Verfasst: 07.01.2013, 20:45
darf auch mal lobend erwähnt werden:
http://www.blick.ch/news/schweiz/zueric ... 60243.html
http://www.blick.ch/news/schweiz/zueric ... 60243.html
Du hast nicht das gefühl, dass die Zürcher sich gegen das Hooligan Konkordat aussprechen, oder? In Basel wäre das wohl ein anderes Thema aber in der Restschweiz fehlt das nötige Knowhow in diesem ThemaJohn Doe hat geschrieben:darf auch mal lobend erwähnt werden:
http://www.blick.ch/news/schweiz/zueric ... 60243.html
im falle einer volksabstimmung würde das konkordat in jedem schweiz kanton / in jeder stadt mit deutlicher mehrheit angenommen werden, auch in basel.Bobadischa hat geschrieben:Du hast nicht das gefühl, dass die Zürcher sich gegen das Hooligan Konkordat aussprechen, oder? In Basel wäre das wohl ein anderes Thema aber in der Restschweiz fehlt das nötige Knowhow in diesem Thema
Ich befürchte, deine Einschätzung ist zu optimistisch. Mit dem "Hooligan" in der Bezeichnung sind m. E. bereits 50% aus Prinzip dafür...Delgado hat geschrieben:Die Chancen stehen also nicht soooo schlecht, ich würde mal objektiv geschätzt sagen bei 40:60 derzeit.
nein, habe ich natürlich nicht. aber es geht um die symbolik und auch um die dann einsetzenden diskussionen. haben die user bir mir ja schon erwähnt.Bobadischa hat geschrieben:Du hast nicht das gefühl, dass die Zürcher sich gegen das Hooligan Konkordat aussprechen, oder? In Basel wäre das wohl ein anderes Thema aber in der Restschweiz fehlt das nötige Knowhow in diesem Thema
Ich denke auch dass diese Einschätzung zu optimistisch ist. Im Kanton Luzern kam im Jahre 2009 das Referendum gegen den Beitritt zum damaligen Hooligan-Konkordat zustande. Das Ergebnis lautete dann 90% für einen Beitritt...Fahneschwänker hat geschrieben:Ich befürchte, deine Einschätzung ist zu optimistisch. Mit dem "Hooligan" in der Bezeichnung sind m. E. bereits 50% aus Prinzip dafür...
Ist nicht gerade dies das Problem? Die sachlichen Argumente sind einfach zu langweilig. Die studiert nur jemand den es wirklich interessiert. Aber die andere Seite wird die Diskussion schön aufheizen und auf eine emotionale Ebene führen gegen die bösen Hooligans die den Fussball zerstörren.Delgado hat geschrieben:Wie gesagt, ich sehe die Chancen nicht soooo schlecht, wenn es den Gegnern gelingt, die Argumentation sachlich zu führen und den uns allen bekannten, holprigen Arrgumenten der Befürworter eben genau mit der Kostenfrage zu beweisen, dass eben das Konkordat nicht zu weniger sondern zu mehrkosten und mehr belastung für die Polizeit führt.
© Neue Luzerner Zeitung; 31.01.2013; Seite 19zzhp
Neue Zuger Zeitung Zug
Widerstand gegen das Hooligan-Konkordat
Kantonsrat · Heute berät das Parlament Massnahmen gegen Gewalt an Sportveranstaltungen. Die Parteien schiessen die Vorlage aber ab.
Seit dem 1. September 2010 ist das Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt an Sportveranstaltungen in allen 26 Kantonen in Kraft. Die kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren glauben indessen, dass sich die Situation mit den bisher getroffenen Massnahmen jedoch nicht nachhaltig verbessert hat. Grund genug, jetzt nachzubessern. Neu sollen auch Tätlichkeiten und die Hinderung einer Amtshandlung als gewalttätiges Verhalten gelten. Die Dauer der Rayonverbote wird auf bis zu drei Jahre verlängert, und die Verfügungen können auf die ganze Schweiz ausgedehnt werden.
Ein Rohrkrepierer
Für den Regierungsrat sind die Änderungen wichtig und richtig. Sicherheitsdirektor Beat Villiger begründet: «Sie verleihen den Behörden wichtige In-strumente für ein schweizweit koordiniertes Vorgehen gegen Gewalt bei Sportveranstaltungen.» Auch in der vorberatenden Kommission hat das Geschäft keine hohen Wellen geworfen (6:1 Ja-Stimmen). Doch kurz vor der finalen Debatte im Kantonsrat regt sich in den Fraktionen heftiger Widerstand. Und man kann mit Fug und Recht behaupten: Die Gesetzesänderung ist auf dem besten Weg, als Rohrkrepierer zu enden. Denn: Von links bis rechts lehnen die Fraktionen sie ab.
Kontrollen gehen zu weit
Die Gegner haben die Ärmel hochgekrempelt, heute gehts ans Eingemachte. Allen voran will die SVP auf die Vorlage nicht eintreten. Ihre Begründung ist einfach: ein «Papiertiger». Sie widerspreche dem gesunden Menschenverstand. Das eigentliche Problem werde nämlich gar nicht angepackt. Die SP stellt ihrerseits zwar fest: «Eine Verschärfung der Massnahmen, um Gewalt an Sportveranstaltungen entgegenzuwirken, ist unausweichlich.» Ihr ist auch klar, dass man etwas gegen Randalierer, und Gewalttätige machen muss. Doch dann kommts: Selbst wenn verschärfte Eingangskontrollen angebracht seien, könne es nicht die Lösung sein, dass dies auf Kosten des Kollektivs geschehe. Nach Auffassung der Genossen geht es zu weit, wenn eine private Sicherheitsfirma ohne jeglichen Verdacht eine Person an intimen Stellen kontrollieren kann. «Und es geht zu weit, wenn eine Person allein schon bei vagen Verdachten in Körperöffnungen durchsucht werden kann.» Für die Alternative-die Grünen ist dies schlicht «ein unglaublicher Eingriff in die Persönlichkeit» der 99 Prozent friedlichen Fans. Die SP stellt ferner die Effektivität der Massnahme in Frage. «Man hört immer wieder, dass Petarden und Knallkörper bereits vor Spielbeginn in Stadien versteckt werden.» Die Änderungen im Konkordat enthielten zwar einige Punkte, die die Partei begrüsse – «allerdings können wir dem Konkordat in dieser Form nicht zustimmen», stellt Fraktionssprecher Zari Dzaferi fest. Die Sozialdemokraten werden dieses Konkordat daher grossmehrheitlich ablehnen. Ein weiterer Grund: Dem Grossteil der Forderungen des Konkordats werde bereits im Polizeigesetz des Kantons Genüge getan.
Überflüssig
Die Alternative-die Grünen lehnt das Konkordat ebenfalls ab. Für sie sind die verschärfenden Massnahmen unverhältnismässig und rechtsstaatlich fragwürdig. Unverhältnismässig seien beispielsweise die verschärften Melde*auflagen, rechtsstaatlich fragwürdig die verschärften Bestimmungen über Durchsuchungen aller Besucher. Die im Konkordat enthaltenen Massnahmen würden nicht die gewünschten nachhaltigen Verbesserungen bringen, begründet die FDP ihren Negativentscheid. Würden die bestehenden Gesetze konsequent umgesetzt und angewendet, so hätte die Polizei Handlungsspielraum genug, um gegen die echten Krawallmacher rigoros durchzugreifen. Von kollektiven Einschränkungen für Matchbesucher, wie der Zwang zum Kauf von SBB-Kombibilletten und dergleichen, will die FDP absehen.
In Luzern bereits in Kraft
In St. Gallen, Appenzell Innerrhoden, Luzern und Uri haben die kantonalen Parlamente die Gesetzesänderung nicht nur mehr oder weniger diskussionslos gutgeheissen, sie sind auch bereits in Kraft. In Luzern zum Beispiel seit dem 10. Januar 2013. In Zürich hat der Kantonsrat der Verschärfung ebenfalls zugestimmt. Ein Komitee aus Fangruppen will das Referendum ergreifen. Im Kanton Wallis soll das Geschäft im kommenden März in den Rat kommen.
Doch es gibt auch Kantone, in denen der Widerstand wächst. So in Bern, wo ein Komitee mit Vertretern aus allen Parteien gegen die Verschärfungen antritt. Oder in Basel. Da hat die Regierung die Vorlage abtraktandiert, weil sie im Parlament mit einer grossen Schlappe rechnet. Schon die erste Fassung des Konkordates ist im Jahre 2009 nur ganz knapp angenommen worden.
Freddy Trütsch
© Neue Zürcher Zeitung; 31.01.2013; Ausgaben-Nr. 25; Seite 17
Gamma-Datenbank ist definitiv Geschichte
Gemeinderat lehnt Postulat ab
mbm. · Die Datenbank Gamma zur Registrierung von potenziellen Gewalttätern an Sportanlässen sollte nach dem Willen der CVP wieder in Betrieb genommen werden. Die Partei hatte dazu ein Postulat eingereicht. Wie Markus Hungerbühler (cvp.) an der Gemeinderatssitzung am Mittwoch ausführte, hat sich das Stimmvolk klar für Gamma ausgesprochen. Der Rat habe sich aber nach einer Versuchsphase gegen die definitive Einführung gestellt. Dem Willen des Souveräns solle Nachachtung verschafft werden. Alecs Recher (al.) wandte sich gegen das Postulat, weil in der Datenbank Personen erfasst würden, die nichts gemacht hätten. Gamma bringe keinen Mehrwert. Für Roland Scheck (svp.) ist der Vorstoss der CVP Zwängerei. Die Erfolgsbilanz der Datenbank sei bescheiden gewesen und habe nichts zur Lösung des Hooligan-Problems beigetragen. Nicole Vocat (gp.) warnte vor einer neuen Fichenaffäre. Urs Egger (fdp.) und Alan David Sangines (sp.) sahen positive Seiten. Schliesslich wurde der Vorstoss mit 83 zu 32 Stimmen abgelehnt.
jep - wer kennt nicht die Hooligan Clubs "Muttenzerkurve" und "Südkurve Züri" - alle ganz pöse Hooligans... genau!Kurtinator hat geschrieben:20min.-Online!
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Schweiz-hat-1294-registrierte-Hooligans-11125866
2 Däg U-Haft, e Gäldstroof, 800.- Buess und SV!!!Admin hat geschrieben: ---
© St. Galler Tagblatt; 01.02.2013; Seite 52at
Freispruch für Basler Fussballfan
Nach seiner Verhaftung verbrachte er zwei Tage in Untersuchungshaft und erhielt einen Strafbefehl wegen Tätlichkeiten und Landfriedensbruch. Bestraft wurde er mit einer bedingten Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 30 Franken mit einer Probezeit von zwei Jahren und einer Busse von 800 Franken. Zudem erhielt er ein umfassendes Stadionverbot.
Da es sich um den fanfreundliche Kanton St. Gallen handelt, dürfte er nur ein paar Monate warten.Laufi hat geschrieben:Guet's Urteil, aber was passiert mit'em "umfassende Stadionverbot"? Wie lang's wohl goht bis das g'löscht wird!?...wenn überhaupt![]()
Und was passiert mit der demolierten WC-Einrichtung in der AFG-Arena? Wer kommt für diesen Schaden auf? Wie lange dauert es wohl, bis die Verursacher zur Verantwortung gezogen werden?...Wenn überhauptLaufi hat geschrieben:Guet's Urteil, aber was passiert mit'em "umfassende Stadionverbot"? Wie lang's wohl goht bis das g'löscht wird!?...wenn überhaupt![]()
Es ist möglich, dass ich dich missverstehe, aber argumentierst du gerade, dass man lieber einen unschuldigen verurteilen sollte, als keinen?Quo hat geschrieben:Und was passiert mit der demolierten WC-Einrichtung in der AFG-Arena? Wer kommt für diesen Schaden auf? Wie lange dauert es wohl, bis die Verursacher zur Verantwortung gezogen werden?...Wenn überhaupt![]()
Wie wär's solidarisch unter de 25'000 JK-Inhaber!? Dene kah meh jo zwiffellos noochwiise, dass si FCB-Fans sin und dorum isch's legitim, wenn die de ganz Schade zahleQuo hat geschrieben:Und was passiert mit der demolierten WC-Einrichtung in der AFG-Arena? Wer kommt für diesen Schaden auf? Wie lange dauert es wohl, bis die Verursacher zur Verantwortung gezogen werden?...Wenn überhaupt![]()
Da sich auch Laufi anscheinend auf meine Antwort freut...Prestige hat geschrieben:Es ist möglich, dass ich dich missverstehe, aber argumentierst du gerade, dass man lieber einen unschuldigen verurteilen sollte, als keinen?
ps. wer Delta bei sich beschäftigt, hat damit zu rechnen, dass die Einrichtungen aufgrund des Versagens dieser Firma nicht mehr einsatzfähig sind. selber schuld. St. Gallen soll zahlen.
dies ist für mich persönlich relativ einfach zu erklären:Quo hat geschrieben:Da sich auch Laufi anscheinend auf meine Antwort freut...: Du verstehst mich falsch! Ich bin ganz klar der Ansicht, dass man besser keinen verurteilt anstatt den Falschen. Was ich mit meinem Post einwerfen wollte: Wieso ist das Entsetzen über ein offensichtliches Fehlurteil (zurecht!) sehr gross, während man über nicht aufgeklärte Vandalenakte grosszügig hinweg sieht und scheinbar problemlos akzeptiert, dass Unschuldige für den verursachten Schaden aufkommen müssen? Deine Erklärung, dass selber bezahlen soll, wer Deltas beschäftigt, kann ich nicht ernst nehmen. Wenn das als Begründung akzeptabel wäre, könnte ja jeder Verbrecher seine Untaten auf das Versagen der "Bewacherfirma" abwälzen.
Unsere Meinungen scheinen sich näher zu kommen, da du das "Leiden einer Firma" doch immerhin auch als "schlimm" taxierst. In deinen ersten Posts schriebst du noch von "selber schuld". Ich bin mit dir auch einig, dass das Beschäftigen von Deltas offensichtlich für Probleme sorgt. Ich habe bei dir und anderen Usern allerdings häufig das Gefühl, dass diese Tatsache ausreicht, um irgendwelche Vandalenakte von "Fanseite" her zu rechtfertigen. Und damit bin ich nicht einverstanden! Ich wünsche mir, dass Fans mit ihrem eigenen Verhalten ähnlich kritisch sind, wie sie das mit Behörden sind, die offensichtlich ein Fehlurteil fällten.Prestige hat geschrieben:dies ist für mich persönlich relativ einfach zu erklären:
Beim einen wurde schlecht gearbeitet, worauf eine Firma zu leiden hatte. beim anderen wurde so schlecht und mangelhaft gearbeitet, dass ein Mensch leiden musste. daher ist eines der beiden als schlimmer einzustufen.
zu meinem PS: Nun, ich stelle halt fest, dass Ausschreitungen bei den Eingängen in grosser Mehrheit vorallem in Zürich, St. Gallen und Sion anzutreffen sind. Die drei Klubs beschäftigen Deltas. Obwohl es schon mehrfach gesagt wurde, muss dies möglichst oft wiederholt werden, damit irgendwann mal dieser Prügelfirma das Handwerk gelegt wird. So wollte ich mich eigentntlich ausdrücken und nicht so wie du es interpretiert hast.