Platzsturm der Wien fans

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Gauchos
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Platzsturm der Wien fans

Beitrag von Gauchos »

Chronologie der Eskalation (sport.orf.at)

Zitat:
Rapid-Fans "streikten" 30 Minuten
Bierdusche für Sportdirektor Schöttel.
Zu Beginn des Spiels von Rapid gegen den FC Superfund herrschte auf den Fantribünen Ost und West gähnende Leere. Der harte Kern der Rapid-Fans verweigerte ihrer Mannschaft bis zur 31. Minute (in Anlehnung an die 31 österreichischen Meistertitel des Rekordchampions) die Unterstützung.

Auf der Osttribüne war ein Transparent mit der Aufschrift "Außer Betrieb" befestigt, mit dem die Anhänger ihren Unmut ausdrückten.

"An die Verantwortlichen"
Die rund 2.500 Anhänger begründeten ihren "Streik" auf einem an der Westseite montierten Spruchband: "An die Verantwortlichen: Wir schauen nicht mehr zu, wie ihr das zerstört, was uns am meisten am Herzen liegt!"

Die anderen Rapid-Anhänger waren mit dieser Aktion nicht einverstanden, denn als sich die West- und Osttribüne füllte, gab es gellende Pfiffe. Außerdem skandierten die Zuschauer auf der Nord- und Südtribüne: "Wir sind Rapid - und wer seid Ihr?"

Die Westsektor-Fans quittierten diese Rufe mit einem gellenden Pfeifkonzert und ließen ihrerseits Sprechchöre wie zum Beispiel "Sitzplatz-Schweine" in die Gegenrichtung erklingen.

Platzsturm nach Schlusspfiff
Nach Schlusspfiff blieben die Rapid-Fans aus Protest sitzen, ehe sie sich auf das Spielfeld begaben. Dort skandierten sie vor dem Eingang zu den Spielerkabinen: "Wir haben die Schnauze voll."

Rapid-Sportdirektor Peter Schöttel versuchte
die Gemüter zu beruhigen und appellierte an den Gemeinschaftssinn der Rapid-Familie.

Alles was Schöttel allerdings zu hören bekam, waren "Hanse, Hanse"-Rufe, da einige Anhänger lieber Rapid-Legende Hans Krankl auf Schöttels Posten sehen würden.

Situation eskalierte
Die Situation uferte im weiteren Verlauf aus. Schöttel reagierte auf einige Rufe der Fans emotional, wurde daraufhin mit einer Bierdusche bedeckt und von der aufgebrachten Menge bedrängt. Die Exekutive brachte daraufhin den 39-Jährigen in Sicherheit.

Schließlich wurde vereinbart, dass es in der kommenden Woche zwischen Fan- und Klubvertretern zu einem Gespräch kommen wird. Nach etwas mehr als einer Dreiviertelstunde verließen schließlich auch die letzten protestierenden Anhänger das Spielfeld.


Bilder:
http://tornadosrapid.at/bilder/matches/ ... hing_18.jp g
http://www.ultrasrapid.com/2006-2007/Pa ... G_3494.jpg
http://www.muehliraideufel.de



Alla Boneur


Basel und Der BTSV


Do Ohni I.D. und doch V.I.P.

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Coyote
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Beitrag von Coyote »

orf.at

Rapid-Fans forderten Krankl als Nachfolger.

Rapid-Sportdirektor Peter Schöttel hat am späten Samstagabend seinen Rückzug von Österreichs Rekordmeister bekannt gegeben. Spätestens mit Jahresende werde er den Klub verlassen, der genaue Zeitpunkt hänge aber davon ab, wann sein Nachfolger feststehen wird, erklärte der 39-jährige Wiener rund zwei Stunden nach dem 1:1 im Heimspiel gegen Pasching. Diese Entscheidung hat Schöttel laut eigenen Aussagen bereits vor einigen Wochen getroffen. Die Bekanntgabe seines Entschlusses sei nun aber durch das Verhalten der Fans nach dem Schlusspfiff am Samstagabend beschleunigt worden.

Ein Leben nach Rapid

"Ich habe immer gesagt, dass ich nicht glaube, diesen Job ein Leben lang zu machen. Es sollte auch für mich noch etwas anderes geben als Rapid", erklärte Schöttel. "Da ist sehr viel gegen meine Person passiert und das ist nicht das, was mich interessiert. Die Vereinsführung hat von meinem Entschluss schon länger Bescheid gewusst, Peter Pacult jedoch nicht", sagte Schöttel. Der Trainer wusste zwar, dass er Abschiedsgedanken hege, doch nichts vom definitiven Rückzug noch in diesem Jahr. Auch das Verhalten einiger Fans hatte Schöttel in seiner Entscheidung beeinflusst.

Krankl laut Edlinger kein Thema

Rapid-Präsident Rudolf Edlinger nahm den Rücktritt des grün-weißen Urgesteins mit Bedauern zur Kenntnis und muss sich nun in den kommenden Tagen und Wochen auf die Suche nach einem Nachfolger für Schöttel machen. Zu den Anwärtern auf diesen Posten zählt laut Aussage des Klubchefs definitiv nicht der von einigen Fans geforderte Hans Krankl. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hans Krankl diesen Posten auf Grund seiner Qualifikation bewältigen könnte", betonte Edlinger.

524 Einsätze für Rapid

Schöttel, Ex-Internationaler und WM-Teilnehmer 1998, war am 24. Mai 2003 als Sportdirektor der Hütteldorfer präsentiert worden und ist noch immer Rapid-Rekordspieler (insgesamt 524 Pflichtspieleinsätze). Er war gemeinsam mit dem aktuellen ÖFB-Teamchef Josef Hickersberger hauptverantwortlich für die Zusammenstellung jener Rapid-Mannschaft, die in der Saison 2004/05 den 31. und bisher letzten österreichischen Meistertitel der Klubgeschichte geholt hat. Vor seinem Engagement als Sportdirektor hatte Schöttel unmittelbar nach seinem Karriereende die Rapid-Amateure trainiert und war somit seit seiner Jugend ständig mit den Hütteldorfern verbunden.

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lil gaucho
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Beitrag von lil gaucho »

geili fans die wiener/tornados

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Suffbrueder
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Beitrag von Suffbrueder »

aight! gepflegti aktion vom block west /ost.

s tribühnepublikum? :o truurig!

bi froh, kanni no dr winterpause wieder mol nach wien. het mer gfählt..
Where's your father, where's your father,
where's your father, referee?
You ain't got one,
cuz you're a bastard,
you're a bastard, referee!

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Gauchos hat geschrieben:Spruchband: "An die Verantwortlichen: Wir schauen nicht mehr zu, wie ihr das zerstört, was uns am meisten am Herzen liegt!"
Dann soll man das, was einem so am Herzen ist, eben selber in die Hand nehmen und nicht auf den Leuten rumhacken, die dafür sorgen, dass der Betrieb überhaupt weitergeht.
Coole Reaktion der echten Rapid-Fans.

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Tolkien
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Beitrag von Tolkien »

Dann soll man das, was einem so am Herzen ist, eben selber in die Hand nehmen und nicht auf den Leuten rumhacken, die dafür sorgen, dass der Betrieb überhaupt weitergeht.
Coole Reaktion der echten Rapid-Fans.
Manchmal schaffst du es noch, dich selber zu toppen wenn ich selbst nicht mehr damit gerechnet habe... :rolleyes:

Das Wort "echte Fans" musst du patentiert haben und Schmährufe gegen die eigenen Fans sind wahrlich eine coole Reaktion...
[CENTER]Fortuna lächelt - doch sie mag
nur ungern voll beglücken:
Schenkt sie uns einen Sommertag,
schenkt sie uns auch Mücken.

- Wilhelm Busch


Wenn das Spiel vorbei ist, kommen König und Bauer in dieselbe Schachtel zurück. [/CENTER]

Chris Climax
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Beitrag von Chris Climax »

Rotblau hat geschrieben:Dann soll man das, was einem so am Herzen ist, eben selber in die Hand nehmen und nicht auf den Leuten rumhacken, die dafür sorgen, dass der Betrieb überhaupt weitergeht.
Coole Reaktion der echten Rapid-Fans.
Bild

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Chris Climax hat geschrieben:Bild
Irgendwie enttäuschend so eine Antwort. Ich fasse sie so auf, dass du mir widerwillig Recht gibst.

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Suffbrueder
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Beitrag von Suffbrueder »

rotblau = laub?

wie kann man nur so ein ja-sager sein? :mad: :mad:
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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

seit ca. einem jahr bekommt der user rotblau praktisch keine antwort mehr. wieso kapieren es einige leute immer noch nicht????
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

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Brandstifter
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Beitrag von Brandstifter »

Asselerade hat geschrieben:seit ca. einem jahr bekommt der user rotblau praktisch keine antwort mehr. wieso kapieren es einige leute immer noch nicht????
:confused: :confused:
kann mir da jemand auf die Sprünge helfen????
Würden Wahlen etwas verändern, dann wären sie verboten

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Asselerade hat geschrieben:seit ca. einem jahr bekommt der user rotblau praktisch keine antwort mehr. wieso kapieren es einige leute immer noch nicht????
Diskussionskultur? Wieso soll ein unbequemer Schreiber einfach geschnitten werden? So würde das Forum höchstens noch langweiliger.

In meinen Augen schreibt Rotblau im übrigen nicht immer nur Scheisse. Vom konkreten Fall in Wien hab ich allerdings keine Ahnung über die Hintergründe und auch keine Lust, mich da rein zu lesen.

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baslerstab
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Beitrag von baslerstab »

moulegou hat geschrieben:In meinen Augen schreibt Rotblau im übrigen nicht immer nur Scheisse
.....der zubi des forums!
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen

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Asselerade
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Beitrag von Asselerade »

moulegou hat geschrieben:Diskussionskultur? Wieso soll ein unbequemer Schreiber einfach geschnitten werden? So würde das Forum höchstens noch langweiliger.
ich scheisse auf so eine diskussionskultur! seit dezember 2001 wird immer auf seine beiträge eingegangen und ihm versucht eine andere sichtweise beizubringen. jedesmal erfolglos. stattdessen hebt er sich hervor in schwarz/weiss-denken, und provokationen. von daher scheisse ich auf eine faire behandlung rotblaus!
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

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moulegou
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Beitrag von moulegou »

Asselerade hat geschrieben: (...) seit dezember 2001 wird immer auf seine beiträge eingegangen und ihm versucht eine andere sichtweise beizubringen. jedesmal erfolglos (...)
Schon länger.

Asselerade hat geschrieben:(...)stattdessen hebt er sich hervor in schwarz/weiss-denken, und provokationen. von daher scheisse ich auf eine faire behandlung rotblaus!
Tatsächlich hat er sich bis jetzt in diversen Auseinandersetzungen auch gegenüber fundierten Argumenten nicht unbedingt als zugänglich erwiesen. Aber manche Leute benötigen halt einfach etwas mehr Zeit, um auch mal die eigene Position zu hinterfragen.

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Asselerade hat geschrieben:ich scheisse auf so eine diskussionskultur! seit dezember 2001 wird immer auf seine beiträge eingegangen und ihm versucht eine andere sichtweise beizubringen. jedesmal erfolglos. stattdessen hebt er sich hervor in schwarz/weiss-denken, und provokationen. von daher scheisse ich auf eine faire behandlung rotblaus!
In deinen vergangen Beiträgen konnte man lesen, dass du nicht nur auf "so eine Diskussionskultur" scheisst, sondern auch auf den FCB.

Du beklagst dich, dass es erfolglos ist, mir eine andere Sichtweise beizubringen. Das erweckt denn Eindruck, dass es dir darum geht, Andersdenkenden deine Meinung aufzuzwingen und im erfolglosen Fall die Diskussion abzubrechen. Du übernimmst auch nicht meine Sichtweise, dann akzeptiere doch, dass auch andere User nicht deine Sichtweise übernehmen. Ich sehe mich eben durchaus in der Lage, eigene Urteile zu bilden.

Dass du meine Beiträge als Provokationen betitelst, unterstreicht nur dein Mangel an Respekt gegenüber anderen Ansichten.

Schliesslich möchte ich noch ergänzen, dass es sich hier um ein FC Basel-Fanforum handelt, und nicht etwa um ein FC Basel-VIP-Forum oder ein FC Basel-Hool-Forum. Und daher eine keine Meinungsäusserung eine Provokation.

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el_abuelo
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Beitrag von el_abuelo »

Rotblau hat geschrieben:In deinen vergangen Beiträgen konnte man lesen, dass du nicht nur auf "so eine Diskussionskultur" scheisst, sondern auch auf den FCB.

Du beklagst dich, dass es erfolglos ist, mir eine andere Sichtweise beizubringen. Das erweckt denn Eindruck, dass es dir darum geht, Andersdenkenden deine Meinung aufzuzwingen und im erfolglosen Fall die Diskussion abzubrechen. Du übernimmst auch nicht meine Sichtweise, dann akzeptiere doch, dass auch andere User nicht deine Sichtweise übernehmen. Ich sehe mich eben durchaus in der Lage, eigene Urteile zu bilden.

Dass du meine Beiträge als Provokationen betitelst, unterstreicht nur dein Mangel an Respekt gegenüber anderen Ansichten.

Schliesslich möchte ich noch ergänzen, dass es sich hier um ein FC Basel-Fanforum handelt, und nicht etwa um ein FC Basel-VIP-Forum oder ein FC Basel-Hool-Forum. Und daher eine keine Meinungsäusserung eine Provokation.
kennschs buech o wie schön isch panama?
bsoffe bini nätt zu ihm sunnscht e arschloch.. mi läbe isch scheisse und mi name Nur so...

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Gauchos
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Beitrag von Gauchos »

Ausschreitungen erschüttern den österreichischen Fussball.
Im Zentrum steht Rapid Wien, dessen aufgebrachte Fans am Samstag beinahe den Sport*direktor gelyncht hätten.

Von Michael Smejkal, Wien

«Rapid, Rapid ist unser Leben» heisst es in einer Zeile der offiziellen Vereinshymne von Österreichs Fussball-Rekordmeister SK Rapid Wien. Das stimmt, zumindest für die eingefleischten Rapid-Fans. Die sorg*ten am Samstag im heimischen Hanappi* Stadion u2013 im Klubjargon ehrfurchtsvoll nur «St. Hanappi» genannt u2013 für Bilder, die man so schnell nicht vergisst: Fast 1000 Fa*natiker stürmten nach dem 1:1 gegen Pa*sching den Platz und drohten die Kabinen zu besetzen. Ein Grossaufgebot der Polizei verhinderte dies und auch, dass Sport*direktor Peter Schöttel gelyncht wurde.

Mit Bier überschüttet
Als Schöttel per Mikrofon zu den Fans sprechen wollte, entlud sich der Zorn über die katastrophale sportliche Situation an seiner Person, Schöttel wurde mit Bier überschüttet, und der Einsatzleiter der Polizei hatte nur eine Bitte: Schöttel möge bitte schnellstens durch den Hinterausgang das Stadion verlassen. Daraufhin trat der Sportdirektor von Rapid zurück. «Es hat auch etwas mit Selbstachtung zu tun. Ich gehe, bevor mich einer erschlägt», meinte der 39-Jährige, der mehr als zwei Jahr*zehnte als Rekordspieler mit 439 Einsätzen und dann als Manager bei Rapid war.
Kein anderer Klub in Österreich hat mehr Erfolge aufzuweisen, immerhin war Rapid 31-mal Meister, kein anderer Verein hat so viele Fanklubs quer durch Öster*reich wie die Grün-Weissen, und ausser Siegen von Hermann Maier kann kaum ein anderes Sportereignis so viele Menschen in Österreich emotional so berühren wie Erfolge oder auch Misser*folge von Rapid Wien.
Doch nirgendwo anders schlagen Misserfolge in so offenen Hass um wie bei den Grün-Weissen aus dem Wiener Stadt*viertel Hütteldorf.
Nicht zum ersten Mal wurde der Platz gestürmt, und mit Schaudern erin*nern sich Funktionäre noch an ein Heimspiel ge*gen den Grazer AK, in dem die Rapid-Fans ein «sit-in» betrieben: Sie stiegen während des Spiels über die Zäune und setzten sich mitten aufs Spiel*feld, um so gegen die matte Darbietung zu protestieren. War dabei noch Aktionismus und Humor zu erkennen, so erreichte das Gewaltpotenzial in den letzten Jahren eine neue Dimension. Sie entlud sich am verhassten Austria-Wien-Torhüter Joey Didulica. Beim Wiener Derby im Oktober 2005 entrollten Rapid-Fans im Stadion eine 30 Meter lange Todesanzeige. «Joey Didulica» stand darauf zu lesen, daneben ein Kreuz u2013 und das aktuelle Spieldatum als Datum seines Todes.
Und bei Rapid ging es blitzschnell bergab. 2005 war man unter dem jetzigen österreichischen Teamchef Josef Hickers*berger noch Meister, im Herbst 2005 noch in der Champions League, Andreas Ivan*schitz war viel geliebter Mittelfeldstratege und die Welt noch in Ordnung. Erst ging im Winter Hickersberger, dann Ivanschitz (noch dazu zu den verhassten Salzbur*gern), und es folgte die Talfahrt. Noch nie in seiner Geschichte war der 1899 ge*gründete Klub Tabellen**letzter, jetzt fehlt nur noch ein Tor. Punktgleich mit Meister Austria Wien, liegt Rapid Wien am Tabellenende, nur die Anzahl der mehr erziel*ten Tore rettet Rapid der*zeit vor der ungewollten Premiere.
Das war den Fans schon vor dem samstäg*lichen Spiel gegen Pa*sching zu viel. 31 Minuten boykottierten die grössten Fanklubs das Stadion u2013 in Anlehnung an jeden gewon*nenen Meistertitel eine Minute. Doch nicht alle Fans waren mit dieser Aktion einverstanden: Als Fanblocks auf der West- und Nordtribüne in Minute 31 ein*zogen, erwartete sie ein gellendes Pfeif*konzert von den mittleren Haupttribünen und Sprechchöre wie: «Wir sind Rapid u2013 und wer seid Ihr?». Daraufhin erhob sich im Stadion ein Streit zwischen den Fan*blocks um die rechtmässige Vertretung des SK Rapid Wien.
Dass die Lage bei Rapid derart eskaliert ist, daran haben auch die alten Rapid- Legenden ihren Anteil. Hans Krankl etwa, Ikone in Grün-Weiss und mit deutlichen Ambitionen für das Präsidentenamt bei dem Klub ausgestattet, legt als Kolumnist einer Tageszeitung täglich ein «Schäu*ferl » nach, wie man in Österreich zu sagen pflegt. «Wer zündelt, wird das Feuer entfachen», meinte Schöttel schon vor geraumer Zeit warnend, doch diese War*nungen wurden allesamt in den Wind geschlagen. Nun brennt es überall, und guter Rat ist teuer.
Der Präsident, der ehemalige Finanz*minister Rudolf Edlinger, ist seinerseits so verärgert, dass er Krankl die Nachfolge auf das frei gewordene Amt von Schöttel ver*weigert. «Was Krankl macht, tut man nicht. Ich werde auf ihn nicht mehr reagie*ren », meinte Edlinger. Doch damit geht die Zerreissprobe nur noch eine Runde weiter, und immer mehr fragen sich, ob es Rapid aushalten kann, dass die beiden einen offe*nen Kampf um das Präsidentenamt führen.

Einsatzkräfte aus ganz Westösterreich
Derweilen geht die sportliche Talfahrt weiter, der vorerst letzte Akt kündigt sich schon an: Austria Wien empfängt am Samstag die ebenfalls gegen den Abstieg kämpfenden Altacher, Rapid Wien hinge*gen muss am Sonntag zum überlegenen Tabellenführer Red Bull Salzburg. Dann kann eintreten, was in Österreich jeder jahrzehntelang für unmöglich gehalten hat: dass Rapid eines Tages Tabel*lenletzter ist. Für diesen recht realisti*schen Fall zieht die Polizei schon einmal Einsatzkräfte aus ganz Westösterreich zusammen.
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Beitrag von ScoUtd »

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