BLICK lügt

Der Rest...
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crypto
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Beitrag von crypto »

i ha immer gmeint zum so öppis abzieh muesch intelligänt und e idiot si. dä film het mr zeigt, dass er nur e idiot isch. :mad:

s'edith meint si heig miesse lache, wo si an mtv cribs dänkt het, während däm filmli. :p
[CENTER] [CENTER][CENTER]Um ein vollständiges Mitglied einer Schafherde zu sein, muss man vor allem ein Schaf sein.
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Barty
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Beitrag von Barty »

[quote="Mätzli"]
So haben die Schweizer hochtechnische Zünderteile als Uhren getarnt durch die deutsche Blockade geschmuggelt, über Buenos Aires nach England verschifft, bei Landis & Gyr in London zusammengebaut, und die Engländer damit beliefert. Ist allgemein auch nicht so bekannt. ]

die deutschen sollen uns verklagen! da sind vielleicht unschuldige deutsche gestorben wegen uns!!! VERKLAGEN!!!

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Tolkien
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Beitrag von Tolkien »

Mätzli hat geschrieben:Wenn Du jetzt noch "Schweiz" durch "USA" ersetzt, wird ein Schuh draus. Die Amerikaner haben sich ganz widerliche Dinge geleistet, die weder von Arthur Cohn noch von Steven Spielberg dokumentarisch aufgearbeitet werden. Warum wohl nicht?

Google mal nach "St.Louis" + "Flüchtlingsschiff" + "zurückgeschickt".
Also Mätzli, wir sind uns einig, dass es absolut nicht in Ordnung ist, wenn Nationen mit dem Finger auf andere zeigen, während sie selbst jede Menge Dreck am Stecken haben. Keine Frage, nur macht das alles unser eigenes Verhalten nicht besser. Es relativiert das Schweizer Verhalten und spricht ebenfalls Schuldigen das Recht ab, über uns zu urteilen aber es bedeutet NICHT, dass man die Rolle der Schweiz (gerade von Innen) nicht kritisch hinterfragen darf. Fakt ist: Wir haben Menschen zurück und in den Tod geschickt, als die Infos, wie es im Krieg wirklich steht, schon lange zu uns durchgedrungen war - Das darf in meinen Augen durchaus kritisiert werden und das kehrst du immer unter den Teppich Mätzli. Selbstverständlich war auch mir diese jüdisch-amerikanische Hetz- und Erpressungskampagne zuwider, trotzdem haben und hatten wir keiner derart weisse Weste, dass wir uns nur als "arme Opfer" sehen dürfen. Der Druck hatte bei der Aufarbeitung wie gesagt auch ein Bisschen Gutes, das müsstes auch du - neben allem Groll - einsehen :)

Und Mätzli, dass die grossen Gewinner des zweiten WK unter anderem die Schweizer waren, muss ich dir kaum erzählen. Diese Massen Deutschen Goldes und Geldes hätten wir nicht alles zur Überlebenssicherung annehmen müssen aber selbstverständlich haben wir es gerne trotzdem getan...
@ Joggeli: Die Schweiz soll den Krieg verlängert haben? Das höre ich ja immer wieder aber in welchem Masse, warum und meinst du wirklich, die Schweiz hätte den Krieg um mehr als ein paar Tage verlängern oder verkürzen können?
[CENTER]Fortuna lächelt - doch sie mag
nur ungern voll beglücken:
Schenkt sie uns einen Sommertag,
schenkt sie uns auch Mücken.

- Wilhelm Busch


Wenn das Spiel vorbei ist, kommen König und Bauer in dieselbe Schachtel zurück. [/CENTER]

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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Joggeli hat geschrieben:Du hast durchaus nicht unrecht mit deinem Post - war es aber wirklich nötig, fast 90% des Goldes, welches die Deutschen im Ausland verkauften, anzunehmen? ....meinst du nicht, dass man da nicht auch gewisse Bereicherungsabsichten hatte? Gerade in den letzten beiden Kriegsjahren hätte man sich durchaus anders verhalten können, ohne gross zwischen die Fronten zu geraten.

Ich entrüste mich nicht über das Land an sich - mich stört hauptsächlich, dass man nicht von sich aus diese Vergangenheit aufarbeiten konnte und dass heute die "Schuld" den Amis und Juden gegeben wird. Wie gesagt, ich bin auch der Meinung, dass die Art und Weise wie wir an den Pranger gestellt wurden, alles andere als OK war aber in einer gewissen Weise sind wir selber daran schuld. Auch finde ich es bedenklich, wenn man heute noch Aussagen hört wie: hätten wir das Gold nicht genommen, hätten uns die Deutschen in einer Woche überrollt usw.

Letztendlich muss man aus heutiger Sicht sagen, dass die damals getroffenen Entscheidungen für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Schweiz hervorragend waren. Der Wehrmutstropfen ist und bleibt einfach, dass diese Entscheidungen moralisch zum Teil sehr fragwürdig, wenn nicht sogar verwerflich waren. Dies darf man einfach nicht vergessen!
Nach Erhebungen der Nationalbank 1946 hat diese durch den Handel mit deutschem Gold etwa 50 Millionen damalige Franken verdient. Alleine beim Washingtoner Abkommen musste die Schweiz den Amis den Gegenwert von 250 Millionen ( heute etwa 2,5 Mia.) "Sühnegeld" bezahlen. Die Amis versprachen, das Gold für den wiederaufbau europas zu verwenden. Es liegt heute noch in New York.

Die Schweiz hat übrigens mit den Alliierten mehr Gold gehandelt als mit den Achsenmächten. Nur so nebenbei.

Das belgische Gold wurde perfiderweise von den Deutschen nicht einfach "geraubt", sondern es wurde Ihnen von den Franzosen aus dem Tschad herangekarrt. (Veruntreuung von Frankreich).

Nichtsdestotrotz haben die Schweizer das Ganze nicht sauber abgewickelt. Dazu stehen sie ja. Es geht mir mehr um die beweisbar falschen Anschuldigungen von amerikanischer Seite.
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crypto
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Beitrag von crypto »

Tolkien hat geschrieben:...Fakt ist: Wir haben Menschen zurück und in den Tod geschickt, als die Infos, wie es im Krieg wirklich steht, schon lange zu uns durchgedrungen war - ...
das tun wir doch heute auch?! afrika, naher osten, wer will kann die liste vervollständigen.
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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Tolkien hat geschrieben:Also Mätzli, wir sind uns einig, dass es absolut nicht in Ordnung ist, wenn Nationen mit dem Finger auf andere zeigen, während sie selbst jede Menge Dreck am Stecken haben. Keine Frage, nur macht das alles unser eigenes Verhalten nicht besser. Es relativiert das Schweizer Verhalten und spricht ebenfalls Schuldigen das Recht ab, über uns zu urteilen aber es bedeutet NICHT, dass man die Rolle der Schweiz (gerade von Innen) nicht kritisch hinterfragen darf. Fakt ist: Wir haben Menschen zurück und in den Tod geschickt, als die Infos, wie es im Krieg wirklich steht, schon lange zu uns durchgedrungen war - Das darf in meinen Augen durchaus kritisiert werden und das kehrst du immer unter den Teppich Mätzli. Selbstverständlich war auch mir diese jüdisch-amerikanische Hetz- und Erpressungskampagne zuwider, trotzdem haben und hatten wir keiner derart weisse Weste, dass wir uns nur als "arme Opfer" sehen dürfen. Der Druck hatte bei der Aufarbeitung wie gesagt auch ein Bisschen Gutes, das müsstes auch du - neben allem Groll - einsehen :)

Und Mätzli, dass die grossen Gewinner des zweiten WK unter anderem die Schweizer waren, muss ich dir kaum erzählen. Diese Massen Deutschen Goldes und Geldes hätten wir nicht alles zur Überlebenssicherung annehmen müssen aber selbstverständlich haben wir es gerne trotzdem getan...
@ Joggeli: Die Schweiz soll den Krieg verlängert haben? Das höre ich ja immer wieder aber in welchem Masse, warum und meinst du wirklich, die Schweiz hätte den Krieg um mehr als ein paar Tage verlängern oder verkürzen können?
Es steht aussser frage, dass die Schweiz in der flüchtlingspolitik versagt hat,.... wie ALLE anderen Länder auch ( Konferenz von Evian). Da gibt es nichts zu beschönigen. Einverstanden.

Die Amis sind aber die Letzten, die uns da etwas vorzuwerfen haben.

Schild am Strand in Massachussets 1940: " Dogs and jews not allowed" :mad:
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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Barty hat geschrieben:die deutschen sollen uns verklagen! da sind vielleicht unschuldige deutsche gestorben wegen uns!!! VERKLAGEN!!!
1940: Die erste deutsche Stadt, die von Bomben getroffen wurde war... Freiburg i. Br. Sie wurde irrtümlich von der Luftwaffe bombardiert, die sich schon über Dijon glaubte. Kleiner Treppenwitz der Geschichte.

Und Basel wurde 1945 von den Amis bombardiert. VERKLAGEN!
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Barty
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Beitrag von Barty »

Mätzli hat geschrieben:1940: Die erste deutsche Stadt, die von Bomben getroffen wurde war... Freiburg i. Br. Sie wurde irrtümlich von der Luftwaffe bombardiert, die sich schon über Dijon glaubte. Kleiner Treppenwitz der Geschichte.

Und Basel wurde 1945 von den Amis bombardiert. VERKLAGEN!
eben! denk mal, wie meine grosseltern da geschockt waren! kein wunder, dass mein vater ein paar jahre später so rauskam und dann auch noch mich produziert hat... alle schlechten eigenschaften kommen nur aus dieser nacht!!! sammelklage wegen verursachter seelischer grausamkeit!!! LOS JETZ!!!

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Späcki
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Beitrag von Späcki »

- Strohblöd?
- Besoffen?
- Drogen?
- Neurose?

Wahrschinlig alles zämme...

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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Barty hat geschrieben:eben! denk mal, wie meine grosseltern da geschockt waren! kein wunder, dass mein vater ein paar jahre später so rauskam und dann auch noch mich produziert hat... alle schlechten eigenschaften kommen nur aus dieser nacht!!! sammelklage wegen verursachter seelischer grausamkeit!!! LOS JETZ!!!
Es war nicht nachts, sondern 11 Uhr morgens bei schönstem Sonnenschein. :D
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Ludwig van
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Beitrag von Ludwig van »

Mätzli, warum benutzt du dein sehr grosses, beachtenswertes wissen so einseitig gegen die amerikaner?

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Barty
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Beitrag von Barty »

Mätzli hat geschrieben:Es war nicht nachts, sondern 11 Uhr morgens bei schönstem Sonnenschein. :D
hu kehrs? wenn wir nur genug bedrohlich auftreten und einem käse-embargo drohen, dann sind die so eingeschüchtert und geben zu, dass es nachts war... (geschichtliche fakten sind doch den amis egal)...

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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Ludwig van hat geschrieben:Mätzli, warum benutzt du dein sehr grosses, beachtenswertes wissen so einseitig gegen die amerikaner?
Tu ich doch nicht. Ich sage nur die Dinge, die die Schweiz 1939 -1945 betreffen, und da ist Amerika nun mal unser (unfairer) Kontrahent.

Dabei sei nicht verschwiegen, dass die USA uns den Arsch gerettet haben im WK II. Ich habe auch schon am Omaha Beach eine Gedenkminute eingelegt für die boys ( und für den Soldaten Hein Severloh, der sich so tapfer gegen eine Übermacht gewehrt hat. ;-) )

Unsere Hauptkontrahentin ist nicht die US Armee von gestern, ja nicht mal das amerikanische Volk, sondern die Schleimerin von 1998, die 2008 wohl Präsidentin wird.
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robotnik
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Beitrag von robotnik »

Mätzli hat geschrieben:Das meine ich eben mit "aus dem Zusammenhang gerissen".

Die Schweiz stand 1940 ohne Devisenreserven da. Die Amis hatten, ohne Grund, die Schweizer Guthaben in den USA eingefroren. Wie ernährt man nun ein umzingeltes Volk? Die Schweizer waren nachgerade gezwungen den Nazis Gold abzukaufen, und auch, ihnen Rüstungskredite zu geben, obwohl sie wussten, dass dieses Geld bei einer deuitschen Niederlage verloren war, was dann ja auch Tatsache wurde.

Diese Zwangslage interessiert heute aber kein Schwein. Man entrüstet sich vom gemütlichen Lehnsessel aus über ein Land, das ums nackte Überleben kämpfte, manchmal halt auch mit nicht ganz sauberen Miteln. Immerhin haben die Schweizer Dutzende von deutschen Flugzeugen abgeschossen (Juni 1940) zu einem Zeitpunkt, wo die neutralen Amerikaner die Wehrmacht noch mit Lastwagen beliefert und ihnen die U-Boote aufgetankt haben. Im Bergier Bericht steht über die Luftkämpfe kein Wort. Genau diese Doppelmoral meine ich.


Churchill hatte wohl umfassende Infos über die Schweiz, und er hat nach Abwägen aller pro und contras das Verhalten der Schweizer ausdrücklich gewürdigt. Er war ja dann 1946 auch zu Besuch, und das demonstrativ zu einer Zeit, wo das Washingtoner Abkommen von den Amis durchgedrückt wurde.
Und wen interssiert, dass die Juden zur Znslipickerei gezwungen waren, wollten sie sich ernähren, weil man ihnen die Ausübung anderer Berufe verboten hat und die Christen trotz Verbot Kredite in Anspruch nehmen wollten. Tja lieber Mätzli, wir leben in einer ungerechten Welt.

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Nur So...
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Beitrag von Nur So... »

[quote="Mätzli"]Tu ich doch nicht. Ich sage nur die Dinge, die die Schweiz 1939 -1945 betreffen, und da ist Amerika nun mal unser (unfairer) Kontrahent.

Dabei sei nicht verschwiegen, dass die USA uns den Arsch gerettet haben im WK II. Ich habe auch schon am Omaha Beach eine Gedenkminute eingelegt für die boys ( und für den Soldaten Hein Severloh, der sich so tapfer gegen eine Übermacht gewehrt hat. ]

Sie kommt nicht mal ins Rennen um die Präsidentschaft...
Grüsse gehen an alle die es verdienen...

Joggeli
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Beitrag von Joggeli »

Tolkien hat geschrieben: @ Joggeli: Die Schweiz soll den Krieg verlängert haben? Das höre ich ja immer wieder aber in welchem Masse, warum und meinst du wirklich, die Schweiz hätte den Krieg um mehr als ein paar Tage verlängern oder verkürzen können?
Ja, dies dürfte nach heutigen Erkenntnissen definitiv der Fall sein - die Deutschen waren durch den Vielfrontenkrieg und den dazugehörigen Verschleiss von Material, usw. praktisch Zahlungsunfähig. Reichsmark hat wegen der horrenden Inflation niemand mehr als Zahlungsmittel aktzeptiert. Die Deutschen mussten also in Besitz von harten Devisen gelangen um Rohstoffe kaufen zu können (wie Mätzli schrieb, bei den Portugiesen z.B. Wolfram zur Stahlherstellung), da sie selber mit dem Abbau von Rohstoffen und der Produktion von Kriegsmaterial nicht mehr nachkamen.

Nachdem die Deutschen in Russland den Rückzug antreten mussten (Ende 43), war die Gefahr für die Schweiz angegriffen zu werden bei 0. Ab diesem Zeitpunkt hätte man wohl def. auf die Abnahme von Deutschem Gold verzichten können. Bald darauf wären keine Panzer, U-Boote, Schiffe, Flugzeuge mehr vom Stapel gelaufen. Ich denke, der Krieg wäre sicherlich einige Monate früher zuende gewesen.

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Tolkien
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Beitrag von Tolkien »

Die Amis versprachen, das Gold für den wiederaufbau europas zu verwenden. Es liegt heute noch in New York.
Aber auch dir wird bekannt sein, dass die USA im Rahmen des Marshall-Plans alleine bis 1951 ca 20 Mia $ bereitstellten? Klar, das allermeiste im Rahmen von Sachlieferungen oder zinsgünstigen Krediten - Trotzdem haben die USA damals eine der besten Entscheidungen der Geschichte getroffen und man kann nicht behaupten, sie wären auf dem Geld sitzengeblieben.
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Beitrag von Tolkien »

Joggeli hat geschrieben:Ich denke, der Krieg wäre sicherlich einige Monate früher zuende gewesen.
Danke für die Antwort, habe mich inzwischen etwas durchs Netz gelesen. Die Unabhängige Expertenkommission u2013 Schweiz Zweiter Weltkrieg (Mätzlis besonderen Freunde ]«Der an die Schweiz gerichtete Vorwurf, sie habe zur Verlängerung des Kriegs und der daraus erwachsenden Leiden beigetragen, war hoch emotional. Er wurde bereits während des Kriegs erhoben. Der Vorwurf erschien im Vorwort zum Eizenstat-Bericht von 1997 aufs Neue. Die These, wonach die von der Schweiz erbrachten Dienstleistungen, Exporte und Kredite den Kriegsverlauf auf bedeutsame Weise beeinflussten, konnte nicht erhärtet werden. Weder die Waffenlieferungen noch die Finanzierung strategischer Rohstoffe hatten einen nachweisbaren Effekt auf die Dauer des Kriegs.»[/QUOTE] Wenn sogar diese doch fast schon überkritische Kommision zu diesem Schluss kommt, lässt sich wohl wirklich nicht behaupten, die Schweiz habe den Krieg massiv verlängert.
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Beitrag von Kawa »

Mätzli hat geschrieben:Er hätte die Akten seinem Vorgesetzten übergeben können ....
Klar, die Akten demjenigen übergeben, der deren Vernichtung angeordnet hat ;)
Die wären dann einfach in der nächsten Nacht vernichtet worden ....

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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

[quote="Tolkien"]Danke für die Antwort, habe mich inzwischen etwas durchs Netz gelesen. Die Unabhängige Expertenkommission &#8211]

Wenn man die deutschen Rüstungsanstrengungen in Relation zu den Schweizer Waffenexporten setzt, hat die Schweiz rein mathematisch den Krieg um 2.16 Tage verlängert.

Dabei bleibt unberücksichtigt, dass nur dank einer Freien Schweiz die Operation Sunrise möglich war, die Norditalien vor der sicheren Zerstörung bewahrt hat.

Ich gehe mit Dir nicht einig, dass die Schweiz 1943 nicht mehr in Gefahr war. Hitler wollte just zu dieser Zeit den Alpenbogen zu einer Festung ausbauen, um den Alliierten zu trotzen. Das hätte natürlich eine eroberte Schweiz bedeutet. Feldmarschall von Rundstedt himself musste die Pläne evaluieren, und hat Hitler von einem Angriff abgeraten. Werd Dir mal den Text rüberbeamen.
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Mätzli
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Beitrag von Mätzli »

Joggeli hat geschrieben:Du hast durchaus nicht unrecht mit deinem Post - war es aber wirklich nötig, fast 90% des Goldes, welches die Deutschen im Ausland verkauften, anzunehmen? ....meinst du nicht, dass man da nicht auch gewisse Bereicherungsabsichten hatte? Gerade in den letzten beiden Kriegsjahren hätte man sich durchaus anders verhalten können, ohne gross zwischen die Fronten zu geraten.

Ich entrüste mich nicht über das Land an sich - mich stört hauptsächlich, dass man nicht von sich aus diese Vergangenheit aufarbeiten konnte und dass heute die "Schuld" den Amis und Juden gegeben wird. Wie gesagt, ich bin auch der Meinung, dass die Art und Weise wie wir an den Pranger gestellt wurden, alles andere als OK war aber in einer gewissen Weise sind wir selber daran schuld. Auch finde ich es bedenklich, wenn man heute noch Aussagen hört wie: hätten wir das Gold nicht genommen, hätten uns die Deutschen in einer Woche überrollt usw.

Letztendlich muss man aus heutiger Sicht sagen, dass die damals getroffenen Entscheidungen für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Schweiz hervorragend waren. Der Wehrmutstropfen ist und bleibt einfach, dass diese Entscheidungen moralisch zum Teil sehr fragwürdig, wenn nicht sogar verwerflich waren. Dies darf man einfach nicht vergessen!
Ich habe doch absolut nichts dagegen, wenn die damaligen Fehler schonungslos diskutiert werden, aber eben fair und auf Fakten basierend.

Der Goldhandel wurde schon von Prof. Bonjour (1962) und von Werner Rings (1971) öffentlich abgehandelt. Seither ist es nicht zu neuen Erkenntnissen gekommen. Die Attacke der Amis unter Leitung von Ed Fagan und des World Jewish Congress (nicht der Juden generell) war vom Zaun gebrochen.

Es ging schlicht um Knete. Nicht um Gerechtigkeit.
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das Orakel
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Beitrag von das Orakel »

Meili bekommt, was er sich erarbeitet hat. Darauf kann er stolz sein. Ich hoffe, dass er diesen Erfolg noch viele Jahre wird auskosten können.

Für alle, die wie ich diesen Bericht noch nicht gekannt haben:


Christoph Meili bereut alles
VON DOMINIK HUG
21.10.2006 | 21:18:19

Vom Helden zum Buhmann: Als einfacher Wachmann erschütterte Christoph Meili (38) vor zehn Jahren den Bankenplatz Schweiz. «Das war ein Fehler», ist Meili heute überzeugt.

Christoph Meili sitzt in seiner Dreizimmerwohnung ausserhalb von Los Angeles (USA) und setzt zur grossen Beichte an: «Was ich damals getan habe, würde ich nicht wieder tun», sagt er mit schwacher Stimme. «Ich hätte einfach nur meinen Job machen und mich nicht in fremde Angelegenheiten einmischen sollen.»

Heute arbeitet Meili wieder als Wachmann

Am 8. Januar 2007 ist es genau zehn Jahre her, seitdem Meili im Shredderraum der SBG (heute UBS) geheime Akten entdeckte, welche die Schweizer Banken weltweit in Verruf brachten. Meili war für kurze Zeit der Held, wenig später der Buhmann der Nation (siehe Box). Schliesslich floh er aus seiner Heimat und fand in den USA Asyl. «Ich war naiv», erinnert er sich, «und bezahle für diese Naivität noch immer einen horrenden Preis.»

Nach seinem abgebrochenen Kommunikationsstudium arbeitet Meili heute in den USA wieder als Wachmeister u2013 für umgerechnet zwölf Franken die Stunde. «Zu wenig zum Leben», klagt er, «zu viel zum Sterben.» Seine zweite Frau Grace Sun Cho (39) gebar ihm vor zwei Jahren Sohn Simon, heute bekommt sie Invalidenrente, weil sie an schweren Depressionen leidet. Eine Krankenversicherung kann sich Meili nicht leisten. «Ich lebe konstant auf Messers Schneide», sagt er.

Im Herzen wünscht sich Meili nichts sehnlicher, als die Uhr zurückdrehen zu können. Er hätte die Unterlagen dort lassen sollen, wo er sie vorgefunden hatte: beim Aktenvernichter der Bank. «Doch ich habe es zu gut gemeint», sagt er, «ich wollte den Holocaust-Überlebenden helfen.» Alle hätten ihn im Stich gelassen: US-Anwalt Ed Fagan, der ihm den Himmel auf Erden versprach, ebenso wie die jüdischen Organisationen, die ihn bloss für ihre eigenen Interessen missbrauchten. «Kein Einziger hat Wort gehalten», sagt Meili zornig. Diese Erfahrung traumatisiere ihn bis heute. «Wenn dich plötzlich die ganze Welt fallen lässt, stehst du nicht mehr so leicht auf.»

Am liebsten würde Meili in seine Heimat zurückkehren, die er angeblich verraten hat. «Dort wäre ich glücklicher.» Aber die Schweiz sei wohl nicht bereit, ihm zu verzeihen. Also muss er weiter im Exil leben. Einziger Lichtblick für den Wachmann: «Wenigstens ist es in Kalifornien immer schön sonnig. Das ist das Einzige, was mir meine Heldentat gebracht hat: ein paar Sonnenstrahlen.»


Er soll doch zurückkommen. Am besten zusammen mit den anderen Bastarden Fagan, D'Amato, Singer, Bronfman, Korman... :mad:
الله أَكْبَر

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das Orakel
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Beitrag von das Orakel »

Falls jemand jüdische Vorfahren haben sollte und ohne grossen Aufwand noch ein bisschen Kohle machen möchte, kann er sich hier melden:

http://www.crt-ii.org/_de/faqs_de.phtm

Die bringen das zu verteilende Geld nämlich kaum weg, weil es viel zu wenige Anspruchsteller gibt. Wohlwollende und oberflächliche Prüfung des Gesuches kann garantiert werden. Wäre ja auch zu übel, wenn man das Geld nicht wegbrächte und damit indirekt auch eingestehen müsste, dass die gestellten Forderungen jenseits aller Realitäten waren.
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BadBlueBoy
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Beitrag von BadBlueBoy »

das Orakel hat geschrieben:Die bringen das zu verteilende Geld nämlich kaum weg, weil es viel zu wenige Anspruchsteller gibt. Wohlwollende und oberflächliche Prüfung des Gesuches kann garantiert werden.
Da fällt mir gerade ein, dass mein UrUrUrUr Grossvater bereits von den Zionisten sprach (ev ist er ja konvertiert). Werd mich mal in der Schüttreihe anstellen und die UBS Kohle bestellen. Merci für den Tipp.

Apropos, mein richtiger Name ist Ariel Edelstein.
In Principio erat Verbum et Verbum erat apud Deum et Deus erat Verbum.

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Smoki-1
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Beitrag von Smoki-1 »

blick lügt wie gedruckt


nichts neues!

SPHINX
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Beitrag von SPHINX »

mal ne frage: kann mir jemand kurz zusammenfassen warum dieser Meili in der schweiz praktisch als persona non grata behandelt wird. was hat dieser typ denn verbrochen. In Leserbriefen kommt dieser Herr ziemlich schlecht weg. Aber warum? habe das altershalber nicht ganz mitbekommen...

danke im voraus

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Barty
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Beitrag von Barty »

SPHINX hat geschrieben:mal ne frage: kann mir jemand kurz zusammenfassen warum dieser Meili in der schweiz praktisch als persona non grata behandelt wird. was hat dieser typ denn verbrochen. In Leserbriefen kommt dieser Herr ziemlich schlecht weg. Aber warum? habe das altershalber nicht ganz mitbekommen...

danke im voraus
lies oben...

SPHINX
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Beitrag von SPHINX »

Barty hat geschrieben:lies oben...
jaja, akten beim schredder lassen, nicht einmischen, Holocoust. aber was war dann der Inhalt dieser akten? finde im obigen bericht keine antwort.

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Barty
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Beitrag von Barty »

SPHINX hat geschrieben:jaja, akten beim schredder lassen, nicht einmischen, Holocoust. aber was war dann der Inhalt dieser akten? finde im obigen bericht keine antwort.
dochdoch... herr mätzli hat das ganz schön erklärt... irgendwo... ;)

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kopfwee
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Beitrag von kopfwee »

SPHINX hat geschrieben:mal ne frage: kann mir jemand kurz zusammenfassen warum dieser Meili in der schweiz praktisch als persona non grata behandelt wird. was hat dieser typ denn verbrochen. In Leserbriefen kommt dieser Herr ziemlich schlecht weg. Aber warum? habe das altershalber nicht ganz mitbekommen...

danke im voraus
luegsch doo: http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Meili
birdy-num-num!

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