Verfasst: 11.11.2011, 15:49
Nö, eine explodierende Petarde mit einer still leuchtenden Fackel.Kawa hat geschrieben:Also hat er eine verbotene Fackel mit einer verbotenen Petarde verwechselt ....
Nö, eine explodierende Petarde mit einer still leuchtenden Fackel.Kawa hat geschrieben:Also hat er eine verbotene Fackel mit einer verbotenen Petarde verwechselt ....
OK schön, aber Du zeigst weitaus weniger Verständnis, wenn Polizisten Pyro-Benutzer angehen, deswegen an den Station-Eingängen Kontrollen durchgeführt werden oder Extrazüge mit einem riesigen Polizei-Aufgebot empfangen werden. Letztlich wenden die nur - wie von Dir verlangt - die Gesetze an.Nur So... hat geschrieben:Ich verstehe sehr gut warum dies der Fall ist.
warum führst du in jedem zweiten satz dieses argument an?Vali hat geschrieben:aber den sturm werdet am ende ihr ernten. wenn nämlich in den stadien die stehplätze abgeschafft werden und es nur noch sitzplätze gibt. dann müsst ihr euch ein anderes hobby suchen oder erwachsen werden.
Ich habe vorher die Kommentare gelesen, praktisch alle haben etwas gegen die Blick Aktion geschrieben und die Art Journalismus, es wurde Allgemein etwas gegen die Medienhetze geschrieben ect. Der 20 Minuten Redaktion passt es wohl nicht, dass sie mit dem Beitrag nicht noch mehr "Aggressionen" gegenüber den Fans machen konnten sondern eher gegen sich selbst bzw. dem Blick gegenüber. SO sieht objektiver Journalismus aus.. - Freie Meinungsäusserung? Nicht bei 20Minuten.Da viele Kommentare unsere Richtlinien verletzt haben, hat die Redaktion von 20 Minuten Online entschieden, die Feedback-Funktion für diesen Artikel zu entfernen.
http://nationofswine.ch/Petarden, Pranger, Panik – und ein Profi: Daniel Ryser im Interview mit Peer Teuwsen, Leiter des Schweizer Büros der «Zeit», über Journalismus im Ausnahmezustand.
Herr Teuwsen, seit vier Tagen steht ein junger Mann im «Blick» am Pranger. «Pranger ist unsere Aufgabe», sagte «Blick»-Sportchef Felix Bingesser dazu am Montag auf «Tele Züri». Ist das die Aufgabe von Journalisten?
Nein, das ist nicht die Aufgabe der Journalisten. Die Aufgabe des Journalismus wäre aufzuklären, wäre zu zeigen, warum derartige Ereignisse geschehen. Und es wäre auch die Aufgabe des Journalismus, zu beruhigen. Nicht zu dramatisieren. Das Gegenteil passiert. Gewisse Journalisten verlieren jegliches Mass. Es ist die Rede von «Krieg». Nicht nur in Boulevard-Blättern, auch in seriösen Blättern. Ich frage mich, wenn meine Kollegen derartige Worte und Metaphern gebrauchen, ob sie wissen, wovon sie reden. Wir befinden uns nicht im Krieg.
Aber das heisst es immer wieder, ich zitiere aus dem «St. Galler Tagblatt», aus dem «Tages-Anzeiger», und dem «Blick» sowieso: «Krieg!»
Wollen Sie die psychologische Erklärung oder die andere?
Die eine und die andere.
Der Journalist ist ein einsamer Mensch. Und in diesem Feld können sich offenbar Männer – wir reden hier ja ausschliesslich von Männern – aufspielen. Sie können sich zu einer gewissen Bedeutung erheben, indem sie Hilfssheriff spielen. Sie meinen, sie müssen die Arbeit der Polizei übernehmen – auch ohne Berücksichtigung der Unschuldsvermutung. Aber das ist die Aufgabe des Staates, der das Gewaltmonopol innehat. Aufgabe des Journalisten wäre zu zeigen, was passiert, wie es passiert, warum es passiert. Aber hier fehlt es den Journalisten an Objektivität.
Warum fehlt sie?
Es ist die zweite Erklärung, und die liegt auf der Hand: Es geht um Fussball. Da gehen mit vielen unserer Kollegen die Pferde durch. Sie sind eben nicht nur Journalisten, sie sind auch Fussballfans – und das nicht zu knapp. Die Sache, über die sie objektiv berichten müssten, ist für sie mit grossen Emotionen verbunden. Und deshalb bekommt das Thema auch ein derartiges Gewicht in den Medien. Unsere Kollegen stellen nicht mehr nüchtern die Frage: «Was ist da wirklich los?» Stattdessen haben sie das Gefühl, da machen uns ein paar unseren Fussball kaputt? Sie denken, da nehmen uns ein paar Idioten unser Spielzeug weg! Die professionelle Distanz ist weg. Die Journalisten sind Teil des Systems.
Man hat das Interesse verloren, den gesellschaftlichen Wurzeln auf den Grund zu gehen, die zu solchen Verhaltensweisen führen – denn das ist so schrecklich komplex. Da wählt man lieber die grosse Einfachheit, die ist leichter zu transportieren. Was mich nachdenklich stimmt ist, dass diese Tendenz auch in den seriösen Medien Einzug gehalten hat. Die Stimmung wird regelrecht angeheizt. Und die Polizei spielt dieses Spiel mit, indem sie zur Fahndung Filme und Fotos ins Netz stellt, die liebend gerne von den Medien aufgenommen werden. Die Sache dreht so immer schneller, statt dass man sich diese Einzelfälle – etwa auch die Krawalle am Zürcher Bellevue – gründlich anschaut. Man spielt die Sache rauf, statt sie runterzuspielen.
Runterspielen?
Die Frage drängt sich doch auf: Warum wird diesen Geschichten ein derartiges Gewicht beigemessen? Wieso liest man nie einen Chefredaktor, der auf der Front schreibt: «Jetzt behalten wir die Nerven und schauen uns die Sache mal genau an. Wie schlimm ist es wirklich? Was ist zu tun? Was kann man überhaupt tun?» Medien sollen doch nicht so tun, als könnten sie ein derart weitgefächertes Problem lösen.
Der «Blick» probiert es bei dem jungen Mann, der sich mit einer Petarde drei Finger wegsprengte, inzwischen mit der Brechstange: Foto des Wohnortes des Verletzten, dann Anruf beim Chef, dann werden die Eltern auf der Strasse abgefangen, blossgestellt, weil sie nicht mit dem Journalisten reden wollen. Offenbar hat hier ein Millionenkonzern einen jungen Mann, der gegen ein Gesetz verstossen hat, zum Freiwild erklärt.
Dieses Vorgehen ist ein Skandal. Und dann ist es ja nicht einmal so, dass es irgendwas zur Problemlösung beitragen würde. «Blick tut was», das ist das Motto. Es ist die Sündenbock-Theorie. «Jetzt haben wir endlich einen. Und den machen wir jetzt so richtig fertig». Man will dem Leser den Eindruck geben, es passiere etwas. «Wenn schon der Staat versagt, dann machen wenigstens wir etwas», soll die Botschaft sein. Es ist eine Verkennung der Rolle und ein massives Überschreiten journalistischer Grenzen.
Naja wie gesagt ich kann einiges nachvollziehen, was nicht heissen muss das ich es auch gutheisse muss/will. Dies hat auch was mit der Verhältnismässigkeit zu tun.Mundharmonika hat geschrieben:OK schön, aber Du zeigst weitaus weniger Verständnis, wenn Polizisten Pyro-Benutzer angehen, deswegen an den Station-Eingängen Kontrollen durchgeführt werden oder Extrazüge mit einem riesigen Polizei-Aufgebot empfangen werden. Letztlich wenden die nur - wie von Dir verlangt - die Gesetze an.
Wieso misst Du da mit verschiedenen Ellen?
Guter Punkt. Die FC Thun-Pyro-Helden oder das FC Thun-Groupie sind nie im "Blick" erschienen (man stelle sich mal vor, wie sehr die Zeitung diesem Mädchen das Leben versaut hätte), während vor Jahren eine Schlägerei von meinem Kumpel mit einem Profisportler umgehend von einem Kollegen, der es angeblich nur gut meinte, an den "Blick" weitergemeldet wurde. Mein Kumpel - obwohl nicht mal mit Bild erschienen - wird noch heute mit dieser Geschichte gehänselt. Die Langzeit-Effekte solcher "Blick"-Kampagnen sind wirklich verheerend.sergipe hat geschrieben:Wer ist eigentlich der Informant?
Wenn ich so schwachsinn lese kriege ich einen dicken HalsVali hat geschrieben:so ein quatsch. der arbeitgeber und die eltern wurde befragt. ist doch noch lange keine belästigung. es interessiert die leser nun mal, was der arbeitgeber oder die elten dazu zu sagen haben. also war es legitim.
Vielleicht hat jemand den Böller nicht genug weit geworfen, der Bäller landet bei Jogi, er will ihn von den Zuschauern wegwerfen und da explodiert der BöllerKawa hat geschrieben:Die Logik !
Wie sollen, ohne dass er irgendwelche verbotenen Substanzen in seiner Hand gehabt hat, denn sonst seine Finger "abgefallen" sein ?
er warszwölf hat geschrieben:es geht auch darum, wenn es einer aus den eigenen reihen wär würden die leute hier zT durchdrehen (nicht alle)
da werden halbwahrheiten verbreitet, das leben eines menschen wird zerstört..
ich finde langsam nimmt die fussballfanhetzte eine untragbare dimension an und ein grossteil zieht mit, also sollte man denen - in den farben getrennt , in der sache vereint - langsam paroli bieten! nur hald
auf einer anderen ebene als gewalt, das ist jetzt ganz wichtig, wind aus den segeln nehmen und so..
Sorry, aber so ein Ding würde ich mit dem Fuss wegkicken oder höchstens mit 2 Fingern nehmen und schnellstmöglichst wegschmeissen. Dann reisst's aber keine 3 Finger ab, das passiert nur wenn du das Ding in der kräftig geschlossenen Hand hälst.Basil Stinson hat geschrieben:Vielleicht hat jemand den Böller nicht genug weit geworfen, der Bäller landet bei Jogi, er will ihn von den Zuschauern wegwerfen und da explodiert der Böller.
VorwärtsFCB hat geschrieben:Liebe mitlesende Journis: Könnt ihr eigentlich auch noch irgendwie anders recherchieren als in Internetforen oder Facebook?In gewissen Foren gibts ja so eine Funktion, dass man nur mitlesen darf, wenn man angemeldet ist... Könnte doch eine Überlegung Wert sein, Admin?
. Alle mit 0 Beiträgen einfach regelmässig löschen und los wäre man diese Typen...
(Ich weiss schon, ist leider zu viel Aufwand...)
Ja klar dein einziger Gedanke in dem Moment wäre, den Böller werfe ich jetzt mit 2 Fingern weg und nicht mit 3Kawa hat geschrieben:Sorry, aber so ein Ding würde ich mit dem Fuss wegkicken oder höchstens mit 2 Fingern nehmen und schnellstmöglichst wegschmeissen. Dann reisst's aber keine 3 Finger ab, das passiert nur wenn du das Ding in der kräftig geschlossenen Hand hälst.
Unglaublich wie die faulsten Ausreden hier kursieren ...
es kam ganz unverhofft ein panzer im tiefflug angeschossen und hat den böller über dem helden abgeworfen. dieser hat das explosive teil mutig wie er ist aufgefangen - und dabei es es dann eben passiert.Basil Stinson hat geschrieben:Bisher ist nur klar, dass der 3 Finger verloren hat, wie es dazu kam aber nicht!
Wenn i mi rächt erinnere vor em Uswärtsspiel in Cluj Bilder vom (extrem verarmte) Umland vo dr Stadt zeigt: Toti Hünd, Wällbläch-Barracke etc. Und denn behauptet so gsehts in Cluj sälber us...andreas hat geschrieben:Was haben sie in Rumänien gemacht?
das war beim letztjährigen Auswärtsspiel in Cluj-Napoca, wo sie statt die schöne Innenstadt Clujs irgendwelche kilometerweit entfernten, heruntergekommenen Aussenquartiere zeigten um zu zeigen in welchem Drecksnest der FCB spiele....andreas hat geschrieben:Was haben sie in Rumänien gemacht?
Das kannst du so nicht vergleichen. Es ist ja nicht "irgendein Böller", sondern es ist eben ein 'in einer Fankurve gezündeter' Böller. Und genau damit rechtfertigt Blick ihre Kampagne. Sie haben wohl das Gefühl, dass sie die Initiative übernehmen müssen und dass es ihre Aufgabe ist, solche Leute an den Pranger zu stellen, um an ihnen ein Exempel zu statuieren.Basil Stinson hat geschrieben:Wenn ich so schwachsinn lese kriege ich einen dicken Hals
Wenn also jetzt jemand bei einem 1. August Fuerwerk sich die finger wegsprengt
(gibt jedes Jahr fürchterliche Unfälle, wers nicht glaubt, darf mal meinen Oberschenkel anschen)
würde es dich ungemein interessieren was der Arbeitgeber dazu sagt und was die Eltern des "1.August Trottels" dazu zu sagen haben?
Ach nein so ein Artikel würde nie erscheinen, da man ja dann plötzlich auf die Idee kommen könnte dem Volk
(also auch den Redaktoren und Ihren unterbemitelten Leseren) die 1.August Raketli wegzunehmen.
Wäre ja ein fettes Eigengoal, wenn man dem eigenen Leser etwas wegnehmen möchte![]()
«Die Anonymität der Fan-Szene ist ein grosses Problem. Wenn wir die Fans aus der Anonymität herausziehen, schaffen wir eine Öffentlichkeit, die abschreckend wirken kann.» Es sei der Auftrag der Medien, den Finger auf wunde Stellen zu legen – und das gelte nicht nur für den Sport.
Meine Fresse! So lange haben sie also gebraucht für so einen peinlichen "Artikel".
Oje, da komme ich gleich wieder auf 180. Jetzt auf unschuldig spielen und sichcoolio hat geschrieben:Meine Fresse! So lange haben sie also gebraucht für so einen peinlichen "Artikel".
"wir haben Angst um den Fussball, mümümü..."im austeilen ganz gross, aber wenn's mal eine Kostprobe von der eigenen Medizin gibt rumheulen.
Isch das jetzt irgendwie en schlimmi Ussag gsi?Basil Stinson hat geschrieben:er wars![]()