Hass thread!

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Faniella Diwani
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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

fcbblog.ch hat geschrieben: 20.08.2021, 09:41Nein klar - Gymnasium & Matur (und damit Studienberechtigung) würde ich jederzeit wieder empfehlen - gibt ja auch nicht nur die Uni danach. Nach dem Gym würde ich aber erst in den Arbeitsmarkt über eine verkürzte Lehre (am besten im Bereich eines potentiellen Studiums) oder ähnliches und eher nach ein paar Jahren erst studieren, wenn eine gewisse berufliche Orientierung stattgefunden hat.

Natürlich gibts auch die Ausnahmen, die komplett in einem Studium aufgehen und das Ruckzuck durchziehen.

Oder als Alternative die Berufsmatur. Bringts natürlich nicht so wenn man Medizin oder Jura will. Aber für die technischen Richtungen? Da hast du die Praxis schon mit der Lehre im Sack.

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Aficionado
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

fcbblog.ch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 20.08.2021, 09:01
fcbblog.ch hat geschrieben:

Wenn dein Sohn an der Uni studieren kann (also Gym-Abgänger) würde ich persönlich davon abraten. Ausser er hat eine Passion (Anwalt, Arzt, usw.), die den Studienabschluss erfordert.
Ansonsten würde ich bei Kindern heutzutage eine verkürzte Lehre und so schnell wie möglich Berufseinstieg vorziehen.

Danach kann man immer noch studieren oder sich anderweitig weiterbilden und falls Teilzeit möglich ist im Job, hat man noch einen Studentenjob, der tatsächlich das Studium mitfinanziert. Das Selbstvertrauen und die Sicherheit der finanziellen Unabhängigkeit hilft dann auch enorm bei der Studienwahl und Durchziehfähigkeit.

Aus meiner Sicht ist das Unistudium ein ziemlich unmenschliches System heutzutage, du bist eine Matrikulations-Nr. für die längste Zeit. Hast du keinen glasklaren Plan A (Wer hat das schon nach dem Gym), ist die Chance gross, dass du ins Prekariat hinein studierst. Als Student selbst wirst du sowieso ziemlich prekär läben, ausser du hast Stipendium oder reiche Eltern.

Nach dem Studium darfst du im Normalfall dann meist erstmal noch 1-2 Jahre in Praktika rumhängen um Berufserfahrung zu sammeln. Die Warterei schlägt aufs Selbstvertrauen.

Finanziell lohnt sich das ganze praktisch sowieso nicht mehr. Nur die wenigsten Studienabgänger verdienen bald nach Abschluss 10'000 im Monat, das bräuchtest du aber um die fehlenden Studien und Praktikumsjahre in PK und Ersparnissen bis zur Pensionierung etwa auszugleichen.

Nüchtern betrachtet gibts es heutzutage kaum mehr einen Grund um direkt studieren zu gehen, ausser jemand weiss er will in die Forschung oder in einen geschlossenen Berufsbereich wie Jus oder Medizin.

Er interessiert sich stark für Physik. Ist auch seine beste Schulnote nebst Mathe.
Als Physiker stehen dir nach wie vor alle Tore offen. Im Zeitalter der erneuerbaren Energien sowieso. Weiss aber nicht, ob er den Durchhaltewille mitbringt.

Er soll selber entscheiden.

Der Weg nach oben nach einer Lehre ist nicht zu unterschätzen. Du gehst dann Samstags und nach der Arbeit zur Schule (z.B. für die Berufsmatur). Später kannst du ein zinsloses Darlehen, welches du aber zurúckbezahlen musst (wie grosszügig!), aufnehmen, um an einer FH vollzeitlich zu studieren. Wenn du aber Glück hast, kannst du nach der Lehre noch weitere 1-2 Jahre arbeiten, um das Geld für die FH zusammenzukratzen. Ich bevorzuge daher den Úbertritt vom Gymi an eine Uni. Du hast dann auch nach Abschluss einen höheren akademischen Grad. Physik ok, alles andere kannst du aber vergessen btrf. Naturwissenschaften.

Du bist auch im Berufsleben in einem Konzern selbst als PhD nur noch eine Nummer und jederzeit ersetztbar.
(ohne Publikationen auf den wissenschaftl. renommierten Plattformen bist du ein Nichts).
Nein klar - Gymnasium & Matur (und damit Studienberechtigung) würde ich jederzeit wieder empfehlen - gibt ja auch nicht nur die Uni danach. Nach dem Gym würde ich aber erst in den Arbeitsmarkt über eine verkürzte Lehre (am besten im Bereich eines potentiellen Studiums) oder ähnliches und eher nach ein paar Jahren erst studieren, wenn eine gewisse berufliche Orientierung stattgefunden hat.

Natürlich gibts auch die Ausnahmen, die komplett in einem Studium aufgehen und das Ruckzuck durchziehen.

 
Gymi AG = Kanti (Kantonsschule)
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Ist dann auch immer lustig, wie Eltern, deren Kinderlein allesamt an der Uni sind, das Erfolgsmodell Schweiz mit einer Berufslehre loben. Der SVP Somm ist auch so einer.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben:
fcbblog.ch hat geschrieben: 20.08.2021, 09:41Nein klar - Gymnasium & Matur (und damit Studienberechtigung) würde ich jederzeit wieder empfehlen - gibt ja auch nicht nur die Uni danach. Nach dem Gym würde ich aber erst in den Arbeitsmarkt über eine verkürzte Lehre (am besten im Bereich eines potentiellen Studiums) oder ähnliches und eher nach ein paar Jahren erst studieren, wenn eine gewisse berufliche Orientierung stattgefunden hat.

Natürlich gibts auch die Ausnahmen, die komplett in einem Studium aufgehen und das Ruckzuck durchziehen.

Oder als Alternative die Berufsmatur. Bringts natürlich nicht so wenn man Medizin oder Jura will. Aber für die technischen Richtungen? Da hast du die Praxis schon mit der Lehre im Sack.
In den naturwissenschaftl. Berufen nicht empfehlenswert, da du auch nach der FH im Labor landest (zumindest in einem Grosskonzern, sofern du eine Stelle findest). Das war in meiner Zeit (im HTL Zeitalter) noch ganz anders.

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Re: Hass thread!

Beitrag von JackR »

Aficionado hat geschrieben: 20.08.2021, 10:15 In den naturwissenschaftl. Berufen nicht empfehlenswert, da du auch nach der FH im Labor landest (zumindest in einem Grosskonzern, sofern du eine Stelle findest). Das war in meiner Zeit (im HTL Zeitalter) noch ganz anders.

Sehe ich nicht so. Deine Aussage gilt vielleicht für die Chemie, bspw. bei Informatik siehts wieder ganz anders aus. Da bist du mit einem FH-Abschluss deutlich besser gestellt wie mit einer Lehre und nichts zusätzlichem. Ein Uni-Abschluss kann wiederum mehr wert als ein FH-Abschluss haben, aber die praktische Erfahrung durch Lehre + FH ist im Berufsleben nicht zu unterschätzen.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

JackR hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 20.08.2021, 10:15 In den naturwissenschaftl. Berufen nicht empfehlenswert, da du auch nach der FH im Labor landest (zumindest in einem Grosskonzern, sofern du eine Stelle findest). Das war in meiner Zeit (im HTL Zeitalter) noch ganz anders.

Sehe ich nicht so. Deine Aussage gilt vielleicht für die Chemie, bspw. bei Informatik siehts wieder ganz anders aus. Da bist du mit einem FH-Abschluss deutlich besser gestellt wie mit einer Lehre und nichts zusätzlichem. Ein Uni-Abschluss kann wiederum mehr wert als ein FH-Abschluss haben, aber die praktische Erfahrung durch Lehre + FH ist im Berufsleben nicht zu unterschätzen.
Ok, Informatik ist auch eine Naturwissenschaft. Ich meine eher die "klassischen" Bereiche wie Bio (alle Richtungen) oder Chemie (org./anorg.).
In der Elektrotechnik könnte dir eine FH auch noch relativ viel bringen, stimmt schon.
Zuletzt geändert von Aficionado am 20.08.2021, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 19.08.2021, 21:57 Ich weiss nicht. Was mich viel mehr stört sind all die Politiker, die sich von Lobbyisten kaufen lassen und dann auch dementsprechend politisieren. Klimapolitik wird dann halt schwierig, wenn die Öllobby sich schön ein paar Politiker unter die Fittiche nimmt. Eine staatliche Krankenkasse kannste vergessen bei all den Lobbyisten der Krankenkasse. Natürlich sind irgendwelche hoch bezahlten Jöblis in einer Verwaltung auch unnötig. Aber das eine ist halt unnötig Kohle verschleudern. Das andere ist halt die Politik eines Landes so bestimmen zu lassen, dass es nicht zu unserem besten ist.

https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 76611.html

Aber natürlich kann man weiter Linken bashing machen. Mich kotzen gekaufte CVP, FDP und SVP Politiker mehr an. Lobbyismus völlig unterbinden. Es sind verdammt nochmals Volksvertreter, also etwas Demut und Anstand sollten eine Selbstverständlichkeit sein.


Dir ist schon klar, dass Menschen der Alpeninitiative mit Bundeshauszugang auch Lobbyisten sind und damit unterbunden werden?
Oder ist Lobbyismus nur dann zu bekämpfen, wenn er nicht links ist?

Entweder man verbietet Lobbyismus allgemein und grundsätzlich via Verweigerung von Badges fürs Bundeshaus oder man lässt es bleiben. Aber nur den Lobbyismus verbieten, welchem einem politisch nicht passt, ist doch sehr opportun.

Von mir aus kann man gerne die Badgevergabe so regeln, dass jede Parlementarierin maximal eine persönliche Mitarbeiterin akkreditieren darf und diese ist es dann für 2 Jahre fix.
Wie man aber Gespräche ausserhalb des Parlamentes verhindern will und kann, ist eine andere Frage und für mich schwer vorstellbar, dass dies umsetzbar dann wäre. Man kann ja zufällig bei einem Bierchen sich treffen oder auch Hausbesuche machen.
 

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 20.08.2021, 07:17 Ich kann daher auch gut verstehen, dass Schweizer Studierende an naturwissenschaftl. Berufen weniger interessiert sind als z.B. an Geisteswissenschaften, einem Jus- oder Wirtschafts- Studium.
Auch meinem Sohn kann ich ein naturwissenschaftl. Studium nicht mehr empfehlen.
Ich finde das Pharmaziestudium eine spannende Sache. Wenn man medizinisch-naturwissenschaftlich interessiert ist, ist es ein Königsweg. Was man so ultrakurz beschrieben machen kann:
- Apothekerin
- Forscherin in diversen Richtungen (Arzneiformen, Wirkstoffmechanismen, Krankheiten etc. etc.)
- Spital- oder Industrieapothekerin
- Klinische Pharmazeutin (Kontrolliert Medikation in den Spitälern auf den Abteilungen und hat ähnliche Weisungsbefugnisse wie ein leitender Arzt)
- Wenn man den Kontakt mit Menschen scheuht: Registrierungsbehörden, office-Abteilungen in der Pharma im QMS, bei der Registrierung, Studiendesign etc. etc.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 20.08.2021, 07:17 Ich kann daher auch gut verstehen, dass Schweizer Studierende an naturwissenschaftl. Berufen weniger interessiert sind als z.B. an Geisteswissenschaften, einem Jus- oder Wirtschafts- Studium.
Auch meinem Sohn kann ich ein naturwissenschaftl. Studium nicht mehr empfehlen.
Ich finde das Pharmaziestudium eine spannende Sache. Wenn man medizinisch-naturwissenschaftlich interessiert ist, ist es ein Königsweg. Was man so ultrakurz beschrieben machen kann:
- Apothekerin
- Forscherin in diversen Richtungen (Arzneiformen, Wirkstoffmechanismen, Krankheiten etc. etc.)
- Spital- oder Industrieapothekerin
- Klinische Pharmazeutin (Kontrolliert Medikation in den Spitälern auf den Abteilungen und hat ähnliche Weisungsbefugnisse wie ein leitender Arzt)
- Wenn man den Kontakt mit Menschen scheuht: Registrierungsbehörden, office-Abteilungen in der Pharma im QMS, bei der Registrierung, Studiendesign etc. etc.
Einer meiner Bereichsleiter war Pharmazeut (heute nicht mehr vorstellbar). Eine absolute Kapazität auf seinem Gebiet (Pharmakokinetik). Er wurde von heute auf morgen durch einen Ami ersetzt. Womöglich zu alt und zu teuer. Wir erfuhren den Grund nie. Vielleicht auch gegen oben zu kritisch un zu unangenehm.

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Re: Hass thread!

Beitrag von händsche »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 20.08.2021, 09:48 Was ist woke?
  :confused:

E doofe Anglizismus, wo me bis hüt no kei ahgmässnigs Dütsches Wort drfür gfunde het, es isch e zimmlich oberflächlichi und nid eidütigi Beschriebig (vo öbberem, wo e Bewusstsii für soziali Ungerächtigkeit erlangt het) und dorum wird dr Begriff konsequänterwiis vo einige do inne strikt nid verwändet . ;)

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 20.08.2021, 10:28Dir ist schon klar, dass Menschen der Alpeninitiative mit Bundeshauszugang auch Lobbyisten sind und damit unterbunden werden?
Oder ist Lobbyismus nur dann zu bekämpfen, wenn er nicht links ist?

Entweder man verbietet Lobbyismus allgemein und grundsätzlich via Verweigerung von Badges fürs Bundeshaus oder man lässt es bleiben. Aber nur den Lobbyismus verbieten, welchem einem politisch nicht passt, ist doch sehr opportun.

Von mir aus kann man gerne die Badgevergabe so regeln, dass jede Parlementarierin maximal eine persönliche Mitarbeiterin akkreditieren darf und diese ist es dann für 2 Jahre fix.
Wie man aber Gespräche ausserhalb des Parlamentes verhindern will und kann, ist eine andere Frage und für mich schwer vorstellbar, dass dies umsetzbar dann wäre. Man kann ja zufällig bei einem Bierchen sich treffen oder auch Hausbesuche machen.
Oh ja, dann erzähl mir mehr von Linken, die von Lobbyisten geschmiert werden und vergleich es mit der anderen Seite. Weisst ja schon, auf was ich hinaus will.

Lobbyismus sollte man halt eher auf finanzieller Seite regeln. Oder so regeln, dass man die nächsten 5 oder 10 Jahre nicht via netten Pöstli in einem VR oder sonstigem profitieren kann. Teure Einladungen während der Amtszeit sollten eh no-go sein. Wenn es Lobbyisten gibt, muss man Regelungen finden, dass weder direkt oder indirekt ein finanzieller oder materieller Zustupf im Spiel sein darf. Ansonsten ist es indirekt Korruption.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

händsche hat geschrieben: 20.08.2021, 10:57
BaslerBasilisk hat geschrieben: 20.08.2021, 09:48 Was ist woke?
  :confused:

E doofe Anglizismus, wo me bis hüt no kei ahgmässnigs Dütsches Wort drfür gfunde het, es isch e zimmlich oberflächlichi und nid eidütigi Beschriebig (vo öbberem, wo e Bewusstsii für soziali Ungerächtigkeit erlangt het) und dorum wird dr Begriff konsequänterwiis vo einige do inne strikt nid verwändet . ;)
Sinngemäss kann man es mit "erweckt" übersetzen. Nur hat das eine sehr starke, evangelikalisch-religiöse Färbung. ;) Okey...würde ja passen :D

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

SubComandante hat geschrieben: 20.08.2021, 11:06
Käppelijoch hat geschrieben: 20.08.2021, 10:28 Dir ist schon klar, dass Menschen der Alpeninitiative mit Bundeshauszugang auch Lobbyisten sind und damit unterbunden werden?
Oder ist Lobbyismus nur dann zu bekämpfen, wenn er nicht links ist?

Entweder man verbietet Lobbyismus allgemein und grundsätzlich via Verweigerung von Badges fürs Bundeshaus oder man lässt es bleiben. Aber nur den Lobbyismus verbieten, welchem einem politisch nicht passt, ist doch sehr opportun.

Von mir aus kann man gerne die Badgevergabe so regeln, dass jede Parlementarierin maximal eine persönliche Mitarbeiterin akkreditieren darf und diese ist es dann für 2 Jahre fix.
Wie man aber Gespräche ausserhalb des Parlamentes verhindern will und kann, ist eine andere Frage und für mich schwer vorstellbar, dass dies umsetzbar dann wäre. Man kann ja zufällig bei einem Bierchen sich treffen oder auch Hausbesuche machen.
Oh ja, dann erzähl mir mehr von Linken, die von Lobbyisten geschmiert werden und vergleich es mit der anderen Seite. Weisst ja schon, auf was ich hinaus will.

Lobbyismus sollte man halt eher auf finanzieller Seite regeln. Oder so regeln, dass man die nächsten 5 oder 10 Jahre nicht via netten Pöstli in einem VR oder sonstigem profitieren kann. Teure Einladungen während der Amtszeit sollten eh no-go sein. Wenn es Lobbyisten gibt, muss man Regelungen finden, dass weder direkt oder indirekt ein finanzieller oder materieller Zustupf im Spiel sein darf. Ansonsten ist es indirekt Korruption.

Mir ging es um den Begriff im Allgemeinen, dass er gerne als Kampfbegriff für etwas Schlechtes verwendet wird aber auch dort stattfindet, wo die "vermeintlich Guten" sitzen.
Nun hab ich provoziert, dass Du konkreter geworden bist, was Du meinst. Und ja, finanzielle Regelungen sollte man schon diskutieren können, da bin ich bei Dir. Wie und in welchem Umfang und wie man es kontrollieren möchte, sind dann hier die Fragen. Gerade in Zeiten, wo sich ein einfacher Apotheker strafbar machen kann, wenn er vom Aussendienst Kugelschreiber fürs Team annimmt.
 

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

Käppelijoch hat geschrieben: 20.08.2021, 11:11Mir ging es um den Begriff im Allgemeinen, dass er gerne als Kampfbegriff für etwas Schlechtes verwendet wird aber auch dort stattfindet, wo die "vermeintlich Guten" sitzen.
Nun hab ich provoziert, dass Du konkreter geworden bist, was Du meinst. Und ja, finanzielle Regelungen sollte man schon diskutieren können, da bin ich bei Dir. Wie und in welchem Umfang und wie man es kontrollieren möchte, sind dann hier die Fragen. Gerade in Zeiten, wo sich ein einfacher Apotheker strafbar machen kann, wenn er vom Aussendienst Kugelschreiber fürs Team annimmt.
Ja, man muss auch nicht grad mit lächerlich machenden Beispielen kommen. Von mir aus darf auch mal Koks und Nutten drin liegen. Aber ein hoch dotierter VR-Posten in Aussicht ist halt was anderes als ein Kugelschreiber. Oder grundsätzlich geht es um Bereicherung mit Gegenleistung halt Politik für eine Lobby zu machen. Und das ist nicht ein Schweizer Problem.

Es ist mir schon klar, dass Politik machen nicht einfach ein heroischer Akt ist, bei dem man viel verzichten muss und man es nur für das Volk tut. Aber man kann es auch mal als das benennen was es ist: Politiker kaufen. Indirekt Korruption. Wie man das pragmatisch lösen will? No idea. Und es ist auch klar, dass sowas nur mit einer streng formulierten Volksinitiative geht. Eine Krankenkassen-Lobby darf einfach nicht die Macht haben, die sie heute hat. Finde ich zumindest.

Vielleicht braucht es einfach mal eine Initiative, die vielleicht keine Chance hat, aber die eine Diskussion mal anregt. Oder halt mal einen Skandal, der durch eine TV Doku aufgedeckt wird. Wir sollten zumindest mal öffentlich darüber reden.

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Re: Hass thread!

Beitrag von BaslerBasilisk »

händsche hat geschrieben: 20.08.2021, 10:57
BaslerBasilisk hat geschrieben: 20.08.2021, 09:48 Was ist woke?
  :confused:

E doofe Anglizismus, wo me bis hüt no kei ahgmässnigs Dütsches Wort drfür gfunde het, es isch e zimmlich oberflächlichi und nid eidütigi Beschriebig (vo öbberem, wo e Bewusstsii für soziali Ungerächtigkeit erlangt het) und dorum wird dr Begriff konsequänterwiis vo einige do inne strikt nid verwändet . ;)
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

SubComandante hat geschrieben:
Käppelijoch hat geschrieben: 20.08.2021, 11:11Mir ging es um den Begriff im Allgemeinen, dass er gerne als Kampfbegriff für etwas Schlechtes verwendet wird aber auch dort stattfindet, wo die "vermeintlich Guten" sitzen.
Nun hab ich provoziert, dass Du konkreter geworden bist, was Du meinst. Und ja, finanzielle Regelungen sollte man schon diskutieren können, da bin ich bei Dir. Wie und in welchem Umfang und wie man es kontrollieren möchte, sind dann hier die Fragen. Gerade in Zeiten, wo sich ein einfacher Apotheker strafbar machen kann, wenn er vom Aussendienst Kugelschreiber fürs Team annimmt.
Ja, man muss auch nicht grad mit lächerlich machenden Beispielen kommen. Von mir aus darf auch mal Koks und Nutten drin liegen. Aber ein hoch dotierter VR-Posten in Aussicht ist halt was anderes als ein Kugelschreiber. Oder grundsätzlich geht es um Bereicherung mit Gegenleistung halt Politik für eine Lobby zu machen. Und das ist nicht ein Schweizer Problem.

Es ist mir schon klar, dass Politik machen nicht einfach ein heroischer Akt ist, bei dem man viel verzichten muss und man es nur für das Volk tut. Aber man kann es auch mal als das benennen was es ist: Politiker kaufen. Indirekt Korruption. Wie man das pragmatisch lösen will? No idea. Und es ist auch klar, dass sowas nur mit einer streng formulierten Volksinitiative geht. Eine Krankenkassen-Lobby darf einfach nicht die Macht haben, die sie heute hat. Finde ich zumindest.

Vielleicht braucht es einfach mal eine Initiative, die vielleicht keine Chance hat, aber die eine Diskussion mal anregt. Oder halt mal einen Skandal, der durch eine TV Doku aufgedeckt wird. Wir sollten zumindest mal öffentlich darüber reden.
Aber die Einheitskrankenkasse kam doch vors Volk? Ist noch nicht lange her. Aber ėbbė, Schweizer Volk halt.
War doch den Bünzlis wieder zu rot.

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

Aficionado hat geschrieben: 20.08.2021, 11:58
SubComandante hat geschrieben:
Käppelijoch hat geschrieben: 20.08.2021, 11:11Mir ging es um den Begriff im Allgemeinen, dass er gerne als Kampfbegriff für etwas Schlechtes verwendet wird aber auch dort stattfindet, wo die "vermeintlich Guten" sitzen.
Nun hab ich provoziert, dass Du konkreter geworden bist, was Du meinst. Und ja, finanzielle Regelungen sollte man schon diskutieren können, da bin ich bei Dir. Wie und in welchem Umfang und wie man es kontrollieren möchte, sind dann hier die Fragen. Gerade in Zeiten, wo sich ein einfacher Apotheker strafbar machen kann, wenn er vom Aussendienst Kugelschreiber fürs Team annimmt.
Ja, man muss auch nicht grad mit lächerlich machenden Beispielen kommen. Von mir aus darf auch mal Koks und Nutten drin liegen. Aber ein hoch dotierter VR-Posten in Aussicht ist halt was anderes als ein Kugelschreiber. Oder grundsätzlich geht es um Bereicherung mit Gegenleistung halt Politik für eine Lobby zu machen. Und das ist nicht ein Schweizer Problem.

Es ist mir schon klar, dass Politik machen nicht einfach ein heroischer Akt ist, bei dem man viel verzichten muss und man es nur für das Volk tut. Aber man kann es auch mal als das benennen was es ist: Politiker kaufen. Indirekt Korruption. Wie man das pragmatisch lösen will? No idea. Und es ist auch klar, dass sowas nur mit einer streng formulierten Volksinitiative geht. Eine Krankenkassen-Lobby darf einfach nicht die Macht haben, die sie heute hat. Finde ich zumindest.

Vielleicht braucht es einfach mal eine Initiative, die vielleicht keine Chance hat, aber die eine Diskussion mal anregt. Oder halt mal einen Skandal, der durch eine TV Doku aufgedeckt wird. Wir sollten zumindest mal öffentlich darüber reden.
Aber die Einheitskrankenkasse kam doch vors Volk? Ist noch nicht lange her. Aber ėbbė, Schweizer Volk halt.
War doch den Bünzlis wieder zu rot.

Das sicher, aber wie viele Schweizerinnen - direkt/indirekt von diesem Krankenkassensystem profitieren ist auch nicht zu unterschätzen. Wobei ich sogar einige KK-Angestellte kennen die gerade darum für die Einheitskasse gestimmt haben, weil sie Einblick ins System haben :)

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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

Käppelijoch hat geschrieben: 20.08.2021, 11:11
SubComandante hat geschrieben: 20.08.2021, 11:06  

Mir ging es um den Begriff im Allgemeinen, dass er gerne als Kampfbegriff für etwas Schlechtes verwendet wird aber auch dort stattfindet, wo die "vermeintlich Guten" sitzen.
Nun hab ich provoziert, dass Du konkreter geworden bist, was Du meinst. Und ja, finanzielle Regelungen sollte man schon diskutieren können, da bin ich bei Dir. Wie und in welchem Umfang und wie man es kontrollieren möchte, sind dann hier die Fragen. Gerade in Zeiten, wo sich ein einfacher Apotheker strafbar machen kann, wenn er vom Aussendienst Kugelschreiber fürs Team annimmt.


Ach, hör doch auf. Hier eine "die andern machen das genauso" anzudeuten, das ist doch absoluter Nonsense. Natürlich war mit der Kritik am Lobbyismus nicht das allgemeine Interessenaushandeln gemeint, sondern der finanzielle Lobbyismus, der nunmal ungemein deutlicher auf bürgerlicher und SVP-Seite ist.

Wir sprechen da von finanziellen Beträgen und sonstigen Zuwendungen von Banken, Öllobby, Krankenkassen (siehe Schnüfflergesetz), Baufirmen. Parteifinanzierungen (wer bekämpft die Transparenz?)

Aber da  jetzt ja das konkreter eingeführt wurde, kannst du da doch gerne mal Stellung dazu nehmen. Du brüstest dich ja als einer, der objekt beide Seiten kritisiert.

Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

fcbblog.ch hat geschrieben: 20.08.2021, 12:10
Aficionado hat geschrieben: 20.08.2021, 11:58
SubComandante hat geschrieben: Ja, man muss auch nicht grad mit lächerlich machenden Beispielen kommen. Von mir aus darf auch mal Koks und Nutten drin liegen. Aber ein hoch dotierter VR-Posten in Aussicht ist halt was anderes als ein Kugelschreiber. Oder grundsätzlich geht es um Bereicherung mit Gegenleistung halt Politik für eine Lobby zu machen. Und das ist nicht ein Schweizer Problem.

Es ist mir schon klar, dass Politik machen nicht einfach ein heroischer Akt ist, bei dem man viel verzichten muss und man es nur für das Volk tut. Aber man kann es auch mal als das benennen was es ist: Politiker kaufen. Indirekt Korruption. Wie man das pragmatisch lösen will? No idea. Und es ist auch klar, dass sowas nur mit einer streng formulierten Volksinitiative geht. Eine Krankenkassen-Lobby darf einfach nicht die Macht haben, die sie heute hat. Finde ich zumindest.

Vielleicht braucht es einfach mal eine Initiative, die vielleicht keine Chance hat, aber die eine Diskussion mal anregt. Oder halt mal einen Skandal, der durch eine TV Doku aufgedeckt wird. Wir sollten zumindest mal öffentlich darüber reden.
Aber die Einheitskrankenkasse kam doch vors Volk? Ist noch nicht lange her. Aber ėbbė, Schweizer Volk halt.
War doch den Bünzlis wieder zu rot.

Das sicher, aber wie viele Schweizerinnen - direkt/indirekt von diesem Krankenkassensystem profitieren ist auch nicht zu unterschätzen. Wobei ich sogar einige KK-Angestellte kennen die gerade darum für die Einheitskasse gestimmt haben, weil sie Einblick ins System haben :)
wer und wie viele profitieren denn?
 

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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 20.08.2021, 11:34
händsche hat geschrieben: 20.08.2021, 10:57
BaslerBasilisk hat geschrieben: 20.08.2021, 09:48 Was ist woke?
  :confused:

E doofe Anglizismus, wo me bis hüt no kei ahgmässnigs Dütsches Wort drfür gfunde het, es isch e zimmlich oberflächlichi und nid eidütigi Beschriebig (vo öbberem, wo e Bewusstsii für soziali Ungerächtigkeit erlangt het) und dorum wird dr Begriff konsequänterwiis vo einige do inne strikt nid verwändet . ;)
Danke für die Erklärung

Hass auf "Woke" 

Hass auf Menschen, die Woke nicht googeln können und wollen. Wahrscheinlich weils witzig sein soll zu zeigen, dass man gar nicht weiss, was dieser Begriff meint.

Und darf man fragen: Was genau hasst du an ein ‚erwachtes‘ Bewusstsein für mangelnde soziale Gerechtigkeit und Rassismus?

 

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

Feanor hat geschrieben: 20.08.2021, 12:15Hass auf Menschen, die Woke nicht googeln können und wollen. Wahrscheinlich weils witzig sein soll zu zeigen, dass man gar nicht weiss, was dieser Begriff meint.

Und darf man fragen: Was genau hasst du an ein ‚erwachtes‘ Bewusstsein für mangelnde soziale Gerechtigkeit und Rassismus?
Also Wikipedia sagt auch: "Von konservativen und rechtsextremen Gruppen wird der Begriff – wie die Ausdrücke politische Korrektheit, Cancel Culture und Social Justice Warrior – mit negativer Konnotation und häufig sarkastisch verwendet, um Linke und ihre Ziele abzuwerten."

Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

Und wer sich wirklich mit dem Thema Lobbyismus auseinandersetzen will:

https://lobbywatch.ch

https://www.nzz.ch/schweiz/aktuelle-the ... duced=true
--> von 2016; vielleicht gibts auch eine aktuellere Auflistung. Ist aber auch veraltet noch interessant.

 

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Faniella Diwani
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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

Feanor hat geschrieben: 20.08.2021, 12:15
BaslerBasilisk hat geschrieben: 20.08.2021, 11:34
händsche hat geschrieben: 20.08.2021, 10:57

E doofe Anglizismus, wo me bis hüt no kei ahgmässnigs Dütsches Wort drfür gfunde het, es isch e zimmlich oberflächlichi und nid eidütigi Beschriebig (vo öbberem, wo e Bewusstsii für soziali Ungerächtigkeit erlangt het) und dorum wird dr Begriff konsequänterwiis vo einige do inne strikt nid verwändet . ;)
Danke für die Erklärung

Hass auf "Woke" 

Hass auf Menschen, die Woke nicht googeln können und wollen. Wahrscheinlich weils witzig sein soll zu zeigen, dass man gar nicht weiss, was dieser Begriff meint.

Und darf man fragen: Was genau hasst du an ein ‚erwachtes‘ Bewusstsein für mangelnde soziale Gerechtigkeit und Rassismus?

 

Wenn mich an "woke" etwas stört, dann das es in einigen Fällen nix anderes als eine neue Form von "white saviour" ist. "Woke" sein um sich selbst zu erhöhen. Um besser als andere zu sein. Um drüber sprechen zu können wie "woke" man doch ist.

Hört doch einfach auf den Typen aus den Nachbardorf (oder von "noch weiter weg") für minderwertig zu halten, das würde reichen.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

SubComandante hat geschrieben: 20.08.2021, 12:29
Feanor hat geschrieben: 20.08.2021, 12:15 Hass auf Menschen, die Woke nicht googeln können und wollen. Wahrscheinlich weils witzig sein soll zu zeigen, dass man gar nicht weiss, was dieser Begriff meint.

Und darf man fragen: Was genau hasst du an ein ‚erwachtes‘ Bewusstsein für mangelnde soziale Gerechtigkeit und Rassismus?
Also Wikipedia sagt auch: "Von konservativen und rechtsextremen Gruppen wird der Begriff – wie die Ausdrücke politische Korrektheit, Cancel Culture und Social Justice Warrior – mit negativer Konnotation und häufig sarkastisch verwendet, um Linke und ihre Ziele abzuwerten."



Ich bezeichne mich selber auch nicht als woke, irgendjemand im Forum hat das so verwendet.

Und  ja, vielleicht meint der Basilius ja tatsächlich den Hass auf die sarkastische Verwendung des Begriffs :D

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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

Faniella Diwani hat geschrieben: 20.08.2021, 12:32
Feanor hat geschrieben: 20.08.2021, 12:15
BaslerBasilisk hat geschrieben: 20.08.2021, 11:34
Danke für die Erklärung

Hass auf "Woke" 
Hass auf Menschen, die Woke nicht googeln können und wollen. Wahrscheinlich weils witzig sein soll zu zeigen, dass man gar nicht weiss, was dieser Begriff meint.

Und darf man fragen: Was genau hasst du an ein ‚erwachtes‘ Bewusstsein für mangelnde soziale Gerechtigkeit und Rassismus?



Wenn mich an "woke" etwas stört, dann das es in einigen Fällen nix anderes als eine neue Form von "white saviour" ist. "Woke" sein um sich selbst zu erhöhen. Um besser als andere zu sein. Um drüber sprechen zu können wie "woke" man doch ist.

Hört doch einfach auf den Typen aus den Nachbardorf (oder von "noch weiter weg") für minderwertig zu halten, das würde reichen.

schon richtig, du übernimmst damit aber auch die Auslegung des Begriffs der Rechten.

abgesehen davon, liesse sich dein letzter Satz auch als Form von "woke" bezeichnen. :p

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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

Feanor hat geschrieben: 20.08.2021, 12:13
fcbblog.ch hat geschrieben: 20.08.2021, 12:10
Aficionado hat geschrieben: 20.08.2021, 11:58
Aber die Einheitskrankenkasse kam doch vors Volk? Ist noch nicht lange her. Aber ėbbė, Schweizer Volk halt.
War doch den Bünzlis wieder zu rot.

Das sicher, aber wie viele Schweizerinnen - direkt/indirekt von diesem Krankenkassensystem profitieren ist auch nicht zu unterschätzen. Wobei ich sogar einige KK-Angestellte kennen die gerade darum für die Einheitskasse gestimmt haben, weil sie Einblick ins System haben :)
wer und wie viele profitieren denn?
 

Bis auf die Versicherten eigentlich fast alle:

KK-Mitarbeiter mit überrissenem Lohnniveau, alle Dienstleistungserbringer der KKs. Makler, Marketing-Agenturen usw. Werbung ganz generell... Für eine Einheitskrankenkasse brauchts nicht 100'000 von Plakaten, Brandingstrategien, TV und Online Präsenzen usw.

Indirekt eine ziemlich massive Wirtschaftsförderung - nicht dass ich das deshalb gut fände.

Auch die Ärzte und Spitalleitungen dürften ganz zufrieden mit dem Status Quo sein.

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

Feanor hat geschrieben: 20.08.2021, 12:31 Und wer sich wirklich mit dem Thema Lobbyismus auseinandersetzen will:

https://lobbywatch.ch

https://www.nzz.ch/schweiz/aktuelle-the ... duced=true
--> von 2016; vielleicht gibts auch eine aktuellere Auflistung. Ist aber auch veraltet noch interessant.
Da kommt teils doch ganz was zusammen: https://lobbywatch.ch/de/daten/parlamen ... h%20Humbel

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Re: Hass thread!

Beitrag von JackR »

Feanor hat geschrieben: 20.08.2021, 12:35
schon richtig, du übernimmst damit aber auch die Auslegung des Begriffs der Rechten.

abgesehen davon, liesse sich dein letzter Satz auch als Form von "woke" bezeichnen. :p

Dann nehmen wir halt eine allgemeingültige Definition und keine von linken gestalteten, damit alle die gegen Woke-sein sind, wie die letzten Arschlöcher aussehen.

https://www.urbandictionary.com/define.php?term=woke

"The act of being very pretentious about how much you care about a social issue"

Oder wie ich es interpretiere: Das Beispiel mit dem Tschingg-Resti in Zürich und den zwei zugedrückten Augen von woken Hipstern passt recht gut.

Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

JackR hat geschrieben: 20.08.2021, 13:29
Feanor hat geschrieben: 20.08.2021, 12:35
schon richtig, du übernimmst damit aber auch die Auslegung des Begriffs der Rechten.

abgesehen davon, liesse sich dein letzter Satz auch als Form von "woke" bezeichnen. :p

Dann nehmen wir halt eine allgemeingültige Definition und keine von linken gestalteten, damit alle die gegen Woke-sein sind, wie die letzten Arschlöcher aussehen.

https://www.urbandictionary.com/define.php?term=woke

"The act of being very pretentious about how much you care about a social issue"

Oder wie ich es interpretiere: Das Beispiel mit dem Tschingg-Resti in Zürich und den zwei zugedrückten Augen von woken Hipstern passt recht gut.

nochmal: wer hat hier zwei Auge zugedrückt? Mit wie vielen Zürchern hast du gesprochen? Diese Diskussionkultur ist echt nur noch lächerlich.

---
edit: bezeichnest du urbandictionary wirklich gerade als "allgemeingültige Definition"? :rolleyes: Und wikipedia ist neuerdings linksversifft. jaja, widewit die welt mir gefällt und so, gäll :p

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