Ich finde es nach wie vor eine tolle Aktion, wenn sich die Leute die Mühe machen, ihrer Meinung eine (wirklich schöne) Plattform zu bieten. Gehört zum Weg des Dialogs dazu. Dass ich inhaltlich eine andere Meinung vertrete, ändert nichts an der Tatsache, dass ich mich für so eine Aktion begeistern kann. Ich habe auch Mühe mit der bewussten Provokation, dem auf dem schmalen Grat Wandern … kann aber andererseits sehr gut nachvollziehen, dass man für Verständnis einer emotionalen Handlung weibelt, vor allem, wenn man die teils undifferenzierte Schelte betrachtet.Mundharmonika hat geschrieben:Meine Begeisterung hält sich in Grenzen...
Wenn es wirklich so ist, dass einige MK-Fans weiterhin Pyro zünden wollen, dann haben sie offenbar rein gar nichts aus dem Vorfall gelernt...
Dass die (ein Teil der) Fans von der genaueren Beobachtung des FCB durch die UEFA wussten, beruhigt mich insofern, dass nämlich die UEFA den FCB und dieser die Fans informiert hat. Wäre diese Info beim FCB hängengeblieben, hätte es aus meiner Sicht einem KommunikationsGAU entsprochen. Dass dann aber die falschen Schlüsse gezogen / Massnahmen ergriffen wurden, ist im Nachhinein einfach zu sagen.
Was mich aber nachdenklich stimmt ist, dass einige das Gefühl haben, dass die Anzahl besuchter Spiele pro Jahr über einen bestimmten Zeitraum (Nati B Jahre zählen doppelt) und die dabei beigetragene Lautstärke/Stimmung im Stadion einem das Recht verleiht, über den FCB und seine Marschrichtung dirigieren zu können. Ich finde es legitim sein Leben nach einem Fussballclub zu richten, aber nur weil man sich dem verschrieben hat, kann es deswegen doch nicht OK sein, sich «notfalls sogar gegen den Club» zu stellen, nur weil dieser nicht die Richtung beschreitet, welche man in seiner Lebensplanung vorgesehen hat.
Auch wenn der FC Basel eine Institution in Basel geworden ist, bleibt er im Gegensatz zur Fasnacht eben doch kein Allgemeingut.