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Verfasst: 10.07.2017, 14:39
von Taratonga
Fulehung hat geschrieben:Als ich in der 5./6. Klasse war, wurde ich mehrfach in den Werkräumen gefesselt und einmal während einer ganzen Schulstunde in einen Schrank im Gang gesperrt. Ich hatte daran ziemlich zu kauen und bin schliesslich nur aus meiner Negativspirale herausgekommen, weil ich die Fächer Werken und Handarbeiten während den letzten drei Schuljahren jeweils streichen konnte, da ich zu viele Wochenstunden
Das ist natürlich ganz leid und ich bin mir bewusst, dass SOLCHE Erlebnisse Traumata auslösen können, bzw einen ein Leben lang prägen können. Aber genau das wollte ich vorhin bei Dir ansprechen: Das wiederum ist klar ein extremes Beispiel und kein lustiges Spielchen mehr. Und nein, mir ist nicht bekannt um was genau es sich im Emmentaler Fall handelt. Ich gehe von einer Lappalie aus, daher auch die dadurch entstandene Diskussion.
Verfasst: 10.07.2017, 14:39
von Fulehung
Konter hat geschrieben:An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass der opferreichste Anschlag in Europa seit den Anschlägen in Madrid 2004 von einem Rechtsextremen durchgeführt wurde.
Sagt wer? Spontan kommen wir Nizza, Paris und Ankara mit mehr Opfern in den Sinn.
Verfasst: 10.07.2017, 14:41
von Sean Lionn
BloodMagic hat geschrieben:Ach was - welcher Arbeitgeber kündigt dir denn wenn du mit farbigen Kleidern friedlich an der Demo bist. So einen Scheiss. Wenn du natürlich zu vorderst im randalierenden Block bist in Schwarzer Kleidung und mit Mundschutz wirds dann schon kompliziert und wenn man dich dann noch bei straffälligen Aktionen erwischt dürfte eine Kündigung nur die logische Konsequenz sein

Jetzt ganz generell und nicht auf die oben abgebildeten Steinschmeisser bezogen: Kapitalismuskritik ist also nur in selbstgenähten Kleidern und Schuhen erlaubt?
Verfasst: 10.07.2017, 14:44
von BloodMagic
Sean Lionn hat geschrieben:Jetzt ganz generell und nicht auf die oben abgebildeten Steinschmeisser bezogen: Kapitalismuskritik ist also nur in selbstgenähten Kleidern und Schuhen erlaubt?
Entweder das oder man kauft beim Schneider von nebenan oder beim kleinen Fairtrade Label
Verfasst: 10.07.2017, 14:47
von Sean Lionn
BloodMagic hat geschrieben:Entweder das oder man kauft beim Schneider von nebenan oder beim kleinen Fairtrade Label
Fairtrade-Kleider muss man sich auch erst leisten können...
Verfasst: 10.07.2017, 14:49
von BloodMagic
Sean Lionn hat geschrieben:Fairtrade-Kleider muss man sich auch erst leisten können...
Wenn man sich die neusten iPhone 7 leisten kann (schau dir mal die Handys der filmenden im Mob an) dann kann man sich auch die Fairtrade label kaufen. Ausserdem kostet eine Jacke vom Fairtrade Label eher weniger als von Nike, jedenfalls von den Labels die ich kenne. Sieht halt ziemlich scheisse aus - aber da kommt dann auf die gewichtung an. Jemand der dort Tagelang demonstriert und die Zeit investiert könnte in seinem Alltag ja auch darum bemühen. Ein Tierschützer der M-Budget Fleisch frisst wird auch nicht ernst genommen
Verfasst: 10.07.2017, 14:52
von Käsebrot
Konter hat geschrieben:Jaja, linke Aktivistien schmeissen natürlich nur Steine und rechte Aktivisten veranstalten nur friedliche Feste im Wald. Hallo schwarzweisses Weltbild.
An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass der opferreichste Anschlag in Europa seit den Anschlägen in Madrid 2004 von einem Rechtsextremen durchgeführt wurde.
An einer Demo mit Riot-Polizisten Demo-Teilnehmer versuchen zu verhaften, welche sich dem Vermummungsverbot widersetzen, ist grenzdebil und ähnlich sinnvoll wie Pyrozünder aus der MK rauszupicken (daher wird dies logischerweise auch nicht gemacht). Und das ganze auch noch "zufällig" an einer Stelle wo keine Fluchtmöglichkeit besteht, Massenpanik und Eskalation vorprogrammiert sind.
Läden ausrauben und Privatfahrzeuge anzünden als Gegenreaktion zeugt allerdings von einer ähnlichen minderen Intelligenz, wie jener des Einsatzleiters und einzelnen Riot-Cops, welche sich nicht mehr spüren.
Und an die Klugscheisser, welche nun mit dem vermeintlichen Todschlagargument kommen "Wer keine Strafttaten begeht, muss sich nicht vermummen" kanns gleich bleiben lassen. Wenn man nun sieht, was wieder alles für Bilder in welchem Kontext rumgereicht werden, kann ich jeden verstehen, der sich vermummt, um zu verhindern, dass online Bilder von einem veröffentlicht wird, mit dem Titel "Chaoten zerstören Hamburg" oder so. Ja es gibt ein Teil, der sich vermummt, weil er Strafttaten verüben will, aber ich bin überzeugt (und weiss auch), dass es viele auch tun, um sich selber zu schützen, weil man nicht viral gehen will.
+1
Mich nimmt's wunder, ob einige hier im Forum das nächste Rencontre zwischen Fussballfans und Polizei auch so undifferenziert kommentieren und die Haudrauf-Strategie als alleiniges Mittel zur Deeskalation feiern...
Diesen Kommentar finde ich sehr lesenswert:
<blockquote class="twitter-tweet" data-lang="de"><p lang="de" dir="ltr">Wir werden noch lange über diese Tage in Hamburg reden. Wer waren die Täter? Ein paar Beobachtungen und Gedanken. <a href="
https://t.co/ybVMMbj4BE">pic.twitter.co ... 4BE</a></p>— Mathieu von Rohr (@mathieuvonrohr) <a href="
https://twitter.com/mathieuvonrohr/stat ... 7496960">9. Juli 2017</a></blockquote>
<script async src="//platform.twitter.com/widgets.js" charset="utf-8"></script>
Und hier noch ein spannendes Interview mit einem Protestforscher:
"Die Strategie der Polizei ist kolossal gescheitert"
Verfasst: 10.07.2017, 14:53
von Konter
ChosenOne hat geschrieben:Andere Frage... Man will nicht erkennt werden, weil man sonst seinen Job oder sonst was verliert, oder nicht zu seiner Meinung steht. Der zweite Punkt ist es wohl nicht...
Also geht es wohl um den Job. Will man dann bei einem Arbeitgeber angestellt sein, welche nicht im Ansatz seine Werte vertritt? Konsequenterweise sollten doch die Damen und Herren einen Arbeitgeber suchen, welches das linke Gedankengut unterstützten. Kann ja nicht sein, dass man am Wochenende Hamburg auseinandernimmt und unter der Woche bei einem internationalen Konzern seine Brötchen verdient. Da geht doch die Glaubwürdigkeit auch flöten, nicht?
Aber was weiss ich schon...
Nicht medial auftauchen zu wollen, hat nichts damit zu tun, dass man nicht zu seinen Werten stehen will. Und es wäre ja schön, wenn jeder Linke den Luxus hat und sich eine Arbeitsstelle zu organisieren, welche, mit seinen politischen Ansichten, sowohl was den Chef, wie auch die Unternehmung betrifft in Einklang trifft. Leider leben wir in einer durch und durch kapitalisierten Gesellschaft, wo man sogar, wenn man auf dem Wagenplatz lebt und als Velokurier schafft vom Kapital abhängig ist. Natürlich ist es scheinheillig, wenn man als Linker für einen Multi schafft, aber es gibt ja nicht nur die Wahl zwischen Multis oder der alternativen Szenenbar. Und selbst wenn dein Chef deine politischen Ansichten teilt, wird er vielleicht dennoch nicht gross Freude haben, wenn er denkt, dass du mit Molotov-Cocktails um dich wirfst.
BloodMagic hat geschrieben:Ach was - welcher Arbeitgeber kündigt dir denn wenn du mit farbigen Kleidern friedlich an der Demo bist. So einen Scheiss. Wenn du natürlich zu vorderst im randalierenden Block bist in Schwarzer Kleidung und mit Mundschutz wirds dann schon kompliziert und wenn man dich dann noch bei straffälligen Aktionen erwischt dürfte eine Kündigung nur die logische Konsequenz sein
Einfach mal vorweg genommen, es geht ja nicht nur um den Arbeitsplatz, sondern vielleicht auch dass bspw. deine Familie plötzlich ein völlig falsches Bild von dir bekommt.
Nun ist es aber leider so, dass ich privat fast ausschliesslich mit Kapuzenpullis in schwarz, blau oder grau rumlaufe. Jetzt habe ich leider nicht vor mir für eine Demo extra ein Blümchen-Kleid zu kaufen und wo und neben wem man sich plötzlich beim Ausbruch eine Eskalation befindet, hat man leider nicht immer in den eigenen Füssen, dass kann ich aus mehreren persönlichen Erfahrungen glaube ich mit Recht behaupten (und nein ich war nicht in Hamburg).
Verfasst: 10.07.2017, 14:57
von Fulehung
Taratonga hat geschrieben:Das ist natürlich ganz leid und ich bin mir bewusst, dass SOLCHE Erlebnisse Traumata auslösen können, bzw einen ein Leben lang prägen können. Aber genau das wollte ich vorhin bei Dir ansprechen: Das wiederum ist klar ein extremes Beispiel und kein lustiges Spielchen mehr. Und nein, mir ist nicht bekannt um was genau es sich im Emmentaler Fall handelt. Ich gehe von einer Lappalie aus, daher auch die dadurch entstandene Diskussion.
Lappalie? Ich entnehme dem Bericht vor allem, dass der Schüler schon zuvor so hart drangenommen worden ist, dass es deswegen Elternabende (und zwar mehrere) gegeben hat. Und für so etwas braucht es im Emmental schon etwas mehr als einen Mitschüler kurz mal an einen Baum zu fesseln oder die Bremsen an seinem Velo zu lösen. Also nach diesem erneuten Vorfall mit Erstickungsgefahr hätte ich auch interveniert. Vor allem weil "Streiche" im Laufe der Zeit ja immer härter werden und nicht harmloser.
Auf Twitter schreibt der Autor Dominik Balmer übrigens: "Recherche aus meiner alten Heimat. So gehen Berner Behörden mit 13-jährigen Buben um.." Ich kann mir gut vorstellen, dass er zumindest einen der sechs Schüler bzw. die Eltern persönlich kennt. Das würde dann auch den einseitigen Bericht erklären.
Verfasst: 10.07.2017, 14:57
von BloodMagic
Konter hat geschrieben:Nun ist es aber leider so, dass ich privat fast ausschliesslich mit Kapuzenpullis in schwarz, blau oder grau rumlaufe. Jetzt habe ich leider nicht vor mir für eine Demo extra ein Blümchen-Kleid zu kaufen und wo und neben wem man sich plötzlich beim Ausbruch eine Eskalation befindet, hat man leider nicht immer in den eigenen Füssen, dass kann ich aus mehreren persönlichen Erfahrungen glaube ich mit Recht behaupten (und nein ich war nicht in Hamburg).
Die ganzen Zufälle aber auch, man ist Zufällig Schwarz gekleidet, hat zufällig Wechselkleider nicht in schwarz dabei, hat zufällig eine Maske dabei (warum liegt denn hier Stroh?), ist zufällig im randalierenden Mob - eine reihe von Zufällen aber auch.
Verfasst: 10.07.2017, 15:03
von Bierathlet
BloodMagic hat geschrieben:Ach was - welcher Arbeitgeber kündigt dir denn wenn du mit farbigen Kleidern friedlich an der Demo bist. So einen Scheiss. Wenn du natürlich zu vorderst im randalierenden Block bist in Schwarzer Kleidung und mit Mundschutz wirds dann schon kompliziert und wenn man dich dann noch bei straffälligen Aktionen erwischt dürfte eine Kündigung nur die logische Konsequenz.[/IMG]
Also wenn ich mir die aktuelle Polemik anschaue, bei der sowieso jeder Linke ein steinewerfender Hurensohn ist, der nur nach Hamburg fuhr, um Stunk zu machen, würde ich nicht darauf vertrauen, dass der Arbeitgeber da in jedem Fall differenziert.
Folgendes Szenario: Ich demonstriere in Hamburg, eine Gruppe fängt an, Steine zu werfen, die Lage eskaliert und ich renne weg. Auf Youtube erscheint dann ein Video, bei dem ich unvermummt zwischen Randalierern und Polizei durchrenne. Niemand weiss, was ich davor und danach gemacht habe, aber man wird davon ausgehen, dass ich "schon was gemacht haben werde!". Das Problem an den ganzen Videos und Fotos ist ja, dass die darauf gezeigten Personen kein Statement dazu abgeben können.
Und das mit den farbigen Kleidern. Ich weiss ja nicht. Muss man sich wie am CSD anziehen, um nicht in die kriminelle Schublade gesteckt zu werden? An roten Kleidern gäbe es dann sicher auch was auszusetzen. Ich hätte nichtmal passende farbige Kleider. Das Farbigste, was ich hab, ist das FCB Trikot.
Verfasst: 10.07.2017, 15:05
von Konter
Fulehung hat geschrieben:Sagt wer? Spontan kommen wir Nizza, Paris und Ankara mit mehr Opfern in den Sinn.
Ja gut geografisch gehört Ankara nicht zu Europa und politisch ist sich die Gesamttürkei eh am entfernen von den europäischen Werten, daher zähle ich die Anschläge in der Türkei auch nicht zu Anschlägen in Europa.
Mit Nizza und Paris hast du natürlich recht, hatte das irgendwie falsch im Kopf, mea culpa. Dennoch bleibe ich bei meiner Aussage, welche war, rechte Gewalt gibt es und das auch nicht all zu selten und wenn es rechte Gewalt gibt, dann ist sie im Gegensatz zu linker Gewalt, meist gegen unbeteiligte zivile Personen gerichtet, zumindest das haben sie mit ihren Glaubensgegnern den Islamisten gemeinsam.
Verfasst: 10.07.2017, 15:08
von Konter
BloodMagic hat geschrieben:Die ganzen Zufälle aber auch, man ist Zufällig Schwarz gekleidet, hat zufällig Wechselkleider nicht in schwarz dabei, hat zufällig eine Maske dabei (warum liegt denn hier Stroh?), ist zufällig im randalierenden Mob - eine reihe von Zufällen aber auch.
Anhand deiner Beiträge in den letzten Seiten ist klar, dass man mit dir über dieses Thema keine vernünftige Diskussion führen kann, daher mache ich mir auch nicht die Mühe, diesen kindischen Kommentar zu beantworten. Und das hat nichts mit deiner antilinker Gesinnung zu tun, ich tausche mich immer wieder gerne mit Meinungsgegnern aus.
Verfasst: 10.07.2017, 15:09
von fixi
Käsebrot hat geschrieben:+1
Mich nimmt's wunder, ob einige hier im Forum das nächste Rencontre zwischen Fussballfans und Polizei auch so undifferenziert kommentieren und die Haudrauf-Strategie als alleiniges Mittel zur Deeskalation feiern...
(..)
Bei den Ausschreitungen auf der Plattform im letzten Jahr flogen auch Flaschen und andere Gegenstände auf die Polizei. Ein Streifenwagen brannte ebenso. Hätte die Polizei damals so reagiert, wie die in Hamburg, nämlich mit Schlagstock, Fäuste und Tritte, so wäre hier das Geheule wohl enorm gewesen.
Verfasst: 10.07.2017, 15:24
von BloodMagic
Konter hat geschrieben:Anhand deiner Beiträge in den letzten Seiten ist klar, dass man mit dir über dieses Thema keine vernünftige Diskussion führen kann, daher mache ich mir auch nicht die Mühe, diesen kindischen Kommentar zu beantworten. Und das hat nichts mit deiner antilinker Gesinnung zu tun, ich tausche mich immer wieder gerne mit Meinungsgegnern aus.
Ich bin genauso Antilinks wie Antirechts. Ich verabscheue alle Extremisten, sind es Religiöse, Sekten, Politische aber vor allem verabscheue ich Gewalt! Das du da eine andere Meinung hast ist für mich kein Problem. Das musst du wissen ob du ein Weekend wie in Hamburg gerade geil findest oder nicht. Das gilt auch für Fussballspiele bzw. Fussballfans!
Verfasst: 10.07.2017, 16:02
von SubComandante
Konter hat geschrieben:Anhand deiner Beiträge in den letzten Seiten ist klar, dass man mit dir über dieses Thema keine vernünftige Diskussion führen kann, daher mache ich mir auch nicht die Mühe, diesen kindischen Kommentar zu beantworten. Und das hat nichts mit deiner antilinker Gesinnung zu tun, ich tausche mich immer wieder gerne mit Meinungsgegnern aus.
Die Anzahl der fernlenkbaren und leicht manipulierbaren Drohnen innerhalb einer Gesellschaft hat bedenklich zugenommen... Wenn ein Kongress wegem des Debakels in Genua nicht mehr in dicht besiedeltem Gebiet abgehalten werden sollte (es war auch so beschlossen) und man es doch tut und das erst noch grad neben dem autonomen Viertel, dann sollten ein paar andere Personen zur Rechenschaft gezogen werden. Insbesondere, da der Polizeipräsi von Hamburg unter allen Umständen dringendst davon abgeraten hat, den G20 Kongress in Hamburg abzuhalten. Das war grobfahrlässig. Danach auf die Polizei oder auf die zerstörungswütigen Affen zu zeigen ist zu leicht; aber es funktioniert offensichtlich...
In Zukunft könnte man auch eine Pegidademo direkt neben der Reithalle machen. Wäre genauso sinnvoll.
Verfasst: 10.07.2017, 16:03
von *13*
Sean Lionn hat geschrieben:Fairtrade-Kleider muss man sich auch erst leisten können...
dann streifst du dir halt ein Jutesack über. Alles andere ist heuchlerisch.
Aber wie schon erwähnt wurde, ging es bei vielen wahrscheinlich auch nicht um die Sache daher diese Markenkleider.
Verfasst: 10.07.2017, 16:15
von *13*
SubComandante hat geschrieben:Die Anzahl der fernlenkbaren und leicht manipulierbaren Drohnen innerhalb einer Gesellschaft hat bedenklich zugenommen... Wenn ein Kongress wegem des Debakels in Genua nicht mehr in dicht besiedeltem Gebiet abgehalten werden sollte (es war auch so beschlossen) und man es doch tut und das erst noch grad neben dem autonomen Viertel, dann sollten ein paar andere Personen zur Rechenschaft gezogen werden. Insbesondere, da der Polizeipräsi von Hamburg unter allen Umständen dringendst davon abgeraten hat, den G20 Kongress in Hamburg abzuhalten. Das war grobfahrlässig. Danach auf die Polizei oder auf die zerstörungswütigen Affen zu zeigen ist zu leicht; aber es funktioniert offensichtlich...
In Zukunft könnte man auch eine Pegidademo direkt neben der Reithalle machen. Wäre genauso sinnvoll.
Weiss nicht mehr wer das Gesagt hat de Mazière oder der Polizeifuzzy, so ein Anlass könne man nicht in der Lüneburgerheide abhalten da jeder Teilnehmer mit einer Gefolgschaft von ca 100 Personen anreist. Dadurch sei das Logistisch nicht machbar in der Pampa.
kann ich nicht beurteilen ob dem so ist oder nicht.
Verfasst: 10.07.2017, 16:30
von Fulehung
2015 wurde doch gejammert: "Tausende Polizisten und Demonstranten inmitten von Naturschutzgebieten - Umweltschützer fürchten sich vor dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau... Wenn hier eine Wiese plattgetrampelt werde, verschwinde sofort ein Lebensraum für 120 Arten." (
http://www.augsburger-allgemeine.de/bay ... 22712.html). Jetzt ging man in die Stadt, wo keine zusätzliche Infrastruktur errichtet werden musste und wieder war es den Linken nicht recht.
Verfasst: 10.07.2017, 16:46
von SubComandante
Fulehung hat geschrieben:2015 wurde doch gejammert: "Tausende Polizisten und Demonstranten inmitten von Naturschutzgebieten - Umweltschützer fürchten sich vor dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau... Wenn hier eine Wiese plattgetrampelt werde, verschwinde sofort ein Lebensraum für 120 Arten." (
http://www.augsburger-allgemeine.de/bay ... 22712.html). Jetzt ging man in die Stadt, wo keine zusätzliche Infrastruktur errichtet werden musste und wieder war es den Linken nicht recht.
Den Linken? Bullshit. Vorallem der allermeisten Anwohner von Hamburg. Weil die hat man nicht gefragt.
In Anbetracht all der Länder, die von Teilnehmenden zerstört werden, sollte das Naturschutzgebiet ein Kleks sein.
Verfasst: 10.07.2017, 16:56
von Lusti
Konter hat geschrieben:Und an die Klugscheisser, welche nun mit dem vermeintlichen Todschlagargument kommen "Wer keine Strafttaten begeht, muss sich nicht vermummen" kanns gleich bleiben lassen. Wenn man nun sieht, was wieder alles für Bilder in welchem Kontext rumgereicht werden, kann ich jeden verstehen, der sich vermummt, um zu verhindern, dass online Bilder von einem veröffentlicht wird, mit dem Titel "Chaoten zerstören Hamburg" oder so. Ja es gibt ein Teil, der sich vermummt, weil er Strafttaten verüben will, aber ich bin überzeugt (und weiss auch), dass es viele auch tun, um sich selber zu schützen, weil man nicht viral gehen will.
Dieses Argument ist auch gar nicht notwendig, den bereits das Vermummen ist eine Straftat. Notabene wurde das Vermummungsverbot bei Demos erst eingeführt als, du ahnst es schon, gewissen Exponenten dieses demokratische Recht nicht nur als Meinungsäusserungsplattform benutzt haben. So musste der Gesetzgeber hier leider zwischen der öffentlichen Sicherheit und dem Schutz der Privatsphäre entscheiden. Zugegeben in einer Zeit, in der noch nicht jeder ein Handy hatte ...
Jedoch weiss man mittlerweile um die Problematik von Demonstrationen an welchen des Schwarze Block teilnimmt. Mein Tipp ist einfach nicht hinzugegen. Man kann heute seine Meinung anders kundtun als auf der Strasse, die Möglichkeiten wären da. Es geht nicht darum dem Bürger sein Demonstrations- und Versammlungsrecht madig zu machen. Aber wer sich heute an einer solchen Demonstration in die 1-10 Reihe stellt ist irgendwie doch selbst Schuld.
Noch etwas zur "Überreaktion der Polizei": Es ist schon so, dass es durchaus plastische Darstellungen von Polizeiaktionen rund um den G20-Gipfel gibt die auch ich selbst als sehr grenzwertig und/oder greunzüberschreitend bezeichnen muss. Und mit allem Verständis für die Menschen in der Uniform, auch sie stehen im Zweifelsfall nicht über dem Gesetz und müssen sich für ihre Handlungen mit der nötigen Rücksicht auf den Kontext in dem sie enstanden sind verantworten. Das gehört sich in einem Rechtsstaat so, ansonsten hat er keinen Wert.
Wichtig ist dabei aber auch der Kontext, welcher durch geschicktes Schneiden von Sequenzen durch die Medien aber auch durch die Autonomen gerne etwas "berichtigt" wird. Als Beispiel diese Birne die sich vor einen Einsatzwagen mit Blaulicht stellt. An einem solchen Einsatz bei welchem man genau weiss das die Gegenseite schon Stunden im Einsatz ist und auch schon den Nahkampf hatte darf man einfach nicht mehr erwarten, hier auf 2 freundliche Streifenpolizisten zu treffen die sich noch nach dem persönliche Befinden erkundigen. Wer hier nicht mehr das notwendige Fingerspitzengefühl und Unrechtsbewusstsein besitzt, muss sich auch über eine Faust des Ordnungsdienst wundern. Hier habe ich persönlich volles Verständis mit den Einsatzkräften, auch wenn dies rechtlich kaum in Ordnung sein wird.
Verfasst: 10.07.2017, 17:07
von Bierathlet
Lusti hat geschrieben:Man kann heute seine Meinung anders kundtun als auf der Strasse, die Möglichkeiten wären da.
Du meinst aber nicht Onlineaktivismus, oder? Dieser ist doch grösstenteils peinlich und besteht praktisch nur aus ganz kurzen Hypes, aus denen dann nichts entsteht. Ein paar Tage lang dumme Hashtags ans Satzende schreiben, wird die Welt auch nicht verändern.
Und ich hänge aus Prinzip nicht auf tumblr oder Twitter.

Verfasst: 10.07.2017, 17:17
von kogokg
Bierathlet hat geschrieben:Du meinst aber nicht Onlineaktivismus, oder? Dieser ist doch grösstenteils peinlich und besteht praktisch nur aus ganz kurzen Hypes, aus denen dann nichts entsteht. Ein paar Tage lang dumme Hashtags ans Satzende schreiben, wird die Welt auch nicht verändern.
Und ich hänge aus Prinzip nicht auf tumblr oder Twitter.

Man könnte sich einfach mal überlegen, ob man durch das eigene Verhalten im Alltag etwas zum Weltfrieden beitragen könnte, statt zu töipeln wie 12-jährige Schwererziehbare.
Verfasst: 10.07.2017, 18:26
von Taratonga
Verfasst: 10.07.2017, 18:47
von Sean Lionn
*13* hat geschrieben:dann streifst du dir halt ein Jutesack über. Alles andere ist heuchlerisch.
Dann ist es also auch heuchlerisch, wenn jemand, der nicht kochen kann, auf Trip Advisor Restaurants bewertet? Oder ein übergewichtiger FCB-Fan im Rollstuhl einen FCB-Spieler für seine Leistung am Match kritisiert?
Verfasst: 10.07.2017, 19:00
von BloodMagic
Sean Lionn hat geschrieben:Dann ist es also auch heuchlerisch, wenn jemand, der nicht kochen kann, auf Trip Advisor Restaurants bewertet? Oder ein übergewichtiger FCB-Fan im Rollstuhl einen FCB-Spieler für seine Leistung am Match kritisiert?
Lol was für ein Vergleich. Der Rollstuhlfahrer wäre vielleicht auch lieber Fussballer. Du kannst dir einfach ein fucking Fairphone kaufen und mit Fairtrade kleidern rumlaufen. Haste Geld gespart und gibst den bösen bösen Konzernen nicht noch mehr Geld.
Verfasst: 10.07.2017, 19:01
von Marek
Hier kann man sich anschauen was die Organisatioren der Antifa von Pressefreiheit halten:
https://www.youtube.com/watch?v=6vpJwfTYtJ0
Eine regelrechte Hexenjagd auf Journalisten via Twitter und Hashtag wurde organisiert. Morddrohungen wurden ausgesprochen. Der Witz: Der Journalist ist gar kein "Rechter", sondern ein Antiestablisher. Aber der Journalist der eigentlich angesehenen ZEIT reihte ihn so ein und organisierte seine Verfolgung.
Da kann man jetzt sich Reden über die friedlilche Mehrheit der Demonstranten schenken. Alles vernetzt zwischen Politik, Journalisten und "Aktivisten" im Kampf gegen das Recht, äh Rechts natürlich

.
Hier ein Kommentar dazu:
http://www.achgut.com/artikel/hamburg_z ... nschenjagd
Und wer verneint, dass die Antifa bis weit in den Mainstream ihre Sympathisanten hat, lese das hier:
http://m.tagesspiegel.de/berlin/chaoten ... cebook.com
Hier ein Bericht auf Deutsch:
https://www.youtube.com/watch?v=Q0FEyFWLKj0
Verfasst: 10.07.2017, 19:58
von Pro Sportchef bim FCB
Bierathlet hat geschrieben:Du meinst aber nicht Onlineaktivismus, oder? Dieser ist doch grösstenteils peinlich und besteht praktisch nur aus ganz kurzen Hypes, aus denen dann nichts entsteht. Ein paar Tage lang dumme Hashtags ans Satzende schreiben, wird die Welt auch nicht verändern.
Und ich hänge aus Prinzip nicht auf tumblr oder Twitter.

Ist denn aus einer Strassendemo schonmal etwas entstanden? Hat schon jemals eine Strassedemo etwas gebracht in den letzten Jahren?
Wohl kaum. Es kostet nur sehr sehr viel Geld. Geld dass man besser in Projekte oder Flüchtlingsbetreuung stecken könnte...
Verfasst: 10.07.2017, 20:29
von SubComandante
Stellt sich halt die Frage, wer wirklich hinter den Krawallmacher steckt. Die kamen von überall her. Es wurden auch Schweizer festgenommen. Sind das wirklich Antifa? Sind die überhaupt politisch interessiert? Oder geht es am Schluss nicht einfach um Leute, die von überall her kamen um schlichtweg die Sau rauszulassen? Könnte noch eine Überraschung geben, wenn es dazu eines Tages eine Veröffentlichung gibt.
Die absolute Mehrzahl der Demonstranten in eine linksextreme Ecke zu stellen ist genauso schlau, wie die Montagsdemos als Kundgebung reiner Rechtsextremen hinzustellen. Beides wird medial gemacht. Beides, um vorhandene Protestbewegungen zu diffamieren. Divide et impera. Links vs. Rechts vs. Ausländer vs. Normaler Bürger. Währenddessen wurden in den letzten Wochen Überwachungsgesetze durchgewunken, die schlichtweg skandalös sind. Darüber redet keiner. Das alles hat System... Würden die Medien darüber berichten und auch Diskutieren bei Will und Konsorten, wäre dicke Luft vorhanden.
Verfasst: 10.07.2017, 20:35
von Pro Sportchef bim FCB
Haha, der Hafenarbeiter ist ja der geilste. "Wie sind sie denn hierher gekommen, zu Fuss oder mit dem Fahrrad?"