Éder de Assis hat geschrieben:Zum Titel:
Runterrennen im Freudentaumel nach zwischenzeitlichem 1:1 ja, bis ein paar Meter vor verbotener Zone ja. Und wenn schon, dann fluchtartig vor den ersten mitten in den Leuten gezündeten Petarden, Stand immer noch 1:1, aber nach urplötzlicher Kehrtwende ins Bodenlose zu fallen und handgreiflich zu werden, vor allem Spielern gegenüber, entbehrt jeglichen gesunden Menschenverstandes. Ich habe auch die Faust geballt, bin nach mehrminütiger zweckloser Überlegung auch über die Abschrankung geklettert, um zuerst tränenüberströmt mit einem von der alten Garde meine Fassungslosigkeit über das Geschehene zu teilen. Dann der Blick zum ominösen Tor vor MK, nur Kopfschütteln, das Einzige was ich wahrnahm, war, dasss wir alle von halbverrückten Krawallmacher umgeben waren, und es je länger je mehr ratsam war, den Rasen wieder zu verlassen. Bei den ersten Gummischrotkugeln vor meinen Füssen war dies auch der Fall.
Den Beweggrund, den Rasen zu betreten, ohne übers halbe Feld zu stürmen und zu randalieren, würde ich bezeichnen als Regung, zu zeigen, dass wir auch noch da sind, wir nicht unsere zutiefst verletzte, gekränkte Seele der puren Verzweiflung hinzugeben bereit sind und es einfach hinnehmen,dass die verschissenen Zirücher unseren Platz stürmen. Doch unsere Präsenz auf dem Feld war nicht mehr nötig, die der Polizei schränkte die Stricher genügend ein.
Also auf Absatz kehrt und zurück, wo ein Fan hingehört. Er ist und bleibt Beobachter eines Spektakels, und nicht der Urheber von Ausschreitungen.
Rasen ist heilig und wird nie betreten Grundgesetzt eines Fans.
Egal was kommt.