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Verfasst: 25.08.2007, 16:27
von Soriak
Dingo hat geschrieben:Das können sich nicht sehr viele leisten.........
Privatschulen gibt es in der Schweiz viele und die sind ausschliesslich von Schweizern bzw wohlhabenden "westlichen" Auslaendern besetzt. Das verzerrt die Situation an den oeffentlichen Schulen durchaus.
Was meinst du Maetzli - wie in alten Zeiten... FDP alleine im Bundesrat?

Verfasst: 25.08.2007, 16:29
von Fenta
Mätzli hat geschrieben:Im Prinzip müsste man die SP aus dem Bundesrat schmeissen. Dann haben wir eine klare Opposition aus SP und Grünen, ( Verhältnis bürgerliche gegen Linksgrüne ist etwa 68 % gegen 32 %) und der Souverän kann bei von ihnen egriffenen Referenden von Fall zu Fall entscheiden. So einfach ist das.
P.S.: Das Video der SVP ist lächerlich peinlich gemacht und für diese Partei kontraproduktiv.
Warum nicht, aber man ist einfach zu machtgeil (dies gilt für alle Parteien)...
Verfasst: 25.08.2007, 16:42
von Dingo
[quote="Soriak"]Privatschulen gibt es in der Schweiz viele und die sind ausschliesslich von Schweizern bzw wohlhabenden "westlichen" Auslaendern besetzt. Das verzerrt die Situation an den oeffentlichen Schulen durchaus.
Was meinst du Maetzli - wie in alten Zeiten... FDP alleine im Bundesrat? ]
Ja, wer es sich leisten kann (und das sind bis jetzt noch wenige), schickt sein Kind da hin. Macht doch Sinn. Je nachdem, wo man wohnt muss man wirklich fürchten, dass das eigene Kind die ersten Jahre verbrät, um mit den Ausländerkindern Deutsch zu lernen.
Aber da hat man auch ganz lange weggesschaut, sich gegen vorgängige Deutschkurse für Ausländerkinder gewehrt, von wegen Vermischung von Anfang an fördert Integration und so Sozigeschwafel. Die Getthoisierung kommt dann halt trotzdem, in gewisse Schulen schicken halt Schweizer ihre Kinder einfach nicht mehr hin. Und das kann man denen bei Gott nicht übel nehmen....
Verfasst: 25.08.2007, 16:48
von Mätzli
Fenta hat geschrieben:Warum nicht, aber man ist einfach zu machtgeil (dies gilt für alle Parteien)...
Es wre einfach erhlicher. Als die Zauberformel erfunden wurde( 1959!!) hatten wir eine Politik des Konsenses über die meisten wirklich wichtigen Dinge, die das Land betrafen.
Seit etwa 15 Jahren driften die Ansichten über zukunftsweisende Grundsatzentscheide derart auseinander, dass es beinahe hilflos aussieht, wie man krampfhaft alle Parteien an Bord behalten will. Die Kompromisse werden immer wässriger, die Aussenpolitik, auch gegenüber der EU immer kraftloser und verzagter. Auch in Justizfragen tut sich jetzt der Graben immer mehr auf. Ich sage: Tabula rasa! Danach ist der Wähler resp. das Stimmvolk gefordert.
Verfasst: 25.08.2007, 16:50
von Mätzli
[quote="Soriak"]
Was meinst du Maetzli - wie in alten Zeiten... FDP alleine im Bundesrat? ]
Um Gotteswillen. 2-3 Basler Liberale sollten schon dabei sein!

Verfasst: 25.08.2007, 16:51
von RIDE THE LIGHTNING
Dingo hat geschrieben:Weil die vielleicht nicht alle der Deutschen Sprache mächtig sind? Weil man ohne Mädchen Schwimmen und Turnen hat? Weil einem Mitschüler XXX schon ein paarmal das Taschengeld abgenommen hat mit den Worten: "Waisch, wenn nid schnurre haltisch, dann bring ich di und dini gansi Familie um."
Etcetcetc.........
Muss nicht sein, aber kann.....
genauso wie es früher der gemeine jude war, der alle anständigen mittelständler über den tisch zog und zu faul war am samstag zu arbeiten?
des weiteren hast du das glück deutsch als muttersprache zu haben. solltest du mal nach finnland oder china ziehen wirst du merken wie schwer gewisse sprachen zu lernen sind.
ich bin kein ausländerfeind, weil ich den sinn dahinter nicht sehe. ich sage nicht, dass man den immigranten tür und tor öffnenoder sie verhätscheln soll.
stattdessen sollte man aufhören zu jammern und den arroganten "wir schweizer sind besser" umgangston ablegen und sich soweit mit unseren gästen zu arrangieren, dass das leben in unserem land für alle so angenehm wie möglich ist.
Verfasst: 25.08.2007, 17:05
von Dingo
RIDE THE LIGHTNING hat geschrieben:genauso wie es früher der gemeine jude war, der alle anständigen mittelständler über den tisch zog und zu faul war am samstag zu arbeiten?
des weiteren hast du das glück deutsch als muttersprache zu haben. solltest du mal nach finnland oder china ziehen wirst du merken wie schwer gewisse sprachen zu lernen sind.
ich bin kein ausländerfeind, weil ich den sinn dahinter nicht sehe. ich sage nicht, dass man den immigranten tür und tor öffnenoder sie verhätscheln soll.
stattdessen sollte man aufhören zu jammern und den arroganten "wir schweizer sind besser" umgangston ablegen und sich soweit mit unseren gästen zu arrangieren, dass das leben in unserem land für alle so angenehm wie möglich ist.
Gähn.........
Kommt noch etwas anderes als Nazivergleiche....
Ja, Chinesisch und Finnisch sind schwierige Sprachen, Deutsch für Ausländer auch. Was tut das zur Sache?
Ich bin auch kein Ausländerfeind. Aber ich bin gegen linkes Multikultigedönse.
Und "wir Schweizer sind besser" hast wohl Du erfunden. Schweizer sind nicht als arrogant bekannt in der Welt. Vielleicht in Deiner Multikultijuheewelt. Ich nerve mich betreffend der "Ausländer" Thematik nur über Schweizer, selten über Ausländer.
Aber eben, wer etwas gegen die vollkommen gescheiterte Pseudo-Integrationspolitik der Schweiz zu sagen getraut ist ein Nazi. Die Welt ist ja sooo einfach!!!
Verfasst: 25.08.2007, 17:44
von Kawa
Dingo hat geschrieben:Ja, wer es sich leisten kann (und das sind bis jetzt noch wenige), schickt sein Kind da hin. Macht doch Sinn. Je nachdem, wo man wohnt muss man wirklich fürchten, dass das eigene Kind die ersten Jahre verbrät, um mit den Ausländerkindern Deutsch zu lernen.
Diejenigen, die sich Privatschulen leisten können, wohnen aber nicht dort, wo die Schulkinder zuerst deutsch lernen müssen

Verfasst: 26.08.2007, 10:30
von No_IP
Mätzli hat geschrieben:Ich gebe Dir in allen Punkten recht. Deswegen braucht man aber nicht SVP zu wählen.
Dies wollte ich keinefalls sagen, nur der Schaden wäre geringer SVP zu wählen als SP.
Wer liberal wählen möchte sollte sich für die FDP entscheiden.
Anstatt SP ist die CVP eine gute Alternative.
Anstatt die Grünen wären die Grünliberalen eine sehr gute Alternative.
Verfasst: 26.08.2007, 10:35
von sergipe
Dingo hat geschrieben:Weil man ohne Mädchen Schwimmen und Turnen hat?
Das ist jetzt aber nicht grad schlimm?
Verfasst: 26.08.2007, 10:45
von Vincent Vega
No_IP hat geschrieben: Wer liberal wählen möchte sollte sich für die FDP entscheiden.
Dieses verfilzte Lobby-Pack? Eine Schande, dass die sich "freisinnig" und "liberal" nennen dürfen. Dann aber z.B. gegen Paralellimporte votieren... Dann doch lieber LDP oder wenn in BS/BL einmal möglich
No_IP hat geschrieben:Grünliberale
wählen!
Verfasst: 26.08.2007, 10:51
von No_IP
Kawa hat geschrieben:Diejenigen, die sich Privatschulen leisten können, wohnen aber nicht dort, wo die Schulkinder zuerst deutsch lernen müssen
Heute arbeiten viele Eltern beide, damit ihre Kinder eine Privatschule besuchen können. Mit reich sein hat dies wenig zu tun. Anstatt auf den Tisch zu klopfen und Klartext zu reden, dass zuviele ausländische Kinder in einer Schulklasse sind, wird einfach das Kind auf eine Privatschule abgezogen.
Damit die Schule nicht schlecht dasteht, wurde das Niveau herunter- oder sogar die Noten abgesetzt. Das bringt wirtschafttechnisch gar nichts. Die Noten oder Bewertungen von "Volksschulen" werden bei den Firmen praktisch gar nicht mehr berücksichtigt! Die Firmen lassen die Lehrlings-Aspiranten von Privaten Anstalten überprüfen ob diese überhaupt eine Chance erhalten sollten.
Verfasst: 26.08.2007, 11:00
von No_IP
Vincent Vega hat geschrieben: Paralellimporte
Dazu muss man ganz genau überlegen. Wird dieses Produkt nur im Ausland hergestellt und hier von einem Generalimporteur vertrieben?
Diese Paralellimporte sollten zugelassen werden. Der Zwischenhandel macht hier die grosse Abzocke.
Wird ein Produkt in der Schweiz hergstellt, sollten Paralellimporte nicht zugelassen werden. Du solltest daran denken, dass du deinen Lohn in der Schweiz verdienst. Werden die Preise gesenkt, so wird auch dein Lohn an Wert verlieren. Entweder verlagert dann eine betroffene Produktion ins Ausland oder sie senken die Löhne so, damit sie konkurrenzfähig bleiben. Im ersten Fall würden einige arbeitlos und im 2. Fall nimmt man diesen ihre Kaufkraft. Irgendwann betriffts dann auch deine Produkte die weniger verkauft werden. Der Kreis schliesst sich immer wieder.
Verfasst: 26.08.2007, 11:10
von Vincent Vega
No_IP hat geschrieben:Dazu muss man ganz genau überlegen. Wird dieses Produkt nur im Ausland hergestellt und hier von einem Generalimporteur vertrieben?
Diese Paralellimporte sollten zugelassen werden. Der Zwischenhandel macht hier die grosse Abzocke.
Genau diese Generalimporteure lobbyieren (leider sehr erfolgreich) bei der FDP und der SVP...
No_IP hat geschrieben: Wird ein Produkt in der Schweiz hergstellt, sollten Paralellimporte nicht zugelassen werden. Du solltest daran denken, dass du deinen Lohn in der Schweiz verdienst. Werden die Preise gesenkt, so wird auch dein Lohn an Wert verlieren. Entweder verlagert dann eine betroffene Produktion ins Ausland oder sie senken die Löhne so, damit sie konkurrenzfähig bleiben. Im ersten Fall würden einige arbeitlos und im 2. Fall nimmt man diesen ihre Kaufkraft. Irgendwann betriffts dann auch deine Produkte die weniger verkauft werden. Der Kreis schliesst sich immer wieder.
Muss nicht zwingend so sein. Natürlich müssen die Paralellimporte
gegenseitig zugelassen werden (z.B. mit der EU). Dazu bitte gleich noch ein generelles Freihandelsabkommen (insbesondere für die Landwirtschaft) mit den USA und der EU. Dies wird zu einem (dringend notwendigen) Strukturwandel führen und in den jeweiligen Ländern werden nur die wirklich konkurrenzfähigen Branchen überleben, diese jedoch werden massiv gestärkt.
Natürlich wird dieser Strukturwandel in der Anfangsphase auch Nachteile bringen, langfristig wird durch den Abbau von Handelshemnissen aber die Wohlfahrt aller Beteiligten erhöht, zumindest wenn sie in etwa gleich weit entwickelt sind (was bei CH-EU oder CH-USA der Fall ist).
Verfasst: 26.08.2007, 11:21
von Dingo
Vincent Vega hat geschrieben:Dieses verfilzte Lobby-Pack? Eine Schande, dass die sich "freisinnig" und "liberal" nennen dürfen. Dann aber z.B. gegen Paralellimporte votieren... Dann doch lieber LDP oder wenn in BS/BL einmal möglich wählen!
Genau, Grün-Liberale UND/ODER SVP gilt es zu wählen. Die GL sind nämlich wirklich grün, nicht nur einfach links, das Gegrinse der Genner ist unerträglich!
Verfasst: 26.08.2007, 11:27
von Vincent Vega
Dingo hat geschrieben:Genau, Grün-Liberale UND/ODER SVP gilt es zu wählen. Die GL sind nämlich wirklich grün, nicht nur einfach links, das Gegrinse der Genner ist unerträglich!
Mit den Grünliberalen und dem Genner-Gegrinse gebe ich Dir recht, aber warum SVP? Die sind weder grün noch liberal, sondern ein unökologischer, neokonservativer Haufen (zugegeben mit ein paar
wenigen Grünen Aussenseitern).
Verfasst: 26.08.2007, 12:51
von Soriak
No_IP hat geschrieben:
Wird ein Produkt in der Schweiz hergstellt, sollten Paralellimporte nicht zugelassen werden.
Protektionismus schadet im Endeffekt allen - abschaffen, den Mist!
Verfasst: 26.08.2007, 13:00
von Vincent Vega
Soriak hat geschrieben:Protektionismus schadet im Endeffekt allen - abschaffen, den Mist!
Meine Rede
Leider haben das die ach so liberale FDP und die noch viel liberalere SVP noch nicht begriffen...
btw. wie war das Soriak? ](...) Was meinst du Maetzli - wie in alten Zeiten... FDP alleine im Bundesrat?[/QUOTE]
Verfasst: 26.08.2007, 13:01
von Soriak
Ich unterstuetze ja auch nicht alles was die FDP macht
Im Grossen und Ganzen sind sie mir aber die sympathischte (nationale) Partei...
Verfasst: 26.08.2007, 13:06
von Vincent Vega
[quote="Soriak"]Ich unterstuetze ja auch nicht alles was die FDP macht ]
Na ja, ist auch schwer zu sagen, welche der 5 grossen nationalen Parteien am wenigsten unwählbar ist...
Man darf sich glücklich schätzen in einem Kanton mit LDP oder Grünliberalen zu wohnen.
Verfasst: 26.08.2007, 21:17
von Dingo
Vincent Vega hat geschrieben:Mit den Grünliberalen und dem Genner-Gegrinse gebe ich Dir recht, aber warum SVP? Die sind weder grün noch liberal, sondern ein unökologischer, neokonservativer Haufen (zugegeben mit ein paar wenigen Grünen Aussenseitern).
Weil ich ziemlich Steuern bezahle und es mir auf den Sack geht, dass diese Asche für so nicht nachhaltiges Zeugs wie zu wenig kontrollierte Fürsorge und halbpatzige Integrationsübungen verlocht wird. Also Erstens Fürsorgebedürftige in eine langanhaltende Abhängigkeit gedrängt werden, Zweitens Ausländer geradezu dazu eingeladen werden, uns auszunutzen und Drittens unsere Sozialindustrie so ausgerichtet ist, dass für die wirklichen Notfälle keine Kapazität mehr vorhanden ist. Da ist es mir noch lieber, das die Kohle irgend ein subventionierter Bauer kriegt, der weiss wenigstens noch, wie sich arbeiten anfühlt. Wobei auch unsere Landwirtschaft in dieser Form auf Dauer nicht mehr tragbar ist, das ist mir bewusst.
Verfasst: 27.08.2007, 13:07
von z basel a mym ryy

scheiss video!!
stress würde jetzt sagen: WIR HABEN KEINEN PLATZ FüR RASSISMUSS!! SCHEISS SVP.. passend zu seinem sons f*ck blocher

Verfasst: 27.08.2007, 14:37
von Asselerade
svp-mentalität:
polizist in luzern am bhf. wegen nichts auf die paar personen aus nächster nähe zu schiessen. diese mussten unter anderem auf andere züge, und obwohl diese ganz normal mit der bullenreihe redeten verloren diese irgendwann die nerven. solche charakterlose individuen reden dann gross von unhaltbaren jugendgewalt auf den schulhöfen. behinderte und dumme menschen
Verfasst: 27.08.2007, 14:47
von Brandstifter
Asselerade hat geschrieben:svp-mentalität:
solche charakterlose individuen reden dann gross von unhaltbaren jugendgewalt auf den schulhöfen. behinderte und dumme menschen
Die Jugendgewalt in der Schweiz ist sowieso weit, weit unter dem Durchschnitt.
In anderen Ländern wird die CH-Jugendgewalt nicht mal zur Kenntnis genommen, so gering ist sie.
Verfasst: 27.08.2007, 15:11
von Vincent Vega
Brandstifter hat geschrieben:Die Jugendgewalt in der Schweiz ist sowieso weit, weit unter dem Durchschnitt.
In anderen Ländern wird die CH-Jugendgewalt nicht mal zur Kenntnis genommen, so gering ist sie.
Was aber kein Grund ist, nicht dagegen zu unternehmen. (Die SVP Initiative ist aber sicher der falsche Weg)
Verfasst: 27.08.2007, 15:19
von No_IP
Soriak hat geschrieben:Protektionismus schadet im Endeffekt allen - abschaffen, den Mist!
Dann verstehst du denn Sinn nicht ganz, vorallem die Region Basel wäre dann ganz, ganz arm dran! Darüber hatten wir schon schweizweit eine Abstimmung, zum Glück lehnte das Schweizer Stimmvolk dies ab. Der allergrösste Leidtragende wäre die Region Basel gewesen, die wirtschaftlich dann ruiniert gewesen wäre.
Verfasst: 27.08.2007, 15:34
von Soriak
No_IP hat geschrieben:Dann verstehst du denn Sinn nicht ganz, vorallem die Region Basel wäre dann ganz, ganz arm dran! Darüber hatten wir schon schweizweit eine Abstimmung, zum Glück lehnte das Schweizer Stimmvolk dies ab. Der allergrösste Leidtragende wäre die Region Basel gewesen, die wirtschaftlich dann ruiniert gewesen wäre.
Huh? Die Region Basel waere ohne Protektionismus wirtschaftlich ruiniert? Das musst du jetzt aber erklaeren.
Wir sind auch ohne diesen absolut wettbewerbsfaehig. Nebenbei koennte dies zwar zu tieferen Loehnen fuehren, doch es wuerde auch alles billiger werden. Wenn man unsere Einkommen nach PPP auflistet (also, was man sich effektiv damit kaufen kann) sind unsere Loehne schon nicht mehr so grandios... das schadet dem Tourismus.
Verfasst: 27.08.2007, 15:51
von No_IP
Soriak hat geschrieben:Huh? Die Region Basel waere ohne Protektionismus wirtschaftlich ruiniert? Das musst du jetzt aber erklaeren.
Wir sind auch ohne diesen absolut wettbewerbsfaehig. Nebenbei koennte dies zwar zu tieferen Loehnen fuehren, doch es wuerde auch alles billiger werden.
Unser Standard passt sich nach unten an. Habe mir schon gedacht, dass du davon nichts mehr weisst oder die Sache unbekannt ist. In der Schweiz zahlen wir teure Preise für Medikamente, die mit der Forschung gerechtfertig wird. Die Chemie ist in der Region Basel absoluter Hauptarbeitgeber. Was an diesem Rattenschwanz hängt ist praktisch "wahnsinnig". Geht es der Chemie gut, geht es der Region gut. Geht es der Chemie schlecht, so geht es der Region schlecht.
Vor ein paar Jahren wurde über eine Initiative abgestimmt, die billigere Medikamente auf den Schweizermarkt zulassen wollte. Die Chemie sagte damals klipp und klar, falls dies angenommen würde, verliert die Schweiz ihren Forschungsstandort. Für solche Riesenunternehmen stellt es überhaupt keine Probleme dar, die Forschung in ein Billigland zu transferieren, die Arbeiter mitzunehmen und die zu den dort üblichen Löhnen weiter zu engagieren.
Die Produktionsstandorte Basel sind auch jetzt noch einem riesigen Druck innerhalb der Firma ausgesetzt, die intern einen harten Konkurrenzkampf führt. Leider ist es nicht ausgeschlossen, sobald ein Standort nicht mehr rentabel ist, gleich geschlossen wird oder ins Ausland abgezogen wird.
Um diesen Lebensstandard zu halten muss auch jeder einen Teil von seinem Kuchen in den gleich Kreislauf abgeben.
Wichtig ist auch die hohe Zuverlässigkeit und die sehr hohe Qualität beizubehalten. Verlieren wir das, sind unsere Produkte internationl den Preis nicht mehr wert.
Verfasst: 27.08.2007, 15:58
von sergipe
No_IP hat geschrieben:Vor ein paar Jahren wurde über eine Initiative abgestimmt, die billigere Medikamente auf den Schweizermarkt zulassen wollte. Die Chemie sagte damals klipp und klar, falls dies angenommen würde, verliert die Schweiz ihren Forschungsstandort.
Sagt die Chemie, aber stimmt es den wirklich so?
Verfasst: 27.08.2007, 16:07
von Vincent Vega
Die Chemie ist ja auch sehr glaubwürdig, wenn es doch um ihre eigenen Preise geht...

Immerhin ist ihr Oberlobbyist Randegger endlich nicht mehr in Bern...
Es ist ökonomisch sehr einfach zu beweisen und völlig unumstritten, das der
gegenseitige Abbau von Handelshemnissen zu einem beidseitigen Wohlfahrtsgewinn führt. (Natürlich gibt es einzelne Verlierer, die werden aber durch die Gewinner überkompensiert).
(Umstritten ist es allenfalls dann, wenn eine Volkswirtschaft weitaus weniger entwickelt ist als die andere (z.B. EU - Schwarz-Afrika). Gegen ein Freihandelsabkommen CH-EU oder CH-USA spricht aus ökonomischer Sicht wirklich nichts).