(…) All den vorsichtig optimistisch stimmenden Nachrichten über die sich erholenden wirtschaftlichen Grössen stehen jedoch Schicksale von zehntausenden, wenn nicht hunderttausenden Menschen gegenüber. Und ihnen geht es alles andere als besser.
Denn die Kürzungen schmerzen. Am deutlichsten erkennbar ist dies an der steigenden Armutsrate. Gemäss einem Bericht der argentinischen Statistikbehörde vom September ist die Anzahl der Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, von 42 Prozent Ende 2023 auf fast 53 Prozent gestiegen. Es ist der höchste Wert seit über zwei Jahrzehnten.
Das liegt natürlich nicht alleine an Mileis Reformen – wiederkehrende Rezessionen und hohe Inflation haben in dem rohstoffreichen Land schon vorher dazu geführt, dass jetzt mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Armut lebt, darunter etwa sieben von zehn Kindern.
Allerdings strich der neue Präsident eben auch viele der dringend benötigten Hilfen an die Ärmsten der Bevölkerung, wie zum Beispiel Essenslieferungen für Gassenküchen. In den armen Stadtvierteln Argentiniens kann heute angesichts der zunehmenden Armut von einem Nahrungsmittelnotstand gesprochen werden. Die Unterernährung nimmt zu, und die Ärzte behandeln Kinder wegen Augenkrankheiten, die mit einer vitaminarmen Ernährung zusammenhängen. Sogar Skorbut tritt wieder auf.
Statt Direktzahlungen soll gemäss Milei die Wirtschaft die Menschen bald wieder aus der Armut holen. So hofft die Regierung, dass ein neues Gesetz, das umfangreiche Investitionsanreize wie mehrjährige Steuervergünstigungen und Zollbefreiungen vorsieht, Kapital anziehen und das Wachstum ankurbeln wird.(…)
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Und das hier von dir ist mindestens beschönigend:
(…) Weil nach Jahren von zu linker oder zu rechter Politik jeweils die Übernahme der entgegengesetzten Politik Besserung bringt, zumindest bis es ins andere Extrem schlägt.(…)
16 Jahre Mutti und man liess der Ampel nicht mal vier Jahre, das wettzumachen. Auch Biden wurde wieder abgewählt. Von rechts kommt nichts ausser Lügen und Hetze. Siehe SVP. Wenn Rechte etwas hassen, dann Politik, die etwas zum besseren verändert. Immer.
(Du kannst hier noch oft deine These von den vier Jahren/Abwahl bei schlechter Politik bringen, sie stimmt einfach nicht. Nimm die Türkei und Ungarn: Da zeigt sich explizit, wie autoritäre Herrscher ihre Macht festigen bei gleichzeitigem Staatsabbau (Milei!) und Institutionalisierung von Angst und Desinformation (und Religionsfanatismus).
Rechte Politik ist immer geht immer zum Nachteil der Menschen. Du wirst nicht ein Beispiel nennen können, in dem eine offen rechte oder rechtskonservative Regierung das Leben der Bevölkerungsmehrheit verbessert hat. Nicht eines.
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