Basel lässt Polizeieinsatz untersuchen
Verfasst: 01.02.2008, 18:08
Basel lässt Polizeieinsatz untersuchen
http://www.tagi.ch/dyn/news/schweiz/837921.html
Die heftige Kritik am Polizeieinsatz zur Verhinderung einer unbewilligten Anti-WEF-Demo in Basel hat Folgen: Die Regierung hat eine Untersuchung eingeleitet.
Sicherheitsdirektor Hanspeter Gass (FDP) liege seit Freitagmorgen eine erste Auslegeordnung der Polizeileitung zu den Vorgängen vom letzten Samstag vor, teilte das Basler Sicherheitsdepartement mit. Nun habe der Sicherheitsdirektor Alt-Strafgerichtspräsident Christoph Meier mit einer Administrativuntersuchung beauftragt. Deren Ergebnis soll Ende Februar vorliegen.
«Aufarbeitung dringend»
Nach dem Polizeieinsatz zur Verhinderung der WEF-Demo erachtet Gass eine grundlegende Aufarbeitung der Sach- und Rechtslage für «dringend angezeigt». Alle im Raum stehenden Vorwürfe und Fragen müssten bis ins Detail abgeklärt werden, heisst es im Communiqué. Dies liege im Interesse des Rechtsstaates, der betroffenen Bürger und auch der Polizei selbst.
In der Mitteilung attestiert das Sicherheitsdepartement der Basler Polizei, dass ihr Einsatz sein Ziel erreicht habe. Personen- und Sachschäden seien erfolgreich vermieden worden und eine unbewilligte Demonstration habe nicht stattfinden können. Die nun eingeleiteten Abklärungen müssten jedoch unabhängig davon erfolgen.
Nach Auskunft von Regierungsrat Gass soll unter anderem die Verhältnismässigkeit des Polizeieinsatzes abgeklärt werden. Für seine Untersuchung erhält der ehemalige Basler Strafgerichtspräsident Akteneinsicht.
Unschuldige eingesperrt
Die Basler Polizei steht derzeit im Schussfeld der Kritik, weil sie letzten Samstag zur Verhinderung der Anti-WEF-Demo neben anderen auch Unschuldige während Stunden in Gewahrsam genommen haben soll.
Vorübergehend eingesperrt wurden nach Polizeiangaben über 60 Personen. Darunter befand sich neben Journalisten und Jugendlichen auch eine Gruppe von tschechischen Architekturstudenten.
Die Vorfälle bilden auch Gegenstand eines parlamentarischen Vorstosses. Ob dieser im Grosen Rat wie geplant mündlich Mitte Februar beantwortet wird, ist laut Gass nun offen. Möglicherweise werde die Interpellation schriftlich beantwortet unter Einbezug des Resultats der Administrativuntersuchung.
Das Ganze steht auch in der verbotenen Zeitung und hier:
http://www.sid.bs.ch/mitteilungen.htm?newsid=8610#8610
http://www.tagi.ch/dyn/news/schweiz/837921.html
Die heftige Kritik am Polizeieinsatz zur Verhinderung einer unbewilligten Anti-WEF-Demo in Basel hat Folgen: Die Regierung hat eine Untersuchung eingeleitet.
Sicherheitsdirektor Hanspeter Gass (FDP) liege seit Freitagmorgen eine erste Auslegeordnung der Polizeileitung zu den Vorgängen vom letzten Samstag vor, teilte das Basler Sicherheitsdepartement mit. Nun habe der Sicherheitsdirektor Alt-Strafgerichtspräsident Christoph Meier mit einer Administrativuntersuchung beauftragt. Deren Ergebnis soll Ende Februar vorliegen.
«Aufarbeitung dringend»
Nach dem Polizeieinsatz zur Verhinderung der WEF-Demo erachtet Gass eine grundlegende Aufarbeitung der Sach- und Rechtslage für «dringend angezeigt». Alle im Raum stehenden Vorwürfe und Fragen müssten bis ins Detail abgeklärt werden, heisst es im Communiqué. Dies liege im Interesse des Rechtsstaates, der betroffenen Bürger und auch der Polizei selbst.
In der Mitteilung attestiert das Sicherheitsdepartement der Basler Polizei, dass ihr Einsatz sein Ziel erreicht habe. Personen- und Sachschäden seien erfolgreich vermieden worden und eine unbewilligte Demonstration habe nicht stattfinden können. Die nun eingeleiteten Abklärungen müssten jedoch unabhängig davon erfolgen.
Nach Auskunft von Regierungsrat Gass soll unter anderem die Verhältnismässigkeit des Polizeieinsatzes abgeklärt werden. Für seine Untersuchung erhält der ehemalige Basler Strafgerichtspräsident Akteneinsicht.
Unschuldige eingesperrt
Die Basler Polizei steht derzeit im Schussfeld der Kritik, weil sie letzten Samstag zur Verhinderung der Anti-WEF-Demo neben anderen auch Unschuldige während Stunden in Gewahrsam genommen haben soll.
Vorübergehend eingesperrt wurden nach Polizeiangaben über 60 Personen. Darunter befand sich neben Journalisten und Jugendlichen auch eine Gruppe von tschechischen Architekturstudenten.
Die Vorfälle bilden auch Gegenstand eines parlamentarischen Vorstosses. Ob dieser im Grosen Rat wie geplant mündlich Mitte Februar beantwortet wird, ist laut Gass nun offen. Möglicherweise werde die Interpellation schriftlich beantwortet unter Einbezug des Resultats der Administrativuntersuchung.
Das Ganze steht auch in der verbotenen Zeitung und hier:
http://www.sid.bs.ch/mitteilungen.htm?newsid=8610#8610