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Verfasst: 15.02.2007, 14:00
von mimpfeli
Fritz hat geschrieben:Ich bi letsch Johr während em Guggeobe längeri Zyyt am Theaterplatz ummeghange. All di Guggene wo dört uff dr Treppe gspielt hend, hei gopferdeggel fascht glich tönt und au all hei praktisch die gliche Stück gspielt. Uff ei mol het unde bim Tramhüüsli e Gugge afo spiele und es het halt verdammt guet tönt dert unde. Es sind die Nooteheuer gsi am musiziere. Es het mich in dem Moment ehrlich gseit wenig gstört, dass die gschminkt gsi sind und keini Larve gha hend. Hauptsach dr Sound und d'Stimmig drummherum isch guet gsi. Ich denk e paar "Stadtbasler" Guggene könnte sich dört musikalisch no e Schiebe abschiede.
Es goht nitt um's musikalische.
E mänggi Gugge vom Land hett einiges druff. Töne meischtens sehr guet. Aber es goht dodrum dass me nitt eifach anere fremde Fasnacht mitlauft ohni Iladig. Das goht nitt.
UND NIE UND NIMMER GSCHMINGGT. Sicher nitt z'Basel.
Verfasst: 15.02.2007, 14:02
von maradoo
Fritz hat geschrieben:Ich bi letsch Johr während em Guggeobe längeri Zyyt am Theaterplatz ummeghange. All di Guggene wo dört uff dr Treppe gspielt hend, hei gopferdeggel fascht glich tönt und au all hei praktisch die gliche Stück gspielt. Uff ei mol het unde bim Tramhüüsli e Gugge afo spiele und es het halt verdammt guet tönt dert unde. Es sind die Nooteheuer gsi am musiziere. Es het mich in dem Moment ehrlich gseit wenig gstört, dass die gschminkt gsi sind und keini Larve gha hend. Hauptsach dr Sound und d'Stimmig drummherum isch guet gsi. Ich denk e paar "Stadtbasler" Guggene könnte sich dört musikalisch no e Schiebe abschiede.
nai!!!!!! es isch e guggemusigg und kei blooskapälle!!! gugge döhne eso!!

Keenig vo Basel! Antworte!
Verfasst: 15.02.2007, 14:05
von Scott
[quote="Scott"]wieso gits denn guggene wos au mit larve kenne und s vor allem au guet deene duet? ]
isch drum gange dass du findsch, platzkonzärt damits guet dönt muess me d larve abzieh.
was seisch derzue

Verfasst: 15.02.2007, 14:06
von Zemdil
höret doch uff mit däm fremde Züüg ...
wo söll das no ände?? Öppe so:
wenn's sowytt kunnt, denn seht me mi asso sicher nümme an dr Fasnacht ...

Verfasst: 15.02.2007, 14:07
von ScoUtd
Zemdil hat geschrieben:höret doch uff mit däm fremde Züüg ...
wo söll das no ände?? Öppe so:
wenn's sowytt kunnt, denn seht me mi asso sicher nümme an dr Fasnacht ...
mich scho
Verfasst: 15.02.2007, 14:08
von Lou C. Fire
[quote="maradoo"]nai!!!!!! es isch e guggemusigg und kei blooskapälle!!! gugge döhne eso!!
]
Aber si hei doch guet gspiilt...
Verfasst: 15.02.2007, 15:45
von robotnik
IP-Lotto hat geschrieben:Alli Rambbasse raus! Briefkaschtefirma im Gundeli zellt nit!!
Also ich sell nümm z`Basel mit ufem Land verdiente Schduds usgeh und Schdüüre zahle? Oder wie meindsch das Alte? Söll i mi Wohnig für Türke und Jugos frei mache? Hesch wenigschdens e Schdammbaum wo di bis ins 17J.H.als Basler uswyst?

Verfasst: 15.02.2007, 16:10
von bachgrabe
Nur So... hat geschrieben:Also minere Meinig noch hän die usswärtige Guggene genau so wenig an dr Basler Fasnacht z sueche wie d Downtowners in dr MK!
isch zwor ot, aber ainewäg..
pff...hett ganz zuefällig ainigi..basler und haimwehbasler bi de downtowners..so vo wäge MK oder nit MK

Verfasst: 15.02.2007, 17:46
von Baudelaire
Obwohl gebürtige Basler wird ich d Fasnacht erscht geil finde wenn mindeschtens zwei Pünkt erfüllt sin:
1. Fasnacht wird offe und tollerant, das verbissene Diskutiere wär jetzt wo ane ghört, Diskriminierig vo allem wo nid us Basel kunnt und wo kei tüüri Plagedde ahet hört uf. Traditione hän s Potenzial sich mit Luscht durezsetze, ohni sone Schnäggehüslimentalität.
2. S musikalische Niveau stigt um 300%
Verfasst: 15.02.2007, 18:30
von Goofy
el presidente hat geschrieben:Hat er nicht!
Wenn schon auf Tradition gemacht wird, so gäbe es an der Fasnacht in Basel KEINE Guggen! Also, ein bisschen Toleranz und Offenheit wäre angebracht!
Dann gäbe es überhaupt GAR KEINE musikalischen Guggen auf der Welt
Das gilt auch für Zemdil von wegen fremden Sachen....
Verfasst: 15.02.2007, 19:06
von IP-Lotto
robotnik hat geschrieben:Also ich sell nümm z`Basel mit ufem Land verdiente Schduds usgeh und Schdüüre zahle? Oder wie meindsch das Alte? Söll i mi Wohnig für Türke und Jugos frei mache? Hesch wenigschdens e Schdammbaum wo di bis ins 17J.H.als Basler uswyst?
Dupfgenau eso mainis, aber dausigprozäntig. Dr Keenig wird dr das könne beschtätige. Är kas au absolut nit ha, wenn Lütt vo dr Landschaft d Stadt mit ihrer Aawäsehait vrschandle.
Verfasst: 15.02.2007, 21:21
von Rankhof
Mätzli hat geschrieben:Die ungschriibene Gsetz sinn ganz klar
- Usswärtigi mache do aggtiv Fasnacht, wenn si vo-n-ere Glygge/Gugge us Basel yyglaade sinn ( z.B. als Dail vom Sujet) Sunscht nid!
- Me hett immer e Larve aa, wenn me si Instrumänt spiilt
- Schminggi gheert nid zer Basler Fasnacht. Niemols.
volli Unterstützig!
Verfasst: 15.02.2007, 21:26
von Rankhof
Ritter hat geschrieben:I
Au mir ghöre im Baselbiet immer bissigi Kommentär! Isch eus aber mittlerwiile so öppis vo Egal. Mir möche in erschter Linie für eus Fasnacht und so wie mir wei! Mir si zum Bispill mol in Lieschtel am Stedtlichehrus gsi. Und dört hets denne au riese Theater geh, weill mir ohni Larve cho si! Jä nu. denn gönge mer halt nüm.
Dämfall: Gottseidank gseht me euch nymm z'Lieschtel!
Und nei, me macht nid eifach rucksichtslo Fasnacht wie me wott und loot irgendwie d'Sau use. Sondern me macht d Fasnacht so, dass dr ureigni Charme vor Fasnacht nid zersteert wird. Und noch Basel (und Lieschtel) gheere partout Larve. Genauso wie me z'Venedig, Lozärn oder Rio nid pfyfft und drummlet.
Me darf scho Fasnacht mache wie me wott - aber me muess zue Gliichgsinnte: Radikal-Güggeler geehn noch Lozärn, wär blutti Fraue wott gseh und vil suffe, goot noch Rio oder, wenns Gäld nid längt, in e Beiz in dr Oschtschwiiz. Wärs ruhig und bsinnlig wott isch in Venedig guet uffghobe. Wär sich wie dr letschti Aff beneh wott isch bi de "Kölsche Jecken" und Kollege wunderbar uffghobe etc...
Verfasst: 15.02.2007, 21:28
von Rankhof
Baudelaire hat geschrieben:Obwohl gebürtige Basler wird ich d Fasnacht erscht geil finde wenn mindeschtens zwei Pünkt erfüllt sin:
1. Fasnacht wird offe und tollerant, das verbissene Diskutiere wär jetzt wo ane ghört, Diskriminierig vo allem wo nid us Basel kunnt und wo kei tüüri Plagedde ahet hört uf. Traditione hän s Potenzial sich mit Luscht durezsetze, ohni sone Schnäggehüslimentalität.
2. S musikalische Niveau stigt um 300%
S erschte wär dr Tood vo dr Basler Fasnacht (und au andere). Es gitt klari Regle, wo die einzelne Fasnachte unterscheide und genau das macht dr Reiz vo de Basler, Lozärner, Soledurner, Lieschtler Fasnacht oder au de usländische "Karneval", "Fasching" etc. us. Dasses ebbe NID überall glych isch.
Din 2. Vorschlag wär z.T. scho nid schlächt...
Verfasst: 15.02.2007, 21:34
von Mätzli
Keenig vo Basel hat geschrieben:Du redisch vo Toleranz ???
Also numme näbebi dFasnacht hör am Do. morge am 4 uff wär nochhär no musiziert wirds nie lehre.
- Wieso keini Platzkonzärt ???
- Wieso mien gwüssi Cliquene am di Oobe dumm tue wenn si an gwüsse Plätz amene Guggekonzärt nit duurekömme ??
Mit Aastand mitenand !!!!!!
Märtplatz, Seibi und Glooreblatz sinn fir Glygge tabu am Zyschdig Oobe, und y kenn niemert, wo sich do nid dra haltet.
Numme sett y halt amme vom Schoffegg in Baggestoss kurz yber d'Räbgass. Do wirsch aber scho aapfluumt. Isch mer scho passiert.
Verfasst: 15.02.2007, 22:21
von Baudelaire
Rankhof hat geschrieben:S erschte wär dr Tood vo dr Basler Fasnacht (und au andere). Es gitt klari Regle, wo die einzelne Fasnachte unterscheide und genau das macht dr Reiz vo de Basler, Lozärner, Soledurner, Lieschtler Fasnacht oder au de usländische "Karneval", "Fasching" etc. us. Dasses ebbe NID überall glych isch.
Din 2. Vorschlag wär z.T. scho nid schlächt...
Natürlich ist es nicht erstrebenswert dass am schluss alles gleich ist. aber das 'eigene' das die basler fasnacht von anderen unterschiedet wird hier nur durch die vergangenheit definiert. 'war schon immer so, daher gehörts zu uns.' aber woher kommen denn z.b. die getrommelten und gepfiffenen lieder? soviel ich weiss sind das keine basler kompositionen. auch in andern teilen der erde wurden ähnliche lieder aufgenommen, mittlerweile aber so mit örtlicher musik vermischt dass man wirklich von was
eigenem sprechen kann. d.h. eigen, speziell, unverwechselbar ist für mich nicht sklavisches nachmachen, sondern wenn man etwas durch
eigenes zutun, durch
kreativität und durch
innovation zu etwas eigenem
macht.
Verfasst: 15.02.2007, 22:36
von Rankhof
Baudelaire hat geschrieben:Natürlich ist es nicht erstrebenswert dass am schluss alles gleich ist. aber das 'eigene' das die basler fasnacht von anderen unterschiedet wird hier nur durch die vergangenheit definiert. 'war schon immer so, daher gehörts zu uns.' aber woher kommen denn z.b. die getrommelten und gepfiffenen lieder? soviel ich weiss sind das keine basler kompositionen. auch in andern teilen der erde wurden ähnliche lieder aufgenommen, mittlerweile aber so mit örtlicher musik vermischt dass man wirklich von was eigenem sprechen kann. d.h. eigen, speziell, unverwechselbar ist für mich nicht sklavisches nachmachen, sondern wenn man etwas durch eigenes zutun, durch kreativität und durch innovation zu etwas eigenem macht.
Natyyrlig isch nyt in Stai gmeisslet. Ich ka mr z.B. e kei Basler Fasnacht ohni Gugge vorstelle (am Zyschtig und em Cortège), obwohls das friener au nid ghe hett.
I dängg aber, dass Änderige vo inne ko sette. Sprich, wenn d Basler (und als Lieschtler sehn i mi in Fasnachtsaglägeheite nid wirkli als Basler) s Bedirfnis hän, eppis, wo anderswo gmacht wird, in die eigni Fasnacht uffzneh, no isch das in Ornig. Es brucht e muetigi Clique (oder suschtigi muetigi Baselstedter), und noch es paar Joore cha sich das dure setze, wenn e Grossteil vo de Fasnächtler es e glatti Sach findet. Genauso schnäll goots aber widr under, wenns dr Mehrheit nid gfallt.
Wenn aber "fremdi Fötzel" ihri Vorstellige vo Fasnacht z'Basel usläbe wän, denn goot das nid a. Scho grad gar nid, wenn denn die Grueppe sich uff Toleranz beriefe. Denn sii sälber sind hochgradig intolerant: Sie akzeptiere und toleriere die klare Regle vo de Basler Fasnacht nid.
Verfasst: 15.02.2007, 22:37
von ultio
Sollten nicht wieder Guggen-Musikzüge wie früher am Morgenstreich teilnehmen dürfen?
Verfasst: 15.02.2007, 23:00
von Mätzli
Baudelaire hat geschrieben:Natürlich ist es nicht erstrebenswert dass am schluss alles gleich ist. aber das 'eigene' das die basler fasnacht von anderen unterschiedet wird hier nur durch die vergangenheit definiert. 'war schon immer so, daher gehörts zu uns.' aber woher kommen denn z.b. die getrommelten und gepfiffenen lieder? soviel ich weiss sind das keine basler kompositionen. auch in andern teilen der erde wurden ähnliche lieder aufgenommen, mittlerweile aber so mit örtlicher musik vermischt dass man wirklich von was eigenem sprechen kann. d.h. eigen, speziell, unverwechselbar ist für mich nicht sklavisches nachmachen, sondern wenn man etwas durch eigenes zutun, durch kreativität und durch innovation zu etwas eigenem macht.
Da stimmt nicht ganz. Zwar sind die ganz alten Kompositionen mehrheitlich Militärmärsche aus ganz alten Epochen, und es mögen auch einige Potpourris aus fremden Landen adaptiert worden sein ( Schottland, Irland, USA), doch stammen 80% der heute gepfiffenen und getrommelten Märsche aus Federn von Basler Komponisten. Praktisch alle Trommelmärsche ausser Retraite und Daagwach haben ihren Ursprung hier. Das Basler Trommeln unterscheidet sich auch im Stil vom Schweizer Ordonnanztrommeln, und natürlich von jeder anderen internationalen Art der Perkussion.
Die Trommelnotation, die weltweit als Standard gilt, wurde übrigens von Dr. "Frutz" Fritz Berger von der Alte Richtig an der Bäumleingasse erfunden.
Das musikalische Element macht ja aber nur einen Teil der Basler Fasnacht aus. Kreativität ist enorm gefragt (Ladärne, Värsli, Zeedel, Goschdym, Larve).
Das ganze wird mit einer solchen Akribie betrieben, dass man es nur sehr schwer mit einer anderen Fasnacht auch nur vergleichen, geschweige denn bewerten kann ( was man sowieso nicht tun soll).
Natürlich ist die Fasnacht einem Wandel unterzogen. Diese Änderungen sollen aber sanft und vor allem nicht organisiert ablaufen.
Schminke, kostümierte Discos und Hallennarrensitzungen werden sich in Basel aber hoffentlich nicht durchsetzen. Man lässt ja an Weihnachten auch keinen Stripper auftreten, nur weil das vielleicht kreativ wäre.

Verfasst: 15.02.2007, 23:12
von Mätzli
ultio hat geschrieben:Sollten nicht wieder Guggen-Musikzüge wie früher am Morgenstreich teilnehmen dürfen?
Was heisst hier dürfen? Gesetzlich ist es nicht verboten. Es würde jedoch dem Morgestraich als rendez-vous mit längst vergangenen Epochen dieser uralten Stadt den Reiz nehmen.
Deswegen gibt es ein Gentleman agreement, dass sich die Guggen noch zurückhalten, und die Trommler und Pfeifer ihnen die grossen Plätze am Dienstag überlassen.
In den 30er Jahren war es übrigens Usus, dass sich die Trommler am Dienstag mit Trompetchen und Pfannendeckeln vergnügten, da am Dienstag Trommeln und Pfeifen verpönt war. (!). Daraus entstanden die Guggen, und zwar bei uns, und nicht in Luzern wie immer wieder fälschlich behauptet wird.
Verfasst: 15.02.2007, 23:22
von Baudelaire
Rankhof: Natürlich sötte die veränderige vo inne ko. Usserdäm heisse veränderige für mi wie gseit nid nume s uffnäh vo öbbisem wos sunscht au scho gid sondern ebe au eigeni innovation und kreativität. villicht heds au wirklich öbbis mitem scho beklagte musikalische niveau z tue dass nid vil neus entstoht.
Mätzli: Danke für d Infos. Und stimmt, bi de latärne z.b hani das gfühl vom vermottete und verkrampfte nid so. aber sunnscht sehr oft, wenn ich fasnächtler seh und hör. ha halt mängisch s gfühl vil fasnächtler hän sälber angscht, nid fasnächtlich gnueg z si und jede versuecht de kollege z bewise dasser dr geilscht siech isch indäm er bewusst und mit krampf kei milimeter vo dr norm abwicht. dodezue ghört denn ebe au d agressivität gege alli ussestehende oder alli wo öbbis falsch mache (die arme schwobe wo kei ahnig hän).
Vo organisierte Veränderig hani nie gredet, im gegeteil. E biz weniger organisation und biz meh basel fändi schön. so dass sich irgendwenn alli basler mit dr fasnacht identifiziere könne.
Verfasst: 15.02.2007, 23:46
von Lou C. Fire
robotnik hat geschrieben:Oder wie meindsch das Alte?
Hey IP-Lotti wie meinsch jezz das, Alte?
Verfasst: 16.02.2007, 00:50
von Mätzli
[quote="Baudelaire"]Rankhof: Natürlich sötte die veränderige vo inne ko. Usserdäm heisse veränderige für mi wie gseit nid nume s uffnäh vo öbbisem wos sunscht au scho gid sondern ebe au eigeni innovation und kreativität. villicht heds au wirklich öbbis mitem scho beklagte musikalische niveau z tue dass nid vil neus entstoht. ]
Die Veränderige gänn sich automatisch, fliessend. Neys wird adaptiert. Alts yber Bord gschmisse. Friehner isch dr Mandolineclub mit Halblärvli und Minijupe
dr Stainebärg durab! (ca. 1925)
Vyyli Fasnächtler begryffe "Ihri" Fasnacht als alljährlig widerkehrend Ritual. Es isch nur allhzumenschlig, dass me am bewährte Muschter pedantisch feschthaltet, will e Veränderig aim zaigt, dass me kai jungs Rehli meh isch. Vo däm här hesch rächt. Bim Gässle hebt e Fasnächtler irgendwie ab wie bi-n-eme guete Joint. D'Wirggig vo mänggmool melancholische Melodie im Ryyslaiferschritt, 's gmässene Durchschrytte vo dr gliebte Stadt isch en Art Liebeserklärig, uf en Art sehr intim. Nid ummesunscht gits das gflyglete Wort vom Mummeschanz und Dootedanz. Dä psychedelischi Trancezuestand stoht im krasse Gäägesatz zue luuter Freehligkait, Plastiktrompetli und aagmoolte Gsichter. Dorum isch d'Reserviertheit vo vyylne Basler fir ussländischi Gescht mänggmool schockierend oder intolerant, und fir nid mit dr Materie vertrauti Bebbi befremded, wie fir Dy.
Andersyts mues me seh, as d'Fasnacht kai Inzuchtproduggt isch. Lyt, vo allem Kinder, vo yberall här sinn härzlig willkumme. Y erinnere an e Tambour us Ängland wo-ny kenn, an Edith Habraken, wo jo aigetlig als jung Maitli vo Amsterdam do glandet ( und no so gärn )blyybe isch, und die vyyle glaine Italiäner und anderi Nationalitäte, wo d'Fasnacht fir sich entdeggt hänn. E stadtbekannte Tambour und guete Kolleeg vo mir isch 1/2 Italiäner + 1/2 Türk, aber halt ebbe do uffgwaggse. Är hett das verinnerlicht und spyyrt was y main. D'Fasnacht wirggt durchuus integrierend, aber halt ohni "Umbruch" oder riisigi Yyfliss vo usse.
Si isch in ihrer Struggtur einzigartig wältwyt. Worum sell me das mit aller Macht ändere?
Probier emool, uf Dyni Art mit Kolleege Fasnacht z'mache. es git tausig Arte wie me das aastelle ka. Vor allem am Zyschdig, em Experimentierdaag par excellence.
Verfasst: 16.02.2007, 06:55
von AVATAR
@Mätzli
los emou, du weisch jo sehr vüu über öii fasnacht............zit wenn gits die, aber ohni die ritterspiili und die totschlag gschichte.
eifach richtig fasnacht mit verchleide und musig usw
auso, vo bärn hani die erste iträg usem johr 1416 gfunge wo öppe so i die richtig fasnacht gö mit verchleide und musiziere und dür gasse zieh.
Verfasst: 16.02.2007, 07:00
von Scott
[quote="AVATAR"]@Mätzli
los emou, du weisch jo sehr vüu über öii fasnacht............zit wenn gits die, aber ohni die ritterspiili und die totschlag gschichte.
eifach richtig fasnacht mit verchleide und musig usw ]
http://www.altbasel.ch/dossier/fasnacht.html
Verfasst: 16.02.2007, 07:21
von Mätzli
[quote="AVATAR"]@Mätzli
los emou, du weisch jo sehr vüu über öii fasnacht............zit wenn gits die, aber ohni die ritterspiili und die totschlag gschichte.
eifach richtig fasnacht mit verchleide und musig usw ]
De kasch drvo ussgoh, dass in baidne mittelalterliche Stedt Fasnacht gfyyhrt worde isch. Wohrschynlich ebe glych intensiv und ebbe zer glyche Zyt.
Numme z'Bärn hett d'Reformation dr Fasnacht fir mehreri hundert Johr dr Garaus gmacht, während si si z'Basel nie hett kenne ussrotte. Zem Glig!

Verfasst: 16.02.2007, 07:21
von Keenig vo Basel
robotnik hat geschrieben:Also ich sell nümm z`Basel mit ufem Land verdiente Schduds usgeh und Schdüüre zahle? Oder wie meindsch das Alte? Söll i mi Wohnig für Türke und Jugos frei mache? Hesch wenigschdens e Schdammbaum wo di bis ins 17J.H.als Basler uswyst?
Hey Du schnälldängger das wäri denn mi Aagange !!
Verfasst: 16.02.2007, 07:24
von AVATAR
merci
anscheinend sind die fasnachten in der schweiz alle mehr oder weniger in den selben jahren entstanden.
nur das sich die einen später länger an die verbote gehalten haben

als die anderen.
Verfasst: 16.02.2007, 07:46
von AVATAR
[quote="Mätzli"]De kasch drvo ussgoh, dass in baidne mittelalterliche Stedt Fasnacht gfyyhrt worde isch. Wohrschynlich ebe glych intensiv und ebbe zer glyche Zyt.
Numme z'Bärn hett d'Reformation dr Fasnacht fir mehreri hundert Johr dr Garaus gmacht, während si si z'Basel nie hett kenne ussrotte. Zem Glig! ]
jep...........wobei sich diese anscheinend in den letzten ~ 20 jahren zu der 3 grössten fasnacht in der schweiz entwickelt hat, neben basel und luzern.
aber ich finde diese immer noch "scheisse"

Verfasst: 16.02.2007, 08:18
von Mätzli
[quote="AVATAR"]jep...........wobei sich diese anscheinend in den letzten ~ 20 jahren zu der 3 grössten fasnacht in der schweiz entwickelt hat, neben basel und luzern.
aber ich finde diese immer noch "scheisse" ]
Nun ja. Ich war am letzten Bummel in Bern. Die Gastgeber haben uns ihre Schnitzelbänke vorgesungen. Die waren gut. Die haben qualitativ Potential.