Bin hier drüber gestolpert und musste meinen Senf dazu geben:
Eine alte Fußballweisheit trifft Salzburg @sport ORF.at
Früher Ausschluss als Vorteil für Basel
Die frühe Unterzahl war ein Vorteil für uns … muss man glaub ich nicht kommentieren.
Unterbrechung half den Schweizern
Wie ich schon in einem anderen Post geschrieben hab, galt die Unterbrechung für beide Mannschaften und bietet beiden auch die selben Möglichkeiten. Wer diese nicht nutzt, ist selber schuld. Aber ja, dass Basel diese Unterbrechung besser genutzt hat als RB, würde ich als Grund gelten lassen.
Mangelnde Konsequenz bei Chancen
Was mir ein wenig fehlt ist, dass da halt auch ein Sommer im Tor steht und die RBs vielleicht doch etwas Nervenflattern bekamen und überhastet den Abschluss suchten. Könnte das evtl. nicht eine Folge unseres Pressings
(@Ghostrider: das musste jetzt einfach sein
) gewesen sein? Wenn Ajax durch Pressing Fehlpässe produziert, ist es das tolle Spiel von RB, gegen welches noch keine Mannschaft ein Gegenmittel gefunden hat. Wenn ein RB Stürmer Angst hat, dass ihm ein Basler Verteidiger im Nacken sitzen könnte und er darum lieber gleich als zu spät abschliessen muss … dann war es alles andere, als das Spiel der Basler. Immerhin wird hier auch das «Gefühl der Überlegenheit» erwähnt.
Referee Gräfe verließ der Mut
Rot hätte man geben können, aber auch die beiden Gelben, wenn es nämlich als Nichtigkeit mit Schauspieleinlage und der Rudelbildung als Folge gewertet wurde. Ist halt eine Interpretationssache. Aber jetzt ist der Schiri schuld. Schliesslich wurde es auch im deutschen Fernsehen gesagt. Und das nur wegen den Basler Fans.
Wenigstens sah man ein, dass gegen Basel auch eine zweite Rote nicht unbedingt eine Garantie für RB's Weiterkommen gewesen wäre. Man stelle sich nur vor, wie Basel RB an die Wand gespielt hätte, wenn sich der «Ausschluss als Vorteil für Basel» verdoppelt hätte …
Routine kann man nicht kaufen
Diesem Punkt stimme ich voll und ganz zu.
Müsste ich 5 Punkte aufzählen, so wären dies folgende:
Geschickte Einstellung der Schweizer auf das Spiel der Bullen
Nein, nicht jede Mannschaft rennt in das offene Messer. Vor allem nicht, wenn bekannt ist, wie gut RB in der Ausführung «Ihres Spiels» ist.
Kein Plan B
Den Bullen gelang mit einem einzelnen Rezept bisher alles und viel zu einfach. Warum sollten die sich auch um einen Plan B bemühen? Vielleicht, um dann nicht ratlos zu sein, wenn Plan A nichts zum Erfolg führt?
Masslose Unterschätzung der Schweizer
In den Köpfen war ja bereits der Final verbucht. Da ist sicher der mediale Hype nicht ganz unschuldig. Aber dass der Gegner jeweils auch noch ein Wörtchen mitzureden hat, passte nicht in die überzogene Selbstwahrnehmenung. Aber nur weil jetzt RB kommt, machten die Basler nicht automatisch den Kniefall. Denn ja, in der Schweiz wird durchaus auch Fussball gespielt, eigentlich sogar ganz gut für die Verhältnisse und zur Not auch mal rustikal.
Kein Heimvorteil
Angekündigtes Szenario:

Eingetroffenes Szenario:
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Der Basler Mob war jetzt weiss Gott kein Paradebeispiel eines Fussballfans und ja, Gegenstände nach Spielern und Funktionären schmeissen gehört sich nicht. Aber es waren Fans, die Emotionen gezeigt haben und halt auch mal ein Auswärtsspiel zum «Heimspiel» machen können. Eine zu Marketingzwecken zurechtgestutze Menge an Zujublern bleibt halt nur eine schöne Kulisse und kann auch in vielfacher Überzahl kein zwölfter Mann sein. Verkauft sich dafür besser.
Routine kann man nicht kaufen
Und dieser Punkt gilt es als ganz fett herauszustreichen. Hier kommt auch der Umgang mit dem Spiel der Basler, der Unterbrechung und dem Ausgleich, die Kaltblütigkeit vor dem Tor, dem Verhalten bei Standardsituationen, etc. zum Tragen. Marco Streller wusste, dass Basel das Spiel auf Grund seiner Routine gewinnen würde und behielt Recht.