Buchpreisbindung
Überraschung: Die grossen Buchläden sind am teuersten
Ausser bei Bestsellern steigen im freien Markt alle Buchpreise – so die Befürchtung der Preisbindungs-Befürworter. Eine Stichprobe in Bern zeigt aber: Bei grossen Handelsketten sind teilweise sogar Bestseller überteuert.
«Es gibt Kunden, die feststellen, dass die Bücher bei uns billiger sind als bei den grossen Buchhandelsketten. Sie sind verständlicherweise empört und schimpfen dann manchmal – eine absurde Situation», erzählt Gurli Jensen, Inhaberin der Berner Zytglogge-Buchhandlung. Das Vorurteil lautet: Grosse Handelsketten wie Orell Füssli oder Thalia (Eigentümerin von Stauffacher) verkaufen Bestseller billiger und verlangen dafür im übrigen Sortiment überhöhte Preise. Jensen ist deshalb überrascht, dass die beiden grossen Buchhandlungen auf dem Platz Bern selbst bei Bestsellern nicht billiger sind (siehe Vergleich unten). Zytglogge hält sich wie die anderen kleinen Berner Buchläden derzeit an die Verlagsempfehlung und ist deshalb günstiger.
Ganzer Artikel :
http://bazonline.ch/wirtschaft/unterneh ... y/24218232
«Es gibt Kunden, die feststellen, dass die Bücher bei uns billiger sind als bei den grossen Buchhandelsketten. Sie sind verständlicherweise empört und schimpfen dann manchmal – eine absurde Situation», erzählt Gurli Jensen, Inhaberin der Berner Zytglogge-Buchhandlung. Das Vorurteil lautet: Grosse Handelsketten wie Orell Füssli oder Thalia (Eigentümerin von Stauffacher) verkaufen Bestseller billiger und verlangen dafür im übrigen Sortiment überhöhte Preise. Jensen ist deshalb überrascht, dass die beiden grossen Buchhandlungen auf dem Platz Bern selbst bei Bestsellern nicht billiger sind (siehe Vergleich unten). Zytglogge hält sich wie die anderen kleinen Berner Buchläden derzeit an die Verlagsempfehlung und ist deshalb günstiger.
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Vielleicht gewinnen ja alle, indem mit der Buchpreisbindung plötzlich ein Boom im Büchermarkt entsteht und Leute, die bisher selten oder noch gar nie ein Buch gekauft haben, nun plötzlich dank der Buchpreisbindung zu Leseratten werden... 
Was wohl unbestritten ist: die Leser, die Bestseller lesen, werden mit Buchpreisbindung für diese Bücher mehr bezahlen müssen als ohne Buchpreisbindung.
Kontrovers ist: Wer von dieser Differenz in welcher Weise profitieren wird.
Das scheint mir höchst unklar.

Was wohl unbestritten ist: die Leser, die Bestseller lesen, werden mit Buchpreisbindung für diese Bücher mehr bezahlen müssen als ohne Buchpreisbindung.
Kontrovers ist: Wer von dieser Differenz in welcher Weise profitieren wird.
Das scheint mir höchst unklar.
NZZ print zum Thema:
Unklarer Preis der Buchpreisbindung
Statistische Probleme erschweren Aussagen über die Wirkungen einer Preisfreigabe
Bringt die Buchpreisbindung höhere oder tiefere Preise? Die internationalen Belege zeigen kein klares Bild. Vieles hängt von der Betrachtungsweise ab.
Hansueli Schöchli, Bern
Kartelle zwischen Konkurrenten führen typischerweise zu höheren Preisen bzw. zu einer Verschlechterung des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Bei Absprachen zwischen Herstellern und Händlern (Vertikalabreden) ist die Sache weniger klar. Die Wettbewerbsbehörden müssen daher bei Untersuchungsverfahren eine Einzelfallprüfung vornehmen. Im Fall der Buchpreisbindung hatten die Wettbewerbskommission (2005) und die Rekurskommission (2006) keine überzeugenden Gründe zur Rechtfertigung der Kartellabsprache gefunden. Dies führte dazu, dass die Preise in der Deutschschweiz im Frühjahr 2007 freigegeben wurden. In der Westschweiz waren sie schon lange freigegeben, allerdings ist ein Verfahren der Wettbewerbskommission gegen grosse französische Importeure hängig.
Die Behauptungen der beiden Lager im Abstimmungskampf gehen weit auseinander. Die Befürworter der Buchpreisbindung stellen insgesamt tiefere Preise in Aussicht, die Gegner sagen genau das Gegenteil. Ein Blick auf die Preisstatistiken und auf die internationalen Erfahrungen nach Regimewechseln kann die Streitfrage nicht so rasch klären. Denn die Aufstellung von Statistiken für Buchpreise ist ein notorisch schwieriges Geschäft. Von den heute in einem Buchladen ausgestellten Produkten ist ein Jahr später typischerweise die Hälfte ausgewechselt - was stark nach dem Problem des Vergleichs von Äpfeln mit Birnen riecht. Die Bundesstatistiker versuchen dieses Problem mit der Berechnung von Preisen pro Buchseite zu lösen. Weitere Unebenheiten sind zu beachten. Listenpreise und effektive Preise können stark auseinandergehen. Auch die Rabattfrage (in welcher Form fliessen Rabatte in die Statistik ein?) und die Gewichtungsfrage (Gewichtung der einzelnen Bücherpreise nach Umsatzvolumen) sind nicht trivial.
Auf die Methode kommt es an
So liegen für die Preisveränderungen im ersten Jahr nach der Preisfreigabe in der Deutschschweiz (März 2007 bis März 2008) aufgrund unterschiedlicher Berechnungsverfahren vier verschiedene Schätzergebnisse vor. Deren Bandbreite reicht von +0,1 bis +6,8 Prozent für die Deutschschweiz. Soweit regionale Vergleiche vorliegen, deuten diese darauf, dass die Preise in der Westschweiz (wo es keinen Regimewechsel gab) bei gleicher Schätzmethode etwas stärker gestiegen sind. Die Untersuchungsperiode ist allerdings für verlässliche Aussagen zu kurz. Die ursprünglich geplante Aufdatierung einer Spezialstudie der Fachschule Nordwestschweiz von 2008 im Auftrag des Bundes wurde bedauerlicherweise unterlassen - mangels parlamentarischen Interesses, wie es in der Verwaltung hiess.
Der Blick über die Grenze
Auch ausländische Analysen kämpfen mit statistischen Problemen. In Grossbritannien, das die Buchpreise 1995 freigab, deuten gewisse Studien auf eine überdurchschnittliche Preiserhöhung seit der Freigabe, andere Erhebungen kommen auf andere Schlüsse. Auch dies liegt nicht zuletzt an den Differenzen in den statistischen Methoden. Laut einer Studie aus Österreich sind die österreichischen Buchpreise im Regime der Buchpreisbindung weniger stark gestiegen als das allgemeine Preisniveau. Internationale Quervergleiche scheinen darauf zu deuten, dass das Preisniveau in Ländern mit Preisbindung weniger stark gestiegen ist als in Ländern mit Preisfreigabe, doch Belege über einen ursächlichen Zusammenhang fehlen.
Das Gesamtbild ist unklar. Immerhin lässt sich daraus mutmassen, dass eine Preisfreigabe wohl insgesamt nicht zu massiven Preissenkungen führt. Die schweizerischen und die internationalen Erfahrungen lassen dagegen eine erhebliche Zunahme der Preisdifferenzen zwischen den verschiedenen Absatzkanälen und damit eine grössere Wahlfreiheit für die Konsumenten erwarten.
Eine Preisfreigabe hat zudem unterschiedliche Wirkungen auf unterschiedliche Produkte: Während Bestseller tendenziell billiger werden, ist eine Preiserhöhung für unpopuläre Bücher gut denkbar, weil Fachgeschäfte sich zu einer Reduktion der Quersubventionierung gezwungen sehen. Ökonomisch wäre das zu begrüssen. Studien deuten zudem auch darauf, dass die Nachfrage nach Bestsellern stärker auf Preisänderungen reagiert als jene nach unpopulären Büchern, weil Populärliteratur tendenziell eher von Personen mit tieferen Einkommen und damit höherer Preissensibilität gekauft wird. Das würde heissen, dass bei einer Preisfreigabe die Umsatzzunahme bei der Populärliteratur die Umsatzabnahme bei weniger populären Büchern vermutlich überwiegt. Wie dies kulturpolitisch zu werten ist, bleibt eine offene Frage.
Statistische Probleme erschweren Aussagen über die Wirkungen einer Preisfreigabe
Bringt die Buchpreisbindung höhere oder tiefere Preise? Die internationalen Belege zeigen kein klares Bild. Vieles hängt von der Betrachtungsweise ab.
Hansueli Schöchli, Bern
Kartelle zwischen Konkurrenten führen typischerweise zu höheren Preisen bzw. zu einer Verschlechterung des Preis-Leistungs-Verhältnisses. Bei Absprachen zwischen Herstellern und Händlern (Vertikalabreden) ist die Sache weniger klar. Die Wettbewerbsbehörden müssen daher bei Untersuchungsverfahren eine Einzelfallprüfung vornehmen. Im Fall der Buchpreisbindung hatten die Wettbewerbskommission (2005) und die Rekurskommission (2006) keine überzeugenden Gründe zur Rechtfertigung der Kartellabsprache gefunden. Dies führte dazu, dass die Preise in der Deutschschweiz im Frühjahr 2007 freigegeben wurden. In der Westschweiz waren sie schon lange freigegeben, allerdings ist ein Verfahren der Wettbewerbskommission gegen grosse französische Importeure hängig.
Die Behauptungen der beiden Lager im Abstimmungskampf gehen weit auseinander. Die Befürworter der Buchpreisbindung stellen insgesamt tiefere Preise in Aussicht, die Gegner sagen genau das Gegenteil. Ein Blick auf die Preisstatistiken und auf die internationalen Erfahrungen nach Regimewechseln kann die Streitfrage nicht so rasch klären. Denn die Aufstellung von Statistiken für Buchpreise ist ein notorisch schwieriges Geschäft. Von den heute in einem Buchladen ausgestellten Produkten ist ein Jahr später typischerweise die Hälfte ausgewechselt - was stark nach dem Problem des Vergleichs von Äpfeln mit Birnen riecht. Die Bundesstatistiker versuchen dieses Problem mit der Berechnung von Preisen pro Buchseite zu lösen. Weitere Unebenheiten sind zu beachten. Listenpreise und effektive Preise können stark auseinandergehen. Auch die Rabattfrage (in welcher Form fliessen Rabatte in die Statistik ein?) und die Gewichtungsfrage (Gewichtung der einzelnen Bücherpreise nach Umsatzvolumen) sind nicht trivial.
Auf die Methode kommt es an
So liegen für die Preisveränderungen im ersten Jahr nach der Preisfreigabe in der Deutschschweiz (März 2007 bis März 2008) aufgrund unterschiedlicher Berechnungsverfahren vier verschiedene Schätzergebnisse vor. Deren Bandbreite reicht von +0,1 bis +6,8 Prozent für die Deutschschweiz. Soweit regionale Vergleiche vorliegen, deuten diese darauf, dass die Preise in der Westschweiz (wo es keinen Regimewechsel gab) bei gleicher Schätzmethode etwas stärker gestiegen sind. Die Untersuchungsperiode ist allerdings für verlässliche Aussagen zu kurz. Die ursprünglich geplante Aufdatierung einer Spezialstudie der Fachschule Nordwestschweiz von 2008 im Auftrag des Bundes wurde bedauerlicherweise unterlassen - mangels parlamentarischen Interesses, wie es in der Verwaltung hiess.
Der Blick über die Grenze
Auch ausländische Analysen kämpfen mit statistischen Problemen. In Grossbritannien, das die Buchpreise 1995 freigab, deuten gewisse Studien auf eine überdurchschnittliche Preiserhöhung seit der Freigabe, andere Erhebungen kommen auf andere Schlüsse. Auch dies liegt nicht zuletzt an den Differenzen in den statistischen Methoden. Laut einer Studie aus Österreich sind die österreichischen Buchpreise im Regime der Buchpreisbindung weniger stark gestiegen als das allgemeine Preisniveau. Internationale Quervergleiche scheinen darauf zu deuten, dass das Preisniveau in Ländern mit Preisbindung weniger stark gestiegen ist als in Ländern mit Preisfreigabe, doch Belege über einen ursächlichen Zusammenhang fehlen.
Das Gesamtbild ist unklar. Immerhin lässt sich daraus mutmassen, dass eine Preisfreigabe wohl insgesamt nicht zu massiven Preissenkungen führt. Die schweizerischen und die internationalen Erfahrungen lassen dagegen eine erhebliche Zunahme der Preisdifferenzen zwischen den verschiedenen Absatzkanälen und damit eine grössere Wahlfreiheit für die Konsumenten erwarten.
Eine Preisfreigabe hat zudem unterschiedliche Wirkungen auf unterschiedliche Produkte: Während Bestseller tendenziell billiger werden, ist eine Preiserhöhung für unpopuläre Bücher gut denkbar, weil Fachgeschäfte sich zu einer Reduktion der Quersubventionierung gezwungen sehen. Ökonomisch wäre das zu begrüssen. Studien deuten zudem auch darauf, dass die Nachfrage nach Bestsellern stärker auf Preisänderungen reagiert als jene nach unpopulären Büchern, weil Populärliteratur tendenziell eher von Personen mit tieferen Einkommen und damit höherer Preissensibilität gekauft wird. Das würde heissen, dass bei einer Preisfreigabe die Umsatzzunahme bei der Populärliteratur die Umsatzabnahme bei weniger populären Büchern vermutlich überwiegt. Wie dies kulturpolitisch zu werten ist, bleibt eine offene Frage.
Die vielzitierten Zahlen aus dem benachbarten Ausland täuschen über deren Situation im Buchmarkt hinweg. Die Anzahl Buchhändler ist in Deutschland in den letzten sechs Jahren von 6300 auf 3800 drastisch gesunken, obwohl eine Buchpreisbindung besteht. Auch in Frankreich sterben Buchläden trotz Buchpreisbindung und Direktsubventionierungen. Die steigenden Preise in Grossbritannien sind darauf zurückzuführen, dass die Studie lediglich die Preise der Buchhändler berücksichtigt, nicht jene der anderen Absatzstellen (Apotheken, Supermärkte, Kiosk). So ist gerade in Grossbritannien die Verfügbarkeit von Büchern seit der Aufhebung der Buchpreisbindung massiv gestiegen. Auch der Gesamtumsatz der Buchbranche ist seit der Aufhebung der Buchpreisbindung in Grossbritannien deutlich angestiegen.RALE BALE hat geschrieben:Mensch Schau die Entwicklung in der Romandie und Gb an dann kannst du wieder mitreden
(Quelle: Komitee "Nein zu überteuerten Büchern")
Witzig war ja in der Arena, wie die Verleger-Präsidentin Sax die ganze Zeit mit den Zahlen aus der Romandie argumentiert hat. Bei der ersten Frage, was sie eigentlich vom Verhalten der französischen Importeure halte, erklärte sie auf einmal "ach, ich kenne mich doch im Westschweizer Markt gar nicht aus". Aber hauptsache, immer irgendwelche Statistiken überinterpretieren...

- rhyschiffer1893
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Bedüttet liberal au, grad agriffig z wärde, wenn die liberale idee in Froog gstellt wärde?expertus hat geschrieben:Kein Liberaler hat was dagegen, wenn jemand bereit ist für eine entsprechende Leistung (in dem Fall die Beratung) mehr zu bezahlen.
Dr Egoischt bin glaub nid ich, wenn ich dr Meinig bi, ich Zahl au für Leistige, wo ich sälber nid bezieh. Es isch s liberalistische Dängge, wo drfür gsorgt het, dass Dienschtleischtige (No vor 20 Joor isch d Schwyz stolz gsi uff d sogenannt "Service Public"...) immer mehr abbaut worde sind und dr Märt nur no drzue do isch, em Konsumänt d Stutz usem Sagg z zieh. Kulturguet (Goethe & Co.) isch grundsätzlich öppis anders als Konsumguet (Grisham & Co.), und für d Erhaltig vo Kulturguet bruchts e gmeinsami Asträngi (nid nur bi Büecher!). Mit Egoismus het das also relativ wenig z due.
Expertus, Di Namme und Dini Grundpfiiler muesch Du Dir glaub sälber no verdiene...
MIR SINNS!
Schooffseggel hat geschrieben: wobi so e hirnerschitterig au eppis positivs het: immerhin het me denn d gwisshait, ass ains vorhande isch
Habe ich das richtig verstanden ? Du bestätigst dass der Freie Markt nicht spielt? Ach und vergiss mir mal Ex Libris nicht in Sachen Dumpingpreise und der Preiszerfall bei dem Verkauf an die Bibliotheken und Schulen, da jeder das Gefühl hat er müsse den anderen unterbieten....Kawa hat geschrieben:Ausser bei Bestsellern steigen im freien Markt alle Buchpreise – so die Befürchtung der Preisbindungs-Befürworter. Eine Stichprobe in Bern zeigt aber: Bei grossen Handelsketten sind teilweise sogar Bestseller überteuert.
«Es gibt Kunden, die feststellen, dass die Bücher bei uns billiger sind als bei den grossen Buchhandelsketten. Sie sind verständlicherweise empört und schimpfen dann manchmal – eine absurde Situation», erzählt Gurli Jensen, Inhaberin der Berner Zytglogge-Buchhandlung. Das Vorurteil lautet: Grosse Handelsketten wie Orell Füssli oder Thalia (Eigentümerin von Stauffacher) verkaufen Bestseller billiger und verlangen dafür im übrigen Sortiment überhöhte Preise. Jensen ist deshalb überrascht, dass die beiden grossen Buchhandlungen auf dem Platz Bern selbst bei Bestsellern nicht billiger sind (siehe Vergleich unten). Zytglogge hält sich wie die anderen kleinen Berner Buchläden derzeit an die Verlagsempfehlung und ist deshalb günstiger.
Ganzer Artikel :
http://bazonline.ch/wirtschaft/unterneh ... y/24218232
Es geht hier nicht um die absolute Zahl verkaufter Bücher sondern um die Vielfalt. Auf der Seite der Befürworter ist auch klar ersichtlich dass der Preis in den Fachgeschäften gestiegen ist. Genau das wird bei uns auch passieren wenn Valora Ramsch günstiger verkauft (in England zb Usus Bus One get two) die Preise in einer kleinen Buchhandlung steigen wird, da der Umsatz von den Bestsellern wegfällt.. Zum überleben erhöhen diese die Preise für ihre Bücher und sind nicht mehr konkurrenzfähig und müssen aufgeben? Die Anzahl verschiedener Buchhandlungen ist ua aus diesem Grund massiv eingebrochen.Fulehung hat geschrieben:Die vielzitierten Zahlen aus dem benachbarten Ausland täuschen über deren Situation im Buchmarkt hinweg. Die Anzahl Buchhändler ist in Deutschland in den letzten sechs Jahren von 6300 auf 3800 drastisch gesunken, obwohl eine Buchpreisbindung besteht. Auch in Frankreich sterben Buchläden trotz Buchpreisbindung und Direktsubventionierungen. Die steigenden Preise in Grossbritannien sind darauf zurückzuführen, dass die Studie lediglich die Preise der Buchhändler berücksichtigt, nicht jene der anderen Absatzstellen (Apotheken, Supermärkte, Kiosk). So ist gerade in Grossbritannien die Verfügbarkeit von Büchern seit der Aufhebung der Buchpreisbindung massiv gestiegen. Auch der Gesamtumsatz der Buchbranche ist seit der Aufhebung der Buchpreisbindung in Grossbritannien deutlich angestiegen.
(Quelle: Komitee "Nein zu überteuerten Büchern")
Witzig war ja in der Arena, wie die Verleger-Präsidentin Sax die ganze Zeit mit den Zahlen aus der Romandie argumentiert hat. Bei der ersten Frage, was sie eigentlich vom Verhalten der französischen Importeure halte, erklärte sie auf einmal "ach, ich kenne mich doch im Westschweizer Markt gar nicht aus". Aber hauptsache, immer irgendwelche Statistiken überinterpretieren...![]()
Fazit ich will eine Vielfalt von Büchern und für das sind Buchhandlungen elementar. Wenn du das nicht willst ist es sicherlich schade
Im Gegenteil! Denn wenn die Preise nivelliert werden in der Branche werden die Bücher nicht teurer und die massive Aufrechnung von Margen entfällt. Oder warum denkst du kämpft Amazon nicht für die Preisbindung. .?expertus hat geschrieben:Für Amazon und co ist es eine Cashcow und diese wird noch sehr grösser, falls die Buchpreisbindung angenommen würde
Und warum ist dein Schreckenszenario bislang nicht eingetroffen?RALE BALE hat geschrieben:Es geht hier nicht um die absolute Zahl verkaufter Bücher sondern um die Vielfalt. Auf der Seite der Befürworter ist auch klar ersichtlich dass der Preis in den Fachgeschäften gestiegen ist. Genau das wird bei uns auch passieren wenn Valora Ramsch günstiger verkauft (in England zb Usus Bus One get two) die Preise in einer kleinen Buchhandlung steigen wird, da der Umsatz von den Bestsellern wegfällt..
Warum macht mein Buchhändler seit der Aufhebung der Buchpreisbindung 10 Prozent mehr Umsatz und Gewinn, obwohl es neben seinem Geschäft in der Stadt Wil einen Ex Libris, eine Fachbuchhandlung sowie Kioskläden mit Bestsellern im Regal gibt? Ich wünsche als Kunde einerseits Fachberatung und eine grosse Auswahl, bin andererseits aber auch froh, wenn ich nicht wie in der Hochpreis-Starbucks-Bücherboutique Orell Füssli abgezockt werde, sondern ab und zu von einem Sonderrabatt profitieren kann. Und wenn meine Treue mit einem Kundenkartenbonus belohnt wird, umso besser.
Ist ja eingetroffen in GB, sprich kein Szenario sondern FaktFulehung hat geschrieben:Und warum ist dein Schreckenszenario bislang nicht eingetroffen?
Warum macht mein Buchhändler seit der Aufhebung der Buchpreisbindung 10 Prozent mehr Umsatz und Gewinn, obwohl es neben seinem Geschäft in der Stadt Wil einen Ex Libris, eine Fachbuchhandlung sowie Kioskläden mit Bestsellern im Regal gibt? Ich wünsche als Kunde einerseits Fachberatung und eine grosse Auswahl, bin andererseits aber auch froh, wenn ich nicht wie in der Hochpreis-Starbucks-Bücherboutique Orell Füssli abgezockt werde, sondern ab und zu von einem Sonderrabatt profitieren kann. Und wenn meine Treue mit einem Kundenkartenbonus belohnt wird, umso besser.
Dass Dein Buchhändler funktioniert ist grandios, hoffe in Jahren ist e der gleichen Meinung, wenn Orell Füssli im die Schulen abgejagt haben. ps eine Buchpreisbindung ist keine Garantie dass eine Buchhandlung überlebt, genau so wenig umgekehrt
pS frag mal Deinen Buchhändler warum über 90% der Mitglieder des SBVVs für die Buchpreisbindung sind? Aus reiner Faulheit und Geldgier?
Wollen wir auch mal die Anzahl Kinoeintritte, Pay-TV-Abos oder die Zahl der selber produzierten TV-Serien in der Schweiz und in Grossbritannien vergleichen? Könnte es sein, dass das es sich um zwei unterschiedliche Kulturkreise handelt?RALE BALE hat geschrieben:Ist ja eingetroffen in GB, sprich kein Szenario sondern Fakt
Als ob Orell Füssli das Problem wäre.RALE BALE hat geschrieben: Dass Dein Buchhändler funktioniert ist grandios, hoffe in Jahren ist e der gleichen Meinung, wenn Orell Füssli im die Schulen abgejagt haben. ps eine Buchpreisbindung ist keine Garantie dass eine Buchhandlung überlebt, genau so wenig umgekehrt
Zitat meines Buchhändlers: “Es kann nicht sein, dass ein Grosskunde in meinem Buchladen maximal gleich viel Rabatt bekommen kann, wie jemand der lediglich ein einzelnes Buch kauft. Die Grosskunden wandern ins Ausland ab.”
Er würde nie ein böses Wort über seine Branchenkollegen verlieren. Ich als Kunde mit begrenztem Budget dagegen... Die Buchhandlung an meinem neuen Wohnort hält es nicht mal für nötig, eine Website zu unterhalten, weshalb ich die Öffnungszeiten bis heute nicht kenne. Alles, was man über den Laden im Internet findet, ist, dass er sich dem Unterstützungskomitee "JA zum Buch mit Buchpreisbindung" angeschlossen hat. Von draussen - ich fahr jeweils mit dem Bus vorbei - macht der Laden einen düsteren Eindruck, animiert zum spontanen Besuch wird man als Passant nicht. Ich kann verstehen, dass sich dieser Ladeninhaber (wie alt er bzw. sie wohl ist?) nicht einem Wettbewerb um die Kundschaft stellen will und sich deshalb das Preiskartell zurückwünscht.RALE BALE hat geschrieben: pS frag mal Deinen Buchhändler warum über 90% der Mitglieder des SBVVs für die Buchpreisbindung sind? Aus reiner Faulheit und Geldgier?
Einen Ex Libris habe ich an meinem Wohnort auch, doch ist das Büchersortiment so lieblos und schmal, dass ich auch dort nicht Kunde bin und von meinen letzten 50 Büchern höchstens 2 oder 3 auf exlibris.ch bestellt habe. Dagegen habe ich von zwei Buchhandlungen Kundenkarten - in zwei verschiedenen Kantonen.
Jetzt wirds lächerlich. Die Preise sollen also durch die Buchpreisbindung gesenkt werden... Was war nochmal das Argument dafür, dass die kleinen Läden nicht bankrott gehen.RALE BALE hat geschrieben:Im Gegenteil! Denn wenn die Preise nivelliert werden in der Branche werden die Bücher nicht teurer und die massive Aufrechnung von Margen entfällt. Oder warum denkst du kämpft Amazon nicht für die Preisbindung. .?
Natürlich profitiert Amazon und co. wenn die Preise für Bestseller erhöht werden, da die Nachfrage nach Bestellungen aus dem Ausland deutlich steigen wird.. Und da kann man keine Buchpreisbindung durchsetzen
Der Schweiz geht es sehr gut. Unter anderem dank liberalem Denken. Wer dies noch nicht kapiert hat, sollte Mal einige Zeit im Ausland verbringen, dann realisiert man wie gut es der Schweiz geht.rhyschiffer1893 hat geschrieben:Bedüttet liberal au, grad agriffig z wärde, wenn die liberale idee in Froog gstellt wärde?
Dr Egoischt bin glaub nid ich, wenn ich dr Meinig bi, ich Zahl au für Leistige, wo ich sälber nid bezieh. Es isch s liberalistische Dängge, wo drfür gsorgt het, dass Dienschtleischtige (No vor 20 Joor isch d Schwyz stolz gsi uff d sogenannt "Service Public"...) immer mehr abbaut worde sind und dr Märt nur no drzue do isch, em Konsumänt d Stutz usem Sagg z zieh. Kulturguet (Goethe & Co.) isch grundsätzlich öppis anders als Konsumguet (Grisham & Co.), und für d Erhaltig vo Kulturguet bruchts e gmeinsami Asträngi (nid nur bi Büecher!). Mit Egoismus het das also relativ wenig z due.
Expertus, Di Namme und Dini Grundpfiiler muesch Du Dir glaub sälber no verdiene...
Für die Erhaltung von Kulturgüter werden Bibliotheken und co. unterstützt. Die Buchpreisbindung ist da garantiert die falsche Massnahme
Warum bietet Exlibris und co. einen so billigen Preis? Sicher nicht um nicht daran zu verdienen, sondern weil sie sich mit breiterem Einkauf eine höhere Marge sichert.RALE BALE hat geschrieben:Bereichern. DER BUCHMARKT IST KEINE CASHCOW glaube es mir. Ich weiss es ist sexy BEREICHERN, GEWINNE EINSTREICHEN etc. sexy ist um zu lamentieren aber in dieser Branche definitiv fehl am Platz.
In der Filmbranche fliessen vorgängig STeuergelder (Subventionen) aber auch wenn die Buchbranche dies verlangen würde, würdes DU NEIN sagen. Hier geht es um die breite STreuung der Gelder OHNE STEUERGELDER!
Würden kleinere Buchläden ähnlich wirtschaftlich denken und gemeinsam Bücher einkaufen (bspw. Bestseller) würde dies auch klappen. Ein wenig Kreativität wäre da schon gefragt, anstatt den ganzen Tag nur zu jammern.
Und wegen dem Film und Buch Vergleich. Sehr schwarz/weiss Denken. Ich denke es gibt auch kulturelle/geschichtliche Bücher, die finanziell unterstützt werden von Staats-Geldern und Stiftungen, genauso verhält es sich mit Filmen. Und jene Filme die einen STaatsbeitrag erhalten, die sind meistens eh so unkonsumiell, dass sie eh nie auf den Massenmarkt kommen.
Ich gebe dir bei einem PUnkt recht, dass vielleicht der eint oder andere Ramsch bei einer Buchpreisbindung auch noch finanziert werden kann, aber heutzutage kann jeder Clown ein Buch schreiben und drucken lassen mit Kosten ab 2000 Franken aufwärts, und dann findest du den Müll auch auf Amazon und so weiter. Wer sich also outen will, kann das in derheutigen Zeit tun.
Ob Amazon für oder dagegen ist kommt wohl auch drauf an, ob Bücher welche im Ausland bestellt werden auch unter die Preisbindung fallen.expertus hat geschrieben:Jetzt wirds lächerlich. Die Preise sollen also durch die Buchpreisbindung gesenkt werden... Was war nochmal das Argument dafür, dass die kleinen Läden nicht bankrott gehen.
Natürlich profitiert Amazon und co. wenn die Preise für Bestseller erhöht werden, da die Nachfrage nach Bestellungen aus dem Ausland deutlich steigen wird.. Und da kann man keine Buchpreisbindung durchsetzen
Wenn sie dies tun, dann können sie nicht mehr günstiger sein wie die CH Händler und haben aber noch zusätzlich das Porto. Dann gibt es zumindest keinen finanziellen Anreiz um dort was zu bestellen.
Fallen sie aber nichtrhybrugg hat geschrieben:Ob Amazon für oder dagegen ist kommt wohl auch drauf an, ob Bücher welche im Ausland bestellt werden auch unter die Preisbindung fallen.
Wenn sie dies tun, dann können sie nicht mehr günstiger sein wie die CH Händler und haben aber noch zusätzlich das Porto. Dann gibt es zumindest keinen finanziellen Anreiz um dort was zu bestellen.
Und selbst wenn der Kulturkreis der gleiche wäre, wäre damit noch nicht gesagt, dass ein Zusammenhang zwischen auflösung der Buchpreisbindung und dem verschwinden von Buchhändlern besteht.Fulehung hat geschrieben:Wollen wir auch mal die Anzahl Kinoeintritte, Pay-TV-Abos oder die Zahl der selber produzierten TV-Serien in der Schweiz und in Grossbritannien vergleichen? Könnte es sein, dass das es sich um zwei unterschiedliche Kulturkreise handelt?
E-Books, breiteres Angebot an Unterhaltung zum lesen im Netz usw.
Solange es gutgeht macht man halt nichts. Dann wird weitergewurstelt wie bisher. Laden dunkel. Macht nichts. Da überall alles gleichviel kostet muss ich mich nicht anstrengen;-)Fulehung hat geschrieben: Er würde nie ein böses Wort über seine Branchenkollegen verlieren. Ich als Kunde mit begrenztem Budget dagegen... Die Buchhandlung an meinem neuen Wohnort hält es nicht mal für nötig, eine Website zu unterhalten, weshalb ich die Öffnungszeiten bis heute nicht kenne. Alles, was man über den Laden im Internet findet, ist, dass er sich dem Unterstützungskomitee "JA zum Buch mit Buchpreisbindung" angeschlossen hat. Von draussen - ich fahr jeweils mit dem Bus vorbei - macht der Laden einen düsteren Eindruck, animiert zum spontanen Besuch wird man als Passant nicht. Ich kann verstehen, dass sich dieser Ladeninhaber (wie alt er bzw. sie wohl ist?) nicht einem Wettbewerb um die Kundschaft stellen will und sich deshalb das Preiskartell zurückwünscht.
Einen Ex Libris habe ich an meinem Wohnort auch, doch ist das Büchersortiment so lieblos und schmal, dass ich auch dort nicht Kunde bin und von meinen letzten 50 Büchern höchstens 2 oder 3 auf exlibris.ch bestellt habe. Dagegen habe ich von zwei Buchhandlungen Kundenkarten - in zwei verschiedenen Kantonen.
Aber wenn ein Buchhändler kreativ ist, dann wird er etwas neues finden, den Laden für die Kunden attraktiv machen. Lesezirkel, "Einschliessen" (siehe hier http://www.buecherladen-appenzell.ch/angebot.html (die sind für die Bindung... aber ich denke wenn man dort einen Buchladen so lange am leben halten kann, dann ist das mehr als John Grisham und co) ), Lesungen oder einfach mal ein Kübel weisse Farbe;-)
Nebst der Geiz ist Geil Gesellschaft (im Buchladen beraten lassen und im Internet bestellen) gibt es auch Mitmenschen die bereit sind für Qualität und Leistung auch extra was zu zahlen. Vermutlich sind das nicht genug um alle Buchladen über wasser zu halten. Aber blos weil ich Bücher verkaufe habe ich keine Sonderrechte. Ansonsten habe ich hier ein paar Beispiele was wir noch so Preisbinden könnten: Brettspiele, Hotelzimmer, Konzerte, Theater/Ballet/Tanz, Zeitungen, Museen, Fussballspiele.
Momentan grad nicht. Ich habe in einem Interview gehört, dass dieser Teil gar noch nicht sicher ist. Wohl weil gemerkt wurde, dass dies ein riesen Loch ist.expertus hat geschrieben:Fallen sie aber nicht
Es dürfte für Exlibris und Co kein problem sein ihren Kram auch aus dem Ausland zu verticken...
whois exlibris.eu
% WHOIS exlibris
Domain: exlibris
Name servers:
migze100.migros.ch
migze104.migros.ch
Wer lesen kann ist im Vorteil, die Preise für Bestseller werden eher höher bis gleich sein, dies im Verkauf an Schuln, Private, Bibliotheken etc. So können auch kleinere Bücher zB an einen Großkunden liefern und nicht nur grössere. So garantieren wir ein Breite von Buchhandlungen und somit auch eine Vielfalt von Büchernexpertus hat geschrieben:Jetzt wirds lächerlich. Die Preise sollen also durch die Buchpreisbindung gesenkt werden... Was war nochmal das Argument dafür, dass die kleinen Läden nicht bankrott gehen.
Natürlich profitiert Amazon und co. wenn die Preise für Bestseller erhöht werden, da die Nachfrage nach Bestellungen aus dem Ausland deutlich steigen wird.. Und da kann man keine Buchpreisbindung durchsetzen
Amazon profitiert eben nicht, da uh deine Buchhanlung um die Ecke dir jede lieferbare Buch zu einem ähnlichen Preis anbieten kann und somit Amazom Kunden zumindest auch als potenziellen Kunden sehen kann. Sprich Amazon verliert ev einen Käufer oder gewinnt ev keinen dazu.
Ist ja nicht so schwer zu verstehen
Wieso? Amazon ist ja kein Schweizer Anbieter und sie müssen sich demnach auch nicht an die Buchpreisbindung halten.RALE BALE hat geschrieben: Amazon profitiert eben nicht, da uh deine Buchhanlung um die Ecke dir jede lieferbare Buch zu einem ähnlichen Preis anbieten kann und somit Amazom Kunden zumindest auch als potenziellen Kunden sehen kann. Sprich Amazon verliert ev einen Käufer oder gewinnt ev keinen dazu.
Ist ja nicht so schwer zu verstehen
Genauuuuu mit einer Einkaufsgenossenschaft wären billigere Einkäufe möglich. Denkst du aber wirklich dass dann regionale Nischen auch entdeckt und bestellt würden? Es geht genau darum die Verstückelung, sei es Regional, sei es von der Größe zu gewährleisten. Und die erreichen wir mi der Buchpreisbindung!Lupinin hat geschrieben:Warum bietet Exlibris und co. einen so billigen Preis? Sicher nicht um nicht daran zu verdienen, sondern weil sie sich mit breiterem Einkauf eine höhere Marge sichert.
Würden kleinere Buchläden ähnlich wirtschaftlich denken und gemeinsam Bücher einkaufen (bspw. Bestseller) würde dies auch klappen. Ein wenig Kreativität wäre da schon gefragt, anstatt den ganzen Tag nur zu jammern.
Und wegen dem Film und Buch Vergleich. Sehr schwarz/weiss Denken. Ich denke es gibt auch kulturelle/geschichtliche Bücher, die finanziell unterstützt werden von Staats-Geldern und Stiftungen, genauso verhält es sich mit Filmen. Und jene Filme die einen STaatsbeitrag erhalten, die sind meistens eh so unkonsumiell, dass sie eh nie auf den Massenmarkt kommen.
Ich gebe dir bei einem PUnkt recht, dass vielleicht der eint oder andere Ramsch bei einer Buchpreisbindung auch noch finanziert werden kann, aber heutzutage kann jeder Clown ein Buch schreiben und drucken lassen mit Kosten ab 2000 Franken aufwärts, und dann findest du den Müll auch auf Amazon und so weiter. Wer sich also outen will, kann das in derheutigen Zeit tun.
Zur Subventionierung von Filmen.... Nimm Dir mal die Mühe diese Subventionen für die Filmindustrie zu googlen.... Wenn diese nicht höher sind als diejenign des Stadttheater Bern (=Buchbranche), dann reden wir weiter.
ps wieso denkst du, dass Buchhändler Ramsch auslegen wollen?
Ausser dass, die Preisbindung eben für Amazon (oder andere Anbieter aus dem Ausland) nicht gilt?RALE BALE hat geschrieben:Wer lesen kann ist im Vorteil, die Preise für Bestseller werden eher höher bis gleich sein, dies im Verkauf an Schuln, Private, Bibliotheken etc. So können auch kleinere Bücher zB an einen Großkunden liefern und nicht nur grössere. So garantieren wir ein Breite von Buchhandlungen und somit auch eine Vielfalt von Büchern
Amazon profitiert eben nicht, da uh deine Buchhanlung um die Ecke dir jede lieferbare Buch zu einem ähnlichen Preis anbieten kann und somit Amazom Kunden zumindest auch als potenziellen Kunden sehen kann. Sprich Amazon verliert ev einen Käufer oder gewinnt ev keinen dazu.
Ist ja nicht so schwer zu verstehen
Oder doch? Lies ersten Absatz C und zweitens Schau mal auf die Gerichtpraxis, hier ist es ganz klar Usus dass interpretierbare Artikel gemäß dem Sinne der Initianten bewertet werden...rhybrugg hat geschrieben:Ausser dass, die Preisbindung eben für Amazon (oder andere Anbieter aus dem Ausland) nicht gilt?
Und außerdem .... Warum macht das Amazon nicht in anderen Ländern mit Buchpreisbindung ? Geeeenaauu, weil die Buchpreisbindung funktioniert!!!
Der Buchladen Rapunzel in Liestal hat was ganz ähnliches, hier nennt es sich" yschliesse und gniesse"! Und die Rapunzel Frauen setzen sich vehement für die Buchpreisbindung ein. Es ist zu einfach zu sagen, pfffff die Befürworter sind zu wenig kreativ darum wollen sie die Buchpreisbindung...rhybrugg hat geschrieben:Und selbst wenn der Kulturkreis der gleiche wäre, wäre damit noch nicht gesagt, dass ein Zusammenhang zwischen auflösung der Buchpreisbindung und dem verschwinden von Buchhändlern besteht.
E-Books, breiteres Angebot an Unterhaltung zum lesen im Netz usw.
Solange es gutgeht macht man halt nichts. Dann wird weitergewurstelt wie bisher. Laden dunkel. Macht nichts. Da überall alles gleichviel kostet muss ich mich nicht anstrengen;-)
Aber wenn ein Buchhändler kreativ ist, dann wird er etwas neues finden, den Laden für die Kunden attraktiv machen. Lesezirkel, "Einschliessen" (siehe hier http://www.buecherladen-appenzell.ch/angebot.html (die sind für die Bindung... aber ich denke wenn man dort einen Buchladen so lange am leben halten kann, dann ist das mehr als John Grisham und co) ), Lesungen oder einfach mal ein Kübel weisse Farbe;-)
Nebst der Geiz ist Geil Gesellschaft (im Buchladen beraten lassen und im Internet bestellen) gibt es auch Mitmenschen die bereit sind für Qualität und Leistung auch extra was zu zahlen. Vermutlich sind das nicht genug um alle Buchladen über wasser zu halten. Aber blos weil ich Bücher verkaufe habe ich keine Sonderrechte. Ansonsten habe ich hier ein paar Beispiele was wir noch so Preisbinden könnten: Brettspiele, Hotelzimmer, Konzerte, Theater/Ballet/Tanz, Zeitungen, Museen, Fussballspiele.
Ps Buchhandlungen ohne webites gibt es und diese müssen sich sicherlich bewegen, egal ob mit oder ohne Buchpreisbindung
Im Abstimmungstext Art. 2 steht dass das Gesetz nur für Bücher welche gewerbsmässig in die Schweiz eingeführt werden oder in der Schweiz gehandelt werden, angewendet werden darf. Wenn ich als privater Konsument ein Buch bei Amazon kaufe, dann ist dies ja weder eine gewerbsmässige Einführung noch findet der Handel in der Schweiz statt. Folglich würde die Buchpreisbindung nicht zutreffen. Oder sehe ich das falsch?RALE BALE hat geschrieben:Siehe meine Antwort unten....