Back in town hat geschrieben:Da steht nichts dergleichen, sondern nur, dass man keine Vertragsverlängerung mit Fischer eingeht, welche die Amtszeit der neuen Führung tangiert. Da Fischer noch ein Jahr Vertrag hatte (durch die automatische Verlängerung bei Titelgewinn) und zum Zeitpunkt des Interviews Anfang März der Titel glaub ich noch nicht fix war, wurde der Entscheid über Fischer's Zukunft an die neue Führung übertragen, was auch ok ist.
Das "der" basler Fussballfan unter Realitätsverlust leidet ist mir leider auch im Stadion bei gewissen Sitznachbarn auf dem Bahndamm aufgefallen. Ich war während der gesamten Ära Heusler sehr zufrieden mit der Gesamtsituation, wir hatten regelmässig spannende CL/EL Spiele (alles von Rang und Namen kam ins Joggeli), Titel am Laufmeter, Kohle wurde gescheffelt bis unter die Decke, die Zukunft war rosig, tolle Talente spielten auf, wir waren in ganz Europa geachtet und dann kamen ein paar dieser Fans daher, die sich wegen "dem Zürcher" enervierten, oder dem Fussball der nicht "attraktiv" war, was meistens dem bunkernden Gegnern geschuldet war. Ich verstand das nie, zumal ich auch regelmässig andere Ligen schaute und der Fussball dort auch nur selten sahnig war. Ich verstand Heusler, dass ihm die Ideen ausgingen, wie man diese frustrierten Leute (die jetzt ganz besonders lästig auf die alte Führung kläffen) überhaupt zufrieden stellen könne. Eventuell haben diese Frustrierten einfach ein Problem mit sich selber, dass sie überreizt sind und keinen Spass mehr empfinden können. Nun wo es aufwärts geht, wird der Frust an Koller abgeleitet. Krass.
Dass es einige immer noch nicht verstanden haben. Es geht um eine Identität, die sich der FCB aufgebaut hat. Man hat sich ein Auftreten und eine Selbstverständlichkeit angeeignet, alles gewinnen zu können. Da war es leider falsch, eine Vereinsikone des FCZ als Trainer zu engagieren. Und, auch wenn einige dies anders sehen, Fischer hat mit seiner Art Fussball spielen zu lassen, dieses Selbstverständnis zerstört. Das wurde von der neuen Führung richtig erkannt. Und HH haben richtig erkannt, dass der Zenit wohl langsam erreicht war, und man einen neuen Weg einschlagen müsste, was sie noch viele Jahre an den FCB gebunden hätte. Da ist es legitim, dass man sagt, es ist auch Zeit, für eine neue Führung.
Du hackst dauernd auf Streller rum, aber eigentlich ist doch die unprofessionalität die, dass der Sportchef einen Trainer quasi schon engagiert hat, den er kennt, und von dessen Qualitäten er überzeugt war. Und dass dann der Präsident aufgrund einer Powerpoint Präsentation einen anderen erwählt (den du ebenso dauernd verunglimpfst...). Irgendwie scheint es mir vielmehr, dass Burgener immer im letzten Moment noch ein Machtwort sprechen will, was dann in die Hosen geht...
Für mich scheint das Szenario wahrscheinlich, dass Streller von Rahmen überzeugt war, und deshalb mit Fischer nicht weitermachen wollte, dann hat Burgener sich für Wicky entschieden, der Rest ist Geschichte... das interessanteste "was wäre wenn" spielchen ist imho, Was wär, wenn Rahmen statt Wicky Trainer geworden wäre... Was er teilweise aus Spielern in Aarau gemacht hat, ist schon bemerkenswert (z.B. Nikolic...)...