Taktiktafel hat geschrieben:Hinzu kommt, dass der FCB in erster Linie ein Fussballverein ist - ich verbinde damit das Ziel möglichst erfolgreichen Fussball zu spielen, nicht möglichst viel Gewinn für die Besitzer zu erzielen. Ich bin Fan des FCB und nicht des Bankkontos von Herrn Heusler. Sollte jetzt rauskommen, dass über Jahre ein Sparkurs gefahren wurde, also die Riesen Gewinne nicht in den FCB reinvestiert wurden um den Club möglichst teuer verkaufen zu können, dann fühle ich mich als Fan verarscht.
Die "Riesengewinne" wurden ja in erster Linie durch gelungene Transfers erzielt - diese liessen sich aber nach dem Prinzip der kaufmännischen Vorsicht nicht erwarten.
Als Bernhard Heusler und die anderen die Aktien von Gigi Oeri übernahmen, konnte man das nicht voraussehen. Gigi Oeri hat ja den Verein finanziell immer wieder über Wasser gehalten, aber immer wieder betont, der FCB müsse auch ohne sie überlebensfähig sein. Wenn sie unters Tram komme, wie sie es gerne und oft hat verlauten lassen.
Damals hat sicher niemand gedacht, dass die finanzielle Lage sich so positiv entwickeln würde. Nun sind Heusler und die anderen Aktionäre, dass sie tatsächlich die Aktien zu einem guten Preis veräussern können. Das ist aber nur noch eine Sache zwischen den heutigen und zukünftigen Aktionären, allenfalls könnte sich vielleicht Gigi Oeri vertraglich noch ein Mitspracherecht gesichert haben, moralisch hätte sie jedenfalls durchaus auch Anrecht auf einen Teil der "Beute", da ohne ihre Jahrzehnte lange Anschubfinanzierung man heute auch nicht da wäre wo man ist. Diese "Beute" ist ja der Wert der Aktien, die natürlich sich aus dem Wert der AG insgesamt herleiten.
Der Verein hat ja gewisse Rechte - am Klubnamen, an den Farben und am Logo. Die AG ist also durchaus auf einen gewissen Goodwill der Vereinsmitglieder angewiesen. Soweit ich das richtig übersehe wurde das ja genau auch so konstruiert, um allfällige unerwünschte Übernahmen zu verhindern, durch irgendwelche Tycoons oder was auch immer.
Aber man hat ja eine Basler Lösung gesucht und ich denke auch Bernhard Burgener sieht den FCB nicht als fette Beute, sondern als Liebhaberobjekt, das er weiterentwickeln will. Er ist ja auch nicht von selber gekommen, sondern wurde angesprochen, obwohl er schon seit langem zum FCB Umfeld gehört, und das schon seit Nati B Zeiten.