Mätzli hat geschrieben:Nun ja. Ich war am letzten Bummel in Bern. Die Gastgeber haben uns ihre Schnitzelbänke vorgesungen. Die waren gut. Die haben qualitativ Potential.
schnitzelbänke kenne ich nur die aus basel............. und zum teil noch die solothurner, die anderen, naja
Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muß man erst richtig anfangen.
Nun möchte ich doch auch noch etwas zu dem Ursprungs-Thema loswerden. Ich habe in der Regio Liestal insgesamt 17 Jahre Fasnacht gemacht und doch auch einiges erlebt (5 Jahre Clique & 12 Jahre Gugge).
Ich sehe absolut ein, dass man sich so weit möglich an den Ort des Geschehens anpassen sollte. Bei uns ist es z.B. üblich, dass bei einem Platzkonzert das erste Stück mit Larve gespielt wird, diese danach aber abgezogen wird (musikalischer Grund - gegenseitig besseres Hören). Als wir vor ein paar Jahren von der Schottenclique ans Schotte-Soirée eingeladen wurden war es aber für uns selbstverständlich, dass wir all unsere Stücke mit Larve spielen. Aber dennoch denke ich, dass wenn z.B. eine Nidwalder Gugge eingeladen wird (Ursprungskanton des Schminkens) von diesen nicht erwartet werden kann, dass sie nun mit Larve einmarschieren (man sollte das "Exotische" gewähren lassen). Wir waren mit der Gugge in der gesamten Schweiz und auch im nahen Ausland unterwegs und unsere Art zu Spielen und Kostümierung wurde überall begrüsst (wieviele wollten doch mall meine Holz-Zoggeli probieren und waren davon fasziniert ).
Daher bin ich der Meinung, dass man sich als "einheimischer" Verein den Traditionen so weit verlangt anpassen sollte, aber auf "Gastland" ruhig auch die heimischen Traditionen präsentieren darf. Natürlich sollte man sich dem "Gastland" nich aufzwängen... ein wichtiger Punkt .
Wenn eine Gast Gugge aus dem Ausland oder einem anderen Kanton eingeladen wird find ich das ganz schön wenn sie Ihren Brauch an der Fasnacht vorstellen.
Was mir aber total auf den Senkel geht ist das dieses absolute Intolerante Bauernpack aus Witterswil jedes Jahr auf dieser Treppe steht und sich selbst darstellt.
Die sollen mit Ihrer Kriegsbemalung in Ihrem Bauerndorf bleiben und uns verschonen!!!
IP-Lotto hat geschrieben:Dupfgenau eso mainis, aber dausigprozäntig. Dr Keenig wird dr das könne beschtätige. Är kas au absolut nit ha, wenn Lütt vo dr Landschaft d Stadt mit ihrer Aawäsehait vrschandle.
[quote="Mätzli"]Da stimmt nicht ganz. Zwar sind die ganz alten Kompositionen mehrheitlich Militärmärsche aus ganz alten Epochen, und es mögen auch einige Potpourris aus fremden Landen adaptiert worden sein ( Schottland, Irland, USA), doch stammen 80% der heute gepfiffenen und getrommelten Märsche aus Federn von Basler Komponisten. Praktisch alle Trommelmärsche ausser Retraite und Daagwach haben ihren Ursprung hier. Das Basler Trommeln unterscheidet sich auch im Stil vom Schweizer Ordonnanztrommeln, und natürlich von jeder anderen internationalen Art der Perkussion.
Die Trommelnotation, die weltweit als Standard gilt, wurde übrigens von Dr. "Frutz" Fritz Berger von der Alte Richtig an der Bäumleingasse erfunden.
Das musikalische Element macht ja aber nur einen Teil der Basler Fasnacht aus. Kreativität ist enorm gefragt (Ladärne, Värsli, Zeedel, Goschdym, Larve).
Das ganze wird mit einer solchen Akribie betrieben, dass man es nur sehr schwer mit einer anderen Fasnacht auch nur vergleichen, geschweige denn bewerten kann ( was man sowieso nicht tun soll).
Natürlich ist die Fasnacht einem Wandel unterzogen. Diese Änderungen sollen aber sanft und vor allem nicht organisiert ablaufen.
Schminke, kostümierte Discos und Hallennarrensitzungen werden sich in Basel aber hoffentlich nicht durchsetzen. Man lässt ja an Weihnachten auch keinen Stripper auftreten, nur weil das vielleicht kreativ wäre. ]
Das isch nid ganz korräkt. Die alte Basler Märsch (Alti und Neui Schwizer, Feschtschbil, Morgeschdraich etc.) sin Pfiffer- und teilwis Tambouremässig Collage vo Fäldschritt und Märsch (unter anderem dr Zürcher Marsch) us dr ganze Schwiz und Volks-und Studäntelieder us halb Europa.
D`Breo het zue ihrem hundertschde e CD usegäh wo das verzellt wird und vordreiti Bischbil ufgnoh sin.
robotnik hat geschrieben:Das isch nid ganz korräkt. Die alte Basler Märsch (Alti und Neui Schwizer, Feschtschbil, Morgeschdraich etc.) sin Pfiffer- und teilwis Tambouremässig Collage vo Fäldschritt und Märsch (unter anderem dr Zürcher Marsch) us dr ganze Schwiz und Volks-und Studäntelieder us halb Europa.
D`Breo het zue ihrem hundertschde e CD usegäh wo das verzellt wird und vordreiti Bischbil ufgnoh sin.
Liis nomoll mi Byydraag, bitte. Es gitt im Momänt yber 260 Märsch, wo pfyffe und drummlet wärde. Kaini 25, also weniger als 10% hänn no e militärische, eidgenössische Ursprung ( Die Alte, die Neye, Staikohle, Näppeli, Ordonnanz u.a.)
oder sogar e britische ( Whisky, Gin&Tonic, Brite, Unggle Sam, Arabi u.a.) oder e französische ( Sambre & Meuse, Saggoddo, Lancier, aux armes Genève u.a.)
Das ha-n-y gmaint
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FCB, la raison d'être!
Female-Supporter hat geschrieben:Ich find au, dass me sich sött apasse, sprich wenn me z'Basel mitmacht au e Larve treit.
Ich persönlig cha allerdings mit dr Basler Fasnacht überhaupt nüt avo, denn erschtens isch mir das Ganze bitz zu konservativ und vo zu vielne Regle gschmückt und zweitens isch Drummle und Pfiffe absolut nit mis Ding, für mich goht nüt über e gueti Gugge. Und die findet me halt hauptsächlig in dr Innerschwiz (Luzärn & Nidwalde), drum verbring ich d'Fasnacht au hauptsächlig dört !!
[quote="Female-Supporter"]Nun möchte ich doch auch noch etwas zu dem Ursprungs-Thema loswerden. Ich habe in der Regio Liestal insgesamt 17 Jahre Fasnacht gemacht und doch auch einiges erlebt (5 Jahre Clique & 12 Jahre Gugge).
Ich sehe absolut ein, dass man sich so weit möglich an den Ort des Geschehens anpassen sollte. Bei uns ist es z.B. üblich, dass bei einem Platzkonzert das erste Stück mit Larve gespielt wird, diese danach aber abgezogen wird (musikalischer Grund - gegenseitig besseres Hören). Als wir vor ein paar Jahren von der Schottenclique ans Schotte-Soirée eingeladen wurden war es aber für uns selbstverständlich, dass wir all unsere Stücke mit Larve spielen. Aber dennoch denke ich, dass wenn z.B. eine Nidwalder Gugge eingeladen wird (Ursprungskanton des Schminkens) von diesen nicht erwartet werden kann, dass sie nun mit Larve einmarschieren (man sollte das "Exotische" gewähren lassen). Wir waren mit der Gugge in der gesamten Schweiz und auch im nahen Ausland unterwegs und unsere Art zu Spielen und Kostümierung wurde überall begrüsst (wieviele wollten doch mall meine Holz-Zoggeli probieren und waren davon fasziniert ).
Daher bin ich der Meinung, dass man sich als "einheimischer" Verein den Traditionen so weit verlangt anpassen sollte, aber auf "Gastland" ruhig auch die heimischen Traditionen präsentieren darf. Natürlich sollte man sich dem "Gastland" nich aufzwängen... ein wichtiger Punkt ]
Ich denke, Gastcliquen sind von den lokalen Regeln ausgenommen - sie werden ja eingeladen, (auch) um ihre Fasnachtskultur vorzustellen
Aber wer nicht eingeladen ist und trotzdem ums Verrecken mitmachen will, hat sich an die lokalen Gepflogenheiten zu halten. Bestes (Anti-)Beispiel sind die A*****er aus Witterswil, die sich am Zyschtig auf der Theatertreppe geschminkt breitmachen.... Kotz!
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg
allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...
Mätzli hat geschrieben:Liis nomoll mi Byydraag, bitte. Es gitt im Momänt yber 260 Märsch, wo pfyffe und drummlet wärde. Kaini 25, also weniger als 10% hänn no e militärische, eidgenössische Ursprung ( Die Alte, die Neye, Staikohle, Näppeli, Ordonnanz u.a.)
oder sogar e britische ( Whisky, Gin&Tonic, Brite, Unggle Sam, Arabi u.a.) oder e französische ( Sambre & Meuse, Saggoddo, Lancier, aux armes Genève u.a.)
Das ha-n-y gmaint
Intressanter isch d`Tatsach, dass (ähnlig wie du das imene andere meh Lütbezogene Byydraag gschribe hesch) inere Tradition wo allne als Originiär baslerisch (au mir) gilt so vill fremdi Yflüss verarbeitet sin ohni das me s`Gfühl het, es sig nid unseri Aaglägeheit.
Und die Yflüss, im Aafang us französischem und eidgenössischem Drummle, spöter usem amerikanische chunt zum eigene worde isch.
Bim Pfyffe isch`s jo no extremer, will die meischde Melodie vo neume anders här chömme und vo de "Komponischde" zue öbbis neuem und für e ganz anders Inschdrumänt zämmegfiegt und arranschierd worde isch.
Ganz grundlegend lyt in dere Gschicht ebä d`Schdärki vo unserer Fasnacht.
(Dr Klugscheisser meint: Dr Unggle Sam enthaltet amerikanischi und nit änglischi Melodie)
Gib E Fick Uf Die Ganzi Baslerfasnacht!!! Alles Arroganti ArschlÖcher Wo Meine Si Sige D 7be Sieche Well Si 3 TÄg Im Joor Die Harte DuuregÄnd Und Dr RÄscht Vom Joor Ein Uf DuckmÄuser Mache!!! Pfui Pfui Pfui
Ps:hoffentlich Gits Diesmol Soviel Schnee Wie Letscht Joor Eifach E Tag SpÖter!!!!!!!!
Dene, wo's nit gfallt, und die, wo sich schmingge oder Samba danze wänn, mien jo nit unbedingt während d'r Fasnacht in d'Basler Innestadt. Für ihr Vergniege hänn sie 362 Daag Zit und au während d'r Fasnacht none ganzi Wält Platz.
eulenspiegel hat geschrieben:Gib E Fick Uf Die Ganzi Baslerfasnacht!!! Alles Arroganti ArschlÖcher Wo Meine Si Sige D 7be Sieche Well Si 3 TÄg Im Joor Die Harte DuuregÄnd Und Dr RÄscht Vom Joor Ein Uf DuckmÄuser Mache!!! Pfui Pfui Pfui
Ps:hoffentlich Gits Diesmol Soviel Schnee Wie Letscht Joor Eifach E Tag SpÖter!!!!!!!!
Uf dä Schnee freu mi scho lang, die ledschdi Fasnacht (und d`Marschiebig in de lange Erle am Samschdig Nommidaag) blybd unvergässlich!
eulenspiegel hat geschrieben:Ps:hoffentlich Gits Diesmol Soviel Schnee Wie Letscht Joor Eifach E Tag SpÖter!!!!!!!!
schnee isch s gailschte, denn blyyben all die rampasse, schwooben, fasnachts-tuuris und andere warmduscher dehaim und miir hänn d fasnacht ändlig wiider emoll numme für uns. *schwelg*
Die Medien berichten meist von der «rüüdig schönen» Luzerner Fasnacht mit ihren «grausigen Tönen». Dem kritischen Betrachter aber präsentieren sich oft Realitäten, die nicht zu der obligaten Rhetorik passen wollen. Besonders die Guggenmusiken haben mit «Urtümlichkeit» nicht viel am Hut, obwohl vor allem sie gegen aussen das Bild der Fasnacht prägen.
Stefan Calivers ist dieser Tage kaum in seinem Büro, wo er normalerweise Texte für den «Böttu» redigiert, wie der «Willisauer Bote» in der Region liebevoll genannt wird. «Cali» hat jetzt Wichtigeres zu tun: Als Meister der Karnöffelzunft ist er schliesslich heuer so etwas wie der Schirmherr der Willisauer Fasnacht, die auch diesmal durch ein reichhaltiges Programm geprägt ist. Und so gilt es für den Zunftmeister und sein Gefolge, unter anderem am Donnerstag der vergangenen Woche, dem Schmutzigen Donnerstag, um 6 Uhr früh die Tagwache durchzuführen, nach dem gemeinsamen Morgenessen beim Fasnachtsbetrieb Präsenz zu markieren und am Nachmittag am Kinderumzug teilzunehmen; auch am Abend ist Festbetrieb. Am Freitag stehen dann Heimbesuche auf dem Programm und am Samstag der Güggali-Ball.
Dominierende Guggenmusiken
So wie die Karnöffler mit ihren rund 70 Mitgliedern verantworten etwa 40 Zünfte im Kanton Luzern den fasnächtlichen Betrieb in ihrem jeweiligen Einzugsgebiet, und wegen ihrer mittelalterlich erscheinenden Bekleidung und gewisser ritueller Handlungen sind sie gegen aussen gut erkennbar. Es handelt sich meist um reine Herren-Vereinigungen, die gelegentlich noch mit dem Image zu kämpfen haben, sie verträten vor allem die «Mehrbesseren». Wie auch immer: Es gäbe an vielen Orten keine eigentliche Fasnacht, wenn sie nicht von einer Zunft organisiert würde. Das gilt wohl auch für die Stadt Luzern, wo die vier traditionellen Zünfte bzw. Fasnachtsgesellschaften im Luzerner Fasnachts-Komitee (LFK) zusammengefasst sind, das in minuziöser Planung und in Zusammenarbeit mit Stadtbehörden und Polizei für einen reibungslosen Ablauf der jährlichen Grossveranstaltungen besorgt ist. Dass solche Aktivitäten einiges an Arbeit bedeuten, dürfte mit ein Grund sein, weshalb sich junge Menschen bei entsprechenden Anfragen kaum zu einer aktiven Beteiligung am Zunftwesen berufen fühlen.
Rein quantitativ gesehen, prägen die Zünfte aber das Bild der Fasnacht relativ wenig; vorherrschend sind in dieser Beziehung die Guggenmusiken, von denen es allein in der Zentralschweiz gegen 500 gibt. Sie sind es, die akustisch «die närrischen Tage» markieren und deren Präsenz jeweils einen erheblichen Teil der Fasnachtsumzüge ausmacht, so auch in Luzern. Was heute eine rechte Guggenmusik ist, das hat seine Homepage, die nicht nur von mannigfachen Aktivitäten (während des ganzen Jahres!) berichtet, sondern auch eine ausführliche Mitgliederliste präsentiert und somit interessante Studien erlaubt; eine umfassende Untersuchung dieses Gegenstandes ergäbe zweifellos Stoff für eine soziologische Dissertation.
So erfährt der Interessierte, dass sich der Hauptharst der Guggenmusizierenden jeweils aus 18- bis 30-Jährigen rekrutiert, wobei der weibliche Anteil recht hoch ist; nicht selten bekleiden junge Frauen auch entscheidende Posten im Vorstand. Auffallend ist zudem die Tatsache, dass meist Namen fehlen, die auf eine ausländische Herkunft deuten, zumindest auf eine aus Südosteuropa. Hingegen setzt sich eine Guggenmusik offenbar häufig aus Angehörigen unterschiedlichster Gesellschaftsschichten zusammen, was einer der Gründe für ihre Attraktivität darstellen dürfte. Die in der «Gallery» zu besichtigenden Party-Bilder zeigen jeweils zahlreiche lebens- und trinkfreudige junge Menschen, die anscheinend durchaus gerne weite Reisen unternehmen, um andernorts mit Gleichgesinnten um die Wette zu «schränzen».
Wenig Urtümliches
Die Namen ihrer Formationen wirken oft archaisch: «Guggichacheler», «Napfruugger», «Rümlig-Geischter» und so weiter und so fort. Ihr meist sehr einheitliches Outfit aber hat nicht viel Urtümliches an sich, sondern ist geprägt von viel farbenprächtiger, gesteppter Synthetik, und für die Herstellung der «Grinden» (Masken), sofern solche überhaupt noch getragen werden, wird oft - gemäss einem gegebenen Modell - irgendeine Kunststoffmasse verwendet. Und so entstand denn auch am donnerstäglichen Fritschi-Umzug in Luzern mitunter der Eindruck von geklonten Guggenmusikern, deren perfektionierter, trompetenlastiger Sound eher an wohleinstudierte Konzerte amerikanischer Army-Bands erinnerte als an «geisterhafte» Töne aus einem Krachen der Gegenden um Pilatus oder Napf.
Auch der im Rahmen der üblichen «social correctness» von den Medien immer wieder hochstilisierte «Urknall» in den frühen Morgenstunden des schmutzigen Donnerstags findet vor allem auf der rhetorischen Ebene statt; de facto haben - zumal für die Guggenmusiken - die «schönsten Tage des Jahres» schon längst begonnen, mit gegenseitigen «Ruggertreffen» und ähnlichen Lustbarkeiten, wobei die Sitte des Karneval-Auftakts am 11. November, wiewohl aus der rheinischen Humpa-Humpa-Zone importiert, oft als zeitliche Legitimierung des Tuns bemüht wird. In den Augen entsetzter «Urfasnächtler» ist solches Gebaren nur eine Variante der hedonistisch orientierten, angepassten Lifestyle-Haltung der heutigen Zeit, und sie hat nichts vom Anarchischen und Künstlerisch-Kreativen an sich, das den aus Basel stammenden Dekorateur Sepp Ebinger anno 1947 dazu bewogen hatte, den damals zumindest guggenmusikalisch noch unbedarften Luzernern kakophonisches Know-how beizubringen.
Und so ist denn die Frustration gross bei denen, die sich angesichts der erdrückenden Präsenz der Guggenmusiken noch eine Nische für ihr Tun suchen, um trotz aller Unbill ihre widerständige, augenzwinkernde Art der Fasnacht zu praktizieren, oft in kleinen Gruppen, meist mit Pappmaché und ohne Polyester, aber sicher ohne Sponsoring. Denn dieses wird auch für die Luzerner Fasnacht immer wichtiger, wie etwa das Beispiel des LFK zeigt, das - wie auf der Homepage ersichtlich - die öffentliche Präsentation der diesjährigen Plakette analog zu den Gebräuchen im Sport als Werbe-Event der Credit Suisse gestaltete, in der LFK-Präsident Hans Stirnimann als Direktor tätig ist.
Nicht dem Wort verpflichtet
Was Sepp Ebinger seinerzeit anscheinend nicht beabsichtigt hatte: den Luzernern die Anfänge einer Tradition der Schnitzelbank einzupflanzen. Auch an den Umzügen sind witzige, geistreiche Verse ausgesprochene Mangelware; die Luzerner Fasnacht ist offensichtlich nicht dem Wort verpflichtet. Sie lebt fast ausschliesslich von visueller und musikalischer Produktion, und zudem hauptsächlich auf der Strasse, wohin sie - wie viele kritische Stimmen bedauern - von den Guggenmusiken aus den Restaurants vertrieben worden ist. Der vielzitierte Begriff des «Intrigierens» («Gäll, du könnsch mi ned?») gehört mittlerweile ebenfalls zur «rhétorique obligée» und bezeichnet kaum mehr eine gelebte fasnächtliche Realität.
Auch auf dem Land hat die Beizenfasnacht Mühe zu überleben. So haben es die veränderten Vergnügungsgewohnheiten mit sich gebracht, dass viele der Maskenbälle, die früher die wichtigsten Fasnachtsanlässe darstellten, mangels Interesse nicht mehr durchgeführt werden können. Hingegen gibt es verschiedenenorts Gruppen, die mit Erfolg den Brauch am Leben erhalten, das lokale Geschehen mit Gedichten, Liedern und witzigen Dialogen ironisch zu kommentieren. Dass ihr Auftreten sehr geschätzt wird, zeigt die Tatsache, dass die jeweiligen Säle zum Bersten gefüllt sind. Das ist auch in Willisau immer der Fall, wo am Abend des Güdismontags Zunftmeister Calivers zusammen mit einem Kollegen als Kabarettist in acht verschiedenen Restaurants auftreten wird, gleichzeitig mit sieben anderen Gruppen, die - wie allgemein anerkannt wird - auf einem hohen Niveau beweisen, dass trotz allem eine Fasnacht der leiseren Töne noch möglich ist, wirklich «rüüdig schön».
Hehe, hütt isch in de Baz no so ne Kurz-Interview mit de Chefin vo de Gugge FG.
Sie spricht sich defür uss, dass nur gladeni Guggene an de Fasnacht dailnähme. Dezue sölle sie sich gfälligst e Larve zuedue und nidd gschminggt ko. Ebefalls will sie dass Platzkonzärt au nur mit Larvene abghalte wärde!
Mayor hat geschrieben:Hehe, hütt isch in de Baz no so ne Kurz-Interview mit de Chefin vo de Gugge FG.
Sie spricht sich defür uss, dass nur gladeni Guggene an de Fasnacht dailnähme. Dezue sölle sie sich gfälligst e Larve zuedue und nidd gschminggt ko. Ebefalls will sie dass Platzkonzärt au nur mit Larvene abghalte wärde!
nid schlächt...
...git jo gnueg gugge z basel wo s au kenne...und s erscht no guet deent. guet, dass sind denn halt männergugge!
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Wenn die Klugen immer nachgeben, werden die Dummen irgendwann die Welt regieren
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Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrzahl sind (auf Wunsch Lou C. Fire)
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eulenspiegel hat geschrieben:Gib E Fick Uf Die Ganzi Baslerfasnacht!!! Alles Arroganti ArschlÖcher Wo Meine Si Sige D 7be Sieche Well Si 3 TÄg Im Joor Die Harte DuuregÄnd Und Dr RÄscht Vom Joor Ein Uf DuckmÄuser Mache!!! Pfui Pfui Pfui
Ps:hoffentlich Gits Diesmol Soviel Schnee Wie Letscht Joor Eifach E Tag SpÖter!!!!!!!!
Harrharrharr. Netter Eintrag, und so klein. Syydig.
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FCB, la raison d'être!
eulenspiegel hat geschrieben:Gib E Fick Uf Die Ganzi Baslerfasnacht!!! Alles Arroganti ArschlÖcher Wo Meine Si Sige D 7be Sieche Well Si 3 TÄg Im Joor Die Harte DuuregÄnd Und Dr RÄscht Vom Joor Ein Uf DuckmÄuser Mache!!! Pfui Pfui Pfui
Ps:hoffentlich Gits Diesmol Soviel Schnee Wie Letscht Joor Eifach E Tag SpÖter!!!!!!!!
Findsch es nid eweneli aaschträngend jedes Wort mit dr Capslock-Taschte aazfoh
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Zitat von Gevatter Rhein
So bis e bitzeli lieb zum Red-Ängeli do
redangel hat geschrieben:Findsch es nid eweneli aaschträngend jedes Wort mit dr Capslock-Taschte aazfoh
Das isch dängg cool! Weisch mir Alte sinn nümm Up-to-date..
(c) mimpfeli, 2007 - alle Rechte vorbehalten
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redangel hat geschrieben:Aha Jä Soooo. Dangge Das Du Mi Ufklärt Hesch....I Ha Eher Dänggt Es Isch E Taggtigg Damit Me Nid Muess Überlegge Ob Me Ebbis Gross Oder Glai Schribt.
Aber S Edit Meint Jetzt Grad......Cool Si Isch Aaschträngend
Pfillicht gitts jo au sone Programm für das, wie für d GaNgStA-ScHrIfT???