zu dir. In Nordafrika weder Krieg noch Not? Was ist denn Libyen, ein prosperierender Wohlfahrtsstaat? Was ist mit Tunesien, das die meisten jungen Männer als Freiwillige von allen MENA-Länder an den IS verliert, Islamisten zuhause hat, eine verknorzte Transitionsphase hinter sich hat? Ohne die wirtschaftliche Misere in den Griff zu kriegen, so dass Unmengen an junge Männer kaum je eine Chance haben werden, regelmässig arbeiten zu können, eine Familie zu gründen, all das, was der kulturellen Norm entspricht? Dasselbe 1:1 für Ägypten. Und nicht zu reden von der Sahelzone. "Wirtschaftsflüchtlinge", einer der miesesten Ergüsse des rechtskonservativen Denunziantenvokabulars. Als sei es absolut nicht in Ordnung, dass einer woanders sein Glück versucht, weil es da, wo er herkommt, nichts, aber auch gar nichts zu hoffen gibt. Ohne dass er davon was ändern könnte (und komm mir nicht mit "er soll zuhause sein Land aufbauen"). Wir exportieren fiebrig, was die Märkte hergeben und gerne noch mehr, aber wenn einer sein kleinstes Kapital - seine Arbeitskraft - in eine marktgerechtere Umgebung bringen will, ist er ein "Wirtschaftsflüchtling".

"Man kann doch schlichtweg nicht alle in Europa aufnehmen." Auch so eine Standardfloskel, die entschuldigen soll, dass man sie in ihrem Dreck lassen kann. Nein, kann Europa nicht. Tut es auch nicht. 80% der Flüchtlinge aus Syrien, aus Zentralafrika (remember Zentralafrikanische Republik, 2014, noch gar nicht lange her. Massaker und Vertreibungen. Je mal einen Zentralafrikaner am Rhein getroffen?), nun aus Yemen usw kommen gar nie erst am Mittelmeer an. Weil die dort nicht hin wollen. Sondern stattdessen in den Nachbarländern wie Jordanien und Syrien ausharren. Libanon hat 4 Mio. Einwohner, seit 2011 sind 1.8 Mio Flüchtlinge aus Syrien hinzugekommen. Umrechnen für die Schweiz darfst selber. Aber ja, Europa kann doch nicht alle aufnehmen... die Schweiz, einst ein armes Auwandererland (Wirtschaftsflüchtlinge!), die einst sogar eine relativ progressive und vor allem schnelle Asylpolitik hatte (Tibet), ist in den letzten 20 Jahren mental zu einem beschissen verhärteten Drecksland geworden, wo jeder in die Hose macht oder nur an seinen Steuerbatzen denkt, sobald der Türke/Jugo/Tunesier (who's next?) vor der Türe steht. Dank Schweizern wie Dir, denen man den ganzen Mist nur lange genug einprügeln muss, und dann glauben sie es, als sei's das neue Evangelium. THANK YOU!
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Golega
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Beitrag von Golega »

chris rosencreuz hat geschrieben: "Man kann doch schlichtweg nicht alle in Europa aufnehmen." Auch so eine Standardfloskel, die entschuldigen soll, dass man sie in ihrem Dreck lassen kann. Nein, kann Europa nicht. Tut es auch nicht. 80% der Flüchtlinge aus Syrien, aus Zentralafrika (remember Zentralafrikanische Republik, 2014, noch gar nicht lange her. Massaker und Vertreibungen. Je mal einen Zentralafrikaner am Rhein getroffen?), nun aus Yemen usw kommen gar nie erst am Mittelmeer an. Weil die dort nicht hin wollen. Sondern stattdessen in den Nachbarländern wie Jordanien und Syrien ausharren. Libanon hat 4 Mio. Einwohner, seit 2011 sind 1.8 Mio Flüchtlinge aus Syrien hinzugekommen. Umrechnen für die Schweiz darfst selber. Aber ja, Europa kann doch nicht alle aufnehmen... die Schweiz, einst ein armes Auwandererland (Wirtschaftsflüchtlinge!), die einst sogar eine relativ progressive und vor allem schnelle Asylpolitik hatte (Tibet), ist in den letzten 20 Jahren mental zu einem beschissen verhärteten Drecksland geworden, wo jeder in die Hose macht oder nur an seinen Steuerbatzen denkt, sobald der Türke/Jugo/Tunesier (who's next?) vor der Türe steht. Dank Schweizern wie Dir, denen man den ganzen Mist nur lange genug einprügeln muss, und dann glauben sie es, als sei's das neue Evangelium. THANK YOU!
In was für einer Traumwelt lebst du? In der Türkei und in Libanon kriegen Flüchtlinge vom Staat gar nichts. Nur westliche Hiöfsorganisationen und unhcr ist dort. Finde ich richtig das zu unterstützen.
In der Schweiz gibt's Vollpension Gesundheitssystem mit allem drum und dran. Klar nehmen arme Araber und Afrikaner, die in ihren Ländern weder wirtschaftlich noch gesellschaftlich weiterkommen, das Risiko auf dem Schiff in Kauf. Es gibt 2 grosse Probleme:

1.Europa kann es sich nicht leisten, dass diese grosse Anzahl Flüchtlinge größtenteils im sozialsystem landet. Dort sind schon jetzt rekordmässig viele.
2. es ist nicht zu verhindern, dass sich Jihadisten unter den Flüchtlingen befinden. Und diese hassen bekanntlich unsere Kultur, werden sich nie integrieren, sind wenig tolerant und es kann verbreitet zu Terror kommen.

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Beitrag von SubComandante »

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Soriak
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Beitrag von Soriak »

Golega hat geschrieben: 1.Europa kann es sich nicht leisten, dass diese grosse Anzahl Flüchtlinge größtenteils im sozialsystem landet. Dort sind schon jetzt rekordmässig viele.
Angenommen es kommen rund 150,000 Leute und man gibt jedem durchschnittlich 10,000.- pro Jahr (mehr im Westen, weniger im Osten). Kosten: 1.5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Deutschland und Frankreich geben jeweils rund 1'600 Milliarden pro Jahr aus. Natuerlich kann man sich das problemlos leisten... und die Leute waeren auch nicht ewigs arbeitslos, wenn sie eine Arbeitsbewilligung erhalten wuerden.

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Beitrag von Golega »

Soriak hat geschrieben:Angenommen es kommen rund 150,000 Leute und man gibt jedem durchschnittlich 10,000.- pro Jahr (mehr im Westen, weniger im Osten). Kosten: 1.5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Deutschland und Frankreich geben jeweils rund 1'600 Milliarden pro Jahr aus. Natuerlich kann man sich das problemlos leisten... und die Leute waeren auch nicht ewigs arbeitslos, wenn sie eine Arbeitsbewilligung erhalten wuerden.
Alle Eritreer haben eine Arbeitsbewilligung, 95% Leben von der Sozialhilfe. Kostet ca 100'000 pro Familie. (Flüchtling+familiennachzug)+ Unterstützungsmassnahmen für Kinder. Rechne nochmals.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Soriak hat geschrieben:Angenommen es kommen rund 150,000 Leute und man gibt jedem durchschnittlich 10,000.- pro Jahr (mehr im Westen, weniger im Osten). Kosten: 1.5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Deutschland und Frankreich geben jeweils rund 1'600 Milliarden pro Jahr aus. Natuerlich kann man sich das problemlos leisten... und die Leute waeren auch nicht ewigs arbeitslos, wenn sie eine Arbeitsbewilligung erhalten wuerden.
Und wichtig: Es sind ja Asylbewerber/Asylanten: Die wollen auc irgendwann wieder zurückkehren, wenn es die Lage zulässt. Das sind ja keine klassischen Einwanderer.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Golega hat geschrieben:Alle Eritreer haben eine Arbeitsbewilligung, 95% Leben von der Sozialhilfe. Kostet ca 100'000 pro Familie. (Flüchtling+familiennachzug)+ Unterstützungsmassnahmen für Kinder. Rechne nochmals.
Konkrete, offizielle Zahlen bitte! Sonst Maul halten.

Eritrea ist quasi das Nordkorea von Afrika. Da würde ich auch schnell schnell verreisen.

chris rosencreuz
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Beitrag von chris rosencreuz »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Anstatt immer über meine Worte zu motzen könntest du ja auch mal was konkretes vorschlagen?! Oder ist dein Vorschlag etwa dass man alle reinlassen soll die kommen möchten? Quasi normale Einwanderung, nur halt dass die Einwanderer weder Job, noch Ausbildung noch Geld haben um ihr Leben zu finanzieren?!

So schlecht wies ja deiner Meinung nach in Tunesien oder Marokko ist kann (oder MUSS deiner Meinung nach) man ja die ganzen 40 Millionen rübersiedeln nach Europa. Bzw. warum nicht ganz Afrika? Was ist eigentlich mit Amerikanern die es weniger gut als die Schweizer haben? Die nehmen wir auch auf oder? Ihnen gehts ja schlechter wie uns?

Versteh mich nicht falsch, ich sage damit nicht uns gehts gut und die anderen sollen uns einen Scheissdreck kümmern.
Vorschläge gibt es zur genüge (Botschaftsasyl, Fluhtwege legalisieren usw), aber dazu muss nicht ich was sagen, denn die Profis - etwa die CH-Flüchtlingshilfe - machen das schon. Man muss nur hinhören wollen. Dass es politisch nicht machbar ist liegt an den jämmerlichen, jedoch offenbar griffigen ausreden unseres bürgerlichen parlaments - "anreize reduzieren", "gesamteuropäische lösung" (hier sind wir dann alle wieder europäische inklusionisten!), "können nicht alle aufnehmen". dass diese politik, die einzig auf abwehr setzt (vorsicht, "ängste, die man ernst nehmen muss!") funktioniert, sieht man ja an deinem post. wer sagt denn, dass europa alle aufzunehmen hat, denen es schlechter geht? wollen die denn alle weg, deine 40 millionen nordafrikaner? oder erzählst einfach irgendwas? es gibt tatsächlich leute, es ist kaum zu glauben, die haben anderes vor in ihrem leben, als in die schweiz zu fahren.
das beispiel libanon zeigt, dass in anderen - ärmeren! - ländern noch ganz andere verhältnisse herrschen. also bitte, schluss mit dem deplatzierten gejammer.

chris rosencreuz
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Beitrag von chris rosencreuz »

Im Libaon (wo ich letzten Monat war) unterstützt nur die UN an offiziellen Organisationen, das ist richtig - aber ich hoffe, dir sind auch die privaten initiativen aufgefallen. zehntausende, ja hunderttausende der flüchtlinge sind von der lokalen bevölkerung absorpiert worden. in food, housing, work. über die kirchen, moscheevereinigungen, private hilfswerke, dörfer. und so weiter. versuch mal die schweizer bevölkerung davon zu überzeugen, den asylsuchenden zu helfen, adiö du! die reagieren dann eben wie du - sind doch alles jihadisten und wollen unsere kultur vernichten!

dafür hat der europäer dann eben das sozialsystem. so muss er sich nicht mit ihnen abgeben, der staat machts. und warum sind sie im sozialsystem? weil sie, wie in der schweiz, gar nicht arbeiten dürfen.

ich wundere mich etwas ab deinem zero-tolerance-post (was die haltung angeht, nicht den inhalt. das sind die ewig aufbereiteten halbwahrheiten der rechten). als israel-affiner sollte flüchtlingsnot in dir eigentlich etwas auslösen. andererseits ist isreals "asylpolitik" ja auch kaum der rede wert und besteht im wesentlich aus deportation (wie jüngst quasi direkt in die hände des IS). ihr pech, dass sie keine olim chadashim sind.

wie KJ sagte: besser maul halten.

Valerie
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Beitrag von Valerie »

chris rosencreuz hat geschrieben:dafür hat der europäer dann eben das sozialsystem. so muss er sich nicht mit ihnen abgeben, der staat machts. und warum sind sie im sozialsystem? weil sie, wie in der schweiz, gar nicht arbeiten dürfen.
Man sollte endlich mal aufhören mit dem Märchen, dass Asylsuchende nicht arbeiten dürfen. Das stimmt einfach nicht. Die ersten 3 Monate dürfen sie nicht arbeiten, aber dann dürfen sie grundsätzlich.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Valerie hat geschrieben:Man sollte endlich mal aufhören mit dem Märchen, dass Asylsuchende nicht arbeiten dürfen. Das stimmt einfach nicht. Die ersten 3 Monate dürfen sie nicht arbeiten, aber dann dürfen sie grundsätzlich.
Und sin uffem Arbetsmärt natürlig alli präferiert. Völlig unvrständlig, dass die arbetlos sin....
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

Konter hat geschrieben:Und sin uffem Arbetsmärt natürlig alli präferiert. Völlig unvrständlig, dass die arbetlos sin....
Es gibt nun mal auch nicht unlimitiert Jobs für ungelernte Arbeiter ohne irgendwelche Sprachkenntnisse. Gerade diese Jobs werden immer mehr durch Maschinen ersetzt und es braucht in der Schweiz immer mehr Spezialisten und von denen wirst du unter den Asylanten keine finden. Was passiert also? Sie landen in der Sozialhilfe. Wenn ich einen Hilfsarbeiter Job zu vergeben hätte würde ich ihn auch eher an den weniger intelligenten Schweizer (oder in der Schweiz aufgewachsenen Ausländer) vergeben und nicht an einen Asylanten ohne Sprachkenntnisse und ohne Schulbildung. So würde jeder normale Arbeitgeber handeln.
Fakt ist: Die sehr einfachen Jobs wie an der Kasse oder am Förderband werden in Zukunft immer weniger gebraucht und selbst die in der CH lebenden ungebildeten Leute werden keine Jobs mehr haben - dann braucht es sicher nicht noch Asylanten die nur temporär hier sind.

Vor 2 Jahren hatten wir noch die Diskussion wieso wir in der CH so viele Deutsche Spezialisten haben und dass man hier doch endlich den Riegel vorschieben soll. Jetzt ist es aber so, dass gerade diese Leute unser Sozialsystem nicht belasten und vom Arbeitsmarkt gebraucht wurden.

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Cocolores
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Beitrag von Cocolores »

Soriak hat geschrieben:Angenommen es kommen rund 150,000 Leute und man gibt jedem durchschnittlich 10,000.- pro Jahr (mehr im Westen, weniger im Osten). Kosten: 1.5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Deutschland und Frankreich geben jeweils rund 1'600 Milliarden pro Jahr aus. Natuerlich kann man sich das problemlos leisten... und die Leute waeren auch nicht ewigs arbeitslos, wenn sie eine Arbeitsbewilligung erhalten wuerden.
In Afrika würden 10'000 pro Jahr reichen. In Europa kaum.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

chris rosencreuz hat geschrieben:Vorschläge gibt es zur genüge (Botschaftsasyl, Fluhtwege legalisieren usw), aber dazu muss nicht ich was sagen, denn die Profis - etwa die CH-Flüchtlingshilfe - machen das schon. Man muss nur hinhören wollen. Dass es politisch nicht machbar ist liegt an den jämmerlichen, jedoch offenbar griffigen ausreden unseres bürgerlichen parlaments - "anreize reduzieren", "gesamteuropäische lösung" (hier sind wir dann alle wieder europäische inklusionisten!), "können nicht alle aufnehmen". dass diese politik, die einzig auf abwehr setzt (vorsicht, "ängste, die man ernst nehmen muss!") funktioniert, sieht man ja an deinem post. wer sagt denn, dass europa alle aufzunehmen hat, denen es schlechter geht? wollen die denn alle weg, deine 40 millionen nordafrikaner? oder erzählst einfach irgendwas? es gibt tatsächlich leute, es ist kaum zu glauben, die haben anderes vor in ihrem leben, als in die schweiz zu fahren.
das beispiel libanon zeigt, dass in anderen - ärmeren! - ländern noch ganz andere verhältnisse herrschen. also bitte, schluss mit dem deplatzierten gejammer.
Was habe ich denn vorgeschlagen? Gehört das bereitstellen von Schiffen nicht zu "Fluchtwege legalisieren"? Du scheinst meine Anliegen und Meinung einfach nicht zu verstehen...
Dass du auch alle anderen Aussagen als jämmerliche Ausreden des bürgerlichen Parlaments bezeichnest passt irgendwie dazu.

Du hast das doch mehr oder weniger ausgesagt?! Ein besseres Leben ist ja deiner Meinung nach ein berechtigter Grund für Asyl. Warum sollte man dort also krampfen, wenn man hier gar nicht dafür arbeiten muss (ich unterstelle damit nicht, dass Asylbewerber hier her kommen um bewusst Sozialsysteme auszunutzen, ich vergleiche nur diese zwei Möglichkeiten)
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Tycoon
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Beitrag von Tycoon »

Käppelijoch hat geschrieben:Konkrete, offizielle Zahlen bitte! Sonst Maul halten.

Eritrea ist quasi das Nordkorea von Afrika. Da würde ich auch schnell schnell verreisen.
ich zitiere aus dem Tagi 22.02.2015
Das unauffällige Dasein der gut 22'000 Eritreer änderte sich im letzten Herbst mit einer Schlagzeile: «Sozial*irrsinn in Hagenbuch ZH»

Die Vorurteile sind nicht völlig aus der Luft gegriffen. Von allen erwerbsfähigen Eritreern im Kanton Zürich haben 2013 nur 20 Prozent gearbeitet.
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/26376015

22'000 Eritreer plus 13'000 aus Syrien plus alle anderen

http://www.nzz.ch/schweiz/asylzahlen-wi ... 1.18466526

.... die gesamte EU möchte 5'000 Syrer aufnehmen, Frau Sommeruga laut Rundschau noch viel mehr da 3 Millionen auf einen Transport warten in Afrika...

Stavia
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Beitrag von Stavia »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: . Warum sollte man dort also krampfen, wenn man hier gar nicht dafür arbeiten muss (ich unterstelle damit nicht, dass Asylbewerber hier her kommen um bewusst Sozialsysteme auszunutzen, ich vergleiche nur diese zwei Möglichkeiten)
Glaubst du wenn die Möglichkeit zu Hause zu krampfen und die Familie ernähren zu können bestünde, würde jemand seine ganze Familie zurücklassen, alles Geld ausgeben um eine Reise ins ungewisse anzutreten die 1-3 Jahre dauert und mit dem Tod enden kann?
Ich glaube, dass ein Grossteil der Leute das Gefühl hat die Flüchtlinge sitzen zu Hause in einen klimatisierten Bus um nach 2 Wochen und einer erholsamen Bootsreise in Europa anzukommen und hier zu schmarotzen.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Stavia hat geschrieben:Glaubst du wenn die Möglichkeit zu Hause zu krampfen und die Familie ernähren zu können bestünde, würde jemand seine ganze Familie zurücklassen, alles Geld ausgeben um eine Reise ins ungewisse anzutreten die 1-3 Jahre dauert und mit dem Tod enden kann?
Ich glaube, dass ein Grossteil der Leute das Gefühl hat die Flüchtlinge sitzen zu Hause in einen klimatisierten Bus um nach 2 Wochen und einer erholsamen Bootsreise in Europa anzukommen und hier zu schmarotzen.
Nun fehlt natürlich eine Statistik, wie viele % der 75% der abgelehnten Asylbewerber ihre Familien zurückgelassen haben in der Hoffnung ihre Ernährung und ihr Leben sicherzustellen und wie viele % alleinstehend sind und einfach hierher kommen weil sie in ihrem Land keinen Job wollen / ihnen ihr Leben nicht reicht.

Aber ja, ich meinte natürlich nicht solche wie von dir erwähnt.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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gego
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Beitrag von gego »

Machen wie es die Australier schon immer machen, die Flüchtlingsboote wenden und sie in das Land zurückbringen.
In diesem Land dann ein gutes „Asylzentrum“ bauen.
Bin einfach der Meinung dass diesen Leuten vor Ort geholfen werden muss!
Sorry mag etwas hart klingen!

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Beitrag von repplyfire »

Käppelijoch hat geschrieben:Und wichtig: Es sind ja Asylbewerber/Asylanten: Die wollen auc irgendwann wieder zurückkehren, wenn es die Lage zulässt. Das sind ja keine klassischen Einwanderer.
ja genau :D :D :D

könnte ein JUSO Spruch sein.

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gego
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Beitrag von gego »

repplyfire hat geschrieben:ja genau :D :D :D

könnte ein JUSO Spruch sein.
Ich hoffe doch schwer er hat den Ironie Smiley vergessen :eek:

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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Nun fehlt natürlich eine Statistik, wie viele % der 75% der abgelehnten Asylbewerber ihre Familien zurückgelassen haben in der Hoffnung ihre Ernährung und ihr Leben sicherzustellen und wie viele % alleinstehend sind und einfach hierher kommen weil sie in ihrem Land keinen Job wollen / ihnen ihr Leben nicht reicht.

Aber ja, ich meinte natürlich nicht solche wie von dir erwähnt.
20% der Afrikaner hungern (das sind dann 222 Millionen Menschen)
40% der Afrikaner leben von weniger als 1.50 Dollar (das sind dann 444 Millionen Menschen)

Quelle: Wikipedia

Wie viele Menschen sollen denn deiner Meinung nach in Europa aufgenommen werden? Wie viele in der Schweiz? Für wie viele dieser Leute hat Europa auch arbeit und somit auch wirklich eine Zukunft? Haben viele Staaten in Europe nicht schon selber grosse Probleme? Kannst ja mal nach Albanien oder Griechenland reisen und sie fragen was sie davon halten jetzt noch ein paar Afrikaner aufzunehmen. Kommt dazu, dass viele der Leute die jetzt wegen der IS und co. flüchten und wirklich annerkannte Flüchtlinge sind aber weder von weniger als 1.50 Dollar leben noch hungern.

Zur Zeit der zweiten Weltkriegs waren einige Länder in Europa bitter arm - Leute starben weil sie keine Nahrung hatten. Heute sind diese Ländern reich. Sind sie reich weil ihre jungen Männern einfach ins Ausländ abgewandert sind? Sind sie ev. reich weil genau das nicht statt gefunden hat und die Leute durch arbeit und Bildung genau da sind wo sie heute sind?

In der theorie ist noch vieles Machbar - aber ich verstehe den bitterarmen Rumänen oder den arbeitslosen Franzosen wenn er sich dagegen wehrt, dass Europa jetzt halb Afrika aufnehmen soll.

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Beitrag von SubComandante »

Valerie hat geschrieben:Man sollte endlich mal aufhören mit dem Märchen, dass Asylsuchende nicht arbeiten dürfen. Das stimmt einfach nicht. Die ersten 3 Monate dürfen sie nicht arbeiten, aber dann dürfen sie grundsätzlich.
Nicht grundsätzlich, sondern sie müssen es via Formular beantragen. Der entsprechende Arbeitgeber muss auch beim Amt vorsprechen. Das Problem ist aber der unsichere Status eines Asylbewerbers. Das Datum des Entscheides ist ungewiss und der Ausgang erst recht. Zu den ganzen Bewilligungsverfahren wird das für einen Arbeitgeber nicht grad zu einer Option, die er umbedingt haben will.

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Beitrag von SubComandante »

repplyfire hat geschrieben:ja genau :D :D :D

könnte ein JUSO Spruch sein.
Dies dürfte für Nordafrikaner durchwegs zutreffen. Es handelt sich oft auch noch um Leute mit guter Ausbildung - nimmt man mal Syrien. Der Heimatfaktor darf man da auch nicht überschätzen.

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Beitrag von SubComandante »

gego hat geschrieben:Machen wie es die Australier schon immer machen, die Flüchtlingsboote wenden und sie in das Land zurückbringen.
In diesem Land dann ein gutes „Asylzentrum“ bauen.
Bin einfach der Meinung dass diesen Leuten vor Ort geholfen werden muss!
Sorry mag etwas hart klingen!
Du willst in Syrien ein Asylzentrum bauen als Beispiel? Was zur Hölle hast Du geraucht?

Also im Bild sehe ich Links auch noch ein Potential für ein Asylzentrum:

Bild

Die Leute gehen nicht wegen Milch und Honig nach Europa. Sondern es ist der reine Überlebenswille. Ich meine: was braucht es, damit man sich in die Hände von Schlepperorganisation begibt und mit 200 anderen in eine Nussschale sitzt, die beim ersten Unwetter mit absoluter Sicherheit sinken wird?

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Cocolores hat geschrieben:In Afrika würden 10'000 pro Jahr reichen. In Europa kaum.
In Rumaenien und Bulgarien ist das durchschnittliche Monatseinkommen rund 450 Euro.

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Rüdiger
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Beitrag von Rüdiger »

der afrikanische Kontinent muss irgendwann, irgendwann endlich einmal lernen auf den eigenen Beinen zustehen. Despoten hin, Diktatoren her, Ausbeutung hin, Kolonialiserung her. Irgendwann muss ein gewaltiger! Wandel her, ansonsten sind sie (und wir) auch in 250 Jahren noch genau gleich weit. Bzw, die Schere wird dann noch viel grösser sein als heute. Unser schlechtes Gewissen haben wir seit Jahrzehnten mit Hilfsgeldern beruhigt ("hier, Ihr Negerlein, nehmt das Geld aund kauft Euch etwas zu essen. Wir helfen Euch"). Mit dieser von Kindheit an eingetrichterten Gewissheit, dass der reiche Westen es schon irgendwie richten wird, wird der afrikan. Kontinent niemals einen Schritt aus der Abhängigkeit machen.

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