Sonntagszeitung vom 8. Oktober 2006
Millionenklage gegen Fifa: Sepp Blatter nach New York zitiert
Der langjährige Sponsor Mastercard wirft dem Weltverband Vertragsbruch vor
VON JEAN-FRANÇOIS TANDA
ZÜRICH/NEW YORK Marschbefehl für Joseph «Sepp» Blatter: Der Präsident des Weltfussballverbandes Fifa ist nach New York beordert worden u2013 unter Androhung ernsthafter Nachteile bei Nichterscheinen. Zum Städtetrip gezwungen haben Blatter Anwälte der New Yorker Kanzlei Golenbock, Eiseman, Assor, Bell & Peskoe. Diesen musste Sepp Blatter persönlich Rede und Antwort stehen.
Die Anwaltskanzlei vertritt das Kreditkartenunternehmen Mastercard, einen der Hauptsponsoren der Fussball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Mastercard hat die Fifa an einem New Yorker Distriktgericht verklagt. Laut Klageschrift, die der SonntagsZeitung vorliegt, fürchtet Mastercard wegen der Fifa einen «irreparablen Schaden» zu erleiden; nicht einmal «mehrere Hundert Millionen Dollar» könnten diesen «adäquat kompensieren».
Fast 70 Millionen Franken Sponsoring für die WM 2006
16 Jahre war Mastercard einer der Hauptsponsoren der Fifa. Allein das Sponsoring für die Fussball-WM 2006 kostete beinahe 70 Millionen Franken. Mastercard wollte die Kooperation um zwei Weltmeisterschaften ver längern und dafür von einem ver traglichen Vorzugsrecht Gebrauch machen.
So weit kam es nicht. Zwar schickte die Fifa am 3. März 2006 eine 96-seitige Vertragsofferte in die USA. Noch am 30. März schrieb der Weltfussballverband, er freue sich, von Mastercard zu hören. Doch bereits sechs Tage später, am 5. April, gab die Fifa bekannt: Neuer Hauptsponsor für die WM 2010 und 2014 sei das Kreditkartenunternehmen Visa, das sich das Sponsoring zwischen 150 und 200 Millionen Dollar kosten lässt. Zwei Wochen darauf hat Mastercard in New York geklagt.
Mastercard will der Fifa gerichtlich verbieten, den Sponsoringvertrag mit Visa aufrechtzuerhalten und stattdessen selber Sponsor bleiben.
Die erzwungene Befragung Sepp Blatters vom 18. September in den Büros der Mastercard-Anwälte u2013 eine Eigenheit des amerikanischen Rechtssystems u2013 habe ei nem Verhör geglichen, sagt ein Prozessinsider. Die Fragen hätten an Persönlichkeitsverletzung gegrenzt. Die Fifa will sich «aus grundsätzlichen Überlegungen» nicht zum «laufenden juristischen Verfahren» äussern, sagt Sprecher Andreas Herren.
Offenbar waren für den überraschenden Sinneswandel der Fifa und ihre Abkehr von Mastercard keine rationalen Gründe ausschlaggebend. Ein Fifa-Jurist hat Mastercard geschrieben, dass der Sponsoringvertrag «leider ein emotionales Thema» geworden sei. Jetzt könnte es ein teurer Spass werden. Der nächste Gerichtstermin in New York ist am 10. Oktober.
Millionenklage gegen Fifa: Sepp Blatter nach New York zitiert
Fifa feuert vier Mitarbeiter
Blick online vom 12. Dezember 2006
Fifa feuert vier Mitarbeiter
NEW YORK u2013 Die Fifa feuert ihren Marketingdirektor, den Franzosen Jérôme Valcke, und drei weitere Mitarbeiter. Die Trennung erfolgt auf Grund des Gerichtsurteils in Sachen MasterCard contra Fifa. Am 7. Dezember hatte ein Gericht in New York den Sponsorenvertrag zwischen dem Welt-Fussballverband und dem Kreditkarten-Unternehmen Visa im Wert von rund 285 Millionen Euro für ungültig erklärt. Geklagt hatte Visas Konkurrent MasterCard, der seit 16 Jahren offizieller WM-Partner des Weltverbandes ist. Das Gericht forderte die Fifa auf, den mit MasterCard ausgehandelten, aber nicht abgeschlossenen Vertrag zu vollziehen.
Fifa feuert vier Mitarbeiter
NEW YORK u2013 Die Fifa feuert ihren Marketingdirektor, den Franzosen Jérôme Valcke, und drei weitere Mitarbeiter. Die Trennung erfolgt auf Grund des Gerichtsurteils in Sachen MasterCard contra Fifa. Am 7. Dezember hatte ein Gericht in New York den Sponsorenvertrag zwischen dem Welt-Fussballverband und dem Kreditkarten-Unternehmen Visa im Wert von rund 285 Millionen Euro für ungültig erklärt. Geklagt hatte Visas Konkurrent MasterCard, der seit 16 Jahren offizieller WM-Partner des Weltverbandes ist. Das Gericht forderte die Fifa auf, den mit MasterCard ausgehandelten, aber nicht abgeschlossenen Vertrag zu vollziehen.
- Bundigari
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Sollen die das Seppli doch auch grad rauswerfen. Dann hat er mehr Zeit für das Kasperli...macau hat geschrieben:Blick online vom 12. Dezember 2006
Fifa feuert vier Mitarbeiter
NEW YORK u2013 Die Fifa feuert ihren Marketingdirektor, den Franzosen Jérôme Valcke, und drei weitere Mitarbeiter. Die Trennung erfolgt auf Grund des Gerichtsurteils in Sachen MasterCard contra Fifa. Am 7. Dezember hatte ein Gericht in New York den Sponsorenvertrag zwischen dem Welt-Fussballverband und dem Kreditkarten-Unternehmen Visa im Wert von rund 285 Millionen Euro für ungültig erklärt. Geklagt hatte Visas Konkurrent MasterCard, der seit 16 Jahren offizieller WM-Partner des Weltverbandes ist. Das Gericht forderte die Fifa auf, den mit MasterCard ausgehandelten, aber nicht abgeschlossenen Vertrag zu vollziehen.
Ach leckt mich doch! Habe echt keine Lust mehr für diese mittelmässige Website zu werben.
Ich und die Musik: [entspricht nicht immer meinem Geschmack!]
Nevermind felixman, Here's Bundigari. (Ein Journalist nachdem ich mein wahres Ich herausgegeben habe)
(What's The Curry?) Bundigari (Jeffrey zu mir nach dem Verzehr eines köstlichen Currys)
Wish You Weren't Here (Die halbe Welt als ich erschien).
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Sponsoring-Debakel: Der Fifa droht eine Millionenklage
Sonntags Zeitung vom 17. Dezember 2006
Sponsoring-Debakel: Der Fifa droht eine Millionenklage
E-Mails und ein US-Gerichtsurteil zeigen das Geschäftsgebaren von Sepp Blatter & Co.
VON JEAN-FRANCOIS-TANDA
ZÜRICH/NEW YORK - Dem Weltfussballverband Fifa droht im Streit mit den zwei US-Kreditkartenunternehmen Visa und Mastercard eine Millionenklage. Dies, nachdem ein New Yorker Gericht den Sponsoringvertrag zwischen der Fifa und Visa für ungültig erklärt hat. «Wir prüfen alle Optionen», sagt Visa-Sprecher Michael Sharman. Man sei von der Fifa enttäuscht, Visa habe immer in Treu und Glauben verhandelt.
Dass dies seitens der Fifa nicht der Fall war, dokumentiert das Urteil aus New York: Richterin Loretta Preska spricht auf 125 Seiten Klartext, bevor sie den 195 Millionen Dollar schweren Sponsoringvertrag mit Visa für ungültig erklärt. Stattdessen bleibt der langjährige WM-Sponsor am Ball, Visa-Konkurrent Mastercard. Laut Fifa-Sprecher Andreas Herren hat die Fifa gegen das Urteil bereits Berufung eingelegt.
Über ihr seltsames Geschäftsgebaren war man sich offensichtlich auch bei der Fifa im Klaren. Dies belegen interne Mails vom März 2006. Darin bereden Mitarbeiter, was zu tun sei, damit es so aussehe, als habe die Fifa «wenigstens ein bisschen Geschäftsethik» u2013 und wie es anzustellen sei, damit der ganze «fuck-up» besser aussehe für die Fifa.
Verantwortlich für den Schlamassel sei die Verbandsspitze direkt, also Präsident Joseph «Sepp» Blatter und Generalsekretär Urs Linsi, bestätigen zwei voneinander unabhängige Personen, die in die Sponsoringdiskussionen involviert waren. Fifa-Marketingdirektor Jérôme Valcke habe immer mit dem Segen von Präsident Blatter gehandelt. Die Fifa hat ihn und drei seiner Mitarbeiter diese Woche entlassen. Valcke wollte sich nicht äussern. Aufschlussreich ist dafür das Gerichtsurteil.
Blatter traf sich schon früh mit dem Visa-Präsidenten zum Essen
Demnach setzte sich Blatter schon früh für einen Sponsoringvertrag mit Visa ein. Noch bevor die Fifa mit ihrem bisherigen Sponsor zusammensass, traf sich Blatter mit Visa-Präsident Christopher Rodrigues in Zürich zum Essen. Die beiden kennen sich seit Jahren: Blatter ist Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee, Visa ist langjähriger Sponsor der Olympischen Spiele. Nach dem zweistündigen Treffen im Januar 2005 sagte Blatter seine Unterstützung für weitere Verhandlungen zu; Visa sei als Partner willkommen.
Blatters Dinner war der Anfang eines lange dauernden Doppelspiels der Fifa, die fortan mit beiden Kreditkartenunternehmen verhandelte. Während Mastercard nichts wusste vom Konkurrenten, kannte Visa die Details der Konkurrenzofferte.
Da Visa anfänglich 10 Millionen Dollar weniger bezahlen wollte als Mastercard, erhielt der bisherige Sponsor den Zuschlag. Der Preis: 180 Millionen Dollar, um ab 1. Januar 2007 bis Ende 2014 Fifa-Sponsor zu bleiben. So entschieden zunächst das für Sponsoring zuständige Fifa-Board und später das Finanzkomitee. Am 5. Dezember 2005 sollte auch das oberste Vereinsgremium, das Fifa-Exekutivkomitee, den Deal absegnen.
Was in jener Sitzung wirklich geschah, wissen nur Augen- und Ohrenzeugen. Die Beweismittel sind verfälscht. Ausgerechnet die Sekunden auf dem Tonband, in welchen das Exekutivkomitee die Sponsoringverträge diskutierte, sind unkenntlich. «Die Fifa konnte nicht erklären, wie die mysteriöse Lücke in die Tonaufzeichnung kam», hält die New Yorker Richterin fest. Es sei die einzige Stelle der Aufnahmen, in der der Ton ganz ausfalle. Ebenso wenig habe die Fifa erklären können, warum die schriftlichen Aufzeichnungen der Sitzung nicht mit den Tonaufzeichnungen übereinstimmten.
Das Exekutivkomitee wollte Mastercard, Blatter wollte Visa
Offenbar hatte sich das Exekutivkomitee für Mastercard entschieden. Am 1. März 2006 bestätigte die Fifa per Mail an Mastercard: «We are done!», alles geregelt. Fifa-Vizepräsident Julio Grondona äusserte sich öffentlich zur Vertragsverlängerung mit Mastercard, worauf ihn Fifa-Marketingdirektor Valcke mit Hilfe von Generalsekretär Urs Linsi zum Schweigen brachte. Denn auch Visa erhielt wenige Tage später eine frohe Botschaft aus Zürich. Valcke teilte mit: Blatter wünsche, dass Visa den Vertrag erhalte.
Am 16. März 2006 sagte das Exekutivkomitee u2013 drei Monate nach dem Zuschlag an Mastercard u2013 plötzlich Ja zu Visa, das seine Offerte in letzter Sekunde auf 195 Millionen Dollar erhöht hatte. Was genau zum Gesinnungswandel führte, ist unklar; die Fifa wollte sich dazu nicht äussern.
Nachdem Visa den Zuschlag und Mastercard die Absage erhalten hatten, warnte Mastercard am 4.April 2006 die Fifa per Fax vor dem Abschluss des Sponsoringvertrages mit Visa. Dennoch unterzeichneten die beiden Parteien zwei Tage später das Dokument. Heute gibt es davon zwei Versionen. Der Originalvertrag im Besitz von Visa ist datiert auf den 6.April 2006; jener, den die Fifa an das New Yorker Gericht geschickt hatte, trägt das Datum vom 3. April. Die Unterschriften von Visa-Präsident Rodrigues auf den beiden Exemplaren, schreibt die New Yorker Richterin im Urteil, würden sich eklatant unterscheiden.
Sponsoring-Debakel: Der Fifa droht eine Millionenklage
E-Mails und ein US-Gerichtsurteil zeigen das Geschäftsgebaren von Sepp Blatter & Co.
VON JEAN-FRANCOIS-TANDA
ZÜRICH/NEW YORK - Dem Weltfussballverband Fifa droht im Streit mit den zwei US-Kreditkartenunternehmen Visa und Mastercard eine Millionenklage. Dies, nachdem ein New Yorker Gericht den Sponsoringvertrag zwischen der Fifa und Visa für ungültig erklärt hat. «Wir prüfen alle Optionen», sagt Visa-Sprecher Michael Sharman. Man sei von der Fifa enttäuscht, Visa habe immer in Treu und Glauben verhandelt.
Dass dies seitens der Fifa nicht der Fall war, dokumentiert das Urteil aus New York: Richterin Loretta Preska spricht auf 125 Seiten Klartext, bevor sie den 195 Millionen Dollar schweren Sponsoringvertrag mit Visa für ungültig erklärt. Stattdessen bleibt der langjährige WM-Sponsor am Ball, Visa-Konkurrent Mastercard. Laut Fifa-Sprecher Andreas Herren hat die Fifa gegen das Urteil bereits Berufung eingelegt.
Über ihr seltsames Geschäftsgebaren war man sich offensichtlich auch bei der Fifa im Klaren. Dies belegen interne Mails vom März 2006. Darin bereden Mitarbeiter, was zu tun sei, damit es so aussehe, als habe die Fifa «wenigstens ein bisschen Geschäftsethik» u2013 und wie es anzustellen sei, damit der ganze «fuck-up» besser aussehe für die Fifa.
Verantwortlich für den Schlamassel sei die Verbandsspitze direkt, also Präsident Joseph «Sepp» Blatter und Generalsekretär Urs Linsi, bestätigen zwei voneinander unabhängige Personen, die in die Sponsoringdiskussionen involviert waren. Fifa-Marketingdirektor Jérôme Valcke habe immer mit dem Segen von Präsident Blatter gehandelt. Die Fifa hat ihn und drei seiner Mitarbeiter diese Woche entlassen. Valcke wollte sich nicht äussern. Aufschlussreich ist dafür das Gerichtsurteil.
Blatter traf sich schon früh mit dem Visa-Präsidenten zum Essen
Demnach setzte sich Blatter schon früh für einen Sponsoringvertrag mit Visa ein. Noch bevor die Fifa mit ihrem bisherigen Sponsor zusammensass, traf sich Blatter mit Visa-Präsident Christopher Rodrigues in Zürich zum Essen. Die beiden kennen sich seit Jahren: Blatter ist Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee, Visa ist langjähriger Sponsor der Olympischen Spiele. Nach dem zweistündigen Treffen im Januar 2005 sagte Blatter seine Unterstützung für weitere Verhandlungen zu; Visa sei als Partner willkommen.
Blatters Dinner war der Anfang eines lange dauernden Doppelspiels der Fifa, die fortan mit beiden Kreditkartenunternehmen verhandelte. Während Mastercard nichts wusste vom Konkurrenten, kannte Visa die Details der Konkurrenzofferte.
Da Visa anfänglich 10 Millionen Dollar weniger bezahlen wollte als Mastercard, erhielt der bisherige Sponsor den Zuschlag. Der Preis: 180 Millionen Dollar, um ab 1. Januar 2007 bis Ende 2014 Fifa-Sponsor zu bleiben. So entschieden zunächst das für Sponsoring zuständige Fifa-Board und später das Finanzkomitee. Am 5. Dezember 2005 sollte auch das oberste Vereinsgremium, das Fifa-Exekutivkomitee, den Deal absegnen.
Was in jener Sitzung wirklich geschah, wissen nur Augen- und Ohrenzeugen. Die Beweismittel sind verfälscht. Ausgerechnet die Sekunden auf dem Tonband, in welchen das Exekutivkomitee die Sponsoringverträge diskutierte, sind unkenntlich. «Die Fifa konnte nicht erklären, wie die mysteriöse Lücke in die Tonaufzeichnung kam», hält die New Yorker Richterin fest. Es sei die einzige Stelle der Aufnahmen, in der der Ton ganz ausfalle. Ebenso wenig habe die Fifa erklären können, warum die schriftlichen Aufzeichnungen der Sitzung nicht mit den Tonaufzeichnungen übereinstimmten.
Das Exekutivkomitee wollte Mastercard, Blatter wollte Visa
Offenbar hatte sich das Exekutivkomitee für Mastercard entschieden. Am 1. März 2006 bestätigte die Fifa per Mail an Mastercard: «We are done!», alles geregelt. Fifa-Vizepräsident Julio Grondona äusserte sich öffentlich zur Vertragsverlängerung mit Mastercard, worauf ihn Fifa-Marketingdirektor Valcke mit Hilfe von Generalsekretär Urs Linsi zum Schweigen brachte. Denn auch Visa erhielt wenige Tage später eine frohe Botschaft aus Zürich. Valcke teilte mit: Blatter wünsche, dass Visa den Vertrag erhalte.
Am 16. März 2006 sagte das Exekutivkomitee u2013 drei Monate nach dem Zuschlag an Mastercard u2013 plötzlich Ja zu Visa, das seine Offerte in letzter Sekunde auf 195 Millionen Dollar erhöht hatte. Was genau zum Gesinnungswandel führte, ist unklar; die Fifa wollte sich dazu nicht äussern.
Nachdem Visa den Zuschlag und Mastercard die Absage erhalten hatten, warnte Mastercard am 4.April 2006 die Fifa per Fax vor dem Abschluss des Sponsoringvertrages mit Visa. Dennoch unterzeichneten die beiden Parteien zwei Tage später das Dokument. Heute gibt es davon zwei Versionen. Der Originalvertrag im Besitz von Visa ist datiert auf den 6.April 2006; jener, den die Fifa an das New Yorker Gericht geschickt hatte, trägt das Datum vom 3. April. Die Unterschriften von Visa-Präsident Rodrigues auf den beiden Exemplaren, schreibt die New Yorker Richterin im Urteil, würden sich eklatant unterscheiden.