stacheldraht hat geschrieben:Naja. Zuerst schafft man es nicht einen mehrfach vorbestraften Intensivtäter von welchem man annimmt, dass eine Gefahr ausgeht zu verhaften und anschliessend konnte dieser nach dem Attentat auch noch vom Tatort davon spazieren. In einer Stadt welche vollgestopft ist mit Militär und Polizei. In meinen Augen mal wieder richtig dilettantische Arbeit der franz. Sicherheitsbehörden. Gerade was die Aktion am morgen betrifft: man hat hier einen bereits schon mal abgeschobenen Täter, der sass im In- und Ausland mehrfach in der Kiste, befindet sich auf der Überwachungsliste als Gefährder.. und die Polizei fährt ohne gesicherte Informationen einfach mal zur Wohnung und klopft auf gut Glück an. Vielleicht hat man hier sogar ein grösseres Attentat "verhindert", man hätte die Tat an für sich auch "fast" komplett verhindert - man kann aber auch sagen: die fehlgeschlagene Aktion der Polizei am Morgen war der Auslöser für die Tat am Abend. Und da konnte er, trotz Militär, einfach davon spazieren.
Wer schon selbst einmal aktive Raumüberwachung- und sicherung betrieben hat, weiss wie unübersichtlich und lückenhaft diese ist. Über das Vorgehen der Sicherheitskräfte kann man diskutieren, hier fehlen mir aber die Informationen, deshalb halte ich mich mit spekulationen zurück.
Brummler-1952 hat geschrieben:Mich nerven Aussagen wie "es gibt keine 100%ige Sicherheit", "wir wollen keinen Überwachungsstaat" usw. Man nimmt offenbar lieber gewisse Risiken in Kauf. Und wenn's dann mal klöpft, sind es genau diejenigen, welche keinen Überwachungsstaat wollten, welche am lautesten das Versagen des Staates bzw. der Sicherheitsorgane bejammern. Speziell sollten diese (leider) selbst irgendwie betroffen sein.
"Eine Gesellschaft die ihre Freiheit zugunsten der Sicherheit aufgibt, wird am Ende beides verlieren" - Benjamin Franklin. Häufig wird argumentiert, das man nichts zu verbergen habe. Das stimmt vielleicht, aber man hat etwas zu verlieren. Nähmlich die eigene Privatssphäre. Die USA und z.B.auch Deutschland haben mit der Überwachung und Speicherung von Metadaten die Werkzeuge geschaffen, die eine andere Administration nur noch zur Unterdrückung der Menschen einsetzen muss. Der einzige Schutz des Individuums gegenüber einem solchen Szenario ist einzig, das solche Systeme gar nicht existieren sollten.
Brummler-1952 hat geschrieben:Das passt genau zu den Aussagen des rot-grünen Politgemüses, welches moniert, dass mit MP's bewaffnete Polizisten Ängste in der Bevölkerung schüren. Gleichzeitig werden besonders geschützte Polizei-Mannschaftsfahrzeuge als Panzer bezeichnet. Das sind aus politischem Kalkül bewusst gemachte Falschaussagen (Panzer haben eine Kanone und mehrere Maschinengewehre).
Das ist wirklich teilweise völlig übertriebenes Gelaber. In Israel gehören solche Bilder mittlerweile ja zum Ortsbild, die Bevölkerung nimmt diese Soldaten und Polizisten mittlerweile kaum noch wahr. Das kann eventuell am Anfang eine solche Wirkung haben, aber der Mensch gewöhnt sich schnell. Ich weiss natürlich schon, dass die Bezeichnung "Panzer" gerne plakativ eingesetzt wird, um diese Fahrzeuge als etwas schlechtes darzustellen. Jedoch ist sie fachlich korrekt, ein Panzer bezeichnet jedes gegen ballistischen Beschuss geschütztes Landfahrzeug. Das mit der Kanone und so nennt man korrekterweise Kampfpanzer. Jene mit Maschinengewehren und Rädern z.B. Radschützenpanzer usw.
Brummler-1952 hat geschrieben:Und, lieber Stacheldraht, glaube ja nicht, dass die Schweizer Behörden in solch einem Fall besser reagiert hätten als die Franzosen. Wie so eine "Crapule" nach den begangenen Straftaten überhaupt frei herumläuft, anstatt in irgend einem Loch zu schmoren, verstehe ich sowieso nicht!
Das erste weiss ich nicht, beim zweiten bin ich deiner Meinung. Wir müssen Anfangen die Spreu vom Weizen zu trennen, dies mit rechtsstaatlichen Mitteln. Aber diese Mittel sind dann auch gefälligst auszuschöpfen.