Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Fulehung hat geschrieben: 12.09.2023, 15:55 Und wo parkierst du dieses Auto in Münsingen oder in Biglen zu einem vernünftigen Preis? Mal davon abgesehen, dass sich wohl kaum eine Familie eine Handvoll GA und ein Auto gleichzeitig leisten kann. Ein ÖV, der dich nicht bis Mitternacht in dein Quartier fährt, taugt nicht als Freizeitangebot.
Münsingen hat gemäss SBB Webseite 74 P&R Parkplätze. Ein Tag kostet dort 6 Franken, 60 Franken pro Monat, 600 pro Jahr.

Ein GA brauchst du nicht um nach Bern zu pendeln. Da reicht ein Zonenbillett oder Abo. Kostet knapp 10 Franken pro Fahrt oder knapp 1000 im Jahr.
Sagen wir also 1'600 im Jahr Total für P&R in die Stadt Bern.

Dem gegenüber müsstest du die Fahrtkosten Münsingen-Bern mit dem Auto rechnen und der teure Parkplatz in der Stadt.
Der TCS sagt 74 Rappen pro km, macht bei 30km pro Fahrt also 22 Franken. Also deutlich teurer wie die Öv-Fahrt, wobei die ab 100 Fahrten im Abo auch noch "gratis" ist, die Autofahrt kostet pro Fahrt immer.

Ein Parkplatz in der Stadt Bern dürfte pro Jahr dann noch mindestens das doppelte Kosten wie P&R in Münsingen, wenn nicht gar das Dreifache.
Von den Kosten her wäre dies also mehr als attraktiv.

Faktor Zeit ist schwierig zu bemessen. 12 Minuten hat der Zug Bhf-Bhf. 22-35 Minuten dauert die Autofahrt Morgens um 7. Ist halt die Frage wie viel Zeit man zum Umstieg von Auto auf Zug berechnet, wo in der Stadt man dann noch hin muss und wie dorthin die Öv / Autofahrt aussieht. Vermutlich gleicht sich das zeitlich aus, wäre aber deutlich entspannter mit dem Zug.

Und da es ja hier um Umwelt und Ausbau der Strassen geht: Es wäre umweltschonender und man muss das Nadelöhr in die Stadt Bern nicht ausbauen, weil 1x im Tag zur Spitzenzeit zu viel Verkehr ist. Die Strasse von Irgendwo nach Münsingen existiert schon und wird kaum zum Flaschenhals.

PS: An alle Basler, sorry für die ganzen Beispiele um die Stadt Bern :D Tauscht das Ganze einfach mit Schwarzbubenland -> Bhf Liestal oder irgendwie Hochwald -> Bhf Dornach aus, dann passt es bestimmt auch so ähnlich bei euch :D
Zuletzt geändert von Pro Sportchef bim FCB am 12.09.2023, 20:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Fulehung hat geschrieben: 12.09.2023, 18:25Was ist genau dein Problem? Schlechte Fussballsaison? Hier war die Rede davon, das ÖV-Angebot von Biglen mit einem Rufbus zu erweitern. Ich habe gezeigt, dass es schon ein Busangebot hat, das aber unbrauchbar ist. Seitdem stänkerst du hier. Bist du Kampfradler, Klimakleber oder einfach generell aggro unterwegs?

Biglen war ein Beispiel. Ich habe es genommen weil ich Leute kennen die dort wohnen und auf 4 Köpfe in der Familie 4 Autos nutzen. Und die zum Teil gerne darauf verzichten würden, weil Autofahren schlicht verlorene Zeit ist. Wenn du alleine Auto fährst dann machst du nix anderes, ausser vielleicht noch Radio zu hören. Im Zug kannst du ein Buch lesen.

Klassischer "Bus" ist für die auch keine Lösung, auch das ist zu weit weg. Deswegen "Rufbus". Es gibt viele welche das Auto nicht nutzen weil sie wollen, sondern weil sie müssen. Glaub mir, die würden nach der Probe der Dorfmusik auch lieber noch ein Bier mehr nehmen.

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 12.09.2023, 20:13 Faktor Zeit ist schwierig zu bemessen. 12 Minuten hat der Zug Bhf-Bhf. 22-35 Minuten dauert die Autofahrt Morgens um 7. Ist halt die Frage wie viel Zeit man zum Umstieg von Auto auf Zug berechnet, wo in der Stadt man dann noch hin muss und wie dorthin die Öv / Autofahrt aussieht. Vermutlich gleicht sich das zeitlich aus, wäre aber deutlich entspannter mit dem Zug.

Beim Faktor "Zeit" vergessen wir immer wieder gerne, dass die Zeit hinter dem Steuer "verlorene Zeit" ist. Du machst in dieser Zeit (hoffentlich) nichts anderes als dich auf "Autofahren" zu konzentrieren. Im Zug ist das anders. da kannst du dir auch ein Nickerchen gönnen.

Feanor
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Feanor »

Fulehung hat geschrieben: 12.09.2023, 18:25
Feanor hat geschrieben: 12.09.2023, 18:04
Fulehung hat geschrieben: 12.09.2023, 17:00

Schon mal auf die Idee gekommen, dass bei uns auf dem Land jedes von der Bevölkerungszahl her noch so kleine Dorf mehrere Quadratkilometer gross und voller Hügel ist. Ja, du kannst um 0.44 Uhr von Bern in Biglen eintreffen. Und wie kommst du nun in deinen Dorfteil? Der letzte Bus in die einzelnen Teile dieses Dorfs fährt um 20.28 Uhr, das ist keine falsche Zahl.

Du hast doch von Biglen gesprochen und etwas behauptet, das schlichtweg falsch ist. Und keine meiner Fragen beantwortet. Willst du diskutieren oder bleibst du beim Behaupten?

Was ist genau dein Problem? Schlechte Fussballsaison? Hier war die Rede davon, das ÖV-Angebot von Biglen mit einem Rufbus zu erweitern. Ich habe gezeigt, dass es schon ein Busangebot hat, das aber unbrauchbar ist. Seitdem stänkerst du hier. Bist du Kampfradler, Klimakleber oder einfach generell aggro unterwegs?

Nimm bitte zuerst einen Tee oder was dich um diese Zeit runter bringt und lese nochmal meine und deine Beiträge durch. Ich versuche bloss deine Argumentation nachzuvollziehen - du reagierst vermehrt gereizt und gehst auf 0 Fragen ein. Warum du mir jetzt unterstellst, aggro zu sein, ist mir echt schleierhaft. Oder halt eine klassische Projektion.

Also nochmals:
  1. Du hast behauptet, dass man nach 20.30 nicht mehr nach Biglen kommt. Und dass Münsingen auch schlecht erreichbar sei (oder ich habe dich da falsch verstanden - diese Option habe ich von Anfang an in den Raum gestellt, sprich deeskalierend kommuniziert, just saying)
  2. darauf habe ich mit meiner Mini-Recherche herausgefunden, dass das schlicht nicht stimmt. Deshalb bei dir nachgefragt, was genau du meinst. Plus einen Lösungsansatz gegeben: Mit dem Auto bis Biglen/Münsingen, von da an mit dem ÖV. Soweit sehe ich keinen Aggromoment meinerseits, du?
  3. Deine Antwort darauf, ohne auf eine einzelne Frage meinerseits einzugehen (was man dann eher als "aggro" deuten kann) war mitunter: "Mal davon abgesehen, dass sich wohl kaum eine Familie eine Handvoll GA und ein Auto gleichzeitig leisten kann. Ein ÖV, der dich nicht bis Mitternacht in dein Quartier fährt, taugt nicht als Freizeitangebot." --> Damit umgehst du meiner Meinung nach die Kritik an deiner falschen Aussage, indem du plötzlich von "Quartier" sprichst. Davon war doch vorher nicht die Rede. Zudem: Wer verlangt einen Bus bis vor die Haustüre? Als Jugendlicher nahm ich Wochenende für Wochenende einen 30-40min. Fussweg nach der letzten Bussstation auf mich. Oder nahm von dort an das Velo und radelte torkelnd nachhause.
  4. Meine Antwort darauf: "Es ist natürlich viel teurer und schwieriger, an zentralen Ballungszentren Parkmöglichkeiten zu bauen als alle Autobahnen auszubauen. (...) Und Folgefrage: Ist also dein Argument, dass der ÖV dermassen ausgebaut werden muss, dass jedes noch so kleine Dorf pro Stunde 2 Anschlüsse hat? Erst dann wäre es angebracht, das Strassennetz nicht auszubauen? Oder um was genau geht es dir? --> Der erste Satz ist natürlich ironisch gemeint, das kann man als "Aggro" aufnehmen, meinetwegen, point taken. Danach aber reagiere ich wieder nüchtern und inhaltlich auf deine Aussage und zeige nochmal, dass nicht klar wird, was du eigentlich aussagen möchtest, damit bereits zum zweiten Mal nachgefragt, um die Diskussion konstruktiv führen zu können.
  5. Deine Antwort darauf: "Schon mal auf die Idee gekommen, dass bei uns auf dem Land jedes von der Bevölkerungszahl her noch so kleine Dorf mehrere Quadratkilometer gross und voller Hügel ist. Ja, du kannst um 0.44 Uhr von Bern in Biglen eintreffen. Und wie kommst du nun in deinen Dorfteil? Der letzte Bus in die einzelnen Teile dieses Dorfs fährt um 20.28 Uhr, das ist keine falsche Zahl." --> erst hier habe ich gecheckt, dass du nicht mehr von Biglen sprichst, sondern von einem irgend einem Quartier. Nochmal, darum gings ja ursprünglich gar nicht, sondern um Biglen und Münsingen. Bzw. hast du auf zweimaligem Nachfragen es nicht geschafft (weil du es unterlassen hast), das zu klären. Du wurdest zudem dann darauf hingewiesen, dass nach Recherchen von unwissenden Baslern das Dorf offenbar nicht so gross ist. Darauf bist du dann auch nicht eingegangen - merkst du, dass du vielleicht der Aggressor bist, da du nicht inhaltlich auf die Reaktionen auf deine Posts eingingst?
  6. Dann dein letzter Post: "Was ist genau dein Problem? Schlechte Fussballsaison? Hier war die Rede davon, das ÖV-Angebot von Biglen mit einem Rufbus zu erweitern. Ich habe gezeigt, dass es schon ein Busangebot hat, das aber unbrauchbar ist. Seitdem stänkerst du hier. Bist du Kampfradler, Klimakleber oder einfach generell aggro unterwegs?" --> Klassisch auf den Mann gespielt. Sorry, aggressiv bist du hier. Und hast nach wie vor NULL auf unsere Fragen reagiert. Ich habe nicht über den Rufbus diskutiert. Ich habe deine Aussage, dass man Biglen nach 20:30 nicht mehr erreichen kann, kritisch hinterfragt. Und meiner Meinung nach ist deine Aussage weiterhin falsch - insbesondere weil es ja ursprünglich um die Frage ging, ob es mehr Autobahnen/einen Ausbau des Strassenverkehrs braucht.
Der Punkt ist doch: ich habe noch nicht einmal mit dir argumentieren oder über Lösungsmöglichkeiten diskutieren können, weil du offenbar meine kritische Nachfrage als persönlichen Angriff verstanden hast. Schade. Und: Sorry, mir dann Aggressivität unterzustellen, halte ich dann doch für kindisch. Ja, jetzt bin ich etwas aggro. Weil du bewusst/unbewusst eine Diskussion abgewürgt hast, wie oben simpel nachzulesen ist.

Die Idee war doch, darüber zu sinnieren, wie/ob man den Individualverkehr eindämmen kann. Und ob der Ausbau des Autobahn- und Strassennetzes wirklich sinnvoll ist. Und wenn man nicht gleich in seiner Autofahrerehre gekränkt sein möchte, kann man auch erkennen, dass das durchaus eine sinnvolle Diskussion ist, ja eine Diskussion sein muss. Es kann doch nicht sein, dass man als velofahrender Klimakleber diffamiert wird, wenn man die Zersiedelung der Schweiz mit Strassen kritisch betrachtet. Wenn du dich da nicht wie ein Erwachsener an dem Gespräch beteiligen möchtest, dann halte dich doch einfach raus und geniesse dein Leben auf dem hügeligen Land, dass du gerne in aller Freiheitsliebe mit deinem Moped/Töff/Subaru/SUV oder vielleicht auch dem Velo. Ist ja völlig ok.

Feanor
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Feanor »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 12.09.2023, 20:13
Fulehung hat geschrieben: 12.09.2023, 15:55 Und wo parkierst du dieses Auto in Münsingen oder in Biglen zu einem vernünftigen Preis? Mal davon abgesehen, dass sich wohl kaum eine Familie eine Handvoll GA und ein Auto gleichzeitig leisten kann. Ein ÖV, der dich nicht bis Mitternacht in dein Quartier fährt, taugt nicht als Freizeitangebot.
Münsingen hat gemäss SBB Webseite 74 P&R Parkplätze. Ein Tag kostet dort 6 Franken, 60 Franken pro Monat, 600 pro Jahr.

Ein GA brauchst du nicht um nach Bern zu pendeln. Da reicht ein Zonenbillett oder Abo. Kostet knapp 10 Franken pro Fahrt oder knapp 1000 im Jahr.
Sagen wir also 1'600 im Jahr Total für P&R in die Stadt Bern.

Dem gegenüber müsstest du die Fahrtkosten Münsingen-Bern mit dem Auto rechnen und der teure Parkplatz in der Stadt.
Der TCS sagt 74 Rappen pro km, macht bei 30km pro Fahrt also 22 Franken. Also deutlich teurer wie die Öv-Fahrt, wobei die ab 100 Fahrten im Abo auch noch "gratis" ist, die Autofahrt kostet pro Fahrt immer.

Ein Parkplatz in der Stadt Bern dürfte pro Jahr dann noch mindestens das doppelte Kosten wie P&R in Münsingen, wenn nicht gar das Dreifache.
Von den Kosten her wäre dies also mehr als attraktiv.

Faktor Zeit ist schwierig zu bemessen. 12 Minuten hat der Zug Bhf-Bhf. 22-35 Minuten dauert die Autofahrt Morgens um 7. Ist halt die Frage wie viel Zeit man zum Umstieg von Auto auf Zug berechnet, wo in der Stadt man dann noch hin muss und wie dorthin die Öv / Autofahrt aussieht. Vermutlich gleicht sich das zeitlich aus, wäre aber deutlich entspannter mit dem Zug.

Und da es ja hier um Umwelt und Ausbau der Strassen geht: Es wäre umweltschonender und man muss das Nadelöhr in die Stadt Bern nicht ausbauen, weil 1x im Tag zur Spitzenzeit zu viel Verkehr ist. Die Strasse von Irgendwo nach Münsingen existiert schon und wird kaum zum Flaschenhals.

PS: An alle Basler, sorry für die ganzen Beispiele um die Stadt Bern :D Tauscht das Ganze einfach mit Schwarzbubenland -> Bhf Liestal oder irgendwie Hochwald -> Bhf Dornach aus, dann passt es bestimmt auch so ähnlich bei euch :D
Danke für die Ergänzung mit Fakten. So kann eine Diskussion funktionieren.

Man könnte dann ja auch anmerken, dass es womöglich nach 21/22 Uhr für gewisse hüglige Ortschaften schwierig wird. Fair enough. Kann man sich erstens fragen, wie oft solche Situationen wirklich vorkommen? Und überhaupt: Für solche Momente kann man ja auch aufs Auto ausweichen. Keiner hier drinnen hat über ein totales Autoverbot gesprochen. Wenn man hingegen den ÖV lukrativer macht (Verbindungen, Preise etc.) und dadurch deutlich mehr Leute den Tag über den ÖV statt das Auto benutzen, ist ja schon sehr viel erreicht. Dann verträgt es auch, dass die Bigler mit dem Auto zum Fussballtraining am Donnerstagabend gehen. Das ist doch alles kein Problem. Und dann braucht es auch nicht eine neue Autobahn.


 

Kogokg313
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Kogokg313 »

Mal so eine Frage am Rande: denkt ihr bei ÖV/Auto nur ans pendeln von Dienstleister, die von der Agglo in die Stadt müssen?

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Faniella Diwani
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Kogokg313 hat geschrieben: 13.09.2023, 10:05 Mal so eine Frage am Rande: denkt ihr bei ÖV/Auto nur ans pendeln von Dienstleister, die von der Agglo in die Stadt müssen?

Nein, aber das ist nun mal der Teil des Verkehrs welcher den Braten fett macht und das Gros der Staus verursacht.

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Kogokg313 hat geschrieben: 13.09.2023, 10:05 Mal so eine Frage am Rande: denkt ihr bei ÖV/Auto nur ans pendeln von Dienstleister, die von der Agglo in die Stadt müssen?

Nein

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Faniella Diwani hat geschrieben: 13.09.2023, 10:08
Kogokg313 hat geschrieben: 13.09.2023, 10:05 Mal so eine Frage am Rande: denkt ihr bei ÖV/Auto nur ans pendeln von Dienstleister, die von der Agglo in die Stadt müssen?

Nein, aber das ist nun mal der Teil des Verkehrs welcher den Braten fett macht und das Gros der Staus verursacht.

Zumindest um die Städte ist dies so. Morgens stadteinwärts, Abends stadtauswärts.

Auf den Autobahnen ist es natürlich was Anderes. Da sind es in erster Linie Phantomstaus weil die Leute mit einfachen Dingen wie Reissverschluss, Abstand halten, Einspuren, Lastwagen überholen, Spur wechseln usw. überfordert sind.

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Spurwechsler. Da müsste konsequenter von der Polizei durchgegriffen (auch: sanktioniert) werden. Das würde fett einschenken und schnell dafür sorgen, dass der Verkehr flüssig rollt.

Dann ab Hagnau zusätzlich die linke Spur mit einer Sicherheitslinie abriegeln (und auch hier wieder sanktionieren, wenn einer Höhe St. Jakob doch noch nach rechts wechselt (das könnte man dann dank der Sicherheitslinie ganz elegant machen). Die Flachwichser, die heute schon auf der lange frei befahrbaren linken Spur am Stau vorbeifahren, nur um dann 100 Meter vor der Trennung nach Bad. Bhf/ Karlsruhe sich reinzudrängen und dann bis sie es geschafft haben, die linke Spur aufhalten, da kriege ich jedes Mal einen dicken Hals. Ich gehe Raststätte Windrose auf diese Spur und will bis Prodega dort bleiben. Freie Fahrt für freie Grossbasler!

Wieso das Astra da nicht kurz und schmerzlos eingreift, ist mir ein Rätsel. Spurwechsler sind Arschlöcher, die man abkassieren und nicht schützen muss.
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Feanor
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Feanor »

Somnium hat geschrieben: 13.09.2023, 13:57 Freie Fahrt für freie Grossbasler!

Satz des Tages! :D

Kogokg313
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Kogokg313 »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 13.09.2023, 13:28
Faniella Diwani hat geschrieben: 13.09.2023, 10:08
Kogokg313 hat geschrieben: 13.09.2023, 10:05 Mal so eine Frage am Rande: denkt ihr bei ÖV/Auto nur ans pendeln von Dienstleister, die von der Agglo in die Stadt müssen?

Nein, aber das ist nun mal der Teil des Verkehrs welcher den Braten fett macht und das Gros der Staus verursacht.

Zumindest um die Städte ist dies so. Morgens stadteinwärts, Abends stadtauswärts.

Auf den Autobahnen ist es natürlich was Anderes. Da sind es in erster Linie Phantomstaus weil die Leute mit einfachen Dingen wie Reissverschluss, Abstand halten, Einspuren, Lastwagen überholen, Spur wechseln usw. überfordert sind.


Ganz schlimm der erste Tag nach den Sommerferien. Aber warum? Gehen manche ÖV-Pendler der erste Tag mit dem Auto, weil sie a) verpennen, b) ihr gewaschenes Hämorrhoidenkissen lieber im Kofferraum transpotieren oder c) das Auto in der Stadt lassen? LKWs sind auch eher Dienstags als Montags unterwegs, was wahrscheinlich mit dem Fernverkehr/Sonntagsfahrverbot zu tun haben könnte.

Warum jemand mit einem Bürojob von der Vorstadt in die Innemstadt fährt, ist mir ein Rätsel. Ebenso denke ich, dass Politiker und andere einflussreiche Personen das Gefühl haben, dass Werkverhehrsteilnehmer aus Spass in die Stadt gehen, um einen Döner zu holen oder so. Vielen ist das Ausmass wohl gar nicht bewusst.

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Frau Badran erklärt in der BaZ, wie eine bürgerliche Allianz aus FDP, SVP und CVP, in Zusammenarbeit mit den Lobbyisten dafür sorgt, dass die Prämienlast steigt und die Privatspitäler entgegen der Idee Operationen verrechnen dürfen.

Kolumne: Badrans #Korrigendum - Meister des Verwedelns
https://www.bazonline.ch/kolumne-badran ... 6614746108 (BaZ-Abo!)

(…) Den Vogel abgeschossen haben aber die üblichen Verdächtigen diese Woche. So haben ihre Lobbyisten nicht nur wie bisher alle kostendämpfenden Massnahmen verhindert, sondern auch noch kostentreibende Massnahmen beschlossen. Und das jetzt, da die Krankenkassenprämien erneut explodieren. Bei der Vorlage geht es um die an sich vernünftige einheitliche Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen. Neu sollen beide Leistungstypen mit 75 Prozent über die Prämien der Grundversicherung finanziert werden und zu 25 Prozent aus Kantonsbeiträgen. Für Spitäler, die nicht auf einer «Spitalliste» der Kantone – ihr zentrales Steuerungsinstrument – sind, bedeutet dies eine Erhöhung der Vergütung um 30 Prozent.

Der Ständerat hat diese Erhöhung gestrichen. Denn Privatspitäler können natürlich auch ein Gesuch auf Aufnahme stellen, diese bekommen dann aber Auflagen wie der Betrieb eines (nicht kostendeckenden) Notfalls oder eine Ausbildungsverpflichtung von Pflegefachpersonen. Die Allianz hat nun aber beschlossen, dass auch Privatspitäler, die nicht auf der Spitalliste sind, mit 75 Prozent aus den Grundversicherungsprämien finanziert werden sollen. Prämienzahlende werden also gezwungen, eine unnötige Knieoperation, durchgeführt in einer Privatklinik, mitzufinanzieren.

Konsequenzen: Privatspitäler wollen lieber nicht auf die Spitallisten, weil sie so keine Auflagen erfüllen müssen. Krankenkassen können so etwas günstiger Zusatzversicherungen verkaufen, an denen sie viel Geld verdienen (bei der Grundversicherung gilt ein Gewinnverbot). Und im Notfall des öffentlichen Spitals wird die Warteschlange noch länger. Kostenfolgen: Hunderte Millionen Franken mehr Prämienlast und eine schlechtere Gesundheitsversorgung. Krankenkassenlobbyist (Mitte-Nationalrat) hat sich gefreut. Die Lobbyistin für Privatspitäler (FDP-Nationalrätin) auch.

Mit dieser Verlogenheit kommen sie unbemerkt durch. Unfassbar.


https://www.bazonline.ch/kolumne-badran ... 6614746108 (BaZ-Abo!)
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Basilou »

Somnium hat geschrieben: 13.09.2023, 13:57 Spurwechsler.
[...]
Die Flachwichser, die heute schon auf der lange frei befahrbaren linken Spur am Stau vorbeifahren, nur um dann 100 Meter vor der Trennung nach Bad. Bhf/ Karlsruhe sich reinzudrängen und dann bis sie es geschafft haben, die linke Spur aufhalten, da kriege ich jedes Mal einen dicken Hals. 
Kann man Dich wählen?  :D Jedenfalls: Ja, genau das!! Ich fahre zwar relativ selten Auto und wenn, dann in aller Regel entspannt, aber in genau dieser Situation kriege ich auch immer einen dicken Hals! 
Dann noch generell die Missachtung des Rechtsfahrgebotes konsequent verfolgen, und die Welt (zumindest die Strassenverkehrswelt) wäre ein besserer Ort. ;)

Aber nochmals zurück zur ganzen Verkehrsdiskussion: Ein Punkt der mir hier noch fehlt, ist die (kostenlose oder sehr günstige) Velo-Mitnahme im Zug (S-Bahnen und Regionalzüge). Man kann vom ÖV in Deutschland halten was man will, aber zumindest in diesem Punkt sind sie uns einen grossen Schritt voraus. Willkürliches Beispiel: Wenn ich von Allschwil in die hinterste Ecke von Lörrach muss, dann fahre ich mit dem Velo zum Bahnhof SBB, steige mit Velo in die S6, in Lörrach wieder aus und fahre mit dem Velo zu meinem Ziel. Zeitverlust: annähernd Null. Wenn ich von Allschwil in die hinterste Ecke von Liestal muss, dann fahre ich mit dem Velo zum Bahnhof SBB, brauche 10 Minuten bis ich einen Platz im Velo-Parking gefunden habe und von dort wieder auf dem Perron bin, steige in die S3, habe in Liestal zwar sicher die besseren Busverbindungen als das in Deutschland der Fall wäre, aber verliere nochmals 5 Minuten bis der Bus fährt, und gurke damit dann durch alle Aussenquartiere zu meinem Ziel. 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Das bürgerlich dominierte Parlament hat einen weiteren Entscheid zum Nachteil der Bevölkerung (und der Umwelt) gefällt:

Kommentar zur Mietrechtsänderung - Parlament benachteiligt Familien und Umwelt – zugunsten der Hausbesitzer
https://www.bazonline.ch/kommentar-zur- ... 5553652100 (Abo-frei!)
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Rotblau2 »

Somnium hat geschrieben: 18.09.2023, 21:13 Das bürgerlich dominierte Parlament hat einen weiteren Entscheid zum Nachteil der Bevölkerung (und der Umwelt) gefällt:

Kommentar zur Mietrechtsänderung - Parlament benachteiligt Familien und Umwelt – zugunsten der Hausbesitzer
https://www.bazonline.ch/kommentar-zur- ... 5553652100 (Abo-frei!)

Ich bin für fast alle Erweiterungen der Mieterrechte. Allerdings bei Eigenbedarf soll normal gekündigt werden können unter der Voraussetzung, dass diese Klausel nicht missbraucht wird. Die Rotgrünen hätten als diese Sache im Parlament unter der Bedingung akzeptieren sollen, dass die Mietpreise rückwirkend auf das Jahr 2000 angepasst werden. Ist zwar etwas utopisch, wäre aber ein gerechte Sache. 

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Das Parlament will 5 Milliarden in den Strassenausbau investieren. Die Umweltverbände planen ein Referendum.

Ausbau der Autobahnen - «Jetzt haben Sie das Feuer angezündet»
https://www.bazonline.ch/ausbau-der-aut ... 0335927920 (BaZ-Abo!)


Wenn Ausbau die einzige Alternative darstellt, dann liegt das daran, dass die Politik zu feige, bequem und/oder die Sache mit den „Couvert“ ist, um auch andere Ideen in Betracht zu ziehen. Road Pricing zum Beispiel (ja, die die Stadt Basel finanziert den Oberbaselbietern das U-Abo quer!). Verbot von grossen Fahrzeugen*, die täglich nur eine Person transportieren. Sanktionieren der Spurwechsler. Es gäbe soviel Ideen, dass Stauproblem auch ohne Klima-schädlichem Strassenbau zu lösen. Wenn man den nur wollte. Und die Ratsmehrheit will nicht. Sie will bauen, Böden versiegeln, den Verkehr erhöhen, die Lebensbedingungen verschlechtern.

*
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Es gibt nur einen Grund für den Ausbau: Einfluss der Lobbyisten.

Anstatt immer wieder Lobbyisten zu bedienen sollten wir uns eher mal unterhalten, wie wir uns in Zukunft fortbewegen wollen und welche Regeln es für den Strassenverkehr geben soll. Je früher wir den ÖV lukrativer machen und ausbauen, umso mehr sind wir für die Zukunft gewappnet. 2023 war schon ein Jahr der Rekorde. Und in ein paar Jahren wünschen wir uns 2023 zurück.

Die Wahlprognosen sind konsternierend. Aber ich hoffe zumindest, dass die Mitte die FDP überholt. Dann können wir uns darüber unterhalten, wie wir eine Zauberformel hinbringen, die möglichst alle Wähler abbildet. Es kann nicht sein, dass ungefähr 20% der Wählerschaft keinen Bundesrat hat.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

@SubComandante

Die BaZ hat -weil jetzt 9 Millionen Menschen in der Schweiz leben- sechs Punkte statistisch ausgewertet, was dieser „Meilenstein“ bedeutet. Einer dieser Punkte ist der ÖV. Und dort wird folgendes festgestellt:

(…)Viele Bahnreisende beklagen sich regelmässig wegen überfüllter Züge. Das mag in subjektiver Hinsicht während der Stosszeiten sowie für einzelne Strecken stimmen – zumal die Leute in der Schweiz heute öfter zum Arbeitsort pendeln. Auch dieser Effekt wird durch die Zuwanderung verstärkt.

Allerdings war die durchschnittliche Sitzplatzbelegung im Fernverkehr bei den SBB seit dem Jahr 2000 nie höher als 32,6 Prozent. Im Schnitt ist also nicht einmal jeder dritte Sitzplatz besetzt.

Die Belegung hat seit dem Jahr 2000 zugenommen (mit einem Knick während der Pandemie). Allerdings auch, weil die SBB 2004 die Berechnungsmethodik angepasst haben. Zu berücksichtigen ist zudem, dass die SBB seit dem Jahr 2000 fast kontinuierlich das Angebot erhöht haben – hätten sie das nicht getan, wäre die Sitzplatzbelegung vermutlich stärker gestiegen.


Historische Schwelle erreicht - 9-Millionen-Schweiz: Das sind die Folgen bei Jobs, Mieten und Kriminalität
https://www.bazonline.ch/historische-sc ... 0556987781 (BaZ-Abo!)
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von SubComandante »

Somnium hat geschrieben: 20.09.2023, 14:07 Historische Schwelle erreicht - 9-Millionen-Schweiz: Das sind die Folgen bei Jobs, Mieten und Kriminalität
https://www.bazonline.ch/historische-sc ... 0556987781 (BaZ-Abo!)
Habe kein Abo. Ich glaube nicht, dass wir irgendwann 10 Mio. erreichen werden. Irgendwann kommt ein Punkt wo es sich umdreht.

Wollen wir das Wachstum stoppen, müssen wir aufhören, Anreize zu schaffen, damit noch mehr Firmen in die Schweiz übersiedeln. Die Mitarbeiter muss man dann von irgendwo her holen. Und auch die brauchen die ganze Infrastruktur vom Coiffeur bis zum Arzt. Nur werden es besonders bei letzterem nicht mehr werden. Der Wohnraum wird knapper.

Aber die Diskussion muss nicht SVP like mit "kriminellen Ausländer" geführt werden, sondern dass wir mehr Firmen von aussen mit X Mitarbeiter nicht mehr stemmen können. Es ist ja jetzt schon schwierig, einen neuen Hausarzt zu finden.

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Ich frage mich ob sich die Chinesen schon vom Lachanfall erholt haben bzgl. dem Imec Projekt (Anti Seidenstrasse) welches „der Westen“ am G20 beschlossen hat.

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Schambbediss
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Schambbediss »

Costa Rica will den Ausnahmezustand ausrufen wegen des Migrantenstroms :eek:

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Ich warte mal gespannt auf die ersten Urteile gem. dem neuen Verkehrsgesetz bzgl. Rasern.

Dass man ein Gesetz, welches nachweislich funktioniert hat nun abschwächt ist schon eine Besonderheit.

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Gurkensalat hat geschrieben: 30.09.2023, 14:11 Ich warte mal gespannt auf die ersten Urteile gem. dem neuen Verkehrsgesetz bzgl. Rasern.

Dass man ein Gesetz, welches nachweislich funktioniert hat nun abschwächt ist schon eine Besonderheit.

Eine weitere Meisterleistung der bürgerlichen Lobby-Huren im Parlament. Das waren vier Jahre bürgerliche Politik, die voll auf Kosten der Bevölkerung gehen. Die Lebensqualität wurde auch Mittel- und langfristig von SVP, FDP und CVP verschlechtert, sowohl finanziell als auch gesundheitlich.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Somnium
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Geheimentscheid der Landesregierung - Schweiz verschont Killer-Agenten, Sittenpolizisten und Uiguren-Unterdrücker
https://www.bazonline.ch/geheimentschei ... 0876177623 (Abo-frei!)
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Somnium hat geschrieben:Geheimentscheid der Landesregierung - Schweiz verschont Killer-Agenten, Sittenpolizisten und Uiguren-Unterdrücker
https://www.bazonline.ch/geheimentschei ... 0876177623 (Abo-frei!)
In der Schweiz geniessen auch Whistleblowers keinen Schutzstatus:

https://www.integrityline.com/de-ch/kno ... r-schweiz/

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Somnium hat geschrieben:Geheimentscheid der Landesregierung - Schweiz verschont Killer-Agenten, Sittenpolizisten und Uiguren-Unterdrücker
https://www.bazonline.ch/geheimentschei ... 0876177623 (Abo-frei!)
Wirtschaft ist wichtiger als Menschenrechte. Das ist die Meinung des BR. Die böse EU sieht das halt anders.

Die Rosinenpickernation macht sich wieder einmal sehr beliebt in Europa. Es ist zum fremdschämen.

Hauptsache es ziehen ein paar Chinesenkonzerne in die Schweiz, obwohl wir die Fachkräfte gar nicht haben (Europa ist ja gross genug).
Oder es werden ein paar CH-Grosskonzerne vom chinesischen Staat gekauft. Freie Marktwirtschaft.

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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Interessant. Die Ösis kämpfen mit ähnlichen Problemen:

https://tvthek.orf.at/profile/Stoeckl-l ... s/14196014

Auch interessant die Forderung eines Arztes, den Pflegenden mehr Verantwortung zu übertragen.

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BaslerBasilisk
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von BaslerBasilisk »

Antworte dir hier, weil es nichts mit den Wahlen zu tun hat.
 
Gurkensalat hat geschrieben: 05.10.2023, 13:20
BaslerBasilisk hat geschrieben: 05.10.2023, 12:49  
Zuerst mal denke ich, dass du nicht einer jener bist die denken „die Grünen fahren ganz alleine unser Land an die Wand“, da es immer noch einen Unterschied gibt zwischen dem „Totalen Grünenhass“ wie er von einigen rechtsbürgerlichen betrieben wird, was ja der Auslöser der Frage war, und man ist nicht mit allem Einverstanden was die Grünen fordern (da bist wohl du einzuordnen).

Aber um konkret auf den Klimaasylgrund zu sprechen zu kommen. Glaubst du wirklich das fährt unser Land an die Wand?
Das am meisten vom Klimawandel betroffene Land ist Somalia, seit 6 Jahren kein Regen….. deren Anteil am „durch den Menschen beschleunigten“  Klimawandel dürfte irgendwo im 0.000X % Bereich liegen. Über die Nahrungsmittel Situation , Wasserversorgung etc. müssen wir da wohl nicht sprechen (nebst ganz vielen anderen Problemen in diesem Land).

Aber stellt sich nicht eher die Frage, ob wir unsere Verantwortung zu Situationen, die wir massgeblich mit herbeigeführt haben, wahrnehmen sollten? 

Zum Thema Migration habe ich schon auf der vorhergehenden Seite 1-2 Denkanstösse geschrieben. Menschen werden flüchten, egal ob wir deren Grund anerkennen oder nicht.Gerade die Grünen haben einige Vorstösse eingebracht die die Situation in den Herkunftsländer dieser Menschen verbessern würden und somit weniger Flüchtlinge generieren würden. Wurde/wird aber von rechtsliberalen Seite immer bekämpft (auch hier wieder der Verweis auf meinen Post auf der vorherigen Seite.)
Richtig, die Rechten ebenso mit ihrer Politik. 

Wenns den nur Somalier wären. In Zukunft wird die ganze Welt unter dem Klimawandel leiden. Angefangen um den Äquator immer weiter in richtung der Pole. Sollen wirklich "alle" Menschen in die kleine Schweiz kommen, nur weil es Klimaflüchtlinge sind? Das würde unser System zusammenbrechen lassen.

Wir brauchen Migration und Fachkräfte aus dem Ausland. Aber nicht jeden und nicht alle.
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge

Gurkensalat
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Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

In welchen Ländern suchen die meisten Menschen Schutz? Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen nehmen die überwiegende Mehrheit (76%) der weltweiten Geflüchteten auf. Derzeit zählen Türkei, Iran und Kolumbien zu den größten Aufnahmeländern. 

https://www.rescue.org/de/artikel/110-m ... vertrieben.


um mal eine Relation zu „wir können nicht alle aufnehmen“ zu bekommen. 

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