Endlich ist das "Stade de la Maladière" fertigestellt. Das dazugehörende, sehr schmucke Einkaufscenter ist eingeweiht. Ein durchaus gelungenes Bauwerk, welches männiglich erfreut. Glaubt man...Wenn da nicht ein Missverständnis passiert wäre, welches langsam zu einem handfesten Streit eskaliert.
Beim Streitobjekt handelt es sich nämlich um die Beleuchtungsmasten. Im Plan war eine maximale Höhe von ca. 33 Metern vorgesehen. Nach der Fertigstellung und Nachmessung ergab sich, dass die Masten tatsächlich 41 Meter hoch sind. Genug um 2 Quartiersvereine auf den Plan zu rufen. Diese haben natürlich sofort Einspruch erhoben und wollen den (die) Schuldigen ausmachen um ihn zu bestrafen. Die beiden Vereine lassen keinen Zweifel aufkommen, dass ihnen mit dieser Einsprache ernst ist. Sehr ernst sogar. So haben sie schon verlauten lassen, dass es sie nicht kümmern würde, wenn Xamax das Eröffnungsspiel deshalb nicht austragen kann und, schlimmer sogar, keine Abendspiele bestreiten darf. Beim Xamax-Präsidenten Bernasconi sitzt der Frust tief. Nach über 1000 Tagen Exil auf fremden Terrains, hatte man sich so sehr gefreut, endlich in das heimische Stadion einziehen zu können.
Die Besitzerin des Stadions, die Stadt Neuenburg ist ratlos, denn eine schnelle Lösung des Problems zeichnet sich aus rechtlichen Gründen nicht ab. Die Einsprachefrist läuft bis zum 5. Februar. Sollte die Einsprache Erfolg haben, was nach Auffassung einiger Rechtsexperten durchaus sein könnte, müssen die Masten um 8 Meter heruntergesetzt werden. Dies wiederum erfordert eine Neuauflage der Pläne mit allen dazugehörenden Einsprachefristen....Im allerschlimmsten Falle könnte vor 1 Jahr keine Lösung gefunden werden und Xamax muss noch 1 Jahr auf fremden Plätzen seine Spiele bestreiten.
Zur Zeit wird abgeklärt, ob der Gemeinderat die Kompetenz hätte, das fait accompli, also die jetzige Höhe, zu legitimieren. Denn auch er hat die Nase gestrichen voll von diesen Seldwylereien. Ausserdem befürchtet er eine massive Klage von Xamax, mit welchen die Stadt bekanntlich einen Vertrag abgeschlossen hat.
Der Gipfel der Ironie und der Frechheit für jeden Sport- und Fussballfreund aber, spiegelt sich in der heutigen Ausgabe des l'Express, der Neuenburger Lokalzeitung. Darin lassen sich die 3 Verantwortlichen der Oppositionsparteien ablichten, mit den Bauplänen in der Hand. Die Herren heissen Christian van Gessel, Laurent Bernaschina und Francis Joseph. Alle drei haben ein Gesicht zum dreinhauen und sehen aus wie Saubermänner. Widerliche Kerle.
Somit nimmt eine weitere Provinzposse seinen Lauf und die Bedeutung des Sports in der heutigen Gesellschaft, nimmt wiederum Schaden.
Stade de la Maladière, kein Ende des Trauerspiels
Habe ich da etwas verpasst?Phebus hat geschrieben: Beim Xamax-Präsidenten Berlusconi sitzt der Frust tief. Nach über 1000 Tagen Exil auf fremden Terrains, hatte man sich so sehr gefreut, endlich in das heimische Stadion einziehen zu können.
Der Xamax-Präsident heisst Bernasconi
Die Quelle des Textes wäre auch noch interessant...
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Bengalo-Boy
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hani au vrfolgt, unglaubligi gschicht wiederemoll
d'belychtigsmaschte mien e beschtimmti höhi ha, zem duurefiere vo färnseh überdragige (ufflage vo dr SFL)
aber: die erlaubti höhi vom stadion gemäss baubewilligung isch e weeneli diefer - eebe die 8 meter. y wurd saage e wirklig saudumme fehler.
do isch e link fyr die wo's intressiert (und wo franzakisch könne)
d'belychtigsmaschte mien e beschtimmti höhi ha, zem duurefiere vo färnseh überdragige (ufflage vo dr SFL)
aber: die erlaubti höhi vom stadion gemäss baubewilligung isch e weeneli diefer - eebe die 8 meter. y wurd saage e wirklig saudumme fehler.
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Cheerie, how up, do Clown.
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Schooffseggel
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link wofootbâle hat geschrieben:hani au vrfolgt, unglaubligi gschicht wiederemoll
d'belychtigsmaschte mien e beschtimmti höhi ha, zem duurefiere vo färnseh überdragige (ufflage vo dr SFL)
aber: die erlaubti höhi vom stadion gemäss baubewilligung isch e weeneli diefer - eebe die 8 meter. y wurd saage e wirklig saudumme fehler.
do isch e link fyr die wo's intressiert (und wo franzakisch könne)
mini Väärs ka me numme no im Parlamänt lääse - offebar wintscht das d Forumsschuggerey so
(c) by Schooffseggel 2008 - alli Rächt voorbehalte
Dr oobe stehendi Text isch vo me Schooffseggel verfasst woorde. Und well ai Schooffseggel vollkomme längt, isch jeeglichi witteri Verwändig, eb kommerziell oder nit, numme mit dr ussdrygglige Zuestimmig vom Autor erlaubt. Innerhalb vo däm Forum darf dä Teggscht vollständig oder dailwyys glääse und au zitiert wäärde.
ich fasse kurz zusammen: die masten müssen eine gewisse höhe haben, die verantwortlichen wussten aber auch, dass sie nicht so hoch bauen dürfen, haben es trotzdem gemacht und tun jetzt überrascht.footbâle hat geschrieben:hani au vrfolgt, unglaubligi gschicht wiederemoll
d'belychtigsmaschte mien e beschtimmti höhi ha, zem duurefiere vo färnseh überdragige (ufflage vo dr SFL)
aber: die erlaubti höhi vom stadion gemäss baubewilligung isch e weeneli diefer - eebe die 8 meter. y wurd saage e wirklig saudumme fehler.
do isch e link fyr die wo's intressiert (und wo franzakisch könne)
Der Kapitalist ist nicht mehr der einsame Geizhals, der sich an den verbotenen Schatz klammert und ab und zu im stillen Kämmerlein hinter der fest verschlossenen Tür einen verstohlenen Blick darauf wirft, sondern ein Subjekt, welches das grundsätzliche Paradox akzeptiert, dass die einzige Art und Weise, den eigenen Schatz zu bewahren und zu vermehren, darun besteht, ihn auszugeben.
[RIGHT]Slavoj Zizek[/RIGHT]
[RIGHT]Slavoj Zizek[/RIGHT]
Das ist eben noch nicht geklärt, ob die Verantwortlichen dies wussten. Man hat die Baupläne vorerst mit dieser Höhe eingegeben. Vermutlich wäre niemand darauf gekommen, wenn von Beginn an die richtige Höhe angegeben worden wäre. Man ist daran, die Schuldigen auszumachen. Man spricht ja von einem "Missverständnis" und nicht von einem Fehler. Und selbst, wen stört das schon? Ein bisschen Toleranz seitens der Bewohner wäre angebracht.nogomet hat geschrieben:ich fasse kurz zusammen: die masten müssen eine gewisse höhe haben, die verantwortlichen wussten aber auch, dass sie nicht so hoch bauen dürfen, haben es trotzdem gemacht und tun jetzt überrascht.
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