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Verfasst: 29.07.2006, 00:50
von bulldog™
Leserbrief: Ein fatales Eigentor; baz 27.7.06

Tod der Muttenzer Kurve?
Als ich zum ersten Mal vom Massnahmenkatalog des FCB für die Muttenzer Kurve hörte, dachte ich, dass das nicht stimmen kann. Ein runder Tisch hat weder das Fanprojekt noch sonstige Fanvertreter eingeladen. Ich bezweifle, dass ein Verein wie der FCB, dessen Attraktion u.a. die stimmgewaltige Muttenzer Kurve darstellt, sich solche Repressionen erlauben kann. Denn wenn die treusten Fans so hintergangen werden und mit dem weitaus kleineren Teil der sogenannten «Fans» oder Chaoten in einen Topf geworfen werden, so sind Reaktionen wie der geplante Boykott nicht verwunderlich. Genau diese investieren nämlich Stunden, ja Tage, nur um den FCB akustisch sowie visuell zu unterstützen und die Liebe zu beweisen! Anschliessend wird von Seiten des FCB und auch des Schweizerischen Fussballverbandes mit der Super-Stimmung geworben, um neue Kunden anzulocken. Dass sie mit den Repressionen gegen die Fankultur auch ihre grösste Attraktion und die besten Werbeträger vertreiben, ist an Unfähigkeit kaum zu überbieten! Leend du2019Emotione nit stärbe!!
Raffael Büchler, Neuenkirch


Ohrfeige für die Fans im Parkett
Bis jetzt waren wir bereit, die Strafe für Jahreskartenbesitzer aus der Muttenzer Kurve kommentarlos zu akzeptieren. Die Aktion des FC Basel, an alle Jahreskartenbesitzer D/Balkon für die drei gesperrten Spiele ein Kompensationsticket in einem anderen Sektor abzugeben, ist aber doch wohl eine Ohrfeige für die Fans im Parkett. Nur weil sich die da oben dank einem besser gefüllten Geldbeutel den Balkon leisten können, sind sie noch lange nicht die besseren Fans. Oder wie lassen sich die Bierflecken auf den Kleidern sowie die eingesammelten Münzen und Feuerzeuge erklären? Vom Himmel fallen die ja sicher nicht. Unsere Tochter und mein Gottekind, beide 13 Jahre alt, bekommen jedes Jahr die Jahreskarte D/Parkett auf Weihnachten und verzichten dafür auf fast alle Geschenke. Ob sie das noch einmal machen?
Dora Brosi, Ettingen

Verfasst: 29.07.2006, 00:56
von Balisto
Dora Grosi, leck du mir am Stengel. :rolleyes:

Verfasst: 29.07.2006, 08:33
von Domingo
BaZ hat geschrieben:Unsere Tochter und mein Gottekind, beide 13 Jahre alt, bekommen jedes Jahr die Jahreskarte D/Parkett auf Weihnachten und verzichten dafür auf fast alle Geschenke. Ob sie das noch einmal machen?
Dora Brosi, Ettingen
Habt ihr das gelesen, Laub & Konsorten

Dämmerts langsam? :rolleyes:

Verfasst: 29.07.2006, 09:29
von Cocolores
[quote="bulldogu2122"]Leserbrief: Immer noch nicht begriffen]

Ja, ja zu Albans Zeiten war alles besser... :o oder sprechen sie von der Vorkriegsfankultur?

Verfasst: 29.07.2006, 11:31
von Schugger
mimpfeli hat geschrieben:Worum wunderet mi das in Dim Sektor nitt wirgligg?!? Bi 1x dört gsi und ha verwunderet umegluegt:

Goal = 2 Sekunde juble und klatsche
Fählpass FCB-Spieler = 10minute uff s'gröbschte über ihn härzieh.
Was, sage und schreibe eimol dört gsi??? Denn hesch du aber wirklig ä Ahnig, was dört abgoht! Genauso wie du saisch, dass ich ä Ahnig ha, was in dr MK abgoht! Wow, Bettmümpfeli, wirklich sackstarck di Statement :D

Verfasst: 29.07.2006, 11:34
von nogomet
schugger as usual. den anderen vorzuhalten, ihre argumente seien schwach, selber keine argumente in die diskussion einbringen.

Verfasst: 29.07.2006, 11:39
von Latteknaller
Schugger hat geschrieben:*trötzel,stämpfel,pöbel*
warum ist eigentlich niemand schuggers wunsch nach accountlöschung nachgekommen?

Verfasst: 29.07.2006, 12:06
von Pippo Inzaghi
Trolle und Provokateure verschwinden halt immer erst dann, wenn Niemand mehr auf sie eingeht. Ich denke, besagter User hat jetzt lange genug keine Argumente gebracht, ist lange genug Antworten ausgewichen und hat lange genug rumgepöbelt (um kurz darauf über Pöbler zu jammern), um dem letzten User aufzuzeigen, dass es sinnlos ist, mit ihm seine Zeit zu verschwenden.

So gesehen kriegt halt jeder User die Antworten, die er verdient :D

Verfasst: 29.07.2006, 12:12
von nogomet
Pippo Inzaghi hat geschrieben:So gesehen kriegt halt jeder User die Antworten, die er verdient :D
deshalb sind alle so freundlich zu dir ...

:p

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Verfasst: 03.08.2006, 00:19
von bulldog™
Fauxpas mit Folgen
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PHILIPPLOSER
Der 13. Mai 2006 hat das Ansehen der Region nachhaltig geprägt. Die Basler dürfen sich weder beklagen noch wundern: Nach den Krawallen im Anschluss an das Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich wird die Gleichung «Basel gleich Gewalt» in der Schweiz noch lange Bestand haben.
Das erkennt man auch an der Resonanz, die eine Medienmitteilung der Basler Polizei vom Montag ausgelöst hat. Vergewaltigung, junge Menschen im Koma, Messerstechereien. 720 Polizei-Einsätze in 24 Stunden. Dass diese Zahl in der restlichen Schweiz mit den Ereignissen vom 13. Mai in Verbindung gebracht wurde, war unvermeidlich. Und macht den Basler Imageschaden noch grösser.
Noch gravierender als die Wirkung nach aussen ist aber die Wirkung nach innen. Die FCB-Krawalle haben nicht nur in der übrigen Schweiz, sondern auch bei den Baslerinnen und Baslern Spuren hinterlassen. Das vielbemühte «subjektive Sicherheitsempfinden» hat seit Mai gelitten. Der Fauxpas von Polizeisprecher André Auderset macht die Sache nicht besser. Wie sich jetzt herausstellt, waren es nicht 720 Einsätze, sondern Anrufe an die Polizei, die insgesamt «nur» 132 Mal ausrücken musste. Das mag zwar beruhigen - befriedigend ist es nicht: Erstens sind auch 132 Einsätze nicht wenig, und zweitens kann Auderset nicht präzisieren, warum die Polizei bei den 600 anderen Anrufen nicht eingriff.
Noch Anfang Juli rühmte die Polizei sich und das Sicherheitsempfinden in Basel anhand einer aufwändigen und teuren Umfrage. Wie die jüngste Kommunikationspanne beweist:Es braucht wenig, damit eine solche Studie niemanden mehr interessiert. philipp.loser@baz.ch

Verfasst: 03.08.2006, 09:48
von auslandbasler
bulldogu2122 hat geschrieben:Fauxpas mit Folgen
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PHILIPPLOSER
Der 13. Mai 2006 hat das.........Es braucht wenig, damit eine solche Studie niemanden mehr interessiert. philipp.loser@baz.ch

jaja, und wenn die medien das jetzt noch brühwarm aufwärmen und immer wieder breitschlagen und ausgraben, dann wird es sicher besser..... :rolleyes:

Verfasst: 03.08.2006, 09:53
von sergipe
Lieber Herr Loser,

wenn sie nichts zu schreiben wissen oder haben lassen sie es sein. Oder lassen sie auf dem teuren Platz Ihrer Kolumne lieber einen Comic abdrucken.

Gruss

Verfasst: 03.08.2006, 11:19
von Pippo Inzaghi
Selten einen passenderen Nachnamen gesehen.

Verfasst: 03.08.2006, 11:22
von Latteknaller
Pippo Inzaghi hat geschrieben:Selten einen passenderen Nachnamen gesehen.
denke ich jedesmal, wenn ich von dem was lese.

Verfasst: 03.08.2006, 11:33
von AVATAR
Latteknaller hat geschrieben:denke ich jedesmal, wenn ich von dem was lese.
wenn es nicht immer wieder user gäbe die solche sachen hier im forum posten würden, bliebe ich von solchen sachen hier in bern verschont :D

Verfasst: 03.08.2006, 12:25
von Spirit of St. Jakob
Dä Loser ka nume so Hetze-Artikel schrybe, süscht würds wahrschinlig gar niemerts läse...

Verfasst: 03.08.2006, 12:29
von Stanislaw
jaja...dr philip loser....e alte bekannte.... :o

quelle: BaZ.ch

Verfasst: 04.08.2006, 00:27
von bulldog™
Zürich mit fatalen Abwehrfehlern; baz 3.8.06

Ein gerechtes Aus
Aus dem FCB ist in den letzten Jahren ein auf internationalem Parkett stark aufspielender und verlässlicher Fussballclub geworden. Zu stark und zu dominant für die Schweizerische Football-League, zu provokant für die alten Herren der oberen Etagen. Mit Schiedsrichter-Fehlentscheidungen - die wie gar einer vermutet, sie seien absichtlich provoziert worden - hat man den FCB in der letzten Saison gestoppt! Nun hat nicht der FC Zürich gegen Salzburg verloren, sondern die Gerechtigkeit und die Fairness im Sport haben gesiegt...

Silvia Zimmermann, Wettingen

Quelle:BaZ.ch - wortmeldungen

Verfasst: 04.08.2006, 00:34
von bulldog™
wortmeldungen
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Vom Rütli ins St.-Jakob-Park-Stadion

Helmut Hubacher
Die 1.-August-Feier 2005 auf dem Rütli verkam zum nationalen «Schämer». Ein paar hundert Rechtsextreme machten Radau. Bundespräsident Samuel Schmid war niedergeschrien, sogar als «Linksextremist» diffamiert worden. Der brave SVP-Konservative ein Linker? Dümmer gehts kaum mehr.

Die Veranstalter hatten sich geschworen, dass sich das nicht mehr wiederholen dürfe. Für die diesjährige 1.-August-Feier waren deshalb aussergewöhnliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden. Die Armee wurde eingesetzt. Soldaten erstellten um den Bahnhof Brunnen herum einen zwei Meter hohen und 800 Meter langen Maschendrahtzaun. Der Bahnhof wurde eingezäunt. Wer auf das Rütli wollte, wurde durch Schleusen geführt und in speziellen Bussen zur Schiffsstation gefahren. Diese war von Soldaten extra gebaut worden. Aufs Rütli kam nur, wer strengste Kontrollen überstanden und ein Ticket ergattert hatte.
Am 1. August versammelten sich auf dem Rütli 1200 Besucher. Die Armee hatte sich zurückgezogen. Das Kommando übernahm die Polizei der fünf Innerschweizer Kantone, verstärkt mit Polizisten aus der halben Schweiz. 600 sollen im Einsatz gewesen sein. Offizielle Angaben fehlen. Das wäre ein Polizist auf zwei Besucher. Die Kosten werden mit über einer Million Franken angegeben. Pro Rütli-Besucher demnach 1000 Franken.

Verlagern wir den Tatort vom Rütli ins St.-Jakob-Park-Stadion. Zum FCB-Match kommen nicht 1200 Zuschauer, sondern 16000, 20000, 25000 und mehr. Der Sicherheitsaufwand für einen solchen Grossanlass ist enorm. Machen wir eine kleine Rechnung. Nehmen wir an, was für 1200 Besucher auf dem Rütli über eine Million Franken kostet, ist für 20000 Zuschauer nicht billiger. Der FCB hat allein in der Meisterschaft 18 Heimspiele. Bei gleichen Kosten wie beim Rütli ginge für den FCB das halbe Jahresbudget drauf. 18 Millionen Franken!

Natürlich hinkt der Vergleich. Ich will lediglich die Dimension des Problems aufzeigen. FCB und Rütli-Veranstalter leben in der gleichen Gesellschaft. Mit genau den gleichen Auswüchsen der Gewalt. Bei der ebenfalls rein privaten Rütli-Feier hat die öffentliche Hand die vollen Kosten für die Sicherheit übernommen. Der FCB hingegen ist mit zwei Geisterspielen und drei weiteren Spielen ohne Muttenzer Fankurve bestraft worden. Der Schaden beträgt etwa 3,5 Millionen Franken. Die meisten Clubs der Super League hätten dieses Verdikt finanziell nicht überlebt.

Die Ausschreitungen vom 13. Mai im St.-Jakob-Park-Stadion sollen nicht etwa bagatellisiert werden. Aber Geisterspiele machen den Fussball kaputt. Zurück bleiben die exakt selben Probleme. Bestraft werden Unschuldige, nicht Täter. Im Gegenteil, die haben ihr Ziel erreicht: Dem FCB Schaden zufügen.

Mit dem Hinweis auf das Rütli wird be-stätigt, Gewalt ist überall, nicht nur im Fussballstadion. Dort ist sie anonymer. Die Kaputtmacher gehen in der Masse unter. Und profitieren zum Teil von falscher Solidarität aus vermeintlicher Pflicht. Auch die «Neue Zürcher Zeitung» sieht in Geisterspielen keine Lösung. Sie würden dem Fussball nur Schaden zufügen, lesen wir.

Es gibt für den FCB kein Patentrezept. Einzig die Hoffnung, dass seine Fans nicht auch noch auf ihn losgehen. Ziel aller muss sein, Gewalt auszugrenzen. Wenn die zum Teil von «Bern» aus verfügten Massnahmen nicht greifen oder abgelehnt werden, ist Zeit für eine zweite Verhandlungsrunde. So lange, bis ein tragbarer Kompromiss steht. Die Fussball-WM in Deutschland lässt hoffen. Bei gleichen Kosten wie beim Rütli ginge für den FCB das halbe Jahresbudget drauf.

Verfasst: 04.08.2006, 12:32
von RIDE THE LIGHTNING
vieleicht bin ich der einzige ders noch nicht kapiert hat, aber es würde mich trotzdem interessieren was die sogenannte "de-anonymisierung" bringen soll??
szenario: der fcb spielt zuhause gegen den fcz vor ausverkauftem haus. in der mk stehend tausende registrierter fans. dann gehen circa 10 petarden los, die trotz der verschärften kontrollen ins stadion gelangt sind. was passiert nun mit den de-anonymisierten "pyromanen"? ich weiss nur was in der bundesliga geschehen würde. dort würde sich nämlich ein tross polizisten seinen weg durch die ränge bahnen und die betreffenden personen abführen. nicht dass ich solche massnahmen unterstütze (meiner meinung nach sind petarden legitim solange sie in der kurve bleiben), trotzdem funktioniert dies auch ohne registrierung.
der langen rede kurzer sinn: ich begreiffe nicht was in einer situation wie oben geschildert ein fanpass bringen soll.

Verfasst: 04.08.2006, 12:48
von AVATAR
RIDE THE LIGHTNING hat geschrieben:vieleicht bin ich der einzige ders noch nicht kapiert hat, aber es würde mich trotzdem interessieren was die sogenannte "de-anonymisierung" bringen soll??
szenario: der fcb spielt zuhause gegen den fcz vor ausverkauftem haus. in der mk stehend tausende registrierter fans. dann gehen circa 10 petarden los, die trotz der verschärften kontrollen ins stadion gelangt sind. was passiert nun mit den de-anonymisierten "pyromanen"? ich weiss nur was in der bundesliga geschehen würde. dort würde sich nämlich ein tross polizisten seinen weg durch die ränge bahnen und die betreffenden personen abführen. nicht dass ich solche massnahmen unterstütze (meiner meinung nach sind petarden legitim solange sie in der kurve bleiben), trotzdem funktioniert dies auch ohne registrierung.
der langen rede kurzer sinn: ich begreiffe nicht was in einer situation wie oben geschildert ein fanpass bringen soll.
NICHTS.......................ausser das sie alle ihre papenheimer kennen und ein jeder damit rechnen muss einmal zur falschen zeit am falschen ort gewesen zu sein und SV bekommen könnte!

es bringt eben rein garnichts, aufwand und ertrag stehen da in keinem verhältniss.

Verfasst: 04.08.2006, 13:05
von BS-Supporter
[quote="bulldogu2122"]Zürich mit fatalen Abwehrfehlern]

Geile Läserbrief :D

Silvia for President! :)

Verfasst: 04.08.2006, 13:13
von Spirit of St. Jakob
BS-Supporter hat geschrieben:Geile Läserbrief :D
Der letzte Satz wäre nicht nötig gewesen... Man muss auch mal verlieren können!

Verfasst: 04.08.2006, 13:17
von auslandbasler
Spirit of St. Jakob hat geschrieben:Der letzte Satz wäre nicht nötig gewesen... Man muss auch mal verlieren können!
aber doch nicht gegen zürich....

Pyro ist harmlos...

Verfasst: 04.08.2006, 16:57
von macau
Ich poste es mal hier, vielleicht gibt es passendere Threads

20Minuten von 4. August 2006

Feuerwerk an Street Parade: «Das ist verantwortungslos»

In Zürich darf am Street-Parade-Samstag Feuerwerk abgebrannt werden. Die Verantwortlichen des Raver-Umzugs schütteln den Kopf.

Am 12. August zwischen 19 Uhr und Mitternacht wird in Zürich der 1. August nachgeholt. In der grössten Schweizer Stadt darf dann das Feuerwerk gezündet werden, das den Himmel am Nationalfeiert hätte erhellen sollen. Wegen dem kantonalen Feuerverbot war das nicht möglich. Mit diesem Entscheid soll verhindert werden, dass die Knallkörper über längere Zeit unsachgemäss gelagert werden. Normalerweise braucht es für das Abbrennen von Feuerwerk eine Bewilligung.

Am 12. August findet in Zürich aber auch die grösste Raver-Parade der Welt statt. Bei schönem Wetter machen dann gegen eine Million Partygänger Zürich zu einer riesigen Festhütte. Und jeder weiss: Die Raver sind keine Kinder von Traurigkeit u2013 es wird getrunken, und es werden Drogen konsumiert. Street-Parade-Sprecher Stefan Epli findet den Feuerwerk-Entscheid deshalb falsch: «Das ist doch verantwortungslos.» Den Zürchern gönnt er zwar den verspäteten Nationalfeiertag, appelliert aber an die Techno-Fans: «Bitte kommt nicht mit Feuerwerk an die Parade. Das wäre viel zu gefährlich.»

Polizeisprecherin Nicole Gerzner glaubt nicht an eine erhöhte Gefahr: «Wir haben Erfahrungswerte vom Silvesterzauber. Auch da wird Feuerwerk gezündet, und bis jetzt gabs keine gravierenden Unfälle.» Und Gerzner ist sich sicher: «Für Raver ist Feuerwerk kein grosses Thema.»

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Auch bei Fussballspielen gab es noch nie gravierende Zwischenfälle, und trotzdem behaupten die Bullen immer wieder, wie gefährlich das sei...

http://www.fcbforum.ch/showpost.php?p=5 ... tcount=107

Verfasst: 05.08.2006, 14:15
von panda
BaZ Leserbrief 5. August 2006

Herr Marcel Beck aus Bottmingen hat mit seinem Leserbrief den Nagel auf den Kopf getroffen. Nach all den gewalttätigen Vorkommnissen bei FCB-Spielen waren Massnahme längst überfällig. Warum die Verantwortlichen nicht eher eingeschritten sind, ist mir schleierhaft. Die Unverbesserlichen und Chaoten haben aus Rache bereits Parolen gegen den Fanpass auf jungfräuliche Mauern in Riehen gesprayt.

M. Münch, Riehen

Verfasst: 05.08.2006, 14:22
von Admin
Wie unlöblich...Parolen auf jungfräulichen Mauern...und das noch in Riehen! :D

quelle: BaZ.ch

Verfasst: 05.08.2006, 15:03
von bulldog™
Schuss in den Ofen
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Christoph Kieslich - christoph.kieslich@baz.ch

Von einem funktionierenden Krisenmanagement der Swiss Football League kann, je weiter der 13. Mai und die schweren Fanausschreitungen in Basel zurückliegen, nicht gesprochen werden. Die Massnahmen, um etwaige gewaltbereite Stadionbesucher in den Griff zu bekommen, haben sich bei den Fans als nicht durchsetzbar herausgestellt. Zudem sind Registrierung und Kontrolle nur mit grossem Aufwand zu organisieren - und dieses Geld wollen die Clubs offenbar nicht ausgeben.
Das ist für den Schweizer Fussball, immer auch vor dem Hintergrund der bevorstehenden Herkulesaufgabe der Euro 2008, ein schlechter Ausweis. Der neue Regelungskatalog, so gut er auch gemeint gewesen sein mag, hat sich als glatter Schuss in den Ofen erwiesen. Wohl auch, weil er überstürzt über die Köpfe der Fans hinweg beschlossen wurde. Nun ist die Liga zurückgekrebst, aber völlig schleierhaft ist, was die Leichtversion der Eingangskontrollen überhaupt noch bringen soll. Was als Reaktion nach dem 13. Mai bleibt, ist bloss noch ein Feigenblatt. So einfach, wie es sich die Liga nun macht, darf es sich der Hauptbetroffene, der FCBasel, in seinem eigenen Stadion nicht machen. Auch wenn seine Fans ihren Boykott durchziehen.

sagen sie mal Sven Passerini

Verfasst: 05.08.2006, 15:06
von bulldog™
quelle:BaZ.ch
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Vor zwei Wochen äusserten sich FCB-Jahreskartenbesitzer in der baz über ihre Befindlichkeit vor der neuen Saison. Es fehlte die Wortmeldung eines Fans, der wegen den nach dem 13. Mai eingeleiteten Massnahmen den FCB boykottieren will. Vor dem zweiten Geisterspiel erklärt Sven Passerini (34), warum er mit den Massnahmen des Clubs nicht einverstanden ist.

baz: Sven Passerini, das zweite Geisterspiel im St.-Jakob-Park steht bevor. Wie stehen Sie zu den Konsequenzen, die der 13. Mai nach sich zog?
Was mir sauer aufstösst, ist die Tatsache, dass man mit der jetzigen Lösung eine Zweiklassengesellschaft schafft, weil ab dem dritten Heimspiel nur noch die Muttenzer Kurve leer bleibt. Schade, dass dies der FCB-Vorstand einfach akzeptiert hat.
Die Fans der Muttenzer Kurve wehren sich vehement gegen die Massnahmen für künftige FCB-Heimspiele. Warum?
Ich befürchte eine noch willkürlichere Kriminalisierung wie bis anhin. Ich habe an Auswärtsspielen schon oft erlebt, was das bedeutet - als Stichwort nenne ich einmal Altstetten. Ich finde die Massnahmen schikanös, man muss sich registrieren und kann nicht einmal mehr seine Jahreskarte weiterreichen. Solche Dinge stacheln die Leute doch auf -vor allem jene, die dem Vorstand vor dem 13. Mai ein Gitter vor der Muttenzer Kurve vorgeschlagen hatten.
Das grösste Problem scheint die De-Anonymisierung zu sein. Auch für Sie?
Wenn der FCB mir per Vertrag garantieren würde, dass er meine Daten nur im Fall eines erwiesenen Vergehens rausgibt, wäre es zu akzeptieren. Aber wenn dies schon im Verdachtsfall geschehen kann, habe ich ein Problem. Ich lehne Rassismus und Gewalt ab, aber ein paar harte Worte und Gesten gehören während dem Match für mich dazu. Wenn ich dann immer gleich fürchten muss, dass ich eine Stadionsperre erhalte - das wäre der Horror für mich.
Und aus diesen Gründen werden Sie die FCB-Heimspiele boykottieren?
Ja, und es werden wohl noch 3000 andere Fans dasselbe tun. Der FCB-Vorstand nimmt das Ganze nicht wirklich ernst. Die Stimmung wird schwinden und viele werden nach und nach dem Stadion fernbleiben. Das kann nicht das Ziel des FCB sein. Wir wollen den Vorstand nicht erpressen, aber es muss in enger Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt ein Konsens gefunden werden. Der Verein muss vor allem auch die jungen Fans ernst nehmen. Das heisst aber auch, dass man ihnen genau sagen muss, was sie dürfen und was nicht. Und wer sich nicht daran hält, muss rigoros bestraft werden.

rem

Verfasst: 05.08.2006, 15:53
von Latteknaller
Angelo hat geschrieben:Wie unlöblich...Parolen auf jungfräulichen Mauern...und das noch in Riehen! :D
klar, die formulierung ist lächerlich. allerdings wurde schon an der sitzung gesagt, dass sprayereien kontraproduktiv seien. ich sehe das auch so. sprayt auf stoff und hängt den auf. lasst die wände in ruhe.