Domingo hat geschrieben:chönt no öpper (smd?) dr hütig BaZ-Artikel inestelle?
Ein Sieg und eine Trainerfrage
DER FCCONCORDIA SCHLÄGT WIL - MURAT YAKIN ZIEHT EINEN WECHSEL ZU YB IN BETRACHT
Kehrt er Concordia den Rücken? Murat Yakin steht noch an der Seitenlinie des Basler Clubs, kann sich aber einen Wechsel nach Bern vorstellen. Foto Stefan Holenstein
STEVEN HÜRLIMANN
In der 8. Runde der Challenge League gewinnt Concordia zu Hause gegen den FC Wil hochverdient mit 1:0 (0:0) und bleibt damit Leader.
Aufgrund der Geschehnisse rund um den FC Concordia in den letzten Tagen durfte man in verschiedener Hinsicht gespannt sein, zu was für einer Leistung die Basler gegen die Ostschweizer fähig sind. Zum ersten Mal in der Clubgeschichte stieg «Congeli» als Tabellenführer der Challenge League in eine Partie. Sarum stellte sich die Frage, ob die Spieler deshalb mehr Druck verspüren und nicht mehr so befreit aufspielen würden. Und auch, wie sie auf die Abwanderungsspekulationen um ihren Trainer reagieren. Denn seit Gernot Rohr am Donnerstag bei den Berner Young Boys sein Amt niedergelegt hat, gilt Murat Yakin als ernsthafter Kandidat für die Nachfolge des Deutsch-Franzosen.
«Wir haben keine offizielle Anfrage von YB erhalten», sagte dazu allerdings Concordia-Sportchef Angelo Corti gestern, «deshalb gehe ich fest davon aus, das Murat bei uns bleiben wird». Hinzu kommt, dass Yakin noch bis im Sommer 2008 vertraglich an den Basler Challenge-Ligisten gebunden ist. Käme es trotzdem zur Trennung, wäre dies für Corti, als ob ihm jemand «einen Pfeil ins Herz schiessen würde».
Zusammen mit Yakin und Walter Grüter hat der Sportchef im Sommer eine Mannschaft auf die Beine gestellt, die sich in einem Entwicklungsprozess befindet, der noch lange nicht abgeschlossen ist und der nach dem Willen Cortis von Yakin weitergeführt werden soll.
yakin ist geschmeichelt. Yakin selber dagegen macht keinen Hehl daraus, dass im das Interesse aus Bern schmeichelt und er an einem Wechsel durchaus interessiert wäre: «Yb ist eine der besten Adressen im Schweizer Fussball - doch es gab erst lose Kontakte, keine konkrete Anfrage».
In die Partie gegen die Wiler startete Concordia dann trotz der besonderen Vorzeichen wie gewohnt: Druckvoll und mit geradlinigem Spiel nach vorne - von Nervosität oder Verunsicherung keine Spur. Die Basler führten die Gäste regelrecht vor und kamen alleine in der ersten Halbzeit zu vier exzellenten Torchancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben.
Ein Kopfball von Nico Thüring strich Zentimeter am linken Pfosten vorbei, Alessandro Iandoli verfehlte mit einer Direktabnahme das Ziel nur knapp und Raul Bobadilla scheiterte mit einem Hechtkopfball am gut reagierenden Wiler Goalie Davide Taini. Dann, als Concordias Aussenverteidiger Christian Schlauri schliesslich aus über 30 Metern abzog, schien der Wiler Keeper schon geschlagen - aber irgendwie bekam er die Hände schliesslich doch noch zwischen Ball und Torlinie.
Die Wiler waren quasi inexistent, die Basler Führung schien nur eine Frage der Zeit zu sein. «Vor dem Seitenwechsel haben wir traumhaften Fussball gezeigt», lobte Yakin seine Mannschaft.
gefährlicher sprunger. Obwohl er selbst kaum einmal im gegnerischen Strafraum auftauchte, war es Michel Sprunger, der für die meisten gefährlichen Aktionen der Basler verantwortlich war. Der Flügelspieler liess seine Gegenspieler mit temporeichen Vorstössen immer wieder schlecht aussehen und bediente seine Teamkollegen mit guten Flanken.
Nach einer weiteren vergebenen Grosschance - ein Lattenkopfball von Christian Schlauri - fiel zehn Minuten vor Schluss endlich der lang ersehnte Siegtreffer für den Gastgeber. Captain Josip Colina konnte nach einem Kopfball Aleksandar Gavrics und einer weiteren guten Parade Tainis zum 1:0 abstauben. Etwas Glück beanspruchte die Mannschaft von Murat Yakin erst in der 90. Minute, als Wils Kristian Nushi die Latte traf.
Mit diesem Sieg bleiben die Basler an der Tabellenspitze. Und bis in zwei Wochen, wenn sie auswärts auf Servette Genf treffen, dürfte zumindest die nähere die Zukunft ihres derzeitigen Trainers geklärt sein.