Re: Russland
Verfasst: 17.09.2022, 10:03
Rotblau2 hat geschrieben: 16.09.2022, 21:27
Ich erinnere dich daran, dass Russland der Aggressor ist. Russland hat einen eigenständigen Staat angegriffen. Daher ist es eher legitim, wenn die Ukraine die Verräter tötet, als wenn das Russland tut.
Rotblau2 hat geschrieben: 16.09.2022, 21:27
Obwohl ich vor dem Krieg schon dafür plädiert haben, dass die Ukraine weder EU- noch NATO-Mitglied werden soll, die Ukraine hätte auch als NATO-Land sicher nicht Russland militärisch angegriffen. Und die Bevölkerung in der Ukraine hätte selbständig über den EU- oder NATO-Beitritt abstimmen dürfen.
Rotblau2 hat geschrieben: 16.09.2022, 21:27
Auch wenn der vom Volk gewählte prorussische Präsident Janukowytsch beim Maidan gestürzt wurde, es gab danach eine Volkswahl, bei der wieder ein Pro-Westler gewählt wurde. Und dieser hätte bei der drauffolgenden Wahl, wie schon anno 2010, wieder durch einen Pro-Russen ersetzt werden können. Offenbar wollten aber immer mehr Leute in der Ukraine sich gegen Westen statt gegen Russland orientieren.
Rotblau2 hat geschrieben: 16.09.2022, 21:27
Bei der letzten Wahl in der Ukraine erhielten die Rechtsradikalen meines Wissens keine 3% der Stimmen. Daher ist es völliger Blödsinn, die Ukraine quasi als Fascho-Land abzuqualifizieren, wie es die Russland freundliche Presse und du tun.
Rotblau2 hat geschrieben: 16.09.2022, 21:27
Nochmals, ich bin alles andere als ein grundsätzlicher Russland-Feind, wie es viele Menschen im Westen sind, aber in diesem Krieg ist Russland der Aggressor. Dabei hätte Russland das nicht nötig gehabt.
Es wäre schön, wenn du jeweils bei jeder Behauptung auch noch einen Beleg verlinken könntest. Würde mich noch interessieren, was da so deine "Quellen" sind. Ich komm auf ein Anti-Kollaborationsgesetz, welches nicht von der Anahme huminatärer Hilfsgüter spricht und auch nicht teil des Kriegsrechts war, sondern noch durch ordentlichen parlamentarischen Prozess ging (abgesehen natürlich vom Makel des Parteienverbots. Aber in Russland löst man dieses Problem ja anders, in dem man unliebsame Politiker aus fadenscheinigen Gründen ins Gefängnis schickt)Kovalchuk hat geschrieben: 16.09.2022, 18:54
Also nochmal er trägt ein Totenkopf Wappen mit der Überschrift Ukraine oder Tod nachdem man großspurig angekündigt hat die gesamte Region zu durchfiltern (selbst die Annahme humanitärer Hilfsgüter ist in Kievs Auslegung des Kriegsrechts strafbar). Drittes Reich?
Du meinst das Bild, mit der jubelnden Masse an Z-Tragenden Menschen die ohne ersichtlichen Anlass ins Luschniki pilgern um ihren Führer zu bejubeln? Die Putler-Jugend in den besetzten Gebieten? Die martialischen Z-Propaganda-Videos?Kovalchuk hat geschrieben: 16.09.2022, 18:54 Inszeniert er sich in diesem Outfit umgeben von mit Nazi Symbolen geschmückten Soldaten des Rechten Sektors nun um demokratische Grundwerte zu repräsentieren oder entspricht er damit nicht eher dem Bild welches das russische Narrativ zeichnet?
Üble Sache. Wird von G7, UN und EU verurteilt. Verbindungen zum SBU unklar, aber gut möglich. Ist dir die russische Methode lieber? In Russland arbeitet der Staat seine Kill-List immer noch selbst ab. Und ja, ich zähle Kadyrov hier als "Staat".Kovalchuk hat geschrieben: 16.09.2022, 18:54 Und was ist mit Myrotvorets? Auch ein Zeichen europäischer Demokratie und Menschenrechten?
Du meinst das Sprachengesetz? Unschön. Wären wir wieder beim Thema "angegriffen werden befeuert Nationalismus". Aber ich glaube, wer Leute ins Gefängnis schicken will, weil sie statt "militärische Sonderoperation" "Krieg" sagen (notabene in der selben Sprache), der soll zum Thema "Sprachverbote" eher mal vor der eigenen Haustüre kehren.
Kovalchuk hat geschrieben: 16.09.2022, 18:54 Schlimmer als Propaganda ist es solche Geschichten zu verschweigen!
Rotblau2 hat geschrieben: 18.09.2022, 10:14
1) Das mit dem Massaker in Odessa ist mir bekannt. Das mit dem Sprachengesetz ebenfalls. Wäre das gleiche, wenn der CH-Bundesrat beschliessen würde, dass in der Schweiz ab sofort nur noch Deutsch als Amtssprache erlaubt ist. Das gäbe Tumulte in der Romandie, im Tessin und in teilen Graubündens.
Rotblau2 hat geschrieben: 18.09.2022, 10:14
2) Dennoch ist so eine Reaktion der Russen grundfalsch. Russland hätte den Ländern mit einer ihm feindlich gesinnten Regierung im November 2014 per sofort jede Energie-Lieferung aussetzen können. Also wirtschaftliche Sanktionen wie es die USA seit Jahrzehnten tun. Nun aber hat sich Putin zum Kriegsverbrecher gemacht. Und er sorgt damit auch dafür, dass sich das Image Russlands im Ausland verschlechtert hat. Zudem hat er dafür gesorgt, dass auch in der Ukraine immer mehr Menschen Russland feindlich gesinnt sind.
Rotblau2 hat geschrieben: 18.09.2022, 10:14
3) Die russische Regierung glaubt irrtümlicherweise, dass die russische sprechende Bevölkerung der Ukraine es lieber hätte, Ukraine wäre ein Teil Russlands. Da weise ich darauf hin, dass Ukraine-Präsident Wolodimir Selenskiji selber Russisch als Muttersprache spricht.
Rotblau2 hat geschrieben: 18.09.2022, 10:14
4) Da ich dafür bin, dass in Fernsehdiskussionen beide Seiten zu Wort kommen sollen, wäre ich dafür, dass einer wie du in solche Sendungen eingeladen wird. Auch wenn ich der Meinung bin, dass Putin böse ist, es bringt nichts, wenn in einer Diskussionsrunde alle Teilnehmer nur sagen, Putin sei böse.
Rotblau2 hat geschrieben: 18.09.2022, 10:14
5) Ja, ich bin auch dafür, dass die Menschen in den Provinzen Donezk (dort war ich schon an einem FCB-Auswärtsspiel) und Luhansk selber über ihr Schicksal (ihre Staatsgebietszugehörigkeit) entscheiden dürfen. Das muss aber UNO-überwacht werden.
Käppelijoch hat geschrieben: 17.09.2022, 22:01 Meine Fresse, wie man in diesem Krieg nur so Partei für die Russen ergreifen kann, ist unverständlich.
Käppelijoch hat geschrieben: 17.09.2022, 22:01
Was die russische Armee vergewaltigt und foltert, schon alleine das ist ekelerregend.
Käppelijoch hat geschrieben: 17.09.2022, 22:01
Das Nazinarrativ der Russen ist lächerlich. Russland ist ein faschistischer Staat, so sieht es aus.
Käppelijoch hat geschrieben: 17.09.2022, 22:01
Russland ist der Aggressor und führt einen völkerrechtswidrigen Krieg. Punkt. Ausrufezeichen!
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Käppelijoch hat geschrieben: 17.09.2022, 22:01
Und es ist schon pathologisch, wenn man sich immer wieder neu in einem Forum anmeldet, in dem man dauernd gesperrt wird.
Macht es jetzt den russischen Einmarsch plötzlich moralisch richtig, nur weil die Amerikaner vor 50 Jahren im Vietnamkrieg einen Scheiss gebaut haben? Meine Güte was für ein armseliges Argument. Prügelst du heute auf deinen Nachbarn ein mit der Begründung weil vor 20 Jahren in der 3. Klasse auf dem Pausenhof Markus dem Hans eins auf die Nase gab, darfst du das heute auch?Kovalchuk hat geschrieben: 18.09.2022, 22:17Rotblau2 hat geschrieben: 18.09.2022, 10:14
2) Dennoch ist so eine Reaktion der Russen grundfalsch. Russland hätte den Ländern mit einer ihm feindlich gesinnten Regierung im November 2014 per sofort jede Energie-Lieferung aussetzen können. Also wirtschaftliche Sanktionen wie es die USA seit Jahrzehnten tun. Nun aber hat sich Putin zum Kriegsverbrecher gemacht. Und er sorgt damit auch dafür, dass sich das Image Russlands im Ausland verschlechtert hat. Zudem hat er dafür gesorgt, dass auch in der Ukraine immer mehr Menschen Russland feindlich gesinnt sind.
Na ja, die USA hat sich Korea & Vietnam nach dem selben Prinzip in einen Konflikt eingemischt.
Die NATO zuletzt in Syrien & Libyen ebenfalls.
Übrigens sind Sanktionen auch nicht gerade human, deren Auswirkungen spürt zu allererst sowie am härtesten immer die sozial schwächste Klasse der Gesellschaft.
Es erstaunt mich immer wieder das man den russischen Staatsapparat ständig auf Putin reduziert.
Im Grunde war es sogar Putin der das direkte Eingreifen solange hinauszögerte bis der Innenpolitische Druck zu gross wurde.
Wenn Putin dann kein Heiliger für dich ist, warum verteidigst du und rechtfertigst du dann seine Taten? Es geht nicht um Gut und Böse, es geht darum, dass jemand einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gestartet hat, mit dem Ziel eines Regime Change und wahllose Angriffe auf Wohngebiete und zivile Infrastruktur ausserhalb des strittigen Gebietes durchführt. Es geht darum, dass jemand in die Souveränität eines anderen Landes eingreifen will indem er ihm mit militärischen Mitteln vorschreiben will, wie er sich aussenpolitisch positionieren soll.Kovalchuk hat geschrieben: 18.09.2022, 22:17Rotblau2 hat geschrieben: 18.09.2022, 10:14
4) Da ich dafür bin, dass in Fernsehdiskussionen beide Seiten zu Wort kommen sollen, wäre ich dafür, dass einer wie du in solche Sendungen eingeladen wird. Auch wenn ich der Meinung bin, dass Putin böse ist, es bringt nichts, wenn in einer Diskussionsrunde alle Teilnehmer nur sagen, Putin sei böse.
Absolut das schwarz weiss Prozedere steht einer Lösung für zwei letztlich immer im Wege.
Ich bin mit dir einig das Putin kein Heiliger ist. Staatsoberhäupter jedoch in Gut oder Böse einzuteilen ist mir dan aber doch etwas zu viel Schwarz Weiss.
Russland und China haben einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat mit Vetorecht. Das alleine reicht schon, dass die UNO definitiv nicht nach der Pfeife der Amerikaner tanzt. Es ist Russland mit seinem Veto, welches eine UNO-Mission in der Ostukraine verhindert.Kovalchuk hat geschrieben: 18.09.2022, 22:17Rotblau2 hat geschrieben: 18.09.2022, 10:14
5) Ja, ich bin auch dafür, dass die Menschen in den Provinzen Donezk (dort war ich schon an einem FCB-Auswärtsspiel) und Luhansk selber über ihr Schicksal (ihre Staatsgebietszugehörigkeit) entscheiden dürfen. Das muss aber UNO-überwacht werden.
Überwachen ja, ob die UNO nicht zu sehr von Amerika abhängig ist um diesen Job auch wirklich politisch neutral zu verrichten eine andere Frage.
Ich glaube ganz egal wie das Ganze ausgehen würde, eine Seite würde jeweils das Resultat in Frage stellen.
Kovalchuk hat geschrieben: 18.09.2022, 22:17 Na ja, die USA hat sich Korea & Vietnam nach dem selben Prinzip in einen Konflikt eingemischt.
Die NATO zuletzt in Syrien & Libyen ebenfalls.
Übrigens sind Sanktionen auch nicht gerade human, deren Auswirkungen spürt zu allererst sowie am härtesten immer die sozial schwächste Klasse der Gesellschaft.
Es erstaunt mich immer wieder das man den russischen Staatsapparat ständig auf Putin reduziert.
Im Grunde war es sogar Putin der das direkte Eingreifen solange hinauszögerte bis der Innenpolitische Druck zu gross wurde.
Somnium hat geschrieben: 19.09.2022, 01:58 https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... bde8d345d6 (Abo-frei!)
Christian Stöcker über die Funktionsweise von Putlers Armee der nützlichen Idioten. Ein so faszinierender wie verstörender Beitrag. Hat ja schon Jan Böhmermann darüber berichtet. Die Pointe ist halt die: Sowohl Linke als auch Rechte huldigen dem Russen-Faschisten! Treudoof ergeben verbreiten sie Lügen und Propaganda in Putlers Sinne und das seit vielen Jahren, wie Stöcker kompakt und quellenbelegt aufzeigt. Und sogar hier im Forum ist mindestens einer von diesen n. I. aktiv.
Einfach nochmals fürs Protokoll: Putler führt einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, in dem Vertragssoldaten vergewaltigen, foltern und morden, er lässt deportieren, umerziehen und oppositionelle Stimmen töten, er hat die Meinungs- und Gesinnungsfreiheit in Russland abgeschafft, die Medien zur Linientreue verpflichtet und sein Land international isoliert. Dieser Despot überlebt, weil er in Europa „Freunde“ gekauft hat. Köppel ist einer von ihnen. Wagenknecht und Berlusconi auch. Marine Le Pen. Nigel Farage. Man müsste die alle vor Gericht stellen. Sie unterstützen und verherrlichen Massenmord, Folter und Deportation. IS-Unterstützer werden auch juristisch zur Rechenschaft gezogen.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... bde8d345d6 (Abo-frei!)
Somnium hat geschrieben:https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... bde8d345d6 (Abo-frei!)
Christian Stöcker über die Funktionsweise von Putlers Armee der nützlichen Idioten. Ein so faszinierender wie verstörender Beitrag. Hat ja schon Jan Böhmermann darüber berichtet. Die Pointe ist halt die: Sowohl Linke als auch Rechte huldigen dem Russen-Faschisten! Treudoof ergeben verbreiten sie Lügen und Propaganda in Putlers Sinne und das seit vielen Jahren, wie Stöcker kompakt und quellenbelegt aufzeigt. Und sogar hier im Forum ist mindestens einer von diesen n. I. aktiv.
Einfach nochmals fürs Protokoll: Putler führt einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, in dem Vertragssoldaten vergewaltigen, foltern und morden, er lässt deportieren, umerziehen und oppositionelle Stimmen töten, er hat die Meinungs- und Gesinnungsfreiheit in Russland abgeschafft, die Medien zur Linientreue verpflichtet und sein Land international isoliert. Dieser Despot überlebt, weil er in Europa „Freunde“ gekauft hat. Köppel ist einer von ihnen. Wagenknecht und Berlusconi auch. Marine Le Pen. Nigel Farage. Man müsste die alle vor Gericht stellen. Sie unterstützen und verherrlichen Massenmord, Folter und Deportation. IS-Unterstützer werden auch juristisch zur Rechenschaft gezogen.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... bde8d345d6 (Abo-frei!)
Habs mal vervollständigtFaniella Diwani hat geschrieben: 19.09.2022, 17:09
Vor und zu Beginn des Angriffskrieges wurde von "Nukularwaffenlaboren" in der Ukraine geschwurbelt. Die Russen fanden beim Einmarsch keine. Also funktionierten sie kurzerhand ein Atomkraftwerk zur schmutzigen Bombe um.
Aficionado hat geschrieben: 19.09.2022, 17:08 Viel besorgniserregender ist das demokratiemüde Volk in Europa (auch in USA).
Immer mehr Neofaschisten an der Macht.
Neuestes Opfer ist Italien.
Und ja, ein Verdienst von Putin.
Wer solche Arschlöcher wählt zählt zu den Freunden Putins und möchte die Demokratie bekämpfen.
Wie so oft sind diejenigen, die am meisten darunter leiden werden, deren Wähler.
Man muss sich das einmal vorstellen. In Deutschland wird über eine Verlängerung der KKW Laufzeiten bzw. Notreaktoren aufgrund der Energieknappheit debattiert. Gleichzeitig lässt der Kranke ein weiteres KKW beschiessen mit Raketen. Bei diesen ungenauen Kackwaffen eine Frage der Zeit, bis ein Reaktor in Mitleidenschaft gerät (gemeint ist v.a. dessen Kühlung).Rojoazul hat geschrieben:Habs mal vervollständigtFaniella Diwani hat geschrieben: 19.09.2022, 17:09
Vor und zu Beginn des Angriffskrieges wurde von "Nukularwaffenlaboren" in der Ukraine geschwurbelt. Die Russen fanden beim Einmarsch keine. Also funktionierten sie kurzerhand ein Atomkraftwerk zur schmutzigen Bombe um.
Aficionado hat geschrieben: 19.09.2022, 21:40Man muss sich das einmal vorstellen. In Deutschland wird über eine Verlängerung der KKW Laufzeiten bzw. Notreaktoren aufgrund der Energieknappheit debattiert. Gleichzeitig lässt der Kranke ein weiteres KKW beschiessen mit Raketen. Bei diesen ungenauen Kackwaffen eine Frage der Zeit, bis ein Reaktor in Mitleidenschaft gerät (gemeint ist v.a. dessen Kühlung).Rojoazul hat geschrieben:Habs mal vervollständigtFaniella Diwani hat geschrieben: 19.09.2022, 17:09
Vor und zu Beginn des Angriffskrieges wurde von "Nukularwaffenlaboren" in der Ukraine geschwurbelt. Die Russen fanden beim Einmarsch keine. Also funktionierten sie kurzerhand ein Atomkraftwerk zur schmutzigen Bombe um.
Da frage ich mich schon, was die Debatte btrf. KKW Notstrom noch bewirken soll.
Uran ist auch aus Demokratien erhältlich. Ebenso die Brennelementfertigung.
Bis die Erneuerbaren Energien die benötigte Kapazität erreichen, bleibt es die einzige Energiequelle, um einigermassen unabhängig von Russland zu werden.
Die Wahrscheinlichkeit eines GAU in einem KKW während einer Laufzeit von max. zehn Jahren ist im Vergleich zu einem GAU, ausgelöst durch mutwilligen Raketenbeschuss, minimal.
Die Endlager braucht es so oder so.Faniella Diwani hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 19.09.2022, 21:40Man muss sich das einmal vorstellen. In Deutschland wird über eine Verlängerung der KKW Laufzeiten bzw. Notreaktoren aufgrund der Energieknappheit debattiert. Gleichzeitig lässt der Kranke ein weiteres KKW beschiessen mit Raketen. Bei diesen ungenauen Kackwaffen eine Frage der Zeit, bis ein Reaktor in Mitleidenschaft gerät (gemeint ist v.a. dessen Kühlung).Rojoazul hat geschrieben: Habs mal vervollständigt
Da frage ich mich schon, was die Debatte btrf. KKW Notstrom noch bewirken soll.
Uran ist auch aus Demokratien erhältlich. Ebenso die Brennelementfertigung.
Bis die Erneuerbaren Energien die benötigte Kapazität erreichen, bleibt es die einzige Energiequelle, um einigermassen unabhängig von Russland zu werden.
Die Wahrscheinlichkeit eines GAU in einem KKW während einer Laufzeit von max. zehn Jahren ist im Vergleich zu einem GAU, ausgelöst durch mutwilligen Raketenbeschuss, minimal.
Die Wahrscheinlichkeit eine Freisetzung von Radioaktivität in den 40-50 Jahren Beriebsphase eines AKW, ist im Vergleich zur nötigen Endlagerdauer der Abfälle auch minimal.
Aficionado hat geschrieben: 20.09.2022, 09:48Die Endlager braucht es so oder so.Faniella Diwani hat geschrieben:Aficionado hat geschrieben: 19.09.2022, 21:40 Man muss sich das einmal vorstellen. In Deutschland wird über eine Verlängerung der KKW Laufzeiten bzw. Notreaktoren aufgrund der Energieknappheit debattiert. Gleichzeitig lässt der Kranke ein weiteres KKW beschiessen mit Raketen. Bei diesen ungenauen Kackwaffen eine Frage der Zeit, bis ein Reaktor in Mitleidenschaft gerät (gemeint ist v.a. dessen Kühlung).
Da frage ich mich schon, was die Debatte btrf. KKW Notstrom noch bewirken soll.
Uran ist auch aus Demokratien erhältlich. Ebenso die Brennelementfertigung.
Bis die Erneuerbaren Energien die benötigte Kapazität erreichen, bleibt es die einzige Energiequelle, um einigermassen unabhängig von Russland zu werden.
Die Wahrscheinlichkeit eines GAU in einem KKW während einer Laufzeit von max. zehn Jahren ist im Vergleich zu einem GAU, ausgelöst durch mutwilligen Raketenbeschuss, minimal.
Die Wahrscheinlichkeit eine Freisetzung von Radioaktivität in den 40-50 Jahren Beriebsphase eines AKW, ist im Vergleich zur nötigen Endlagerdauer der Abfälle auch minimal.
Gaskraftwerke sind sowohl ein ökologischer, ökonomischer wie auch politischer (Abhängigkeit) Stumpfsinn.
Kohlekraftwerke sind ein Rûckschritt ins Zeitalter der Industrialisierung.
Kovalchuk hat geschrieben: 17.09.2022, 19:55Rotblau2 hat geschrieben: 16.09.2022, 21:27
Ich erinnere dich daran, dass Russland der Aggressor ist. Russland hat einen eigenständigen Staat angegriffen. Daher ist es eher legitim, wenn die Ukraine die Verräter tötet, als wenn das Russland tut.
Ich erinnere mich das der damalige Präsident Poroschenko den Grundstein für den Bürgerkrieg mit seiner wie er es nannte Antiterror-Operation legte. Die blutige Niederschlagung einer Pro Russischen Demonstration in Odessa durch Schergen des rechten Sektors, bei der Menschen öffentlich gelyncht und als Höhepunkt im Gewerkschaftshaus verbrannt wurden liess die ganze Geschichte letztlich eskalieren.
Bevor jetzt die ganzen Propagandaminister aus ihren Löcher gekrochen kommen (damit bist nicht du gemeint) weisse ich darauf hin das die Geschichte um Odessa längst durch Videos belegt ist.
Russland hat nicht als Aggressor diesen Krieg ausgelöst sonder sich als Schutzmacht eingemischt.
Diese Rhetorik kennen wir ja bereits von der NATO.
Haben die Regionen Lugansk und Donezk deiner Meinung nicht auch das Recht auf Verteidigung
Rotblau2 hat geschrieben: 16.09.2022, 21:27
Obwohl ich vor dem Krieg schon dafür plädiert haben, dass die Ukraine weder EU- noch NATO-Mitglied werden soll, die Ukraine hätte auch als NATO-Land sicher nicht Russland militärisch angegriffen. Und die Bevölkerung in der Ukraine hätte selbständig über den EU- oder NATO-Beitritt abstimmen dürfen.
Mit dem Recht auf Selbstbestimmung stimme ich dir zu hundert Prozent zu. Allerdings muss man dieses Recht auch den Menschen der Separatistengebiete zugestehen.
Selensky selbst äusserte sich 2019 bereits dazu das Minsk keine Option ist und man sich stattdessen auf einen Krieg mit Russland vorbereitet. Faschoköpfe wie Oleg Tjagnibok oder sonstige Swoboda Untermenschen schwafeln diese Grütze schon lange zuvor.
Rotblau2 hat geschrieben: 16.09.2022, 21:27
Auch wenn der vom Volk gewählte prorussische Präsident Janukowytsch beim Maidan gestürzt wurde, es gab danach eine Volkswahl, bei der wieder ein Pro-Westler gewählt wurde. Und dieser hätte bei der drauffolgenden Wahl, wie schon anno 2010, wieder durch einen Pro-Russen ersetzt werden können. Offenbar wollten aber immer mehr Leute in der Ukraine sich gegen Westen statt gegen Russland orientieren.
Ist dir den entgangen das nach dem Maidan Menschen, verschwanden, Oppositionen & Medien eingeschränkt und durch den rechten Sektor bedrängt wurden? Ist das wirklich der Nährboden für Demokratie? Auf der Krim fand übrigens auch ein Referendum statt. Wen man dieses schon anzweifelt oder Prinzipiell als Fake bezeichnet, warum sollte man das bei den Ukrainischen Wahlen unter den erwähnten Bedingungen nicht auch können?
Rotblau2 hat geschrieben: 16.09.2022, 21:27
Bei der letzten Wahl in der Ukraine erhielten die Rechtsradikalen meines Wissens keine 3% der Stimmen. Daher ist es völliger Blödsinn, die Ukraine quasi als Fascho-Land abzuqualifizieren, wie es die Russland freundliche Presse und du tun.
In Deutschland waren auch nicht alles blühende NS Anhänger. Das Problem in der Ukraine ist das die Faschisten den Staatsapparat gekapert und die Oppositionen zerstört haben. Ausserdem hatte man jetzt bereits 8 Jahre Zeit um den Geist einer kommenden Generation zu vergiften. Man muss sich nur mal anschauen wer Bildungsminister ist und was dort unten so alles auf dem Lehrplan steht.
Und bitte sag mir wie soll man es sonst interpretieren wen zu Ehren der galizischen Division Fackelmärsche abgehalten werden, die dan auch noch von Kiev genehmigt werden und deren Regierungsvertreter dabei sogar noch zum mitfeiern anwesend sind?
Rotblau2 hat geschrieben: 16.09.2022, 21:27
Nochmals, ich bin alles andere als ein grundsätzlicher Russland-Feind, wie es viele Menschen im Westen sind, aber in diesem Krieg ist Russland der Aggressor. Dabei hätte Russland das nicht nötig gehabt.
Ok, ich zeige dir einmal die Russische Sicht:
Russland lebt neben einem Land welches sich seit 8 Jahren in einem Bürgerkrieg befindet. Dabei werden Russisch stämmige Menschen durch die reguläre Armee bekriegt. Nebenbei hetzt dieses Land gegen Russland, seine Kultur, verbrüdert sich mich deren Rivalen und lässt sich von diesen hochrüsten, während es nach und nach nicht an getätigte Abkommen (Minsk) haltet und offen kommuniziert das man sich auf einen Krieg vorbereitet, als Krönung schwafelt der Komiker auf dem Kiever Thron dan auch noch davon aus dem Budapester Abkommen auszutreten.
Was täte ein fucking Amerika oder sonst eine Weltmacht in dieser Situation?
LeTinou hat geschrieben: 20.09.2022, 15:38 Putler veranlasst dringlich Fake-Referenden in Luhansk/Donetsk, bevor die Russennazis auch dort den Arschtritt kriegen.
Glauben die Arschlöcher wirklich, dass das jemand ernst nimmt?
P.S.: Was macht eigentlich der Putintroll noch hier?
Das glaubt selbst intern kein Schwein mehr. Sollte er tatsächlich die Generalmobilmachung ausrufen, dann war's das für ihn. Das weiss er auch.Somnium hat geschrieben: 20.09.2022, 15:58LeTinou hat geschrieben: 20.09.2022, 15:38 Putler veranlasst dringlich Fake-Referenden in Luhansk/Donetsk, bevor die Russennazis auch dort den Arschtritt kriegen.
Glauben die Arschlöcher wirklich, dass das jemand ernst nimmt?
P.S.: Was macht eigentlich der Putintroll noch hier?
Das Problem ist: Wenn wie, was zu erwarten ist, 99%+ Ja zum Anschluss sagen, wird Putler jeden Angriff in diesen Gebieten als gerechtfertigt für jede Art Antwort - da gegen die Souverenität von Russland gerichtet - beantworten. Da kann er dann das Narrativ vom Angriffskrieg umkehren und endlich seine dringend notwendige Generalmobilmachung ausrufen und dabei auf volle Unterstützung der Bevölkerung und Propaganda zählen. Das alles hat Potential für eine richtig bunte Eskalation.
Und die nützlichen Idioten werden auch dann noch applaudieren...
15:22 Uhr
Russisches Parlament verschärft Strafgesetz für Kriegsfall
Das russische Parlament hat in Eilverfahren Gesetzesänderungen vorgenommen, die auf eine mögliche Vorbereitung für die Verhängung des Kriegsrechts in dem Land hindeuten könnten.
So legte die Duma am Dienstag etwa fest, dass Zeiten der «Mobilmachung» und des «Kriegszustandes» besonders anfällig seien für Verbrechen. Verschärft wurde unter anderem in zweiter und in letzter Lesung das Strafrecht, wonach etwa die Haftstrafen für das freiwillige Eintreten in Kriegsgefangenschaft und für Plünderungen deutlich erhöht werden.
Unabhängige und kremlnahe Beobachter sahen darin eine mögliche Vorbereitung des Kreml auf die Verhängung des Kriegszustandes und eine Mobilmachung. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte angesichts des Krieges in der Ukraine gesagt, dass Moskau dort noch nicht einmal richtig angefangen habe. Die Staatsduma verabschiedete ebenfalls ein Gesetz, wonach Ausländer, die sich zum Militärdienst verpflichten, schneller russische Staatsbürger werden können.
Der Kreml hatte nach der Niederlage der russischen Truppen in der ostukrainischen Region Charkiw erklärt, dass «im Moment» keine Mobilmachung anstehe. Allerdings wird seit Monaten darüber spekuliert, dass Putin zu diesem bisher beispiellosen Mittel greifen könnte, um Personalprobleme an der Front zu lösen. Er hatte erst am Freitag wieder betont, dass derzeit nur auf Vertragsbasis – also mit Freiwilligen – in der Ukraine gekämpft werde.
13:55 Uhr
Regionen Luhansk, Donezk und Cherson wollen Referenden über Annexion ab Freitag abhalten
Die von Russland anerkannten «Volksrepubliken» Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine wollen noch in dieser Woche in einem umstrittenen Verfahren über einen Beitritt zur Russischen Föderation abstimmen lassen. Das teilten die Regionen am Dienstag mit.
Zeitgleich mit den selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine will auch das umkämpfte Gebiet Cherson im Süden über einen Beitritt zu Russland abstimmen lassen.
Die Scheinreferenden, die weder von der Ukraine noch von der internationalen Gemeinschaft anerkannt werden, sollen demnach vom 23. bis 27. September abgehalten werden. Die zeitgleichen Scheinreferenden gelten als Reaktion auf die aktuelle ukrainische Gegenoffensive im Osten des Landes.
Auf ähnliche Weise annektierte Russland 2014 die ukrainische Halbinsel Krim. International wurde die Abstimmung nicht anerkannt. Auch diesmal ist eine Anerkennung nicht in Sicht.
Zuvor hatte der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew Beitrittsreferenden in den von Moskau besetzten Gebieten in der Ukraine gefordert, um diese unwiderruflich an Russland anzugliedern. «Nach ihrer Durchführung und der Aufnahme der neuen Territorien in den Bestand Russlands nimmt die geopolitische Transformation in der Welt unumkehrbaren Charakter an», schrieb er am Dienstag auf seinem Telegram-Kanal.
Russland könne nach dem Beitritt der Gebiete «alle Mittel des Selbstschutzes» anwenden. Russische Kommentatoren wiesen darauf hin, dass das Atomwaffen einschliesse. Der russische Politologin Tatjana Stanowaja meinte, dass Putin sich nach dem Scheitern seiner ursprünglichen Pläne, die Gebiete rasch einzunehmen, zu den Beitrittsreferenden entschieden habe. Nach Aufnahme der Gebiete habe er die Möglichkeit, die Territorien unter Androhung des Einsatzes von Atomwaffen zu verteidigen.
Somnium hat geschrieben: 20.09.2022, 16:17 Aus dem BaZ-Ticker von heute Nachmittag:
15:22 Uhr
Russisches Parlament verschärft Strafgesetz für Kriegsfall
Das russische Parlament hat in Eilverfahren Gesetzesänderungen vorgenommen, die auf eine mögliche Vorbereitung für die Verhängung des Kriegsrechts in dem Land hindeuten könnten.
So legte die Duma am Dienstag etwa fest, dass Zeiten der «Mobilmachung» und des «Kriegszustandes» besonders anfällig seien für Verbrechen. Verschärft wurde unter anderem in zweiter und in letzter Lesung das Strafrecht, wonach etwa die Haftstrafen für das freiwillige Eintreten in Kriegsgefangenschaft und für Plünderungen deutlich erhöht werden.
Unabhängige und kremlnahe Beobachter sahen darin eine mögliche Vorbereitung des Kreml auf die Verhängung des Kriegszustandes und eine Mobilmachung. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte angesichts des Krieges in der Ukraine gesagt, dass Moskau dort noch nicht einmal richtig angefangen habe. Die Staatsduma verabschiedete ebenfalls ein Gesetz, wonach Ausländer, die sich zum Militärdienst verpflichten, schneller russische Staatsbürger werden können.
Der Kreml hatte nach der Niederlage der russischen Truppen in der ostukrainischen Region Charkiw erklärt, dass «im Moment» keine Mobilmachung anstehe. Allerdings wird seit Monaten darüber spekuliert, dass Putin zu diesem bisher beispiellosen Mittel greifen könnte, um Personalprobleme an der Front zu lösen. Er hatte erst am Freitag wieder betont, dass derzeit nur auf Vertragsbasis – also mit Freiwilligen – in der Ukraine gekämpft werde.
13:55 Uhr
Regionen Luhansk, Donezk und Cherson wollen Referenden über Annexion ab Freitag abhalten
Die von Russland anerkannten «Volksrepubliken» Luhansk und Donezk im Osten der Ukraine wollen noch in dieser Woche in einem umstrittenen Verfahren über einen Beitritt zur Russischen Föderation abstimmen lassen. Das teilten die Regionen am Dienstag mit.
Zeitgleich mit den selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine will auch das umkämpfte Gebiet Cherson im Süden über einen Beitritt zu Russland abstimmen lassen.
Die Scheinreferenden, die weder von der Ukraine noch von der internationalen Gemeinschaft anerkannt werden, sollen demnach vom 23. bis 27. September abgehalten werden. Die zeitgleichen Scheinreferenden gelten als Reaktion auf die aktuelle ukrainische Gegenoffensive im Osten des Landes.
Auf ähnliche Weise annektierte Russland 2014 die ukrainische Halbinsel Krim. International wurde die Abstimmung nicht anerkannt. Auch diesmal ist eine Anerkennung nicht in Sicht.
Zuvor hatte der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew Beitrittsreferenden in den von Moskau besetzten Gebieten in der Ukraine gefordert, um diese unwiderruflich an Russland anzugliedern. «Nach ihrer Durchführung und der Aufnahme der neuen Territorien in den Bestand Russlands nimmt die geopolitische Transformation in der Welt unumkehrbaren Charakter an», schrieb er am Dienstag auf seinem Telegram-Kanal.
Russland könne nach dem Beitritt der Gebiete «alle Mittel des Selbstschutzes» anwenden. Russische Kommentatoren wiesen darauf hin, dass das Atomwaffen einschliesse. Der russische Politologin Tatjana Stanowaja meinte, dass Putin sich nach dem Scheitern seiner ursprünglichen Pläne, die Gebiete rasch einzunehmen, zu den Beitrittsreferenden entschieden habe. Nach Aufnahme der Gebiete habe er die Möglichkeit, die Territorien unter Androhung des Einsatzes von Atomwaffen zu verteidigen.
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