Hass thread!

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Faniella Diwani
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Re: Hass thread!

Beitrag von Faniella Diwani »

Mars hat geschrieben: 23.05.2024, 11:32
Aficionado hat geschrieben: 23.05.2024, 11:02
Mars hat geschrieben:
Dass man als Geisteswissenschaftler nur Arbeit im Verkauf oder Service findet ist doch nicht richtig. Man braucht für die meisten Jobs nur einen kleinen Teil des Wissens aus dem Studium. Man lernt auch mehr wenn man etwas studiert dass einen auch interessiert.

Ich arbeite in der Beratung als Analytiker mit einem Wirtschaftsstudium. Meine Teamkollegen sind Ingenieure, Physik Doktoren und sogar ein Sprachwissenschaftler mit PhD. Obwohl unsere Arbeit stark quantitativ ist reicht eigentlich das Wissen aus dem Bachelor. Alle Abschlüsse darüber sind nur nützlich weil man lernt selbstständig wissenschaftlich zu arbeiten.

Bei den weniger technischen Profilen (zB. Projektmanager) hats auch viele Psychologen und Geisteswissenschaftler. Das sind alles gute Jobs die viele Fähigkeiten verlangen (kritisches Denken, Initiative, Kommunikation) aber kein quantitatives Studium voraussetzen.
Für die HR braucht man doch eher einen Abschluss in Geisteswissenschaften. Sehr gesucht und in der Hierarchie sehr weit oben.

Und dass man im "Service" oder "Verkauf" arbeitend davon gut leben kann, ist auch ein Märchen.

HR, Sales (ist ja auch Verkauf aber nicht an der Kasse), Projekt Management, Marketing, Kommunikation usw. sind alles anspruchsvolle Berufe die kein bestimmtes Studium voraussetzen. Man kann sich natürlich fragen ob viele in diesen Berufen nicht besser im KV aufgehoben gewesen wären anstelle Gym + Uni. Aber ich glaube schon dass ein Studium hier einen Mehrwert bietet wegen der Breite der Ausbildung, vorausgesetzt man ist wirklich interessiert und will nicht nur die "Uni-Abschluss" Box ankreuzen.

"Golgafrinchan Ark Fleet Ship B"
Es hat noch ganz viel Platz.... Einsteigen bitte! 

BSL>ZRH
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Re: Hass thread!

Beitrag von BSL>ZRH »

Mars hat geschrieben: 23.05.2024, 11:32
Aficionado hat geschrieben: 23.05.2024, 11:02
Mars hat geschrieben:
Dass man als Geisteswissenschaftler nur Arbeit im Verkauf oder Service findet ist doch nicht richtig. Man braucht für die meisten Jobs nur einen kleinen Teil des Wissens aus dem Studium. Man lernt auch mehr wenn man etwas studiert dass einen auch interessiert.

Ich arbeite in der Beratung als Analytiker mit einem Wirtschaftsstudium. Meine Teamkollegen sind Ingenieure, Physik Doktoren und sogar ein Sprachwissenschaftler mit PhD. Obwohl unsere Arbeit stark quantitativ ist reicht eigentlich das Wissen aus dem Bachelor. Alle Abschlüsse darüber sind nur nützlich weil man lernt selbstständig wissenschaftlich zu arbeiten.

Bei den weniger technischen Profilen (zB. Projektmanager) hats auch viele Psychologen und Geisteswissenschaftler. Das sind alles gute Jobs die viele Fähigkeiten verlangen (kritisches Denken, Initiative, Kommunikation) aber kein quantitatives Studium voraussetzen.
Für die HR braucht man doch eher einen Abschluss in Geisteswissenschaften. Sehr gesucht und in der Hierarchie sehr weit oben.

Und dass man im "Service" oder "Verkauf" arbeitend davon gut leben kann, ist auch ein Märchen.

HR, Sales (ist ja auch Verkauf aber nicht an der Kasse), Projekt Management, Marketing, Kommunikation usw. sind alles anspruchsvolle Berufe die kein bestimmtes Studium voraussetzen. Man kann sich natürlich fragen ob viele in diesen Berufen nicht besser im KV aufgehoben gewesen wären anstelle Gym + Uni. Aber ich glaube schon dass ein Studium hier einen Mehrwert bietet wegen der Breite der Ausbildung, vorausgesetzt man ist wirklich interessiert und will nicht nur die "Uni-Abschluss" Box ankreuzen.
Genau das ist der springende Punkt. Sprachwissenschaften zu studieren um anschliessend im HR Management zu arbeiten ist einfach volkswirtschaftlicher Unsinn. Ziel muss nicht die Akademisierung der Gesellschaft sein, sondern Uni Abschlüsse in diesen Berufen unnötig zu machen. Es lohnt sich für den Staat schlicht nicht für CHF 80'000 eine Sprachwissenschaftler auszubilden, wenn dieser anschliessend das Erlernte nicht benötigt. Da sind Ressourcen die im Gesundheitswesen/Verteidigung/AHV besser aufgehoben oder in Steuersenkungen für den Mittelstand.  Das hat man nun endlich auch in den USA gemerkt wo immer weniger Junge an eine Uni gehen (Quelle unten). Würde man für Jobs, für welche man eigentlich keinen Uni Abschluss benötigt auch keinen verlangen, so hätte man mehr Arbeitserfahrung und mehr Geld im Portemonnaie mit Mitte 20. Auch beim Renteneintritt wäre mehr Geld vorhanden. Die sinnlose Akademisierung der Gesellschaft ist ein grosses Problem, dass Milliarden sinnlos vernichtet und niemand profitiert (ausser gewisse Uni Institute). 

https://theweek.com/us/1021682/americas-college-crisis
 

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Moment:

Als Personaler bist du in der Hirarchie ziemlich weit oben und hast eine gewisse Macht. Sicher über dem Naturwissenschaftler mit PhD. Wirst eine höhere Lohnstufe/Funktion innehaben.

Ausbildund:

https://www.kalaidos-fh.ch/de-CH/Themen ... sychologie)%20anschliessen.

"Human Ressource Management kann sowohl im Bachelor als auch im Master an verschiedenen Hochschulen studiert werden. Dabei überwiegen in diesem Fach die weiterbildenden Masterstudiengänge, die an ein Bachelorstudium (z.B. in Betriebswirtschaft, Psychologie oder Wirtschaftspsychologie) anschliessen."

Fazit: Studium Fachrichtung Psychologie kann sicher nicht schaden. Also eine Geisteswissenschaft. Betriebswirtschaft studiert ja heute auch gefühlt jeder Zweite. Mir schon klar wieso. Es stehen dir sämtliche Türen offen und lohnmässig machst du nichts falsch (im Vergleich zum PhD Chemiker bei Blocher Junior).





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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »



BSL>ZRH hat geschrieben:
Mars hat geschrieben: 23.05.2024, 11:32
Aficionado hat geschrieben: 23.05.2024, 11:02
Für die HR braucht man doch eher einen Abschluss in Geisteswissenschaften. Sehr gesucht und in der Hierarchie sehr weit oben.

Und dass man im "Service" oder "Verkauf" arbeitend davon gut leben kann, ist auch ein Märchen.

HR, Sales (ist ja auch Verkauf aber nicht an der Kasse), Projekt Management, Marketing, Kommunikation usw. sind alles anspruchsvolle Berufe die kein bestimmtes Studium voraussetzen. Man kann sich natürlich fragen ob viele in diesen Berufen nicht besser im KV aufgehoben gewesen wären anstelle Gym + Uni. Aber ich glaube schon dass ein Studium hier einen Mehrwert bietet wegen der Breite der Ausbildung, vorausgesetzt man ist wirklich interessiert und will nicht nur die "Uni-Abschluss" Box ankreuzen.
Genau das ist der springende Punkt. Sprachwissenschaften zu studieren um anschliessend im HR Management zu arbeiten ist einfach volkswirtschaftlicher Unsinn. Ziel muss nicht die Akademisierung der Gesellschaft sein, sondern Uni Abschlüsse in diesen Berufen unnötig zu machen. Es lohnt sich für den Staat schlicht nicht für CHF 80'000 eine Sprachwissenschaftler auszubilden, wenn dieser anschliessend das Erlernte nicht benötigt. Da sind Ressourcen die im Gesundheitswesen/Verteidigung/AHV besser aufgehoben oder in Steuersenkungen für den Mittelstand.  Das hat man nun endlich auch in den USA gemerkt wo immer weniger Junge an eine Uni gehen (Quelle unten). Würde man für Jobs, für welche man eigentlich keinen Uni Abschluss benötigt auch keinen verlangen, so hätte man mehr Arbeitserfahrung und mehr Geld im Portemonnaie mit Mitte 20. Auch beim Renteneintritt wäre mehr Geld vorhanden. Die sinnlose Akademisierung der Gesellschaft ist ein grosses Problem, dass Milliarden sinnlos vernichtet und niemand profitiert (ausser gewisse Uni Institute). 

https://theweek.com/us/1021682/americas-college-crisis
 

Warum? Die Unternehmen sind ja bereit, für einen Verkäufer von banalen Laborgeräten einen Deutschen PhD Biologe oder Chemiker einzustellen.

Alle sprechen sie vom Erfolgsmodell Dualsystem. Das sind meistens jene, die an einer Uni studiert haben wie z. B. der bescheuerte Somm.

Das Gegenteil ist der Fall. Das Putzpersonal braucht bald einen Bachelor.

Mit Sozial/Geisteswissenschaften fährst du i. d. R. als Schweizer besser als mit einem naturwissenschaftl. Studium. Deshalb ist die Nachfrage auch viel grösser.

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Re: Hass thread!

Beitrag von BSL>ZRH »

Aficionado hat geschrieben: 23.05.2024, 15:32
BSL>ZRH hat geschrieben:
Mars hat geschrieben: 23.05.2024, 11:32

HR, Sales (ist ja auch Verkauf aber nicht an der Kasse), Projekt Management, Marketing, Kommunikation usw. sind alles anspruchsvolle Berufe die kein bestimmtes Studium voraussetzen. Man kann sich natürlich fragen ob viele in diesen Berufen nicht besser im KV aufgehoben gewesen wären anstelle Gym + Uni. Aber ich glaube schon dass ein Studium hier einen Mehrwert bietet wegen der Breite der Ausbildung, vorausgesetzt man ist wirklich interessiert und will nicht nur die "Uni-Abschluss" Box ankreuzen.
Genau das ist der springende Punkt. Sprachwissenschaften zu studieren um anschliessend im HR Management zu arbeiten ist einfach volkswirtschaftlicher Unsinn. Ziel muss nicht die Akademisierung der Gesellschaft sein, sondern Uni Abschlüsse in diesen Berufen unnötig zu machen. Es lohnt sich für den Staat schlicht nicht für CHF 80'000 eine Sprachwissenschaftler auszubilden, wenn dieser anschliessend das Erlernte nicht benötigt. Da sind Ressourcen die im Gesundheitswesen/Verteidigung/AHV besser aufgehoben oder in Steuersenkungen für den Mittelstand.  Das hat man nun endlich auch in den USA gemerkt wo immer weniger Junge an eine Uni gehen (Quelle unten). Würde man für Jobs, für welche man eigentlich keinen Uni Abschluss benötigt auch keinen verlangen, so hätte man mehr Arbeitserfahrung und mehr Geld im Portemonnaie mit Mitte 20. Auch beim Renteneintritt wäre mehr Geld vorhanden. Die sinnlose Akademisierung der Gesellschaft ist ein grosses Problem, dass Milliarden sinnlos vernichtet und niemand profitiert (ausser gewisse Uni Institute). 

https://theweek.com/us/1021682/americas-college-crisis
 

Warum? Die Unternehmen sind ja bereit, für einen Verkäufer von banalen Laborgeräten einen Deutschen PhD Biologe oder Chemiker einzustellen.

Alle sprechen sie vom Erfolgsmodell Dualsystem. Das sind meistens jene, die an einer Uni studiert haben wie z. B. der bescheuerte Somm.

Das Gegenteil ist der Fall. Das Putzpersonal braucht bald einen Bachelor.

1. Psychologie ist für mich keine Geisteswissenschaft (Jus und Wirtschaft auch nicht). Ich verstehe unter Geisteswissenschaft: Geschichte, Philosophie, Kunst(geschichte), Sprachwissenschaft, Gender oder Nahoststudien, Religionswissenschaften.

2. Nur weil Unternehmen aktuell dies so Praktizieren sollte dies nicht noch staatlich gefördert werden. Ausserdem sollte hier der Staat zusammen mit den Unternehmen darauf achten, dass nicht überqualifizierte ausländische Bewerber den Vorzug vor normalqualifizierten inländischen für normale Tätigkeiten erhalten. Ein Bachelor zum Putzen ist ein riesiger Ressourcenverschleis sondergleichen. Auch drohen bei der zunehmenden Akademisierung der Gesellschaft viele Leute abgehängt zu werden. Oder Kosten für eine unnötige Ausbildung / Weiterbildung auf sich zu nehmen.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »



BSL>ZRH hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 23.05.2024, 15:32
BSL>ZRH hat geschrieben: Genau das ist der springende Punkt. Sprachwissenschaften zu studieren um anschliessend im HR Management zu arbeiten ist einfach volkswirtschaftlicher Unsinn. Ziel muss nicht die Akademisierung der Gesellschaft sein, sondern Uni Abschlüsse in diesen Berufen unnötig zu machen. Es lohnt sich für den Staat schlicht nicht für CHF 80'000 eine Sprachwissenschaftler auszubilden, wenn dieser anschliessend das Erlernte nicht benötigt. Da sind Ressourcen die im Gesundheitswesen/Verteidigung/AHV besser aufgehoben oder in Steuersenkungen für den Mittelstand.  Das hat man nun endlich auch in den USA gemerkt wo immer weniger Junge an eine Uni gehen (Quelle unten). Würde man für Jobs, für welche man eigentlich keinen Uni Abschluss benötigt auch keinen verlangen, so hätte man mehr Arbeitserfahrung und mehr Geld im Portemonnaie mit Mitte 20. Auch beim Renteneintritt wäre mehr Geld vorhanden. Die sinnlose Akademisierung der Gesellschaft ist ein grosses Problem, dass Milliarden sinnlos vernichtet und niemand profitiert (ausser gewisse Uni Institute). 

https://theweek.com/us/1021682/americas-college-crisis
 

Warum? Die Unternehmen sind ja bereit, für einen Verkäufer von banalen Laborgeräten einen Deutschen PhD Biologe oder Chemiker einzustellen.

Alle sprechen sie vom Erfolgsmodell Dualsystem. Das sind meistens jene, die an einer Uni studiert haben wie z. B. der bescheuerte Somm.

Das Gegenteil ist der Fall. Das Putzpersonal braucht bald einen Bachelor.

1. Psychologie ist für mich keine Geisteswissenschaft (Jus und Wirtschaft auch nicht). Ich verstehe unter Geisteswissenschaft: Geschichte, Philosophie, Kunst(geschichte), Sprachwissenschaft, Gender oder Nahoststudien, Religionswissenschaften.

2. Nur weil Unternehmen aktuell dies so Praktizieren sollte dies nicht noch staatlich gefördert werden. Ausserdem sollte hier der Staat zusammen mit den Unternehmen darauf achten, dass nicht überqualifizierte ausländische Bewerber den Vorzug vor normalqualifizierten inländischen für normale Tätigkeiten erhalten. Ein Bachelor zum Putzen ist ein riesiger Ressourcenverschleis sondergleichen. Auch drohen bei der zunehmenden Akademisierung der Gesellschaft viele Leute abgehängt zu werden. Oder Kosten für eine unnötige Ausbildung / Weiterbildung auf sich zu nehmen.

Sozialwissenschaften halt (Wirtschaft).
Psychologie = alle drei: Natur-, Geistes-, Sozialwissenschaft.

Der Staat macht gar nichts. Wieso auch bei einer Bürgerlichen Regierung/Parlament. Und für die Linken bin ich ein Rassist diesbezüglich. Dabei habe ich doch absolut nichts gegen Deutsche oder europ. Arbeitnehmer (auch nichts gegen Drittstaatler). Ganz im Gegenteil. Aber der Lohndruck und der Wettbewerb um die besten Jobs nimmt halt immens zu.

Bei 2) bin ich ja bei dir. Die Realität sieht halt anders aus.




Zuletzt geändert von Aficionado am 23.05.2024, 16:03, insgesamt 1-mal geändert.

Gurkensalat
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Re: Hass thread!

Beitrag von Gurkensalat »

BSL>ZRH hat geschrieben: 23.05.2024, 15:51
Aficionado hat geschrieben: 23.05.2024, 15:32
BSL>ZRH hat geschrieben:  
 Auch drohen bei der zunehmenden Akademisierung der Gesellschaft viele Leute abgehängt zu werden. Oder Kosten für eine unnötige Ausbildung / Weiterbildung auf sich zu nehmen.


Ich bin da einig mit dir, sehe aber das Problem weniger in der Politik oder den Studiumsangeboten als vielmehr in dem immer mehr Einzug haltenden angelsächsischen Wirtschaftssystem.

Wo früher eine 3-4 jährige Lehre gereicht hat, verlangt die Wirtschaft ja mittlerweile ein Studium. Dieses Problem liegt in meinen Augen daran, dass immer mehr „Angelsachsen“, welche keine Ahnung vom Dualen System der Schweiz haben, in den entscheidenden Positionen sitzen. 

Es wäre ein leichtes dies wieder zu ändern, dafür müsste aber die Berufslehre, den Wert erhalten den sie eigentlich besitzt, aber nicht gesehen wird.

Nachtrag:
Früher wurde im Zweifel, derjenige mit einer Lehre eingestellt „weil der schaffen kann“. Heute wird derjenige mit mehr „Wandbehang“ eingestellt, weil es da keine KPI Abzüge gibt bei der Bemessung des Jahresboni, falls er eine Niete war.
 

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Gurkensalat hat geschrieben:
BSL>ZRH hat geschrieben: 23.05.2024, 15:51
Aficionado hat geschrieben: 23.05.2024, 15:32
 Auch drohen bei der zunehmenden Akademisierung der Gesellschaft viele Leute abgehängt zu werden. Oder Kosten für eine unnötige Ausbildung / Weiterbildung auf sich zu nehmen.


Ich bin da einig mit dir, sehe aber das Problem weniger in der Politik oder den Studiumsangeboten als vielmehr in dem immer mehr Einzug haltenden angelsächsischen Wirtschaftssystem.

Wo früher eine 3-4 jährige Lehre gereicht hat, verlangt die Wirtschaft ja mittlerweile ein Studium. Dieses Problem liegt in meinen Augen daran, dass immer mehr „Angelsachsen“, welche keine Ahnung vom Dualen System der Schweiz haben, in den entscheidenden Positionen sitzen. 

Es wäre ein leichtes dies wieder zu ändern, dafür müsste aber die Berufslehre, den Wert erhalten den sie eigentlich besitzt, aber nicht gesehen wird.

Nachtrag:
Früher wurde im Zweifel, derjenige mit einer Lehre eingestellt „weil der schaffen kann“. Heute wird derjenige mit mehr „Wandbehang“ eingestellt, weil es da keine KPI Abzüge gibt bei der Bemessung des Jahresboni, falls er eine Niete war.
 
Stimme dir zu

Im asiatischen Raum spricht ein PhDler (fast alle Naturissenschaftler besitzen den) nicht mit einer Person ohne PhD. Ich weiss das von chinesischen Kunden. Das sagen sie dir natürlich nicht ins Gesicht. Da müssen die Unternehmen halt reagieren und mind. einen mit PhD einstellen.
Die Asiaten sind da noch einiges krasser eingestellt als die Amis.



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Re: Hass thread!

Beitrag von fcbblog.ch »

BSL>ZRH hat geschrieben: 23.05.2024, 14:24
Mars hat geschrieben: 23.05.2024, 11:32
Aficionado hat geschrieben: 23.05.2024, 11:02
Für die HR braucht man doch eher einen Abschluss in Geisteswissenschaften. Sehr gesucht und in der Hierarchie sehr weit oben.

Und dass man im "Service" oder "Verkauf" arbeitend davon gut leben kann, ist auch ein Märchen.

HR, Sales (ist ja auch Verkauf aber nicht an der Kasse), Projekt Management, Marketing, Kommunikation usw. sind alles anspruchsvolle Berufe die kein bestimmtes Studium voraussetzen. Man kann sich natürlich fragen ob viele in diesen Berufen nicht besser im KV aufgehoben gewesen wären anstelle Gym + Uni. Aber ich glaube schon dass ein Studium hier einen Mehrwert bietet wegen der Breite der Ausbildung, vorausgesetzt man ist wirklich interessiert und will nicht nur die "Uni-Abschluss" Box ankreuzen.
Genau das ist der springende Punkt. Sprachwissenschaften zu studieren um anschliessend im HR Management zu arbeiten ist einfach volkswirtschaftlicher Unsinn. Ziel muss nicht die Akademisierung der Gesellschaft sein, sondern Uni Abschlüsse in diesen Berufen unnötig zu machen. Es lohnt sich für den Staat schlicht nicht für CHF 80'000 eine Sprachwissenschaftler auszubilden, wenn dieser anschliessend das Erlernte nicht benötigt. Da sind Ressourcen die im Gesundheitswesen/Verteidigung/AHV besser aufgehoben oder in Steuersenkungen für den Mittelstand.  Das hat man nun endlich auch in den USA gemerkt wo immer weniger Junge an eine Uni gehen (Quelle unten). Würde man für Jobs, für welche man eigentlich keinen Uni Abschluss benötigt auch keinen verlangen, so hätte man mehr Arbeitserfahrung und mehr Geld im Portemonnaie mit Mitte 20. Auch beim Renteneintritt wäre mehr Geld vorhanden. Die sinnlose Akademisierung der Gesellschaft ist ein grosses Problem, dass Milliarden sinnlos vernichtet und niemand profitiert (ausser gewisse Uni Institute). 

https://theweek.com/us/1021682/americas-college-crisis


Als ob ein Sprachwissenschaftler in der Ausbildung tatsächlich soviel kosten würde... Vielleicht wenn du da ne Mischrechnung mit Biozentrumsneubau machst. Eine Gesellschaft braucht eben eigentlich nicht nur Spezialisten sondern auch top Generalisten aus verschiedenen Bereichen. Im Normalfall findest du die eben z.B. in den Geisteswissenschaften. Die Studienwahl kann begrenzt werden oder gesteuert, aber grundsätzlich musste die Firmen halt einfach zwingen die fähigen jungen Menschen im Arbeitsmarkt aufzunehmen - die machen dann schon was sinnvolles draus.

Nur dort haperts aktuell massiv - lieber haste ein aufgeblähtes zweitklassiges international Middle Management, das sich gegenseitig die steuervergünstigte Kohle in den Expat-Arsch bläst. Inländervorrang endlich konsequent umsetzen, auch wenn es die Erfinder selber nicht wollen.

Die Schweizer Firmen wollen halt praktisch nur Seniors und rekrutieren diese international um sich dann zu beklagen, dass es keine berufserfahrenen Fachleute gibt und sie deshalb international rekrutieren müssen. Dazu kommt, das von Chefs die deutsche und v.a. angelsächsische Expat-Bubble um sich rum aufgebaut wird.

Als Schweizer hast du da leider tatsächlich viel zu oft und nicht nur bei den Steuern das 2 auf dem Rücken.

Akademisierung ist nicht das Problem, sondern dass wir die Firmen nicht dazu zwingen auch etwas aus diesen Leuten in deren Bildung wir investiert haben zu machen.
 

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

@fcbblog.ch

"Inländervorrang endlich konsequent umsetzen, auch wenn es die Erfinder selber nicht wollen."

Jo weisch, d'Bürokratie sprängt dr Rahme, das goht nit, mir miend konkurränfähig bliibe, blablabla.....

Dabei ist dies mit keinerlei Aufwand verbunden.

Abgeben ans SECO:
-Job-Beschreibung
- Verhältnis der Bewerber Expats/Schweizer
- Entscheidung für Kandidat XY, aus YZ
- Kurze Begründung

Wenn da bei Begründung 10'000 mal " Schweizer = ungeeignet steht, stimmt was mit unseren Unis resp. Hochschulen nicht mehr (oder natürlich Lohndumping).

Stimmt, die Erfinder sind auch nicht daran interessiert, da rassistisch.
Bei diesem Punkt ist selbst Juso Siegrist für quantitatives Wirtschaftswachstum. Es brauche alle diese Expats, nämlich.


PS: Schweizer beinhaltet alle hier wohnhaften, etablierten Arbeitnehmer, selbstverständlich.


Zuletzt geändert von Aficionado am 23.05.2024, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hass thread!

Beitrag von SubComandante »

Bezüglich Akademisierung. War vor 20 Jahren noch in einer grossen (Ami) IT Bude. Der eine Boss hat in der ETH studiert, war vom Fach (und sowas von Skilled). Der andere war Dr. in Physik. Die wenigsten hatten tatsächlich eine IT-Ausbildung. Es waren viele Nerds drunter, die zuhause in ihrem RZ gelernt haben. Von KV-Absolventen bis zu Biologen vieles. Der Punkt aber ist: man bekam von Anfang an Ausbildung. Es waren fast ausschliesslich "Einheimische" unter den Mitarbeiter. Ausbildung hiess auch "Analytical Troubleshooting" für eine Woche. Es wurde nicht so sehr ausschliesslich auf die Papiere gekuckt, sondern ob die Person oberhalb vom Kopf das mitbringt, was es für den Job braucht. Und ob die Persönlichkeit hinein passt.

Man könnte sicher andererorts viel machen, wenn man in eigene Ausbildung investiert. Ein gewisser Grundstock an Wissen muss vorhanden sein, klar. Und bei high-skill-level-Jobs gehts nicht ohne abgeschlossenes Studium plus Berufserfahrung. Aber wer von Euch macht noch das, für was er oder sie ursprünglich mal ausgebildet wurde?

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Käppelijoch
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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Punkt 1: Ich bin Naturwissenschaftler, also einer dieser "Nützlichen"

Punkt 2: Wer denkt, ein Studium sei wie eine Fachhochschule oder eine Lehre, dass man sich für "einen Beruf" entscheidet und dann "an die Uni in die Lehre" geht, der hat einfach keine Ahnung und schweigt besser bei der Diskussion. Ein Geisteswissenschaftliches Studium im Besonderen, ein Unistudium im Allgemeinen, lehrt i.d.R. den Menschen nicht einen bestimmten Beruf, sondern vermittelt nebst Wissen vor allem auch Fähigkeiten. Analytisches Denken. Selbständiges Arbeiten und Entwickeln von Ideen und Prozessen, Verknüpftes Denken zum Beispiel. Man ist als Historiker bei einer UBS hoch willkommen zum Beispiel. Erst recht mit einem Doktorat.

Klar, auch ich kann wenig mit aktivistischen Studiengängen wie Gender Studies anfangen...aber was solls. Wir als Staat können und sollen uns auch so Zeugs leisten können. Eine vielfältige Gesellschaft bietet auch ein vielfältiges Angebot an.

Mars
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Re: Hass thread!

Beitrag von Mars »

Käppelijoch hat geschrieben: 23.05.2024, 17:34 Punkt 1: Ich bin Naturwissenschaftler, also einer dieser "Nützlichen"

Punkt 2: Wer denkt, ein Studium sei wie eine Fachhochschule oder eine Lehre, dass man sich für "einen Beruf" entscheidet und dann "an die Uni in die Lehre" geht, der hat einfach keine Ahnung und schweigt besser bei der Diskussion. Ein Geisteswissenschaftliches Studium im Besonderen, ein Unistudium im Allgemeinen, lehrt i.d.R. den Menschen nicht einen bestimmten Beruf, sondern vermittelt nebst Wissen vor allem auch Fähigkeiten. Analytisches Denken. Selbständiges Arbeiten und Entwickeln von Ideen und Prozessen, Verknüpftes Denken zum Beispiel. Man ist als Historiker bei einer UBS hoch willkommen zum Beispiel. Erst recht mit einem Doktorat.

Klar, auch ich kann wenig mit aktivistischen Studiengängen wie Gender Studies anfangen...aber was solls. Wir als Staat können und sollen uns auch so Zeugs leisten können. Eine vielfältige Gesellschaft bietet auch ein vielfältiges Angebot an.

Kann ich so unterschreiben.

Wenn jemand aus Leidenschaft Kunstgeschichte oder Französische Literatur studiert finde ich das eine Bereicherung. Diese Leute finden auch immer ihre Nische im Arbeitsmarkt.

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Re: Hass thread!

Beitrag von ch-maggot »

Hass auf die Bananenrepublik Schaffhausen und ihre dilettantische Polizei.
Der einzige Lichtblick dieser Rundschau-Reportage ist, dass wir in einem Land leben, wo (Staats)-Medien so amtliche Behörden kritisieren dürfen. In den meisten Ländern der Welt wäre es schon da gescheitert.

EDIT: Natürlich auch Hass auf die dreckigen Hunde, die als Täter noch frei herumlaufen.

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Somnium
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Re: Hass thread!

Beitrag von Somnium »

ch-maggot hat geschrieben: 23.05.2024, 22:56 Hass auf die Bananenrepublik Schaffhausen und ihre dilettantische Polizei.
Der einzige Lichtblick dieser Rundschau-Reportage ist, dass wir in einem Land leben, wo (Staats)-Medien so amtliche Behörden kritisieren dürfen. In den meisten Ländern der Welt wäre es schon da gescheitert.

EDIT: Natürlich auch Hass auf die dreckigen Hunde, die als Täter noch frei herumlaufen.

Extrem krasser Fall. Erlaube mir hier aus Gründen Deinen Post mit dem SRF-Link zu ergänzen:

https://www.srf.ch/news/schweiz/pruegel ... er-polizei (Abo-frei!)


Die Stellungnahme: 😧
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »



Käppelijoch hat geschrieben: Man ist als Historiker bei einer UBS hoch willkommen zum Beispiel. Erst recht mit einem Doktorat.


Hast recht, die hätten einen Historiker nötig, damit die nicht immer wieder die gleichen Fehler begehen. Bild

Spass beiseite. Jene die Geisteswissenschaften studieren, haben eher noch bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt als die mit einem naturwissenschaftlichen Abschluss. Ich denke da auch an die Selbstständigkeit. Wie willst du mit einem Bio- oder Chemie Studium selbstständig werden ohne Millionen-Erbe?
Noch einmal. Wenn du gut Geld verdienen möchtest mit einem PhD in Bio oder Chemie, musst du in der Pharma unterkommen. Die Anzahl Stellen dort sind aber beschränkt und du musst dich gegen Bewerber aus ganz Europa, UK, USA, Indien, China behaupten.
Nicht für 0815 Jobs aber z. B. in der Genomik, Proteomik.

Ich arbeite mit vielen PhDler zusammen und viele von denen sind in ihrer aktuellen Position stark unterfordert und nicht wirklich happy. Werden dann halt ins Marketing oder in die HR wechseln, wie so viele andere vor ihnen. Wenigstens arbeiten sie dann in der Teppichetage.



Costanzo Girl
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Re: Hass thread!

Beitrag von Costanzo Girl »

Somnium hat geschrieben: 24.05.2024, 01:54
ch-maggot hat geschrieben: 23.05.2024, 22:56 Hass auf die Bananenrepublik Schaffhausen und ihre dilettantische Polizei.
Der einzige Lichtblick dieser Rundschau-Reportage ist, dass wir in einem Land leben, wo (Staats)-Medien so amtliche Behörden kritisieren dürfen. In den meisten Ländern der Welt wäre es schon da gescheitert.

EDIT: Natürlich auch Hass auf die dreckigen Hunde, die als Täter noch frei herumlaufen.

Extrem krasser Fall. Erlaube mir hier aus Gründen Deinen Post mit dem SRF-Link zu ergänzen:

https://www.srf.ch/news/schweiz/pruegel ... er-polizei (Abo-frei!)


Die Stellungnahme: 😧

Wieso hett me in sim Wohnzimmer ä Überwachigskamera??

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Re: Hass thread!

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 24.05.2024, 06:24
Käppelijoch hat geschrieben: Man ist als Historiker bei einer UBS hoch willkommen zum Beispiel. Erst recht mit einem Doktorat.


Hast recht, die hätten einen Historiker nötig, damit die nicht immer wieder die gleichen Fehler begehen. Bild

Spass beiseite. Jene die Geisteswissenschaften studieren, haben eher noch bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt als die mit einem naturwissenschaftlichen Abschluss. Ich denke da auch an die Selbstständigkeit. Wie willst du mit einem Bio- oder Chemie Studium selbstständig werden ohne Millionen-Erbe?
Noch einmal. Wenn du gut Geld verdienen möchtest mit einem PhD in Bio oder Chemie, musst du in der Pharma unterkommen. Die Anzahl Stellen dort sind aber beschränkt und du musst dich gegen Bewerber aus ganz Europa, UK, USA, Indien, China behaupten.
Nicht für 0815 Jobs aber z. B. in der Genomik, Proteomik.

Ich arbeite mit vielen PhDler zusammen und viele von denen sind in ihrer aktuellen Position stark unterfordert und nicht wirklich happy. Werden dann halt ins Marketing oder in die HR wechseln, wie so viele andere vor ihnen. Wenigstens arbeiten sie dann in der Teppichetage.

Ich habe so einen Freund. Keine finanziellen Mittel aber nun mit eigener Pharmabude. Wie das kam? Während seiner Unizeit entdeckte er neue Therapiansätze, sein Prof organisierte Geldgeber und schoss selber etwas hinein, dazu Förderprogramme von Bund und Kanton. Ich bin gespannt, wo seine Reise noch hingeht. Und das alles mit einer Migrationsgeschichte und ohne Geld von Mama und Papa.

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 24.05.2024, 06:24
Käppelijoch hat geschrieben: Man ist als Historiker bei einer UBS hoch willkommen zum Beispiel. Erst recht mit einem Doktorat.


Hast recht, die hätten einen Historiker nötig, damit die nicht immer wieder die gleichen Fehler begehen. Bild

Spass beiseite. Jene die Geisteswissenschaften studieren, haben eher noch bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt als die mit einem naturwissenschaftlichen Abschluss. Ich denke da auch an die Selbstständigkeit. Wie willst du mit einem Bio- oder Chemie Studium selbstständig werden ohne Millionen-Erbe?
Noch einmal. Wenn du gut Geld verdienen möchtest mit einem PhD in Bio oder Chemie, musst du in der Pharma unterkommen. Die Anzahl Stellen dort sind aber beschränkt und du musst dich gegen Bewerber aus ganz Europa, UK, USA, Indien, China behaupten.
Nicht für 0815 Jobs aber z. B. in der Genomik, Proteomik.

Ich arbeite mit vielen PhDler zusammen und viele von denen sind in ihrer aktuellen Position stark unterfordert und nicht wirklich happy. Werden dann halt ins Marketing oder in die HR wechseln, wie so viele andere vor ihnen. Wenigstens arbeiten sie dann in der Teppichetage.

Ich habe so einen Freund. Keine finanziellen Mittel aber nun mit eigener Pharmabude. Wie das kam? Während seiner Unizeit entdeckte er neue Therapiansätze, sein Prof organisierte Geldgeber und schoss selber etwas hinein, dazu Förderprogramme von Bund und Kanton. Ich bin gespannt, wo seine Reise noch hingeht. Und das alles mit einer Migrationsgeschichte und ohne Geld von Mama und Papa.
Ja, wünsche deinem Freund viel Erfolg und alles Gute! Bild

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Somnium
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Re: Hass thread!

Beitrag von Somnium »

ch-maggot hat geschrieben: 23.05.2024, 22:56 Hass auf die Bananenrepublik Schaffhausen und ihre dilettantische Polizei.
Der einzige Lichtblick dieser Rundschau-Reportage ist, dass wir in einem Land leben, wo (Staats)-Medien so amtliche Behörden kritisieren dürfen. In den meisten Ländern der Welt wäre es schon da gescheitert.

EDIT: Natürlich auch Hass auf die dreckigen Hunde, die als Täter noch frei herumlaufen.


https://www.srf.ch/news/schweiz/nach-an ... wird-aktiv (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

badcop
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Re: Hass thread!

Beitrag von badcop »

ja der Fall Schaffhausen ist wirklich bodenlos. Doch was ich nicht verstanden habe, ist was die Frau um diese Nachtzeit/Morgen in der Wohnung des Anwalts zu tun hat. Wo doch anzunehmen ist, dass der mögliche Vergewaltiger auch dort sein wird....vielleicht habe ich den Passus auch übersehen. Trotzdem habe ich das Vertrauen in den Rechtsstaat, dass dies ordentlich untersucht und fehlbare Personen zur rechenschaft gezogen werden. 

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Re: Hass thread!

Beitrag von Kogokg313 »

Costanzo Girl hat geschrieben: 24.05.2024, 07:44
Somnium hat geschrieben: 24.05.2024, 01:54
ch-maggot hat geschrieben: 23.05.2024, 22:56 Hass auf die Bananenrepublik Schaffhausen und ihre dilettantische Polizei.
Der einzige Lichtblick dieser Rundschau-Reportage ist, dass wir in einem Land leben, wo (Staats)-Medien so amtliche Behörden kritisieren dürfen. In den meisten Ländern der Welt wäre es schon da gescheitert.

EDIT: Natürlich auch Hass auf die dreckigen Hunde, die als Täter noch frei herumlaufen.

Extrem krasser Fall. Erlaube mir hier aus Gründen Deinen Post mit dem SRF-Link zu ergänzen:

https://www.srf.ch/news/schweiz/pruegel ... er-polizei (Abo-frei!)


Die Stellungnahme: 😧

Wieso hett me in sim Wohnzimmer ä Überwachigskamera??

Damit wir alle gewalttätige Videos geniessen können. Geschnittene Dino- und Haifischfilme sind doch langweilig.

Feanor
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Re: Hass thread!

Beitrag von Feanor »

badcop hat geschrieben: 25.05.2024, 06:35 ja der Fall Schaffhausen ist wirklich bodenlos. Doch was ich nicht verstanden habe, ist was die Frau um diese Nachtzeit/Morgen in der Wohnung des Anwalts zu tun hat. Wo doch anzunehmen ist, dass der mögliche Vergewaltiger auch dort sein wird....vielleicht habe ich den Passus auch übersehen. Trotzdem habe ich das Vertrauen in den Rechtsstaat, dass dies ordentlich untersucht und fehlbare Personen zur rechenschaft gezogen werden. 

Aus welchem Artikel liest du das heraus? Was ich gelesen habe: Sie wusste nicht, dass das Abendessen etwas mit dem Fall zu tun hat.

Abgesehen davon finde ich es eher bemerkenswert, dass die üblichen Vielschreiber hier diese Fall nicht kommentierwürdig empfinden. Vielleicht falsche Herkunft der Täter?

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Aficionado
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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Was willst du lesen? Ist halt ein Einzelfall.
Mich wundert immer weniger.

Dass man heute vier Jahre auf einen Gerichtstermin wartet ist auch nur ein Einzelfall.


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Taratonga
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Re: Hass thread!

Beitrag von Taratonga »

Auch wenn es heute unglaublich ist, dass weiterhin alte Menschen immer wieder auf diese Maschen reinfallen: Tod und Hass diesen Dreckschweinen, die gutgläubigen, naiven, alten, kranken Menschen deren Lebensersparnisse klauen. Verreckt in der Hölle!

https://www.welt.de/vermischtes/krimina ... -Euro.html

Man sollte echt meinen, dass mittlerweile der hinterletzte Senior aufgeklärt wurde, aber sie finden raffiniert und professionnel immer noch neue Opfer

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Re: Hass thread!

Beitrag von Aficionado »

Es sind ja nich nur alte Leute. Im Geschäft, wenn die IT wieder Fishing-Tests macht, fallen immer wieder Leute rein.
Auch im Radio melden sich immer wieder Opfer. Heute gelesen, dass jetzt schon "Post Finance" Briefe in hoher Qualität verschickt werden. Also per Post!



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Re: Hass thread!

Beitrag von Taratonga »


Rotblau2
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Re: Hass thread!

Beitrag von Rotblau2 »

Taratonga hat geschrieben: 27.05.2024, 17:42 Man sollte echt meinen, dass mittlerweile der hinterletzte Senior aufgeklärt wurde, aber sie finden raffiniert und professionnel immer noch neue Opfer
Ich hatte schon mehrere Anrufer, die mir mitteilten, an meinem PC stimme etwas nicht. 
Ich stellte jeweils den PC an und betätigte die Tasten wie es mir der Anrufer vorsagte. Bis zum Moment, wo es zu viel wurde. Dann tat ich nur noch so bis er entnervt aufhing und sich wegen dem Zeitverlust nervte. 

Bis jetzt hat sich aber noch kein Krimineller gemeldet, der sich als Bankier oder Polizist gemeldet hat. Ich würde zu gerne so tun als ob und diesen auflaufen lassen, im Idealfall unter Mitteilung an die Polizei, welche in Zivilkleidern den Halunken versteckt abpassen könnte. 
 

Hauenstein
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Re: Hass thread!

Beitrag von Hauenstein »

Aficionado hat geschrieben: 27.05.2024, 19:11 Es sind ja nich nur alte Leute. Im Geschäft, wenn die IT wieder Fishing-Tests macht, fallen immer wieder Leute rein.
Auch im Radio melden sich immer wieder Opfer. Heute gelesen, dass jetzt schon "Post Finance" Briefe in hoher Qualität verschickt werden. Also per Post!

Heute habe ich eine perfekte Mail erhalten, dass ich von der CSS noch eine Rückvergütung erhalte, ausser dem Absender natürlich wirklich täuschend echt! Als ich die CSS darauf hinwies, sagten sie mir, dass schon viele Leute dreingefallen sind…
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Re: Hass thread!

Beitrag von Taratonga »

Mir hat kürzlich ein Anrufer mitgeteilt, dass ich noch 3'000.- Guthaben in Bitcoins habe. Ich sagte ich hätte noch nie mit Bitcoins zu tun gehabt. Da nannte er meinen korrekten Namen, Adresse, Tel-Nr und email-Adresse. Ich habe dann aufgehängt, aber woher der Typ meine sämtlichen Daten hatte würde mich schon interessieren...

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