Nobby Stiles hat geschrieben:Nur fehlt uns nach wie vor ein Spieler, der Denker und Lenker in Mittelfeld ist.
OK Ihr habt jetzt Spass an dieser Denker und Lenker Geschichte. Na gut. Gibt es denn irgend eine Regel im Fussball, die besagt, dass man einen Denker/Lenker, was auch immer das genau sein soll, haben muss, egal wie erfolgreich man Fussball spielt? Mir ist es so unendlich egal, ob dieser Spieler aus wessen Sicht auch immer ein Denker/Lenker ist, dafür finde ich gar keine Worte. Diese Denkerlenkerei ist nur der ungeschickte Versuch, eine offensichtlich unhaltbare Behauptung zu stützen, indem man ein völlig subjektives, nicht messbares Kriterium erfindet.
Um das auf den Punkt zu bringen: Ist Delgado der "Denker und Lenker"? Ich weiss es nicht und es interessiert mich Null. Wenn der Schiri das Spiel abpfeift muss man mehr Tore als der Gegner geschossen haben. Man nennt das 'gewinnen'. Darum geht's im Fussball. Mit oder ohne Denker/Lenker.
Meine Vorstellung vom Fussball ist ohnehin, dass der primäre 'Master Mind' (oder halt Denker und Lenker) des Spiels einer Mannschaft deren Trainer ist. Und wer auch immer gerade auf dem Platz steht muss 1. den Game Plan kennen, 2. seine Rolle bei dessen Umsetzung und 3. motiviert und fähig sein, diese Rolle auch wahrzunehmen. Die Spieler sollen bitte alle mitdenken und mitlenken, im Rahmen der Vorgaben des Trainers.
Nobby Stiles hat geschrieben:
Wenn man all diese weiteren Faktoren statistisch erfassen und auswerten würde, dann bin ich sicher, MED wäre nur noch im Mittelfeld platziert.
Vielleicht wäre er das, wenn man das würde. Man könnte natürlich noch ganz viele zusätzliche "Faktoren statistisch erfassen und auswerten", anhand derer Delgado sogar ganz hinten landen würde. Um beim Wärewürde zu bleiben -
wäre mir das nicht zu blöd,
würde ich es vielleicht tun.
Im übrigen respektiere ich die Meinung, dass Delgado nicht genügt, auch wenn ich sie nicht teile. Aber man kann ja einfach zu seiner eigenen subjektiven Wahrnehmung stehen und braucht keine abstrusen Theorien und Kriterien zu erfinden, um sich zu rechtfertigen.