RÜCKENNUMMERN-ANEKDOTEN
Wenn drei mal drei sechs ergibt
Woher stammen eigentlich die Zahlen auf den Rücken der Sportler? Kann man mit einer Nummer fünf im Tor Weltmeister werden? 11 Freunde hat für Sie alles zusammengetragen, was Sie schon immer über Rückennummern wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten.
. Die Erfindung der Rückennummern reklamieren mehrere Nationen für sich. In den USA etwa trug schon 1916 das Baseballteam der Cleveland Indians Nummern, allerdings auf dem Ärmel, 1929 führten die New York Yankees Rückennummern ein.
· Auf die Idee, dem Schiedsrichter und dem Publikum die Orientierung zu erleichtern, war man in Australien allerdings schon früher gekommen. Anno 1911 trugen die Soccer-Teams Leichhardt und HMS Powerful beim "Australian Football" in Sidney Zahlen auf den Hemden. Und bereits 1912 waren Rückenummern bei allen offiziellen Wettbewerben des australischen Bundesstaates New South Wales Pflicht.
· Eine einleuchtende Idee also, gleichwohl sollte es bis in die 30er Jahre dauern, bis auch europäische Spieler durchgezählt wurden. Stattdessen wurde bereits seit den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts mit allerlei modischen Kniffen experimentiert, um die Spieler voneinander unterscheiden zu können. Im Oktober 1875 erläuterte etwa das Programm zum Kick zwischen den London Wanderers und Queens Park die modischen, wenn auch wenig einheitlichen Finessen der Spieler: Während Chas Campbell rot-weiß-schwarze Socken bevorzugte, trug Jas Philips eine rot-schwarze Kombination und Henry McNeill gar orange-schwarze Gamaschen, während der populäre C. W. Alcock seine blau-weiß karierte Kappe spazieren führte.
· Die europäische Nummern-Premiere fand 1933 statt, im englischen Pokalfinale bekam Everton die Zahlen 1 bis 11 zugeteilt, dem Gegner Manchester City wurden die Rückennummern 12 bis 22 auferlegt. Es sollten weitere sechs Jahre vergehen, bis Rückennummern für alle Vereine zur Pflicht wurden.
· In Deutschland erwiesen sich die Clubs als konservativ und führten die Zahlen auf dem Rücken erst zur Saison 1948/49 ein. Ganz besonders traditionsbewusst gerierte sich der 1. FC Nürnberg und nummerierte seine Spieler erst drei Jahre später durch.
· Nochmal genau nachrechnen sollte Maik Franz. Der antwortete auf die Frage, was ihm die Rückennummer 33 bedeute, die er sich beim VfL Wolfsburg griff, durchaus einleuchtend: "Drei mal drei ist sechs. Eigentlich wollte ich die Nummer 6 haben, aber die war schon besetzt."
· Heilige Nummern: Aus den USA kam der Trend, herausragende Spieler mit einer Nummernsperre zu ehren: Nach dem Karriereende von Peter Schöttel wurde die 5 bei Rapid Wien für zehn Jahre nicht vergeben. Nach dem Karriereende von Langzeit-Libero Franco Baresi wurde die 6 vom AC Mailand bis auf weiteres gesperrt. Die Rückennummer 3 von Paolo Maldini wird nach dem Ende seiner Karriere nach der Saison 2006/07 beim AC Mailand ebenfalls nicht mehr neu verteilt. Und bei Manchester City wird die 23 nicht mehr ausgegeben, zum Gedenken an den verstorbenen Kameruner Nationalspieler Marc-Vivien Foé.
· Als besonders ordnungsliebend erwiesen sich die Niederlande bei der WM 1974 und vergaben die Trikots alphabetisch. Keeper Jan Jongbloed etwa bekam die Nummer 8. Doch eine Ausnahme wurde gemacht, Regisseur Johan Cruyff, eigentlich heißer Kandidat für die Nummer 1, wurde erlaubt, seine Lieblingsnummer 14 zu tragen. Das Beispiel machte Schule, bei der nächsten WM nummerierten auch die argentinischen Gastgeber ihr Team durch und wurden mit einer Nummer 5 im Tor, Ubaldo Fillol, Weltmeister.
· 1982 wurde das gleiche Spielchen wiederholt, allerdings nicht konsequent. Das erst 21-jährige Wunderkind Diego Maradona bekam eine Extrawurst gebraten und wurde statt mit der dem Kader entsprechend alphabetisch korrekten Nummer "12" mit der Spielmacher-"10" bedacht. Die Argentinier schieden nach einem 1:3 in der Zwischenrunde gegen Brasilien aus und ein schwacher Maradona flog mit der Roten Karte vom Platz.
· Eigentlich keine allzu schwere Aufgabe, seine Spieler durchzuzählen. Dennoch war WM-Neuling Ghana das einzige Team, das bis zum offiziellen Meldeschluss zur WM 2006 nicht die Rückennummern seiner Spieler an den Weltverband Fifa meldete.
· Einige Fakten: Die Rückennummern der Spieler bei der Weltmeisterschaft 2006 mussten zwischen 25 und 35 Zentimeter hoch sein, die Nummern in Brustnähe und auf der Hose zwischen 10 und 15 Zentimetern. Sie durften keine Werbung aufweisen und mussten sich von der Hintergrundfarbe deutlich absetzen. Und damit nichts schief gehen konnte, mussten alle Teilnehmer der Fifa Muster ihrer Kleidung und sogar der Torwartausrüstung zur Genehmigung schicken.
· Bis 1993 hatten die Spieler in ihren Vereinen keine festen Rückennummern. In der Anfangself standen stets die ersten elf Zahlen.
Rückennummern
Rückennummern
[CENTER]Nur ich bleibe - wie Unkraut. Ich und Scott Chipperfield (VS 2011)[/CENTER]
Halb Mensch, halb Tier - die Nummer vier
Lange galt der Spieler, der in dem Trikot mit der Nummer vier steckte, als Knochenbrecher. Doch mittlerweile geht der Trend zu zweistelligen Zahlen. 11 Freunde verrät, warum Bixente Lizarazu die Nummer 69 auf dem Rücken trägt und wer sich in die verflixte 13 traut.
· Über die Jahre wurden die Nummern der Einfachheit halber den Spielpositionen zugeordnet. Die Nummer 5 gehört spätestens seit Franz Beckenbauer dem freien Mann vor der Abwehr, die 10 seit Ferenc Puskás den genialen Regisseuren, die 9 dem Mittelstürmer, die 7 dem Rechtsaußen. Eine Nummer bekam sogar ihren festen Spruch in der Kurve, egal, welcher Spieler das Leibchen des Vorstoppers auch anhatte: "Halb Mensch, halb Tier - die Nummer vier." Der Spruch existierte übrigens schon bevor Karlheinz Förster und Dieter Schlindwein ihre Karrieren begannen. Nochmal zu den Keepern: Jan Tomaszewski war Torwart der Fußball-Nationalmannschaft Polens, die bei der Weltmeisterschaft 1974 in der Bundesrepublik Deutschland den 3. Platz erreichte. Tomaszewski, der die ungewöhnliche Rückennummer 2 trug. Er war der erste Torhüter in der WM-Historie, der während eines Turniers zwei Elfmeter halten konnte.
· Mögen die Zahlen 1 bis 11 noch eine gewisse Brillanz besitzen, so wird etwa der 19 oder der 23 keine besondere Mystik mehr nachgesagt. Also suchen sich Spieler inzwischen verstärkt hohe Nummern. Der Torhüter von Porto, Vitor Baia, trug als erster in einem Europapokalfinale die Nummer 99. Später wählte auch Cristiano Lucarelli von Livorno Calcio diese Zahl, eine Referenz an das Gründungsjahr des antifaschistischen Fanclubs BAL. Christian Rigano vom Empoli F.C. entschied sich ebenso für die 99 wie Guillermo Franco von Villarreal. Einen Schritt weiter ging Guadalajaras Adolfo Bautista, der mit der 100 auflief, allerdings nur bei mexikanischen Ligaspielen. Der Grund: Die Fifa erlaubt bei internationalen Spielen nur zwei Ziffern.
· Schließlich Bayern Münchens linker Verteidiger Bixente Lizarazu. Im Herbst seiner Karriere spurtete er mit der Nummer 69 auf seinem Rücken die Außenlinie rauf und runter. Herleitungen gab es genug: Lizarazu wurde 1969 geboren, er ist 169 Zentimeter groß bei einem Kampfgewicht von 69 Kilogramm.
· Im Alltagsaberglauben ist die 13 ungefähr so beliebt wie eine schwarze Katze, die die Straße überquert. Im Fußball hingegen wird die 13 durchaus begehrt. Spätestens seit Gerd Müller mit der Nummer 13 keine Fahrkarten sondern zahllose Tore schoss, ist die Zahl en vogue. Michael Ballack trägt die 13 inzwischen so gerne, dass er nach dem Wechsel zum FC Chelsea auf seine Nummer bestand und so den bisherigen Eigner, den Franzosen William Gallas, düpierte. Einem brachte die 13 allerdings kein Glück. Alessandro Nesta verletzte sich bei der WM 2006 früh und fühlt sich nicht wirklich wie ein Weltmeister.
· Auf den Spuren des Argentiniers Osvaldo Ardiles wandelte der Schotte Stuart Balmer während seiner Zeit Mitte der 90er Jahre beim englischen Club Charlton Athletics und trug die Nummer 1. Obwohl er Feldspieler war.
. Einer ging sogar noch tiefer. Der Marokkaner Hicham Zerouali, der zwischen 1999 und 2002 für Aberdeen spielte, trug die Null, nachdem ihm die schottische Liga (SPL) eine Sondererlaubnis erteilt hatte. Zeroualis Spitzname hieß "Zero".
· Einigermaßen bockig reagierte Ivan Zamorano bei Inter auf den Umstand, dass ihm nach der Verpflichtung Ronaldos die angestammte Trikotnummer 9 weggenommen wurde. Notgedrungen wechselte er zur 18, setzte aber ein kleines Plus-Zeichen zwischen beide Ziffern. Er kam so, durch eine einfache Addition, doch zu seiner heiß geliebten 9.
· Zumindest in Argentinien stellt sich die Frage nach der berühmtesten Nummer 10 der Fußballgeschichte nicht. Maradona angemessen zu würdigen fiel dem argentinischen Verband allerdings nicht ganz leicht. Den Antrag, nach Maradonas Karriereende, die Rückennummer 10 bei Länderspielen nicht mehr zu vergeben. Die Fifa unterband dieses Vorhaben mit der Begründung, das Begehren sei zu ungewöhnlich.
· In Anlehnung daran, die Fans als "zwölften Mann" zu bezeichnen, vergeben der FC Bayern München, Werder Bremen und die österreichische Fußballnationalmannschaft die Rückennummer 12 nicht.
· Inkonsequent: Das neue DFB-Maskottchen "Paule" trägt die Nummer 10, obwohl Namensgeber Paul Breitner in der Nationalmannschaft nie mit der Nummer 10 unterwegs war.
· Auch Rückennummern schützen nicht vor Verwechslungen. Der englische Referee Graham Poll hatte beim WM-Spiel Kroatien gegen Australien dem Kroaten Josip Simunic zweimal die Gelbe Karte gezeigt anstelle der fälligen Gelb-Roten Karte. Poll hatte sich irrtümlich die australische Nummer 3, Craig Moore, notiert.
· Natürlich nur Zufall: Beide Schützen der entscheidenden Tore in den EM-Finals 1996 und 2000, Oliver Bierhoff und David Trézéguet, wurden erst während des Finales eingewechselt, zogen sich nach dem Tor das Trikot halb über den Kopf und trugen vor allem beide die Nummer 20.
Lange galt der Spieler, der in dem Trikot mit der Nummer vier steckte, als Knochenbrecher. Doch mittlerweile geht der Trend zu zweistelligen Zahlen. 11 Freunde verrät, warum Bixente Lizarazu die Nummer 69 auf dem Rücken trägt und wer sich in die verflixte 13 traut.
· Über die Jahre wurden die Nummern der Einfachheit halber den Spielpositionen zugeordnet. Die Nummer 5 gehört spätestens seit Franz Beckenbauer dem freien Mann vor der Abwehr, die 10 seit Ferenc Puskás den genialen Regisseuren, die 9 dem Mittelstürmer, die 7 dem Rechtsaußen. Eine Nummer bekam sogar ihren festen Spruch in der Kurve, egal, welcher Spieler das Leibchen des Vorstoppers auch anhatte: "Halb Mensch, halb Tier - die Nummer vier." Der Spruch existierte übrigens schon bevor Karlheinz Förster und Dieter Schlindwein ihre Karrieren begannen. Nochmal zu den Keepern: Jan Tomaszewski war Torwart der Fußball-Nationalmannschaft Polens, die bei der Weltmeisterschaft 1974 in der Bundesrepublik Deutschland den 3. Platz erreichte. Tomaszewski, der die ungewöhnliche Rückennummer 2 trug. Er war der erste Torhüter in der WM-Historie, der während eines Turniers zwei Elfmeter halten konnte.
· Mögen die Zahlen 1 bis 11 noch eine gewisse Brillanz besitzen, so wird etwa der 19 oder der 23 keine besondere Mystik mehr nachgesagt. Also suchen sich Spieler inzwischen verstärkt hohe Nummern. Der Torhüter von Porto, Vitor Baia, trug als erster in einem Europapokalfinale die Nummer 99. Später wählte auch Cristiano Lucarelli von Livorno Calcio diese Zahl, eine Referenz an das Gründungsjahr des antifaschistischen Fanclubs BAL. Christian Rigano vom Empoli F.C. entschied sich ebenso für die 99 wie Guillermo Franco von Villarreal. Einen Schritt weiter ging Guadalajaras Adolfo Bautista, der mit der 100 auflief, allerdings nur bei mexikanischen Ligaspielen. Der Grund: Die Fifa erlaubt bei internationalen Spielen nur zwei Ziffern.
· Schließlich Bayern Münchens linker Verteidiger Bixente Lizarazu. Im Herbst seiner Karriere spurtete er mit der Nummer 69 auf seinem Rücken die Außenlinie rauf und runter. Herleitungen gab es genug: Lizarazu wurde 1969 geboren, er ist 169 Zentimeter groß bei einem Kampfgewicht von 69 Kilogramm.
· Im Alltagsaberglauben ist die 13 ungefähr so beliebt wie eine schwarze Katze, die die Straße überquert. Im Fußball hingegen wird die 13 durchaus begehrt. Spätestens seit Gerd Müller mit der Nummer 13 keine Fahrkarten sondern zahllose Tore schoss, ist die Zahl en vogue. Michael Ballack trägt die 13 inzwischen so gerne, dass er nach dem Wechsel zum FC Chelsea auf seine Nummer bestand und so den bisherigen Eigner, den Franzosen William Gallas, düpierte. Einem brachte die 13 allerdings kein Glück. Alessandro Nesta verletzte sich bei der WM 2006 früh und fühlt sich nicht wirklich wie ein Weltmeister.
· Auf den Spuren des Argentiniers Osvaldo Ardiles wandelte der Schotte Stuart Balmer während seiner Zeit Mitte der 90er Jahre beim englischen Club Charlton Athletics und trug die Nummer 1. Obwohl er Feldspieler war.
. Einer ging sogar noch tiefer. Der Marokkaner Hicham Zerouali, der zwischen 1999 und 2002 für Aberdeen spielte, trug die Null, nachdem ihm die schottische Liga (SPL) eine Sondererlaubnis erteilt hatte. Zeroualis Spitzname hieß "Zero".
· Einigermaßen bockig reagierte Ivan Zamorano bei Inter auf den Umstand, dass ihm nach der Verpflichtung Ronaldos die angestammte Trikotnummer 9 weggenommen wurde. Notgedrungen wechselte er zur 18, setzte aber ein kleines Plus-Zeichen zwischen beide Ziffern. Er kam so, durch eine einfache Addition, doch zu seiner heiß geliebten 9.
· Zumindest in Argentinien stellt sich die Frage nach der berühmtesten Nummer 10 der Fußballgeschichte nicht. Maradona angemessen zu würdigen fiel dem argentinischen Verband allerdings nicht ganz leicht. Den Antrag, nach Maradonas Karriereende, die Rückennummer 10 bei Länderspielen nicht mehr zu vergeben. Die Fifa unterband dieses Vorhaben mit der Begründung, das Begehren sei zu ungewöhnlich.
· In Anlehnung daran, die Fans als "zwölften Mann" zu bezeichnen, vergeben der FC Bayern München, Werder Bremen und die österreichische Fußballnationalmannschaft die Rückennummer 12 nicht.
· Inkonsequent: Das neue DFB-Maskottchen "Paule" trägt die Nummer 10, obwohl Namensgeber Paul Breitner in der Nationalmannschaft nie mit der Nummer 10 unterwegs war.
· Auch Rückennummern schützen nicht vor Verwechslungen. Der englische Referee Graham Poll hatte beim WM-Spiel Kroatien gegen Australien dem Kroaten Josip Simunic zweimal die Gelbe Karte gezeigt anstelle der fälligen Gelb-Roten Karte. Poll hatte sich irrtümlich die australische Nummer 3, Craig Moore, notiert.
· Natürlich nur Zufall: Beide Schützen der entscheidenden Tore in den EM-Finals 1996 und 2000, Oliver Bierhoff und David Trézéguet, wurden erst während des Finales eingewechselt, zogen sich nach dem Tor das Trikot halb über den Kopf und trugen vor allem beide die Nummer 20.
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- Supersonic
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John_Clark
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Jup, remember Hodgson-Times?Supersonic hat geschrieben:Das findi geil!
Schluss mit däm neymodische Zygs wo Spiiler mitm 69 oder mitm 20 umerenne!
1 Pascolo
2 Hottiger
3 Quentin
4 Herr
5 Geiger
6 Bregy
7 Sutter
8 Ohrel
9 Knup
10 Sforza
11 Chappi
Das isch zudäm d Stammelf gsi. Würd gärn mol dr FCB gseh 1 bis 11 nummeriert als Stammelf.. würde nid viel spiele glaub i..
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