kogokg hat geschrieben:Weil ein gelernter Elektriker aus dem Iran die Kabel mit Aluband am Blitzableiter montiert, und sein Fähigkeitszeugnis nun mal nicht gleichviel Wert ist wie in Frankreich. Klingt hart, ist aber die Realität.
Ich meine aber Leute, die in Frankreich geboren sind, und in Frankreich ein Studium abgeschlossen haben.
Studien, die solche Diskriminierung zeigen, gehen wie folgt vor. Sie schreiben zwei (fiktive) Lebenslaeufe und aendern den Namen des Bewerbers. "Frederic" oder "Mohammed." Dann bewerben sie sich bei jeweils ein paar hundert Jobs und schauen, wie viele Einladungen fuer ein Interview reinkommen. Frederic erhaelt von 100 Bewerbungen vielleicht 30 Rueckrufe, waehrend Mohammed 5 erhaelt. Dann ist das eindeutige Diskriminierung, sind die zwei Leute ja (bewusst) andersweitig identisch.
Frag mal in einem Durchgangszentrum eines Kantons nach, welche Deutschkurse für Asylsuchende mit N-Ausweis anbieten. Wird wohl unterschiedlich, aber eher ernüchternd ausfallen. Ich wage mal zu behaupten, dass man nach einem Jahr in einem fremden Land sich einigermassen verständigen könnte, wenn der Wille da ist.
Kuerzlich war dies Thema der Arena und der SVP Vertreter war klar gegen Deutsch- und andere Integrationskurse fuer Fluechtlinge. Wenn man halt erst 2-4 Jahre nach der Einreise mit Integration beginnt, dauert eben alles laenger. Dann stecktman Leute auch noch in eine Zivilschutzanlage (unter dem Boden) und verbietet ihnen, jeglicher bewerblicher Taetigkeit nachzugehen. Sorry, aber wer wuerde da nicht durchdrehen?