Nii hat geschrieben:Eins ist sicher: Die Schweiz (und viele andere Länder) waren überhaupt nicht vorbereitet auf eine Pandemie und das bezahlen nun viele Menschen mit ihrem Leben. Hoffentlich sorgen wir jetzt dafür, dass in Zukunft auch während einer Pandemie genügend Betten, Masken und sonstige Ressourcen vorhanden sind, um Menschenleben zu retten.
Das sehe ich genau gleich wie Nii. Ich finde es umso erstaunlicher, als dass man mit den weltweiten Epidemien SARS (2002/2003), Vogelgrippe (2004 bis ca. 2016) und Schweinegrippe (2009/2010) in den letzten 20 Jahren schon "vorgewarnt" war.Allez Basel! hat geschrieben:Was heisst vorbereitet? Versteh mich nicht falsch, aber das Leben ist leider (oder zum Glück) nicht immer vorhersehbar. ...
Auf der Webseite des BAG steht zwar:
Seit 1995 bereitet sich die Schweiz systematisch auf Influenza-Pandemien vor. Unter der Leitung der Eidgenössischen Kommission für Pandemievorbereitung und -bewältigung (EKP) entstand 2004 der erste schweizerische Influenza-Pandemieplan. Dieser wurde in den folgenden Jahren aktualisiert.
Viele der Massnahmen, die letzte und vorletzte Woche beschlossen worden, müssten bei einer solchen Pandemie doch von Anfang an gelten wie zum Beispiel das Schliessen der Grenzen. Und dass nicht genügend Schutzmasken vorhanden sind (nicht unbedingt für die Bevölkerung, sondern für Spitäler und Armee) ist für ein Land wie die Schweiz schon fast in die Rubrik "peinlich" einzuordnen. Ja, zu Beginn fand ich, dass alles ein wenig improvisiert wirkte. Nicht nur bei unserer Regierung, sondern grundsätzlich eigentlich bei allen Regierungen weltweit mit Ausnahme vielleicht von China.
Aber insbesondere unsere Regierung hat sich danach sehr schnell gut aufgestellt und aus meiner Sicht auch gut gearbeitet. Die Kommunikation nach aussen erachte ich ebenfalls als sehr vorbildlich. Aber bei vielen beschlossenen Massnahmen wird erst die Zeit zeigen, ob sie gut oder weniger gut waren. Diese Erfahrungen werden uns hoffentlich bei der nächsten Pandemie als Hilfe dienen.