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Verfasst: 27.02.2014, 15:52
von Soriak
Nobby Stiles hat geschrieben:Es werden es vor allem die Jungen ausbaden müssen...
Das ist bei der MEI nicht anders. Auslaender sind hauptsaechlich juengere Leute, die in die AHV einzahlen und das System so massgeblich unterstuetzen. Wenn nun weniger kommen, bedeutet dies, die AHV braucht mehr Geld um die bestehenden Leistungen zu garantieren. Wer glaubt, diese Leistungen werden gekuerzt... nein, viel eher werden die Beitraege steigen -- entweder ueber Lohnabzuege oder ueber die MWST. Auch das zahlen also hauptsaechlich die Jungen.

Der Blick Artikel war aber lustig. Ein Dorf mit 38 Einwohnern leidet also wohl auch unter Dichtestress...

Verfasst: 27.02.2014, 15:56
von Pro Sportchef bim FCB
Soriak hat geschrieben:Das ist bei der MEI nicht anders. Auslaender sind hauptsaechlich juengere Leute, die in die AHV einzahlen und das System so massgeblich unterstuetzen. Wenn nun weniger kommen, bedeutet dies, die AHV braucht mehr Geld um die bestehenden Leistungen zu garantieren. Wer glaubt, diese Leistungen werden gekuerzt... nein, viel eher werden die Beitraege steigen -- entweder ueber Lohnabzuege oder ueber die MWST. Auch das zahlen also hauptsaechlich die Jungen.

Der Blick Artikel war aber lustig. Ein Dorf mit 38 Einwohnern leidet also wohl auch unter Dichtestress...
AHV und Einwanderung, da hätte ich mal eine Frage. Wenn jemand mit 35 einwandert und ab dann AHV zahlt. Dann bezahlt er ja bis zur Pensionierung 30 Jahre ein. Erhält er dann die vollen Leistungen? Er hat ja 15 Jahre weniger einbezahlt als ein Nicht-Einwanderer? Wie wird diese Differenz finanziert?

Verfasst: 27.02.2014, 16:33
von Pro Sportchef bim FCB
Zu Horizon

Die FRPs bewirkten in der Vergangenheit einen Nettozufluss von Forschungsmitteln in die
Schweiz
Seit der Assoziierung im Jahr 2004 verzeichnet die Schweiz einen positiven finanziellen Rückfluss aus den FRPs. Dies
bedeutet, dass im Rahmen der Beteiligungen an den vollständig abgeschlossenen FRPs eine höhere Summe in Form
von Projektfördermitteln in die Schweiz geflossen ist, als der Bund in Form von Pflichtbeiträgen an die EU bezahlt hat:
So standen in den 6. FRPs (2003–2006) den Schweizer Pflichtbeiträgen von 775,3 Millionen Franken Fördermittel von
794,5 Millionen Franken gegenüber, die Schweizer Forschenden gewährt wurden. Dies entspricht einem Nettozufluss
an Forschungsmitteln von 19,2 Millionen Franken. In den zurzeit laufenden 7. FRPs konnten Schweizer Forschende bis
zum Stichdatum europäische Fördermittel im Umfang von insgesamt 1559 Millionen Franken verpflichten. Dies entspricht
bereits vor Ende der 7. FRPs einer Verdoppelung der in den 6. FRPs erhaltenen Fördermittel.
Der absolute Rückfluss aus dem 7. FRP kann derzeit nicht geschätzt werden, und zwar aus zwei Gründen: Erstens
dauern FRP-Projekte typischerweise mehrere Jahre, womit die verpflichteten Projektfördermittel erst ca. zwei Jahre
nach dem Ende des 7. FRP vorliegen werden. Zweitens stehen auch die effektiven Aufwendungen der Schweiz für
die Beiträge ans 7. FRP erst einige Zeit nach dem offiziellen Abschluss fest. Somit kann der finanzielle Rückfluss für
die laufenden 7. FRPs ungefähr im Jahr 2016 berechnet werden.

Die FRPs zeigen aktuell einen positiven Rückflusskoeffizienten
Um schon während der FRP-Laufzeit eine Standortbestimmung über Aufwand und Ertrag machen zu können, wird
der Anteil aller Fördermittel, welche an Schweizer Forschende gehen, ins Verhältnis zum schweizerischen Anteil am
Gesamtbudget des Rahmenprogramms gesetzt. Diese Zahl wird Rückflusskoeffizient genannt und gibt Aufschluss
über die Wettbewerbsfähigkeit der Forschenden eines Landes bei der Sicherung europäischer Fördermittel. Ein Koeffizient
über 1 weist auf einen überdurchschnittlichen Erfolg bei der Vergabe europäischer Gelder hin. Unter den
6. FRPs flossen den Schweizer Forschenden 3,06 % aller EU-Fördermittel aus dem 6. FRP zu, während der Beitrag
der Schweiz zum Budget 2,68 % ausmachte; folglich lag der Rückflusskoeffizient für die 6. FRPs bei 1,14.
Im Detail wird der Anteil der an Schweizer Forschende vergebenen Fördermittel ausgehend von den bisher vorliegenden
Daten auf erfreuliche 4,25 Prozent geschätzt (CHF 1 559 Mio. von insgesamt CHF 36 667 Mio.). Der Anteil
des Schweizer Finanzbeitrags an das 7. FRP wird – ebenfalls auf der Grundlage der Zahlen von 2007 bis Juni 2012 –
mit zurzeit 2,80 Prozent veranschlagt. Dies ergibt den errechneten Rückflusskoeffizienten von
4,25 % / 2,80 % = 1,52.
Dies stellt ein hervorragendes Ergebnis dar und besagt, dass die Schweizer Forschenden 1,52-mal so viele Fördermittel
sichern können, auf die die Schweiz Anspruch hätte, wenn diese im Verhältnis zu den Finanzbeiträgen der einzelnen
Länder an das 7. FRP verteilt würden. Das Ergebnis bedeutet hingegen nicht, dass jeder an die FRPs bezahlte
Franken Pflichtbeitrag direkt in 1,52 Franken Fördermitteln resultieren würde. Das Resultat belegt, dass sich Schweizer
Forschende ausgezeichnet im europäischen Wettbewerb behaupten können und eine weit überdurchschnittliche
Wettbewerbsfähigkeit bei der Sicherung europäischer Fördermittel ausweisen.
Es muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass der Finanzbeitrag der Schweiz an die FRPs vom Verhältnis des
Bruttoinlandprodukts (BIP) der Schweiz zur Summer aller BIP der EU-Mitgliedstaaten basiert, und dass das Schweizer
BIP im Vergleich zum BIP der EU verhältnismässig gestiegen ist. Entsprechend sind auch die Schweizer Beiträge an
die 7. FRPs in den letzten Jahren deutlich gestiegen, und der Rückflusskoeffizient ist entsprechend etwas gesunken.

Die aktuellen Daten lassen einen Nettozufluss von Forschungsmitteln für das 7. FRP erwarten
Der Rückflusskoeffizient von 1,52 ist wie gesagt eine Momentaufnahme der Schweizerischen Wettbewerbsfähigkeit
bei der Sicherung europäischer Fördermittel und bedeutet nicht zwingend, dass am Ende des 7. FRP ein Nettozufluss
von Forschungsmitteln resultiert. Allerdings lassen die Daten in diesem Bericht und die nachstehenden Umstände
auch für das 7. FRP einen positiven Nettozufluss von Forschungsmitteln erwarten:
Die jährliche Anzahl Beteiligungen bzw. die verpflichteten Fördermitteln lassen die zeitliche Verzögerung zwischen
den ersten Projektausschreibungen beim Beginn eines Forschungsrahmenprogramms und dem effektiven Start der
ersten Projekte erkennen. Diese systembedingte Verzögerung wird noch durch den Zeitaufwand für die Erhebung,
Bearbeitung und Veröffentlichung der Daten über die begonnenen Projekte verstärkt. Im Gegenzug erfolgen die
Zahlungen für eine Programmgeneration auch noch mehrere Jahre nach Abschluss eines Rahmenprogramms, weil
die meisten FRP-Projekte über mehrere Jahre laufen. Für die Schweiz bedeutet dies, dass die Entrichtung der jährlichen
Beitragszahlungen der Schweiz an die Europäische Kommission bereits im ersten Jahr einer Programmgeneration
beginnt, die verpflichteten Beiträge an Schweizer Projektteilnehmende hingegen erst einige Zeit später vorliegen. Zwischen den ersten Beitragszahlungen der Schweiz und der vollständigen Finanzierung aller Schweizer Projektteilnehmenden
können somit mehrere Jahre vergehen.
Aufgrund der bis zum heutigen Zeitpunkt vorliegenden Daten hat der Bund bis Juni 2012 einen Beitrag von gesamthaft
CHF 1 570 Millionen für die Beteiligung der Schweiz am 7. FRP an die Europäische Union überwiesen,
während europäische Fördermittel im Umfang von CHF 1 559 Millionen an Schweizer Forschende verpflichtet wurden.
Dies bedeutet, dass sich die Schweizer Beitragszahlungen ans Programm und die bisher verpflichteten Fördermittel
für Schweizer Forschende per Juni 2012 in etwa die Waage halten. Wie dargestellt werden die Zahlungen an
Schweizer Projektteilnehmende aber noch mehrere Jahre andauern, während die Zahlungen der Schweiz an die 7.
FRPs per 2013 enden. Diese zeitliche Verzögerung des Rückflusses, die überdurchschnittliche Erfolgsquote der
Schweizer Projektvorschläge sowie die Erfahrungen aus dem 6. FRP sprechen für einen langfristig positiven finanziellen
Rückfluss aus dem 7. FRP.

Der starke Schweizer Franken beeinflusst die effektiven Fördermittel in der Schweiz
Ein anderer ökonomischer Umstand hat Einfluss auf das Aufwand-Ertrag-Verhältnis der Schweizer Beteiligung: Infolge
des starken Schweizer Frankens haben Schweizer Forschende insbesondere in den Jahren 2011 und 2012
Wechselkursverluste erlitten, da die Fördermittel bei Vertragsabschluss in Euro verpflichtet werden, von Schweizer
Forschenden hingegen in Franken gewechselt werden, nachdem die Lohn- und Materialkosten in Schweizer Franken
budgetiert und ausbezahlt werden. Als punktuelle Unterstützungsmassnahme hat das Schweizer Parlament entschieden,
den Empfängern von Fördermitteln aus dem 7. FRP mittels eines kurzfristigen Hilfspackets Wechselkursverluste
für das Jahr 2011 teilweise zu vergüten. Die Gelder wurden den Forschenden bis Ende 2011 durch das
Staatssekretariat für Bildung und Forschung SBF ausbezahlt.

Quelle:
http://www.sbfi.admin.ch/themen/01370/0 ... bNoKSn6A--

Nun wären die geplanten Zahlen für Horizon 2020 interessant. Der Rückflusskoefizient dürfte sich wohl weiter 1 annähern. Insofern kann man sich fragen, ob man die Forschungen nicht auch selber finanzieren kann?

Verfasst: 27.02.2014, 16:36
von Bananas
EU-Parlamentarier Cohn-Bendit tickt wegen der Abstimmung aus:
<iframe width="640" height="360" src="//www.youtube.com/embed/iCaQj0e3mO8?featu ... r_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>

Verfasst: 27.02.2014, 17:02
von team17
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Zu Horizon

Nun wären die geplanten Zahlen für Horizon 2020 interessant. Der Rückflusskoefizient dürfte sich wohl weiter 1 annähern. Insofern kann man sich fragen, ob man die Forschungen nicht auch selber finanzieren kann?
Wieso weiter 1 annähern? Hab jetzt deinen Zusammenfassung nur schnell überflogen, aber scheint doch dass die Schweiz im 7. FRP wesentlich mehr profitiert als noch im 6. FRP ?

Was bei der ganzen Finanzen auch nicht berücksichtigt ist, ist die "Wertsteigerung" z.B. der EPF Lausanne, da sie das Human Brain Projekt leiten können. Das Ziel ist ja nicht finanziell so gut wie möglich zu profitieren, sondern die Stellung der Schweizer Forschung zu sichern indem man bei internationalen Projekt dabei ist oder gar die Führung hat. Wenn das ganze gar noch mit einem finanziellen Überschuss endet, ist das natürlich perfekt.

Verfasst: 27.02.2014, 17:23
von Allez Basel!
Wenn ich mir gewisse Reden von gewissen Vertreter des EU-Parlament anschaue, wird mir schlecht. Gerade jetzt zeigt sich das wahre Gesicht gewisser Parlamentarier. Wahnsinn der Auftritt von Cohn-Bendit, einfach nur traurig, dass ein sehr grosser Teil Europas von solchen Drecksäcken vertreten wird.

Verfasst: 27.02.2014, 17:25
von Pro Sportchef bim FCB
Bananas hat geschrieben:EU-Parlamentarier Cohn-Bendit tickt wegen der Abstimmung aus:
<iframe width="640" height="360" src="//www.youtube.com/embed/iCaQj0e3mO8?featu ... r_embedded" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
Ein grüner Deutscher, besser könnte es nicht sein.

Die deutschen Grünen fallen übrigens auch mit Deutschfeindlichen Aussagen auf. Ich verzichte jetzt auf (andere) Zitate, da die Quellen nicht überprüft werden können.

Von Cohn-Bendit soll übrigens das Zitat
"Wir, die Grünen, müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach Deutschland zu holen. Wenn sie in Deutschland sind, müssen wir für ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den Stimmenanteil haben, den wir brauchen, um diese Republik zu verändern."
stammen, aber wie gesagt, ohne Gewähr.

Was der gute Herr mal geschrieben hat:
http://www.bild.de/news/2010/berlin/ehe ... .bild.html
Aufs Zitieren verzichte ich, lest es selber, es ist mir zu abscheulich...

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 56121.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 55537.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 57282.html
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39164/1.html

Verfasst: 27.02.2014, 17:49
von Black Squad
team17 hat geschrieben:Meine Erfahrungen zeigen einfach ein völlig anders Bild. Schon alleine der Wechsel innerhalb der Schweiz zieht endlose Diskussionen nach sich, was anerkannt wird und was nicht. Je weiter weg ins Ausland, desto mühsamer wird es.
Läuft das ganze über Erasmus ist es geregelt, dass erworbene Credits zählen. Daher stimmt "gleich gut" einfach nicht.

Die Stelle in der Schweiz definiert wer wieviel Unterstützung bekommt, aber nicht wieviel die Schweiz in den Topf von Erasmus zahlt. Zur Unsterstützung für ein Semester ausserhalb von Europa hab ich meine Meinung schon weiter oben geschrieben.

Und als Student ist man wohl um jegliche finanzielle Unterstüzung dankbar, auch wenn as nur ein paar 100.- pro Monat sind. Das Ziel ist ja nicht die normalen Lebenskosten zu decken, sondern die entstehenden Mehrkosten. Dies wird zusätzlich auch indirekt erreicht, da man von gewissen Sutdiengebühren etc. befreit wird. (Auch ein Vorteil oder Vereinfachen im Vergleich zu "ohne Erasmus geht es gleicht gut")

Wenn jemand uninformiertes liest, dass die Schweiz schon angeblich 1 Mia. Defizit gemacht hat, ist das doch ein eindrücklicher Blickfang und bleibt sicher im Gedächnis hängen ;) Das andere war eher Zusatz wieso ich Politikdiskussionen im Allgemeinen meistens nicht wirklich als konstruktiv betrachte ;)

Aber ich glaube wir haben da einfach zu verschiedene Standpunkte.
Genau, deine Erfahrungen sind sicher richtig. Es ist nicht immer einfach. Wobei ich nicht grundsätzlich sagen würde, dass weiter weg komplizierter ist. Da gibt es viele Faktoren. Jede Hochschule kontrolliert aber selbst was wie angerechnet werden kann. Egal, ob mit oder ohne Erasmus. Die Hochschulen sind nicht vereinheitlicht und das sollten sie auch nicht werden. Schlussendlich geht es darum innovativ und flexibel zu sein. Keine Hochschule hat ein Interesse daran, in der Masse unterzugehen.

Wie gesagt, das Geld können wir einfach selbst verteilen. Dafür brauchen wir keinen internationalen Vertrag. Dann können wir sogar noch selbst bestimmen, wie viel es sein soll.

Aus Sicht des Einzelnen ist natürlich jeder Franken gut, den man erhält. :) Aber es gibt ja auch solche die erhalten keinen. Diese sind weniger glücklich.

Nur mit bilateralen Abkommen zwischen den beiden Hochschulen entfällt die Studiengebühr. Dies verhält sich mit sowie ohne Erasmus etwa gleich. Diese Abkommen mögen innerhalb von Erasmus ein wenig standardisiert sein, aber das ist kein wirklicher Vorteil. Die Hochschulen bzw. Fakultäten, welche international gut vernetzt sind, unterhalten teilweise Hunderte solcher Abkommen um den ganzen Globus. Das ist also nicht so keine Hexerei.


Den Nachteil, den wir jetzt bemerken ist folgender: Da in den bilateralen Abkommen von unseren Hochschulen mit solchen der EU abgemacht ist, dass diese nur gelten, wenn Erasmus in Kraft ist, verlieren diese jetzt ihre Wirkung. Angenommen wir wären gar nie dabei gewesen, hätten wir zu 95% die gleichen bilateralen Abkommen zwischen den Hochschulen und diese wären immer noch gültig.


Ja, die Zahl ist ein wenig unglücklich. Habe mittlerweile herausgefunden, dass sie vermutlich vom 7. FRP stammt. Da ist glaube ich Erasmus gar nicht untergeordnet.

Ja, diese Diskussionen haben sicher viel mit der jeweiligen Weltanschauung zu tun. Während ich gerne selbst entscheide und flexibel bleiben möchte, bindest du dich gerne und möchtest dich in ein gemachtes Bett legen :D ;)

Verfasst: 27.02.2014, 17:52
von Nobby Stiles
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:AHV und Einwanderung, da hätte ich mal eine Frage. Wenn jemand mit 35 einwandert und ab dann AHV zahlt. Dann bezahlt er ja bis zur Pensionierung 30 Jahre ein. Erhält er dann die vollen Leistungen? Er hat ja 15 Jahre weniger einbezahlt als ein Nicht-Einwanderer? Wie wird diese Differenz finanziert?
Nein, bekommt er nicht ! Er bekommt eine reduzierte Rente. Für eine volle AHV Rente muss man 45 Jahre einbezahlt haben. Und dann kommt es auch noch auf den versicherten Lohn darauf an. Für eine maximale AHV Rente muss man im Moment ungefährt einen Brutto Lohn von CHF 84'000.-- im Jahr haben. Ich kenne die Zahlen auch nicht genau. Man kann das aber auf der Homepage der AHV nachlesen.

Verfasst: 27.02.2014, 20:48
von Soriak
Black Squad hat geschrieben: Wie gesagt, das Geld können wir einfach selbst verteilen. Dafür brauchen wir keinen internationalen Vertrag. Dann können wir sogar noch selbst bestimmen, wie viel es sein soll.
Das Gleiche wird ja auch bei Horizon 2020 gesagt (wobei wir da etwas mehr Geld bekommen als wir einzahlen).

Frage: wo sind die Vorlagen im Parlament, die das Geld zusichern? Waere ja relativ schnell notwendig, wenn man dies fuer das Herbstsemester finanzieren will.

Verfasst: 28.02.2014, 11:57
von Black Squad
Soriak hat geschrieben:Das Gleiche wird ja auch bei Horizon 2020 gesagt (wobei wir da etwas mehr Geld bekommen als wir einzahlen).

Frage: wo sind die Vorlagen im Parlament, die das Geld zusichern? Waere ja relativ schnell notwendig, wenn man dies fuer das Herbstsemester finanzieren will.
Die Finanzierung des Forschungsabkommens (oder zumindest vom Human Brain Projekt?) ist so viel ich weiss für die nächsten zwei Jahre gesichert. In dem Bereich habe ich aber nicht so eine Ahnung. Am Montag beginnt die Frühlingssession. Wir werden sehen, was sich tut :)

Für sind diese Forschungsabkommen sowieso eher eine Lotterie. Gut möglich, dass die Schweiz in der nächsten Runde weniger bekommt, als sie bezahlt. Ich glaube dann gäbe es plötzlich ganz viele die dagegen sind.

Erasmus war gerade ein wenig unglücklich vom Zeitpunkt her. Schlussendlich sind aber die Auswirkungen minim. Ich denke da wird schnell eine Lösung gefunden sein, um den wenigen Betroffenen Stabilität zu verschaffen.

Verfasst: 28.02.2014, 12:48
von Ernesto
Soriak hat geschrieben:Frage: wo sind die Vorlagen im Parlament, die das Geld zusichern? Waere ja relativ schnell notwendig, wenn man dies fuer das Herbstsemester finanzieren will.
Der Rahmenkredit für das Studentenaustauschprogramm Erasmus wurde doch bereits letzten Herbst für die Jahre 2014-2020 gesprochen. Man wird wohl auch davon ausgehen dürfen, dass diese gut 300 Millionen trotzdem immer noch ihrem ursprünglichen Zweck entsprechend verwendet werden und nicht in neue Asylzentren, den FABI-Fonds oder in die Entwicklungshilfe gesteckt werden - und nein, auch nicht in den Kauf von Kampffliegern oder den Strassenfonds.

Verfasst: 28.02.2014, 14:01
von Nobby Stiles
Allez Basel! hat geschrieben:Wenn ich mir gewisse Reden von gewissen Vertreter des EU-Parlament anschaue, wird mir schlecht. Gerade jetzt zeigt sich das wahre Gesicht gewisser Parlamentarier. Wahnsinn der Auftritt von Cohn-Bendit, einfach nur traurig, dass ein sehr grosser Teil Europas von solchen Drecksäcken vertreten wird.
War schon in den 60er Jahren ein Drecksack, damals noch Student in Paris

Verfasst: 28.02.2014, 14:08
von SubComandante
Nobby Stiles hat geschrieben:War schon in den 60er Jahren ein Drecksack, damals noch Student in Paris
Ein Dummschwätzer, wie der dicke Joschka auch...

Verfasst: 28.02.2014, 14:27
von Agent Orange
Nobby Stiles hat geschrieben:War schon in den 60er Jahren ein Drecksack, damals noch Student in Paris
Ja, ja, Cohn-Bandit der Pädophile! :mad:
Die Medien geben dem Sack immer noch Sendezeit! Allen voran das ultra-linke SFR....

Verfasst: 28.02.2014, 15:10
von Pro Sportchef bim FCB
Agent Orange hat geschrieben:Ja, ja, Cohn-Bandit der Pädophile! :mad: http://michael-mannheimer.info/2013/06/ ... einsetzen/
Die Medien geben dem Sack immer noch Sendezeit! Allen voran das ultra-linke SFR....
Aufpassen, du verlinkst hier einen rechtsextremen Blog...

Hier habe ich aber Links der FAZ zu genau diesem Thema gepostet:
http://www.fcbforum.ch/forum/showthread ... ost1396951

Verfasst: 28.02.2014, 15:12
von Agent Orange
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Aufpassen, du verlinkst hier einen rechtsextremen Blog...

Hier habe ich aber Links der FAZ zu genau diesem Thema gepostet:
http://www.fcbforum.ch/forum/showthread ... ost1396951
OK hab ich übersehen, gelöscht!

Verfasst: 28.02.2014, 15:17
von Pro Sportchef bim FCB
Agent Orange hat geschrieben:OK hab ich übersehen, gelöscht!
Mit aufpassen meinte ich aber übrigens nur, dass man nicht alles glauben soll was der Typ in seinem Blog so schreibt :) Aber die Neigungen von Cohn-Bandit scheinen eindeutig zu sein, auch wenn er es nur als Provokation angesehen hat bzw. sich damit rausredet.

http://manifest-europa.eu/allgemein/wir ... pa?lang=de

Interessant noch was der Typ hier labbert, so von wegen Demokratie. Aber wenn die Schweiz demokratisch entscheidet kommt er mit der Diktatur EU und will die Schweiz kaputtmachen. Was für ein Kasperli.

Verfasst: 28.02.2014, 15:32
von SubComandante
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Mit aufpassen meinte ich aber übrigens nur, dass man nicht alles glauben soll was der Typ in seinem Blog so schreibt :) Aber die Neigungen von Cohn-Bandit scheinen eindeutig zu sein, auch wenn er es nur als Provokation angesehen hat bzw. sich damit rausredet.
Na, man muss auch nicht alles in denselben Topf werfen. Anfangs 70er wollte man von der überprüden Gesellschaft das totale Gegenteil machen. Aus Überprüderie wurde Offenheit gegenüber der Sexualität, die auch etwas zu weit ging - das heisst, man vermischte Erwachsenen- und Kindersexualität, die wirklich nichts gemein haben und auch nicht kombiniert werden sollten. Ausser man ist ein Sauhund und Arschloch oder man ist von einer neu gewonnen Ideologie so eingelullt, dass man jeden Scheissdreck einfach so ohne nachzudenken hinnimmt. Cohn-Bendit, Fischer und andere sind jene, die auf den Grünen-Zug aufgesprungen sind, das ganze übernommen und schlussendlich als Anti-Jesuse zu Scheisse verwandelten. Aus reiner Ego-Befriedigung und Geltungsdrang in totaler Vollendung.

Verfasst: 28.02.2014, 23:03
von Taratonga
schaut sich jemand gerade die "Arena" an? sehr unterhaltsam :)

Verfasst: 28.02.2014, 23:09
von Black Squad
Die Arena diskutiert wieder einmal das schon fast altbekannte Thema. Das Gespräch ist eigentlich noch ganz gut. Freysinger hat eigentlich ganz gut angefangen, liess es jetzt aber doch erwartungsgemäss überborden. Thomas Borer zeigt, dass er scheinbar die Situation erfasst hat. Ralf Stegner betoniert sein Image nochmals mit seinen schwer nachvollziehbaren Logiken. Adolf Muschg sorgt dafür, dass Philosophie und Geschichte gewährleistet sind :D


Stegner weiss zum seinem Pech nicht wie die Schweizer Politik funktioniert. Das tut mir schon fast leid für ihn, da seine Argumente keinen Sinn machen.


Edit: Ein bisschen nervig, dass die Diskussion mittlerweile fast nur noch um die direkte Demokratie geht. Man könnte fast meinen, man wolle sie Stegner verkaufen. Ich habe noch gedacht ich sollte es besser nicht schauen...

Verfasst: 28.02.2014, 23:35
von SubComandante
Muschg ist irgendwie der einzige, der etwas pragmatischer und intelligenter argumentieren kann. Freysinniger hat wenigstens anständiges Deutsch; er versucht alles blumig auszudrücken aber seine Worte sind billiger Populismus. Stegner hat leider nicht immer ganz unrecht...

Verfasst: 01.03.2014, 00:23
von Black Squad
Meines Erachtens ist Bohrer der einzige Gewinner der Runde. Muschg sagt zwar schön klingende Dinge, aber ich weiss nicht, ob diese uns weiterbringen.

Wie erwähnt, das Gerede über direkte Demokratie und wie schön es in der Schweiz ist, hätte man sich sparen können. Stegners Argumente empfinde ich nicht als weniger populistisch.

Der Speckguertel wird konservativer

Verfasst: 01.03.2014, 11:49
von Blutengel

Verfasst: 12.08.2014, 11:56
von Pro Sportchef bim FCB
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 92647.html

Warum hat Deutschland die Möglichkeit, Gesetze die die Personenfreizügigkeit einschränken zu erlassen? Ich dachte die EU verhandelt nicht?! Mit Deutschland schon? Das wäre ja seeeehr inkonsequent.

Verfasst: 12.08.2014, 12:09
von Brausebad
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 92647.html

Warum hat Deutschland die Möglichkeit, Gesetze die die Personenfreizügigkeit einschränken zu erlassen? Ich dachte die EU verhandelt nicht?! Mit Deutschland schon? Das wäre ja seeeehr inkonsequent.
Ganz einfach; Wer zahlt, bestimmt.

Und Deutschland als grösster Nettozahler hat auch die meiste Macht auf die Auslegung der Gesetze. Aber Grundsätzlich ist es positiv, dass auch D die missliche Lage der Wirtschaftsflüchtlinge und die Auswirkung auf das eigene Sozialsystem erkennt. Wäre ich Rumäne und müsste Monat für Monat von 200-300 Euro leben, ich würde auch dahin gehen wo Milch und Honig fliesst (auch wenn die Realität anders aussieht). Den Flüchtlingen selber kann man ja nichts vorwerfen.

Verfasst: 12.08.2014, 13:28
von Malinalco
Sie schränken ja nicht ein? Wo liest du das im FAZ-Bericht?

Die Personenfreizügigkeit war ja schon immer an den freien Arbeitsmarkt gekoppelt? Die SVP-Initiativen hingegen zielen ganz woanders hin...

Verfasst: 12.08.2014, 13:32
von Pro Sportchef bim FCB
Malinalco hat geschrieben:Sie schränken ja nicht ein? Wo liest du das im FAZ-Bericht?

Die Personenfreizügigkeit war ja schon immer an den freien Arbeitsmarkt gekoppelt? Die SVP-Initiativen hingegen zielen ganz woanders hin...
Dazu zählen mehrere Änderungen des sogenannten Freizügigkeitsgesetzes für EU-Ausländer: Wer nach Deutschland kommt und noch keine Arbeit hat, soll sich nur noch sechs Monate lang für die Arbeitssuche hier aufhalten dürfen. Wer bis dahin keine Stelle findet, muss im Regelfall wieder ausreisen.

Zudem sollen deutsche Behörden künftig EU-Zuwanderer ausweisen und ihnen für bis zu fünf Jahre die Wiedereinreise verbieten können, wenn diese ihren Aufenthalt auf „Rechtsmissbrauch oder Betrug“ gründen. Bisher sind solche Sanktionen im Rahmen der Arbeitnehmerfreizügigkeit nur bei schweren Straftaten und Seuchengefahr möglich.
Für mich eine klare Einschränkung bzw. zumindest eine Verhandlung. Die EU sagt uns ja immer, es wird nicht darüber verhandelt.

Verfasst: 12.08.2014, 15:33
von Soriak
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Für mich eine klare Einschränkung bzw. zumindest eine Verhandlung. Die EU sagt uns ja immer, es wird nicht darüber verhandelt.
Hindert aber niemanden mit einem Jobangebot daran, im Land zu arbeiten -- und einem Deutschen gleichgestellt zu sein. Die PFZ war schon immer an einen Job gebunden... in der Schweiz hat man 3 Monate um einen Job zu finden, wenn ich mich richtig erinnere.

Verfasst: 12.08.2014, 18:55
von Käppelijoch
Malinalco hat geschrieben:Sie schränken ja nicht ein? Wo liest du das im FAZ-Bericht?

Die Personenfreizügigkeit war ja schon immer an den freien Arbeitsmarkt gekoppelt? Die SVP-Initiativen hingegen zielen ganz woanders hin...
Das ist absolut richtig.