Verfasst: 12.02.2017, 19:48
Gutes Ergebnis und einmal mehr hat sich gezeigt, dass das Schweizer Volk eben doch mündige genug ist um abzustimmen und nicht bloss auf Hetze zu reagieren. Wenn es zuviel wird, wird jede Partei ausgebremst.
Die EU/OECD wird sich morgen äussern, ich bin gespannt wieviel Zeit man uns gibt.JohnFranklin hat geschrieben:Ach, und die Welt wird dabei zuschauen? Bist Du Dir bewusst, dass diverse Staaten 2012 Sanktionen gegen Schweizer Firmen ergriffen hatten? Und dass diese Sanktionen nur deshalb schnell wieder aufgehoben wurden, weil der Bundesrat dann versprach, das Schweizer System zu ändern? Was würdest Du tun, wenn Du Brite oder Amerikaner wärst? Würdest Du dann Sanktionen gegen die Schweiz ergreifen oder nicht?
Wahrscheinlich weil sich die wenigsten bewusst sind, dass ihre eigenen Pensionskassen die grössten Aktionäre sind.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Kann mir eigentlich jemand erklären, warum nun nach den Managern und Zweitwohnungsbesitzern plötzlich Aktionäre die Bösen sind, auf die alle einschiessen?
Merci, exakt so meinte ich das!Käppelijoch hat geschrieben:Und ja: Bei der USR muss die SP insofern liefern, als dass sie Hand bietet zu einem neuen Gesetz und dies nicht mehr torpetiert. Levrat, welcher herumerzählt, er sei für die bundesrätliche Usprungsversion gewesen, dabei hat er dieser schon den Kampf angesagt!
Jetzt müssen er und die SP insofern liefern, dass die eine Alternative aufzeigen, wo sie mitmachen aber auch für die bürgerliche Mehrheit im Parlament akzeptierbar ist. Bisher glänzten sie nur durch Schreckensszenarien aber brachten kaum nur einen Vorschlag. Das erwarte ich jetzt von den Linken.
Du schreibst "privilegiert". Im internationalen Vergleich war die Schweiz aber alles andere als privilegiert:Taktiktafel hat geschrieben:Oder man nervt sich einfach dass mit der USR II neben der sowieso praktisch existierenden Steuerbefreiung von Gewinnen durch Aktienveräusserung nun sogar die Einnahmen durch Dividenden privilegiert (bzw. einfach nur zur Hälfte) besteuert werden, im Vergleich zum Lohn. Irgendwenn isch eifach gnueg Heu dunde. De Gipfel isch jo de Präsidänt vom Gwärbeverband wo hüt im Färnseh findet dDividändebestürig sig e Agriff ufe Mittelstand...
BeiBei der Besteuerung von Gewinnen und Dividenden gehört die Schweiz gegenwärtig noch zu den Hochsteuerländern. Rang 28 von 30 OECD-Ländern.Deshalb wird die wirtschaftliche Doppelbelastung für KMU-Eigentümer, die eine Mindestbeteiligung von 10% halten, gezielt gemildert. Damit werden Investitionen und Risikokapital spürbar entlastet sowie Arbeitsplätze geschaffen. Im internationalen Vergleich kommen wir so ins vordere Mittelfeld.
wäre ich an einer Erklärung sehr interessiert, ernstgemeint, da ich dazu nichts weiss.sowieso praktisch existierenden Steuerbefreiung von Gewinnen durch Aktienveräusserung
Es ging mir ja darum, dass die Dividenden seit der USR II im Vergleich zum Lohn privilegiert besteuert werden. Das werden sie definitiv, was unter anderem auch dazu führte, dass sich viele Unternehmer, statt dem Lohn, angefangen haben in Dividenden auszuzahlen, was als unangenehmen Nebeneffekt zur Folge hatte, dass der AHV viel Geld verloren gegangen ist (Dividenden haben nunmal auch keinen AHV-Anteil).Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Du schreibst "privilegiert". Im internationalen Vergleich war die Schweiz aber alles andere als privilegiert:
https://www.admin.ch/gov/de/start/dokum ... 13430.html
Bei
wäre ich an einer Erklärung sehr interessiert, ernstgemeint, da ich dazu nichts weiss.
Jetzt erklär mal dem Büezer, weshalb der Investor, der sein Geld in einer Firma arbeiten lässt ohne je einen Finger krumm zu machen seine Dividenden weniger stark (bis zu 50%) versteuern muss als er seinen Lohn. Die Erfahrung zeigt, dass eher Leute entlassen werden, als dass die Dividenden und Bonizahlungen ausgesetzt werden.Private vs. gewerbsmässige Wertschriftenhändler
Die Krux: auch private Trader können unter Umständen von den Steuerbehörden als «gewerbsmässige» Wertschriftenhändler eingestuft werden. Dann werden die Verkaufsgewinne zum steuerbaren Einkommen addiert.
Die entscheidende Frage lautet also, ob Sie als Anleger als gewerbsmässiger oder privater Trader eingeschätzt werden.
Die 5 Kriterien der Steuerverwaltung
Die Eidgenössische Steuerverwaltung ESTV hat dafür in einem «Kreisschreiben» fünf Kriterien festgelegt. Wollen Sie zweifelsfrei sicher sein, dass Sie keine Kapitalgewinnsteuer bezahlen, müssen alle folgenden Kriterien erfüllt sein:
Sie haben die verkauften Wertschriften während mindestens 6 Monate (vor dem Verkauf) gehalten.
Ihr Transaktionsvolumen, also das Summentotal der Kauf- und Verkaufspreise aller ihrer Wertschriften, beträgt in einem Kalenderjahr höchstens das Fünffache des Wertschriften- und Guthabenbestands zu Beginn der Steuerperiode.
Ihre Kapitalgewinne aus dem Wertschriftenhandel sind nicht nötig, um fehlende Einkünfte für Ihren Lebensunterhalt zu ersetzen. Faustregel: Die Kapitalgewinne pro Steuerperiode sollten weniger als 50 Prozent Ihres Reineinkommens ausmachen.
Ihre Wertschriftenkäufe sind nicht mit fremden Mitteln finanziert. Oder: die steuerbaren Erträge wie Zinsen und Dividenden sind grösser als entsprechende Schuldzinsen.
Falls Sie mit Derivaten und insbesondere Optionen handeln, dürfen Sie diese nur zur Absicherung der eigenen Wertschriften verwenden.
Im Rahmen dieser fünf Kriterien haben die Steuerämter eine Reihe von Ermessensspielräumen. Es kann also gut sein, dass Sie trotz einzelnen nicht-erfüllten Kriterien nicht als gewerbsmässiger Händler gelten und keine zusätzlichen Steuern zahlen müssen.
Im Zweifelsfall wenden Sie sich am besten an einen spezialisierten Treuhänder. Alternativ kann Ihnen auch die Steuerbehörde im Voraus über eine verbindliche Voranfrage eine Beurteilung zustellen.
Volle Zustimmung.JohnFranklin hat geschrieben:Wahrscheinlich weil sich die wenigsten bewusst sind, dass ihre eigenen Pensionskassen die grössten Aktionäre sind.
Tragisch ist ja eigentlich, dass der Schaden aus dem Nein vor allem die mittleren und unteren Einkommen treffen dürfte. Viele Leute glauben halt, der Wohlstand der Schweiz sei gottgegeben. Es fehlt ihnen die Erinnerung an die harten Neunziger, als es in kurzer Zeit 100'000 Arbeitslose mehr gab als zuvor. Ist fast wie bei den FCB-Fans nach 7 Titeln...
Und ich hoffe, die Schweiz findet wieder zu einer entpolarisierten Diskussion zurück. Ist ja nicht zum Aushalten, dieses Gekeife und schwarz-weiss-Denken. Wer sehen will, wo das hinführt, braucht bloss nach Westen zu sehen.
Ich glaub eher, e breiti Schicht vo Arbeiter loht sich ändlig nymmi vo de Wirtschaftsvrbänd ischüchtere, dass wenn sogenannti "wirtschaftsfründlichi" Vorlage nid agnoh wärde, Jobs und Stüre wägfalle. Und zum andere isch halt dr Glaube drah, dass wenns de grosse Multis guet goot, es au de Arbeiterschicht guet goot, defintiv nymmi vorhande.JohnFranklin hat geschrieben:Wahrscheinlich weil sich die wenigsten bewusst sind, dass ihre eigenen Pensionskassen die grössten Aktionäre sind.
Tragisch ist ja eigentlich, dass der Schaden aus dem Nein vor allem die mittleren und unteren Einkommen treffen dürfte. Viele Leute glauben halt, der Wohlstand der Schweiz sei gottgegeben. Es fehlt ihnen die Erinnerung an die harten Neunziger, als es in kurzer Zeit 100'000 Arbeitslose mehr gab als zuvor. Ist fast wie bei den FCB-Fans nach 7 Titeln...
Und ich hoffe, die Schweiz findet wieder zu einer entpolarisierten Diskussion zurück. Ist ja nicht zum Aushalten, dieses Gekeife und schwarz-weiss-Denken. Wer sehen will, wo das hinführt, braucht bloss nach Westen zu sehen.
Nein, das war für die Nein-Sager keine Abstimmung um ein Zeichen zu setzen, sondern weil sie so das eigene Portemonnaie schützen wollten. Vergleiche doch mal in diese Tabelle über die Steuerbelastung (https://www.credit-suisse.com/ch/de/art ... axman.html) mit den Ergebnissen der USR3-Abstimmung. Was für eine Überraschung: Die Ja-Kantone Zug, Nidwalden plus das sonst immer wirtschaftskritische Tessin (sowie Obwalden und Appenzell-Innerrhoden mit der knappesten Ablehnung) haben vom bisherigen kantonalen Steuerwettbewerb profitiert, während Solothurn, Freiburg, Jura und Bern die höchsten Steuern und die höchsten Nein-Anteile der gestrigen Abstimmung aufweisen.arto hat geschrieben:Volle Zustimmung.
Was mich zudem interessieren würde: Welche Teile der Vorlage müssten gestrichen werden, damit die Gegner von Gestern zu Befürwortern werden? Irgendwie habe ich das ungute Gefühl, dass es vielen wieder mal nur darum ging, denen "da oben" eins auszuwischen. Dies dürfte bei einer neuen Vorlage nicht anders sein, sollte diese nun keinen Steuerabzug auf fiktiven Eigenkapitalzinsen enthalten oder nicht...
PS: Die SP wird aus Prinzip auch gegen die neue Version der USR sein. Wetten?
Weisst Du, wo man Glarners Auftritt nachschauen kann?Konter hat geschrieben:Und ja der Auftritt von Glarner war schon noch starker Tobak. Ich meine es ist natürlich bekannt, dass viele SVPler glasklar zwischen "echten" Eidgenossen und Papierlischweizer unterscheiden und dies am Stammtisch oder im Internet auch so kund tun. Dies allerdings in einer solchen Deutlichkeit im Schweizer Fernsehen zu sagen zeugt von ziemlich grosser Dummheit.
http://www.srf.ch/news/schweiz/abstimmu ... buergerungBierathlet hat geschrieben:Weisst Du, wo man Glarners Auftritt nachschauen kann?
Aber was müsste aus der Vorlage gestrichen werden, damit z.B. du zustimmst?!Fulehung hat geschrieben:Nein, das war für die Nein-Sager keine Abstimmung um ein Zeichen zu setzen, sondern weil sie so das eigene Portemonnaie schützen wollten. Vergleiche doch mal in diese Tabelle über die Steuerbelastung (https://www.credit-suisse.com/ch/de/art ... axman.html) mit den Ergebnissen der USR3-Abstimmung. Was für eine Überraschung: Die Ja-Kantone Zug, Nidwalden plus das sonst immer wirtschaftskritische Tessin (sowie Obwalden und Appenzell-Innerrhoden mit der knappesten Ablehnung) haben vom bisherigen kantonalen Steuerwettbewerb profitiert, während Solothurn, Freiburg, Jura und Bern die höchsten Steuern und die höchsten Nein-Anteile der gestrigen Abstimmung aufweisen.
Vielleicht wäre die Abstimmung ja um einiges knapper ausgefallen, wenn man den Stimmzettel nicht fast gleichzeitig mit der eigenen Steuerrechnung hätte ausfüllen müssen.
Mal halblang... Die SP wollte noch mehr Steuern für den Mittelstand verhindern. Wäre mir neu, dass dieser sein Einkommen vor allem aus Kapitalgewinnen bezieht. Kapitalgewinnsteuer und eine höhere Dividendenbesteuerung wären Möglichkeiten für mich. Jegliche Tricks zur legalen Steuervermeidung sollen gestrichen werden. Wichtig wäre für mich, dass die Unternehmenssteuern tief bleiben, das Geld aber sobald es aus dem Unternehmen abgeschöpft und Privatvermögen, egal in welcher Form, wird endlich richtig besteuert wird, wie das Lohneinkommen ja auch. Aber ja, das wäre nicht im Interesse der neoliberalen Wirtschaftsbonzen der SVP und FDP.arto hat geschrieben:Aber was müsste aus der Vorlage gestrichen werden, damit z.B. du zustimmst?!
PS: Mit der Kapitalgewinnsteuer, die die SP fordert, würden die Steuern für Privatpersonen erhöht - sprich es würde genau das eintreten, was die SP mit dem Versenken der USR III angeblich verhindern wollte...
Ein USR3-Abfederungspaket: Das Kindergeld wird erhöht, in jedem Kanton werden x Millionen Franken in Krippenplätze investiert und wer mehr als 10 Prozent des Lohnes für Krankenkassenprämien bezahlt, erhält künftig eine Prämienverbilligung. Und das Ganze wird vom Bund finanziert statt aus den leeren Kassen der Mittellandskantone. Der Kanton Waadt hat sich für diesen Weg entschieden (allerdings mit Finanzierung durch Kantonsgelder) und war gestern prompt im Ja-Lager. Mehr Unternehmen im Kanton nützen dem Mittelstand nämlich nur, wenn auch die Frauen eine Chance haben, dort eine Stelle anzutreten statt dass sie Zuhause ihre Kinder hüten müssen (und im Unternehmen dafür Ausländer arbeiten). Und die Verletzung der Einheit der Materie blenden wir bei so einer Vorlage ganz einfach aus. Und ja, ich erwarte, dass die Finanzierung auf irgendeine Art über die Unternehmen erfolgt - egal wie jene Steuer oder Gebühr dann heisst.arto hat geschrieben:Aber was müsste aus der Vorlage gestrichen werden, damit z.B. du zustimmst?!
PS: Mit der Kapitalgewinnsteuer, die die SP fordert, würden die Steuern für Privatpersonen erhöht - sprich es würde genau das eintreten, was die SP mit dem Versenken der USR III angeblich verhindern wollte...
Abolut richtig. Imho wäre das Verursacherprinzip auch für eine tatsächliche Umsetzung der MEI mit Inländervorrang DIE Lösung gewesen. Nämlich, dass die Kosten der Migration über Abgaben von den Unternehmen erhoben werden, welche die Migration verursachen. So werden Unternehmen bevorzugt, die auf Inländer setzen aber niemand wird gezwungen. Wurde auch vorgeschlagen, aber passt halt den FDP und SVP Bonzen nicht, wenn sie für ihre Billiglohnarbeiter einen Batzen an die Allgemeinheit abdrücken müssen.Fulehung hat geschrieben:Ein USR3-Abfederungspaket: Das Kindergeld wird erhöht, in jedem Kanton werden x Millionen Franken in Krippenplätze investiert und wer mehr als 10 Prozent des Lohnes für Krankenkassenprämien bezahlt, erhält künftig eine Prämienverbilligung. Und das Ganze wird vom Bund finanziert statt aus den leeren Kassen der Mittellandskantone. Der Kanton Waadt hat sich für diesen Weg entschieden (allerdings mit Finanzierung durch Kantonsgelder) und war gestern prompt im Ja-Lager. Mehr Unternehmen im Kanton nützen dem Mittelstand nämlich nur, wenn auch die Frauen eine Chance haben, dort eine Stelle anzutreten statt dass sie Zuhause ihre Kinder hüten müssen (und im Unternehmen dafür Ausländer arbeiten). Und die Verletzung der Einheit der Materie blenden wir bei so einer Vorlage ganz einfach aus. Und ja, ich erwarte, dass die Finanzierung auf irgendeine Art über die Unternehmen erfolgt - egal wie jene Steuer oder Gebühr dann heisst.
P.S. Im Kanton Bern hat sich dagegen der SVP-Regierungsrat, der die Gesundheits- und Fürsorgedirektion leitet, entschieden, am 2. Januar ein Sozialhilfe-Sparpaket anzukündigen.
Naja wegen den rassistischen Sprüchen seines Vaters oder das er vor laufender Kamera zugiebt, dass er reich Ausländer eigentlich noch mag, wird man ihn wohl kaum absägen wollen, da ist er ja voll auf Parteilinie.Admiral von Schneider hat geschrieben:Glarner wird eh bald abgesägt.
Schon seit Auftritt im Dok war mehr als rufschädigend, aus SVP Sicht.
Wie kommst du drauf, dass er bald abgesägt wird? Er ist halt die Abteilung Attacke. Solche braucht es auch. Auf der linken Seite gibt es auch solche.Admiral von Schneider hat geschrieben:Glarner wird eh bald abgesägt.
Schon seit Auftritt im Dok war mehr als rufschädigend, aus SVP Sicht.
z.B.?Ibiza hat geschrieben:Wie kommst du drauf, dass er bald abgesägt wird? Er ist halt die Abteilung Attacke. Solche braucht es auch. Auf der linken Seite gibt es auch solche.
Macht Levrat etwas anderes als attackieren? Gegen Aktionäre, Millionäre, Reiche, Manager, die Elite, den Geldadel, Banken, Abzocker?Taktiktafel hat geschrieben:z.B.?
Es hat doch nichts mit rumtäubele zu tun wenn es mich aufregt, was gewisse Leute für Gründe für ihre Stimme angeben und wie uninformiert sie sind. Trotzdem zählt ihre Stimme gleich viel und sie dürfen ihren Stuss in Onlineforen verbreiten. Tatsächlich scheint es den Meisten nicht um die USR gegangen zu sein, sondern um viel anderes... Das FCB Forum scheint hier eine Ausnahme zu bilden, die meisten hier sind doch eher gut informiert, haben vielleicht eine andere Meinung wie ich, aber das ist ja in Ordnung. In den Onlineforen ist aber die Rede von...PadrePio hat geschrieben:Warum muss man eigentlich immer rumtäubelen wenn man eine Abstimmung verliert. Kann man nicht einfach mal akzeptieren, dass die Mehrheit so entschieden hat. Immer das selbe, egal um was für eine Abstimmung es geht.![]()
Und ganz sicher haben die Ja Kantone vom bisherigen Steuerwettbewerb profitiert, weil die Steuern in diesen Kantonen besonders hoch sind?Fulehung hat geschrieben:Nein, das war für die Nein-Sager keine Abstimmung um ein Zeichen zu setzen, sondern weil sie so das eigene Portemonnaie schützen wollten. Vergleiche doch mal in diese Tabelle über die Steuerbelastung (https://www.credit-suisse.com/ch/de/art ... axman.html) mit den Ergebnissen der USR3-Abstimmung. Was für eine Überraschung: Die Ja-Kantone Zug, Nidwalden plus das sonst immer wirtschaftskritische Tessin (sowie Obwalden und Appenzell-Innerrhoden mit der knappesten Ablehnung) haben vom bisherigen kantonalen Steuerwettbewerb profitiert, während Solothurn, Freiburg, Jura und Bern die höchsten Steuern und die höchsten Nein-Anteile der gestrigen Abstimmung aufweisen.
Vielleicht wäre die Abstimmung ja um einiges knapper ausgefallen, wenn man den Stimmzettel nicht fast gleichzeitig mit der eigenen Steuerrechnung hätte ausfüllen müssen.
Ist nur ein gerechter Weg. Die Kampagne der Befürworter war ja auch nicht sauber. "Arbeitsplätze gefährden" kann nicht immer das einzige überzeugende Argument sein. Irgendwann lässt sich der 0815 Bürger, welcher nur auf Plakate achtet, nicht mehr verarschen.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: Aber die Kampagne der Gegner war alles andere als sachlich, die Masche dass es ans eigene Portmonee geht hat wunderbar funktioniert und dann gibt es noch die genannten weiteren unsachlichen Punkte. Das regt mich auf.