Muntwiler hat am Samstag eine (gelb-)rote Karte erhalten und gilt deshalb als ausgeschlossener Spieler.BadBlueBoy hat geschrieben:17:41 -- Tages-Anzeiger Online
Forfait-Sieg für den FC Zürich?
Weil der FC St. Gallen am letzten Sonntag gegen den FC Zürich (0:0) den womöglich nicht spielberechtigt gewesenen Philipp Muntwiler einsetzte, könnte diese Partie mit 3:0 für Zürich gewertet werden.
Erhält der FC Zürich im Titelkampf unverhofft zwei zusätzliche Punkte? Im FCZ gibt man sich vorsichtig. «Unsere Anwälte klären derzeit ab, ob man etwas machen kann», hiess es beim Stadtklub.
Muntwiler hatte am Samstag mit dem St. Galler Nachwuchsteam in der 1. Liga gegen Seefeld gespielt. Nach der zweiten Verwarnung musste er in der 57. Minute vom Platz. Er hätte eigentlich am folgenden Tag auch in der Super League nicht spielen dürfen, wurde aber in der 64. Minute eingewechselt.
In Artikel 33 des SFV-Wettspielreglements heisst es nämlich: «Ein ausgeschlossener Spieler hat das Spielfeld sofort zu verlassen und sich umzuziehen.» Für den vorliegenden Sachverhalt ist jedoch vor allem der zweite Absatz entscheidend: «Dieser Spieler ist in der gleichen Sperrperiode für kein Verbandsspiel mehr spielberechtigt. Die Kalenderwoche wird in zwei Sperrperioden eingeteilt, und zwar: Freitag bis Montag und Dienstag bis Donnerstag.»
Das Wettspielreglement sieht vor, dass eine Partie 0:3 forfait gegen die fehlbare Equipe gewertet wird, «wenn nach durchgeführtem Wettspiel die Annullierung des Resultats notwendig wird, weil die Spielerkontrolle oder eine Verbandsbehörde die Verwendung nicht spielberechtigter Spieler feststellt.» (rom/si)
Gemäss WR Artikel 34, Ziffer 4 ist er bis und mit Montag für jedes Verbandsspiel nicht spielberechtigt.
Güllen hat in der selben Sperrperiode diesen Spieler eingesetzt = 3:0