Seite 43 von 53
Re: Klimakrise
Verfasst: 23.09.2024, 12:12
von Pro Sportchef bim FCB
https://www.blick.ch/politik/45-kategor ... 52462.html
Hier der Direktlink zur Karte wo ihr seht, wie klimafreundlich eure Gemeinde/euer Kanton ist.
https://prototyp.ok-klima.ch/de/index.html
Aus dem Blick Artikel:
Kein Kanton verfolgt einen Pfad zur Emissionsreduktion, der mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens vereinbar ist. Insbesondere im Bereich der Gebäudesanierung und des Umstiegs auf Elektromobilität besteht Handlungsbedarf.
Aber laut Bundesrat ist ja alles gut und der böse EGMR will sich einfach so in unsere Politik einmischen.
Re: Klimakrise
Verfasst: 23.09.2024, 13:36
von BaslerBasilisk
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 23.09.2024, 12:12
https://www.blick.ch/politik/45-kategor ... 52462.html
Hier der Direktlink zur Karte wo ihr seht, wie klimafreundlich eure Gemeinde/euer Kanton ist.
https://prototyp.ok-klima.ch/de/index.html
Aus dem Blick Artikel:
Kein Kanton verfolgt einen Pfad zur Emissionsreduktion, der mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens vereinbar ist. Insbesondere im Bereich der Gebäudesanierung und des Umstiegs auf Elektromobilität besteht Handlungsbedarf.
Aber laut Bundesrat ist ja alles gut und der böse EGMR will sich einfach so in unsere Politik einmischen.
du willst mir mit dieser Karte verklickern, dass BS weniger Radwege (prozentual) hat als TG?
Re: Klimakrise
Verfasst: 23.09.2024, 17:08
von Pro Sportchef bim FCB
BaslerBasilisk hat geschrieben: 23.09.2024, 13:36
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 23.09.2024, 12:12
https://www.blick.ch/politik/45-kategor ... 52462.html
Hier der Direktlink zur Karte wo ihr seht, wie klimafreundlich eure Gemeinde/euer Kanton ist.
https://prototyp.ok-klima.ch/de/index.html
Aus dem Blick Artikel:
Kein Kanton verfolgt einen Pfad zur Emissionsreduktion, der mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens vereinbar ist. Insbesondere im Bereich der Gebäudesanierung und des Umstiegs auf Elektromobilität besteht Handlungsbedarf.
Aber laut Bundesrat ist ja alles gut und der böse EGMR will sich einfach so in unsere Politik einmischen.
du willst mir mit dieser Karte verklickern, dass BS weniger Radwege (prozentual) hat als TG?
BS 7%, TG 5%
Aus meiner Sicht 7%>5%, aber vielleicht liege ich falsch
Btw, diese Statistik ist definiert:
Anteil der definierten Radwege
Indikator basierend auf der Anzahl Kilometer von Radwegen mit guter Qualität: Gesamtkilometer definierter Radwege / Gesamtkilometer Strasse * 100. Radstreifen, Gehwegmitbenutzung und andere weniger sichere Lösungen werden nicht berücksichtigt.
...
Formel:
je grösser desto besser, Ziel 25% (Rate der Niederlande)
Schon übel, wenn unser Spitzenreiter-Kanton 9% hat...
Re: Klimakrise
Verfasst: 24.09.2024, 07:30
von BaslerBasilisk
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 23.09.2024, 17:08
BaslerBasilisk hat geschrieben: 23.09.2024, 13:36
du willst mir mit dieser Karte verklickern, dass BS weniger Radwege (prozentual) hat als TG?
BS 7%, TG 5%
Aus meiner Sicht 7%>5%, aber vielleicht liege ich falsch
Btw, diese Statistik ist definiert:
Schon übel, wenn unser Spitzenreiter-Kanton 9% hat...
Ou damn, das war Zürich und nicht TG

My bad
Re: Klimakrise
Verfasst: 24.09.2024, 08:55
von Aficionado
War in Italien des öftern mit dem Fahrrad unterwegs. Manche Routen musste ich abbrechen, da zu lebensgefährlich. Mein Leben war mir dann wichtiger. Überhaupt, in Italien sieht man vorwiegend die Superfreaks auf dem Rennrad und die fürchten sich auch nicht vor schmalen Strassen und Autos die auf doppelter Sicherheitslinie einfach mal so überholen. Wo 50 steht wird 90 und mehr gefahren. Familienausflüge auf dem Fahrrad kennen die nicht oder habe ich nie gesehen. Waren immer Touris. Radstreifen gibt es so gut wie keine.
Re: Klimakrise
Verfasst: 24.09.2024, 10:08
von Bierathlet
Aficionado hat geschrieben: 24.09.2024, 08:55
War in Italien des öftern mit dem Fahrrad unterwegs. Manche Routen musste ich abbrechen, da zu lebensgefährlich. Mein Leben war mir dann wichtiger. Überhaupt, in Italien sieht man vorwiegend die Superfreaks auf dem Rennrad und die fürchten sich auch nicht vor schmalen Strassen und Autos die auf doppelter Sicherheitslinie einfach mal so überholen. Wo 50 steht wird 90 und mehr gefahren. Familienausflüge auf dem Fahrrad kennen die nicht oder habe ich nie gesehen. Waren immer Touris. Radstreifen gibt es so gut wie keine.
Wo warst du da mit dem Velo unterwegs?
Ich weiss von meinem Urlaub, dass Sardinien recht beliebt ist bei Velofahrern. Völlig zurecht bei dieser schönen Insel.
Re: Klimakrise
Verfasst: 24.09.2024, 10:38
von Aficionado
Bierathlet hat geschrieben: 24.09.2024, 10:08
Aficionado hat geschrieben: 24.09.2024, 08:55
War in Italien des öftern mit dem Fahrrad unterwegs. Manche Routen musste ich abbrechen, da zu lebensgefährlich. Mein Leben war mir dann wichtiger. Überhaupt, in Italien sieht man vorwiegend die Superfreaks auf dem Rennrad und die fürchten sich auch nicht vor schmalen Strassen und Autos die auf doppelter Sicherheitslinie einfach mal so überholen. Wo 50 steht wird 90 und mehr gefahren. Familienausflüge auf dem Fahrrad kennen die nicht oder habe ich nie gesehen. Waren immer Touris. Radstreifen gibt es so gut wie keine.
Wo warst du da mit dem Velo unterwegs?
Ich weiss von meinem Urlaub, dass Sardinien recht beliebt ist bei Velofahrern. Völlig zurecht bei dieser schönen Insel.
Sardinien? Dort gibt es doch mehr Ziegen als Autos (aber natürlich wunderschön)?
In Emilia-Romagna, Marken, Abruzzen, Latium, Umbrien, Toskana sind wir Velo gefahren. Auf nicht stark befahrenen, breiten Strassen geht das schon.
Re: Klimakrise
Verfasst: 24.09.2024, 11:20
von Bierathlet
Aficionado hat geschrieben: 24.09.2024, 10:38
Bierathlet hat geschrieben: 24.09.2024, 10:08
Aficionado hat geschrieben: 24.09.2024, 08:55
War in Italien des öftern mit dem Fahrrad unterwegs. Manche Routen musste ich abbrechen, da zu lebensgefährlich. Mein Leben war mir dann wichtiger. Überhaupt, in Italien sieht man vorwiegend die Superfreaks auf dem Rennrad und die fürchten sich auch nicht vor schmalen Strassen und Autos die auf doppelter Sicherheitslinie einfach mal so überholen. Wo 50 steht wird 90 und mehr gefahren. Familienausflüge auf dem Fahrrad kennen die nicht oder habe ich nie gesehen. Waren immer Touris. Radstreifen gibt es so gut wie keine.
Wo warst du da mit dem Velo unterwegs?
Ich weiss von meinem Urlaub, dass Sardinien recht beliebt ist bei Velofahrern. Völlig zurecht bei dieser schönen Insel.
Sardinien? Dort gibt es doch mehr Ziegen als Autos (aber natürlich wunderschön)?

In Emilia-Romagna, Marken, Abruzzen, Latium, Umbrien, Toskana sind wir Velo gefahren. Auf nicht stark befahrenen, breiten Strassen geht das schon.
Haha tatsächlich musste ich mehr als ein mal stehen bleiben und warten, bis eine Herde Kühe oder Schafe zur Seite ging.
Dort war ich leider noch nie richtig im Urlaub. Das eine Fiorentina Auswärtsspiel zähle ich mal nicht.
In Apulien sahen wir auch noch relativ viele Radfahrer. Wobei mir da neben den Autos vor allem der Zustand der Strassen Sorgen machen würde.
Re: Klimakrise
Verfasst: 24.09.2024, 12:38
von Aficionado
Die Italiener kommen mit ihren Krüppelstrassen zurecht. Was bei uns zuviel gemacht wird (bei einem Schlagloch kommt ein neuer Belag), wird dort m.M. zuwenig gemacht. Wären die (Staats)Strassen besser, würde auch mehr gerast werden. Ich beziehe mich vorwiegend auf die Küstenstrassen durch die Dörfer und Städtchen. Uns konnte es nicht langsam genug gehen, wollten wir doch die Landschaft geniessen.
Re: Klimakrise
Verfasst: 24.09.2024, 20:21
von Kogokg313
Aficionado hat geschrieben: 24.09.2024, 12:38
Die Italiener kommen mit ihren Krüppelstrassen zurecht. Was bei uns zuviel gemacht wird (bei einem Schlagloch kommt ein neuer Belag), wird dort m.M. zuwenig gemacht. Wären die (Staats)Strassen besser, würde auch mehr gerast werden. Ich beziehe mich vorwiegend auf die Küstenstrassen durch die Dörfer und Städtchen. Uns konnte es nicht langsam genug gehen, wollten wir doch die Landschaft geniessen.
War offenbar zur selben Zeit an der Adria wie du. Das Wetter lud jedoch mehr zu Museumsbesuche ein, als zum Baden. Die Rückfahrt lief reibungslos, abgesehen von den bescheuerten Mautstellen. (Habs irgendwie hingekriegt, zwei mal hintereinander an eine Zahlstelle zu fahren. Bei der zweiten logischerwseise ohne Ticket) item. Reibungslos bis 50m nach der Grenze (Iselle). Die erste Ampel. Dann die zweite usw. Bei der einen Galerie sah es danach aus, als werden die Betonstützen aus ästhetischen Gründen mit Holz verkleidet. Bis Brig gefühlt 50 Baustellen. Zuhause dann eine Rechnung für Steuernachzahlung 2023, und die gute Ferienlaune ist wieder hinüber.
Immerhin konnte ich den Kofferraum noch reichlich mit Olivenöl und Kaffee füllen.
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.09.2024, 08:29
von Bierathlet
Aficionado hat geschrieben: 24.09.2024, 12:38
Die Italiener kommen mit ihren Krüppelstrassen zurecht. Was bei uns zuviel gemacht wird (bei einem Schlagloch kommt ein neuer Belag), wird dort m.M. zuwenig gemacht. Wären die (Staats)Strassen besser, würde auch mehr gerast werden. Ich beziehe mich vorwiegend auf die Küstenstrassen durch die Dörfer und Städtchen. Uns konnte es nicht langsam genug gehen, wollten wir doch die Landschaft geniessen.
Ein guter Mix wäre wohl gut.
Mit den Strassen und dem Verkehr (auf dem Land) in Süditalien bin ich überraschend gut zurecht gekommen. Man gewöhnt sich da schnell dran. Da ist jede Fahrt über den Aeschenplatz nervenaufreibender

Aber mit dem Rennvelo hätte ich alleine wegen der ganzen Schlaglöcher keine Lust mehr.
Positiv erwähnen möchte ich noch, dass sich strikt an das Rechtsfahrgebot gehalten wurde.
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.09.2024, 10:38
von Aficionado
Bierathlet hat geschrieben: 25.09.2024, 08:29
Aficionado hat geschrieben: 24.09.2024, 12:38
Die Italiener kommen mit ihren Krüppelstrassen zurecht. Was bei uns zuviel gemacht wird (bei einem Schlagloch kommt ein neuer Belag), wird dort m.M. zuwenig gemacht. Wären die (Staats)Strassen besser, würde auch mehr gerast werden. Ich beziehe mich vorwiegend auf die Küstenstrassen durch die Dörfer und Städtchen. Uns konnte es nicht langsam genug gehen, wollten wir doch die Landschaft geniessen.
Ein guter Mix wäre wohl gut.
Mit den Strassen und dem Verkehr (auf dem Land) in Süditalien bin ich überraschend gut zurecht gekommen.
Man gewöhnt sich da schnell dran. Da ist jede Fahrt über den Aeschenplatz nervenaufreibender

Aber mit dem Rennvelo hätte ich alleine wegen der ganzen Schlaglöcher keine Lust mehr.
Positiv erwähnen möchte ich noch, dass sich strikt an das Rechtsfahrgebot gehalten wurde.
Ja, nach drei Tagen habe ich das Blinken eingestellt bei Kreiselausfahrt. Habe mich angepasst

. Und bei diesen Küstenstrassen kommt alle paar hundert Meter ein Kreisel. Praktisch keine Ampeln mehr auf Adriaseite.
Süden folgt natürlich noch.
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.09.2024, 10:50
von Aficionado
Kogokg313 hat geschrieben: 24.09.2024, 20:21
Aficionado hat geschrieben: 24.09.2024, 12:38
Die Italiener kommen mit ihren Krüppelstrassen zurecht. Was bei uns zuviel gemacht wird (bei einem Schlagloch kommt ein neuer Belag), wird dort m.M. zuwenig gemacht. Wären die (Staats)Strassen besser, würde auch mehr gerast werden. Ich beziehe mich vorwiegend auf die Küstenstrassen durch die Dörfer und Städtchen. Uns konnte es nicht langsam genug gehen, wollten wir doch die Landschaft geniessen.
War offenbar zur selben Zeit an der Adria wie du. Das Wetter lud jedoch mehr zu Museumsbesuche ein, als zum Baden. Die Rückfahrt lief reibungslos, abgesehen von den bescheuerten Mautstellen. (Habs irgendwie hingekriegt, zwei mal hintereinander an eine Zahlstelle zu fahren. Bei der zweiten logischerwseise ohne Ticket) item. Reibungslos bis 50m nach der Grenze (Iselle). Die erste Ampel. Dann die zweite usw. Bei der einen Galerie sah es danach aus, als werden die Betonstützen aus ästhetischen Gründen mit Holz verkleidet. Bis Brig gefühlt 50 Baustellen. Zuhause dann eine Rechnung für Steuernachzahlung 2023, und die gute Ferienlaune ist wieder hinüber.
Immerhin konnte ich den Kofferraum noch reichlich mit Olivenöl und Kaffee füllen.
Wir sind alles auf Staatstrassen gefahren. So sieht man viel mehr. Und am Strassenrand gibt es coole Handwerker/Lastwagen-Beizen mit Tagesmenu. In der Vergangenheit meistens die Raserbahn (AS). Ist mir auch schon passiert, dass ich ein Ticket verpasst habe. Die machten mir Dann aber einen fairen Preis, denn ich wusste wo ich dieses Ticket nicht entgegengenommen habe.
Ach ja, kürzlich eine Rechnung bekomnen aus dem 2020. Ich soll zuwenig bezahlt haben. 5 € Busse oder Nachzahlung und 8 € Bearbeitungsgebühr. Um Ärger zu vermeiden, brav bezahlt. War kein Fake.
Re: Klimakrise
Verfasst: 21.10.2024, 11:52
von Basler Beobachter
Soeben auf NTV gesendet:
"Nach neuesten Daten von Klimaforschern steuert die Erde derzeit auf eine Erwärmung von 2,7 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts zu. Selbst wenn die Menschheit sofort alle CO-2-Emissionen stoppte, würden Erwärmung und Eisschmelze noch 100'000 Jahre andauern. "
Re: Klimakrise
Verfasst: 21.10.2024, 15:44
von SubComandante
Basler Beobachter hat geschrieben: 21.10.2024, 11:52
Soeben auf NTV gesendet:
"Nach neuesten Daten von Klimaforschern steuert die Erde derzeit auf eine Erwärmung von 2,7 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts zu. Selbst wenn die Menschheit sofort alle CO-2-Emissionen stoppte, würden Erwärmung und Eisschmelze noch 100'000 Jahre andauern. "
Würde man sofort auf Netto Null Emissionen kommen, hätte man den Status Quo. Man könnte dann mit Aufforsten und Wiederbeleben von Mooren schon etwas rausholen. Dazu kann man Anlagen aufstellen, die das CO2 wieder von der Atmosphäre nehmen könnten. Das dauert alles sehr lange, aber der Punkt ist, dass man noch nicht verloren wäre, weil noch keine Kipp-Punkte erreicht wurden.
Momentan nehmen die CO2-Emissionen immer noch zu. Bisher war die Natur auch das Korrektiv, was für die letzten 10'000e dafür sorgte, dass man ein Gleichgewicht hat. Das ändert sich nun:
https://www.theguardian.com/environment ... ight_email
Es sind die Kipp-Punkte, die problematisch sind bei einer weiteren Erwärmung. Einfach erklärt sind das Vorgänge, die in Gang kommen und nicht mehr so einfach rückgängig gemacht werden können. Davon gibt es einige. Und wo einige renommierte Klimaforscher inzwischen warnen ist der Zusammenbruch des AMOC. Also des Strömungssystems des Atlantiks. Das hätte weitreichende Folgen. Also in UK würde man Finnische Temperaturen bekommen. Als erstes würde man sagen "sollen sie halt heizen und endlich kann man dort Skifahren". Nur würde das weitreichende Folgen bezüglich Nahrungsmittelgewinnung haben. Und wenn warme Meeresströmung nicht mehr Richtung Norden geht, bleibt sie woanders. Man hätte eine andere Welt.
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.10.2024, 09:59
von Aficionado
FibL - Solarpanels über Apfelbäumen – hat das Pilotprojekt Zukunft?
https://www.srf.ch/news/schweiz/pilotve ... kt-zukunft
In D habe ich das auf grossen Flächen gesehen.
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.10.2024, 13:46
von SubComandante
Ja, wenn man etwas kreativ ist kann man nützliches und nützliches verbinden.
Nebenbei hat nun Saudi Arabien Ausschreibung für Solarprojekt gemacht. Sie wollen bis 2030 zu 50% auf Erneuerbare wechseln. Klar, die haben Wüste, da muss man fast schon darauf zurück greifen. Aber Saudi Arabien?! Haben wohl herausgefunden, dass es schlichtweg viel günstiger ist.
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.10.2024, 13:59
von Gurkensalat
SubComandante hat geschrieben: 25.10.2024, 13:46
Ja, wenn man etwas kreativ ist kann man nützliches und nützliches verbinden.
Nebenbei hat nun Saudi Arabien Ausschreibung für Solarprojekt gemacht. Sie wollen bis 2030 zu 50% auf Erneuerbare wechseln. Klar, die haben Wüste, da muss man fast schon darauf zurück greifen. Aber Saudi Arabien?! Haben wohl herausgefunden, dass es schlichtweg viel günstiger ist.
Die pushen Solar schon Jahre…. Ist ja klar… den Dreck teuer verkaufen, selber das saubere und billige behalten…
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.10.2024, 14:14
von SubComandante
Gurkensalat hat geschrieben: 25.10.2024, 13:59
Die pushen Solar schon Jahre…. Ist ja klar… den Dreck teuer verkaufen, selber das saubere und billige behalten…
Nun, solange es noch Käufer dafür gibt. Vielleicht haben sie auch erkannt, dass trotz Lobbynetzwerk die Einnahmequelle irgendwann drastisch zurück gehen wird.
Und in China ist man inzwischen so weit, dass 50% der verkauften Neuwagen Elektro oder Hybrid sind.
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.10.2024, 14:24
von Aficionado
SubComandante hat geschrieben: 25.10.2024, 13:46
Ja, wenn man etwas kreativ ist kann man nützliches und nützliches verbinden.
Nebenbei hat nun Saudi Arabien Ausschreibung für Solarprojekt gemacht. Sie wollen bis 2030 zu 50% auf Erneuerbare wechseln. Klar, die haben Wüste, da muss man fast schon darauf zurück greifen. Aber Saudi Arabien?! Haben wohl herausgefunden, dass es schlichtweg viel günstiger ist.
Die müssen auch umdenken. Die Nachfrage nach Erdöl ist schon rückläufig.
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.10.2024, 14:49
von Basler Beobachter
Sonnenenergie ist eine sehr gute Sache. Weniger gut ist aber im Moment noch, dass die Stromspeicher-Kapazitäten weit hinterherhinken.
An sonnigen Tagen wird viel mehr Sonnenstrom fabriziert als in diesem Zeitraum verbraucht werden kann. Weil aber die Sonnenstrom-Erzeuger für den ganzen Strom entschädigt werden müssen, kostet das viel Geld. Deutschland bezahlt jährlich 10 Milliarden Euros für Solarstrom, der wegen Überproduktion nicht benutzt werden kann. Manchmal wird der überschüssige Strom von Deutschland in die Schweiz und nach Österreich geschickt, um damit Wasser hinauf zu den Stauseen zu pumpen. Einmal oben, wird das wieder zur Stromproduktion benutzt und wieder nach Deutschland verkauft. Unsere nördlichen Nachbarn zahlen also für das Abnehmen der Überproduktion und für den Neukauf des damit erzeugten Stroms. Deutschland könnte eigentlich diese 10 Milliarden Euros für Gescheiteres ausgeben als für nicht beanspruchten Solarstrom. Wie viel Geld die Schweiz für nicht gebrauchten Strom ausgibt, weiss ich nicht. Ich schätze aber proportional weniger als Deutschland, denn wir können dank mehr Stauseen den Strom besser speichern.
Bevor Länder mit mangelnder Stromspeicher-Kapazitäten noch mehr Solarstrom-Anlagen hinstellen, sollte man sich an den Bau von Stromspeichern machen. So viel ich weiss, braucht es dafür Lithium. Der Abbau von Lithium ist für die Umwelt problematisch. Daher sollten diesbezüglich griffige Umweltvorschriften vorgeschrieben sein, was das Produkt aber verteuert.
Besser ist die Situation in den Ländern, in denen es das ganze Jahr über heiss ist und oft die Sonne scheint. In Afrika könnte man mit Solarenergie viel erreichen. Es würde dort locker reichen, tagsüber Klimaanlagen laufen zu lassen, um das Leben erträglicher zu machen.
@Aficionado
Ich wäre eher dafür, dass Solarpanels dort aufgestellt werden, wo die Landschaft weniger verschandelt wird, als über Apfelplantagen.
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.10.2024, 15:31
von SubComandante
Basler Beobachter hat geschrieben: 25.10.2024, 14:49
Sonnenenergie ist eine sehr gute Sache. Weniger gut ist aber im Moment noch, dass die Stromspeicher-Kapazitäten weit hinterherhinken.
An sonnigen Tagen wird viel mehr Sonnenstrom fabriziert als in diesem Zeitraum verbraucht werden kann. Weil aber die Sonnenstrom-Erzeuger für den ganzen Strom entschädigt werden müssen, kostet das viel Geld. Deutschland bezahlt jährlich 10 Milliarden Euros für Solarstrom, der wegen Überproduktion nicht benutzt werden kann. Manchmal wird der überschüssige Strom von Deutschland in die Schweiz und nach Österreich geschickt, um damit Wasser hinauf zu den Stauseen zu pumpen. Einmal oben, wird das wieder zur Stromproduktion benutzt und wieder nach Deutschland verkauft. Unsere nördlichen Nachbarn zahlen also für das Abnehmen der Überproduktion und für den Neukauf des damit erzeugten Stroms. Deutschland könnte eigentlich diese 10 Milliarden Euros für Gescheiteres ausgeben als für nicht beanspruchten Solarstrom. Wie viel Geld die Schweiz für nicht gebrauchten Strom ausgibt, weiss ich nicht. Ich schätze aber proportional weniger als Deutschland, denn wir können dank mehr Stauseen den Strom besser speichern.
Bevor Länder mit mangelnder Stromspeicher-Kapazitäten noch mehr Solarstrom-Anlagen hinstellen, sollte man sich an den Bau von Stromspeichern machen. So viel ich weiss, braucht es dafür Lithium. Der Abbau von Lithium ist für die Umwelt problematisch. Daher sollten diesbezüglich griffige Umweltvorschriften vorgeschrieben sein, was das Produkt aber verteuert.
Besser ist die Situation in den Ländern, in denen es das ganze Jahr über heiss ist und oft die Sonne scheint. In Afrika könnte man mit Solarenergie viel erreichen. Es würde dort locker reichen, tagsüber Klimaanlagen laufen zu lassen, um das Leben erträglicher zu machen.
@Aficionado
Ich wäre eher dafür, dass Solarpanels dort aufgestellt werden, wo die Landschaft weniger verschandelt wird, als über Apfelplantagen.
Ob die Zahl stimmt oder nicht ist ein Problem im ganzen auch, dass bei einer Solarstrom-Anlage im eigenen Haus auch jeweils Speicher dazu gekauft werden. Nur kann man den Strom davon Abends nicht ins Netz einspeisen, weil der Nachweis, dass dieser Strom ursprünglich auch aus der Solaranlage kommt, schwierig ist. Aber das ist eher ein Problem, dass man mit besserer Technik lösen könnte.
In Deutschland besteht ja auch das Problem des Netzausbaus (diesmal Strom und nicht Glas), wo man noch nachlegen muss.
Länder mit mangelnden Stromspeicher sollten natürlich weiter die Solarstrom-Anlagen ausbauen. Dazu auch noch die Windkraft und die Gravitation (also Wasserkraft) berücksichtigen. Fehlende Speichermöglichkeit darf nie ein Argument sein. Ausser man möchte doch gerne die Kohle weiter am Leben erhalten.
Zu Batteriespeicher wird schon länger an Alternativen zu Lithium-Ionen-Akkus geforscht. Das dürfte ziemlich bald kommen. Es geht ja nicht nur um Lithium und seltene Erden, sondern auch um die Problematik, dass Lithium doch relativ reaktionsfreudig ist. Es gibt auch verschiedene andere Möglichkeiten für Speicher (Gravitation ist ja nicht nur auf Wasser beschränkt). Im Notfall kann man den Rest in Wasserstoff-Produktion einspeisen. Etwas verschwenderisch, da der Wirkungsgrad jetzt nicht sonderlich hoch ist.
Dank des Merit Order Prinzips an der Strombörse wird der Strompreis auch niedriger, umso weniger teurer Strom angeboten wird. Teuer wie z.B. von Atomkraft.
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.10.2024, 15:41
von Aficionado
Die Autobatterien werden bald als Speicher dienen. Ja, die bösen Autos. Wenigstens für den Privatgebrauch geeignet.
H20 Elektrolyse in H2 wäre auch noch eine Möglichkeit. Gibt es in D bereits. Habe eine Reportage gesehen. Privathaushalt mit ca. 200 H2 Gasbomben im Garten gelagert.
Ziemlich explosive Geschichte.
@SubComandante
Klar ist der Wirkungsgrad klein. Aber trotzdem ist die Nachfrage nach H2 vorhanden (deutsche Stahlindustrie).
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.10.2024, 16:33
von Basler Beobachter
SubComandante hat geschrieben: 25.10.2024, 15:31
Länder mit mangelnden Stromspeicher sollten natürlich weiter die Solarstrom-Anlagen ausbauen.
Eben nicht. Zuerst in Speicher investieren, auch wenn die im Moment teuer sind. Und wenn man den überschüssigen Strom eines Tages speichern kann, dass wieder in Solar-Module.
Es nützt Deutschland nichts, die Solarstrom-Produktion zu verdoppeln ohne neue Speicherkapazitäten, nur um dann pro Jahr 30 Milliarden Euros pro Jahr für Strom zu zahlen, der nicht benutzt werden kann an den nicht sonnigen Tagen.
Waschmaschinen-Betätigung an Sonnentagen, Auto-Stromspeicher und private Akkus helfen zwar, aber leider im Moment erst in einem ganz kleinen Ausmass.
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.10.2024, 16:35
von Aficionado
Basler Beobachter hat geschrieben: 25.10.2024, 16:33
SubComandante hat geschrieben: 25.10.2024, 15:31
Länder mit mangelnden Stromspeicher sollten natürlich weiter die Solarstrom-Anlagen ausbauen.
Eben nicht. Zuerst in Speicher investieren, auch wenn die im Moment teuer sind. Und wenn man den überschüssigen Strom eines Tages speichern kann, dass wieder in Solar-Module.
Es nützt Deutschland nichts, die Solarstrom-Produktion zu verdoppeln ohne neue Speicherkapazitäten, nur um dann pro Jahr 30 Milliarden Euros pro Jahr für Strom zu zahlen, der nicht benutzt werden kann an den nicht sonnigen Tagen.
Waschmaschinen-Betätigung an Sonnentagen, Auto-Stromspeicher und private Akkus helfen zwar, aber leider im Moment erst in einem ganz kleinen Ausmass.
H2 für Stahlindustrie
https://www.stahl-online.de/dossiers/wa ... forderlich.
Re: Klimakrise
Verfasst: 25.10.2024, 20:15
von SubComandante
Basler Beobachter hat geschrieben: 25.10.2024, 16:33
Eben nicht. Zuerst in Speicher investieren, auch wenn die im Moment teuer sind. Und wenn man den überschüssigen Strom eines Tages speichern kann, dass wieder in Solar-Module.
Es nützt Deutschland nichts, die Solarstrom-Produktion zu verdoppeln ohne neue Speicherkapazitäten, nur um dann pro Jahr 30 Milliarden Euros pro Jahr für Strom zu zahlen, der nicht benutzt werden kann an den nicht sonnigen Tagen.
Waschmaschinen-Betätigung an Sonnentagen, Auto-Stromspeicher und private Akkus helfen zwar, aber leider im Moment erst in einem ganz kleinen Ausmass.
Man kann auch beides tun. Und tut es auch. Geplant sind in Deutschland eine Verfünffachung der Batteriespeicher bis 2026.
Deutschland hat im ersten Halbjahr 2024 über 60% der Stromproduktion durch erneuerbare Energieträger erreicht. Man ist auf dem "Weg", aber noch lange nicht am Ziel angelangt.
Re: Klimakrise
Verfasst: 26.10.2024, 11:49
von ImmerLüüter
Sehr guter und sehr langer Artikel. Für alle Klimaleugner wärmstens empfohlen zum lesen.
https://www.bazonline.ch/meer-magazin-r ... 7876351588
Re: Klimakrise
Verfasst: 26.10.2024, 12:00
von Faniella Diwani
Meinst du ernsthaft die "I has gärn e bitz warm, höhöhö" lesen das?
Die erinnern sich nur an den "kalten" Juni dieses Jahr.
Re: Klimakrise
Verfasst: 26.10.2024, 12:59
von Faniella Diwani
Re: Klimakrise
Verfasst: 26.10.2024, 13:19
von Costanzo Girl
Was isch eigentlig s Problem wenn d Menschheit verschwindet?
Irgendwenn simmer ko, irgendwenn gömmer wieder