Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Der Rest...

Wie stimmst du ab?

Umfrage endete am 09.06.2024, 08:02

Ja zur Prämien-Entlastungs-Initiative
18
35%
Nein zur Prämien-Entlastungs-Initiative
8
15%
Ja zur Kostenbremse-Initiative
8
15%
Nein zur Kostenbremse-Initiative
18
35%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 52

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BaslerBasilisk
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Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von BaslerBasilisk »

Und bald ist es wieder so weit, Abstimmungssontag.
Hier drin sind die beiden Abstimmungen zum Gesundheitswesen zu finden, die restlichen beiden findest du hier.

Hier alle Abstimmungen im Überblick

1. Prämien-Entlastungs-Initiative
Wollen Sie die Volksinitiative «Maximal 10 % des Einkommens für die Krankenkassenprämien (Prämien-Entlastungs-Initiative)» annehmen?
Bundesrat und Parlament empfehlen diese Initiative zur Ablehnung.
Bei einem Nein greift der "Indirekte Gegenverschlag"


2. Kostenbremse-Initiative
Wollen Sie die Volksinitiative «Für tiefere Prämien – Kostenbremse im Gesundheitswesen (Kostenbremse-Initiative)» annehmen?
Bundesrat und Parlament empfehlen diese Initiative zur Ablehnung.
Bei einem Nein greift der "Indirekte Gegenverschlag"
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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

2x Ja!

Es handelt sich zwar erstmal nur um reine Symptombekämpfung. Aber für viele Menschen in der Schweiz werden diese Symptome unerträglich, sie können es sich immer häufiger nicht mehr leisten.

Da das mitte-bürgerliche Parlament mit der Gesundheitslobby übelst verbandelt ist und somit überhaupt keinen Druck hat, irgendetwas zu tun oder zu sparen, erhoffe ich mir durch die Initiativen endlich mal Druck etwas zu tun! Es steht dann etwas konkretes in der Verfassung und das Parlament muss handeln.

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SubComandante
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von SubComandante »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 23.05.2024, 11:39 2x Ja!

Es handelt sich zwar erstmal nur um reine Symptombekämpfung. Aber für viele Menschen in der Schweiz werden diese Symptome unerträglich, sie können es sich immer häufiger nicht mehr leisten.

Da das mitte-bürgerliche Parlament mit der Gesundheitslobby übelst verbandelt ist und somit überhaupt keinen Druck hat, irgendetwas zu tun oder zu sparen, erhoffe ich mir durch die Initiativen endlich mal Druck etwas zu tun! Es steht dann etwas konkretes in der Verfassung und das Parlament muss handeln.
Die sture Kopplung bei Kostenbremse-Initiative mit der wirtschaftlichen Entwicklung halte ich für schlecht. Und Du hast das Parlament erwähnt. Und dieses wird auch entsprechend handeln müssen. Und es wird so handeln, dass es der Gesundheitslobby gefällt.

Es ist nicht festgeschrieben, wo gespart werden muss. Und jetzt schau mal, wer die Initiative initiiert hat. Und dann schau mal, welche Parteien am meisten mit den Krankenkassen eine Verbindung haben. Ein Schelm, wer böses dabei denkt...

Die steigenden Kosten könnte man stattdessen politisch mit entsprechenden Vorstössen angehen und nicht mit einem Gesetz, das so stur ist und gar nicht die tatsächlichen Voraussetzungen, welche zur Zeit gerade die Kosten treiben, berücksichtigt.

Am Ende des Tages können gesetzlich zustehende Behandlungen dann plötzlich nicht mehr in Anspruch genommen werden. Denn es steht auch nirgends, dass die Medikamentenpreise angegangen werden. Es ist alles offen. Darum ein klares Nein.

Gurkensalat
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Gurkensalat »

Bin mir noch unschlüssig.

Prämienentlastung tendiere ich zu einem Ja, da es die Lobby bestens versteht wirksame Senkungen zu verhindern. Ein Deckel auf 10% finde ich ok. Evtl. nützt ein solcher Deckel, dass sich unsere Parlamentarier mal mit den effektiven Problemen im Gesundheitswesen befassen und nicht immer fürs eigene Parteibüchlein politisieren.

Kostenbremse tendiere ich zu einem Nein, da mir da alles etwas wischiwaschi, hätte, wäre, sollte ist, aber eigentlich nichts konkretes.

Rotblau2
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Rotblau2 »

Eigentlich sollte es so sein, dass in einer Initiative, über die abgestimmt wird, auch die Finanzierung der Kosten geregelt wird. Das Volk sagte Ja zur 13. AHV mit etwa 4 - 5 Milliarden Franken Kosten pro Jahr, aber die Politik konnte sich noch nicht einigen über die Finanzierung. Nun besteht die Möglichkeit, dass die Prämieninitiative angenommen wird und weitere 5 Milliarden Franken pro Jahr kostet. Wir kommen dann auf 10 Milliarden Franken pro Jahr. 
Sollen dafür nun jährlich 10 Milliarden Franken neue Schulden gemacht werden, womit die junge Generation in Zukunft unfassbar hohe Zinsen zu zahlen hat?
Oder sollen die allgemeinen Steuern erhöht werden?
Oder sollen Roche und Novartis pro Jahr 5 Milliarden Zusatzsteuern zahlen, weil diese es sich leisten können?

Dabei gibt es ein ganz einfaches Szenario für einen Staat, der mehr ausgeben muss als er hat. Einfach pro Jahr für 10 Milliarden Franken neues Geld drucken. Noch besser 50 Milliarden Franken neues Geld drucken, da könnte man noch ganz vielen Menschen Geld übergeben, damit diese einen höheren Lebensstandard haben und alle wären glücklich.

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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Käppelijoch »

Man hätte in der Nordwestschweiz mit der Schaffung des Unispitals Nordwest endlich Spitalbetten abbauen und Leistungen anpassen können. Nicht zwei A-Spitäler mit separater Kardiologie, Orthopädie etc. Ein Ende der in Beton gegossene Aufrüstung zwischen BS und BL.
Aber ja...nicht irgendwelche bürgerliche Lobbyisten haben es gebodigt, sondern das Stimmvolk BS und das dank linkem Trommelfeuer dagegen. Die SP bzw. Sarah Wyss als beste Lobbyisten der Privatspitäler und anderen Unispitäler.

Thurgau macht es vor: Standortschliessungen, Vereinheitlichung Prozesse und Software, keine übergrossen Apparate in der Verwaltung (Zum Beispiel keie eigene teure Rechtsabteilung - man greift auf die juristischen Leistungen des Kantons zuruck etc.). Oder St. Gallen, welches Spitäler schloss und damit Betten abbaute.

Dagegen stehen wir mit einem Wettrüsten auf kleinstem Gebiet oder Appenzell Innerrhoden, welche für hunderte Millionen ein neues Spital aus dem Boden stampfen, statt nach St. Gallen zu gehen. Ein Witz! Oder dass in Lachen SZ, Uznach SG und Glarus auf engsten Raum 3 mittelgrosse, mittelschlechte Spitäler stehen, welche alle nicht so recht rentieren. Da würde ein mittelgrosses Spital in der Linthebene reichen!

Aber am Schluss haut man als Ablenkungsmanöver auf die Medikamentenpreise drauf, welche jedoch seit 20 Jahren der einzige Posten sind, welcher immer günstiger wird. Beispiel Xarelto (Blutverdünner). Bei der Lancierung kostete eine 98er-Packung 20 mg fast 1000.- - von der SL vergütet. Heute sind es ca. 280.-. Und es ist auch statistisch bewiesen. Vielleicht finde ich die Zahlen dazu. Dazu kommen die neuen Vertriebsanteile und neue Preisberechnungen für von der Grudversicherung übernommenen Medikamente, welche ca 10% Kosten senken werden (Da hatte ich Einblick in berechnete Zahlen bei einem Freund, mehr darf ich dazu aber nicht ausführen, da ja vertraulich).

Aber es ist furchtbar einfach, dort draufzuhauen, krasse Beispiele für teure Medikamente ins Feld zu führen (Hepatitis C, Krebs) oder die Taxen der bösen Apothekerinnen zu verteufeln (welche notabene seit 25 Jahren nie angepasst wurden. Wohl der einzige Berufsstand, von dem verlangt wird, gratis zu arbeiten. Denn zur Erinnerung: Die Taxen wurden eingeführt, damit man margenunabhängig arbeiten kann und der Bund die Preise für rezeptpflichtige Medikamente der Grundversicherung festlegt und nicht mehr jede Apotheke seber).

Ich wäre A) für ein Werbeverbot in der Geundversicherung, analog dem Werbeverbot bei rezeptpflichtigen Medikamenten und B) braucht und gibt es keinen Wettbewerb bei der Grundversicherung, weil der Bund dort vorgibt, was für Leistungen übernommen werden müssen. Und C) braucht es in der Grundversicherung sicher keinen Hoskuspokus wie Homöopathie!

Ich werde 2x Nein stimmen, weil das eigentliche Problem wird damit nicht gelöst, sondern nur mit Bundes- und Steuergelder zugeschüttet.

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von BaslerBasilisk »

Irgendwie bin ich zwiegespalten. Ich denke der Gegenvorschlag zur Kostenbremse ist nicht genügen bzw. behält es den Status Quo bei mit einem all 4jährlichen Meeting der Branche und BR. Daher tendiere ich eher zur Annahme wie Ablehnung.
Rotblau2 hat geschrieben: 24.05.2024, 06:18 ...
Sollen dafür nun jährlich 10 Milliarden Franken neue Schulden gemacht werden, womit die junge Generation in Zukunft unfassbar hohe Zinsen zu zahlen hat?
Oder sollen die allgemeinen Steuern erhöht werden?
Oder sollen Roche und Novartis pro Jahr 5 Milliarden Zusatzsteuern zahlen, weil diese es sich leisten können?

Zu diesem Punkt gibt es schon zwei Vorschläge. entweder Lohnkostenbeiträge (ich meinte 0.8%) oder MwSt. erhöhen (ich meinte 0.5%).
Bin mir bei den Zahlen nicht mehr ganz sicher.
 
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Aficionado »



Käppelijoch hat geschrieben:Man hätte in der Nordwestschweiz mit der Schaffung des Unispitals Nordwest endlich Spitalbetten abbauen und Leistungen anpassen können. Nicht zwei A-Spitäler mit separater Kardiologie, Orthopädie etc. Ein Ende der in Beton gegossene Aufrüstung zwischen BS und BL.
Aber ja...nicht irgendwelche bürgerliche Lobbyisten haben es gebodigt, sondern das Stimmvolk BS und das dank linkem Trommelfeuer dagegen. Die SP bzw. Sarah Wyss als beste Lobbyisten der Privatspitäler und anderen Unispitäler.

Thurgau macht es vor: Standortschliessungen, Vereinheitlichung Prozesse und Software, keine übergrossen Apparate in der Verwaltung (Zum Beispiel keie eigene teure Rechtsabteilung - man greift auf die juristischen Leistungen des Kantons zuruck etc.). Oder St. Gallen, welches Spitäler schloss und damit Betten abbaute.

Dagegen stehen wir mit einem Wettrüsten auf kleinstem Gebiet oder Appenzell Innerrhoden, welche für hunderte Millionen ein neues Spital aus dem Boden stampfen, statt nach St. Gallen zu gehen. Ein Witz! Oder dass in Lachen SZ, Uznach SG und Glarus auf engsten Raum 3 mittelgrosse, mittelschlechte Spitäler stehen, welche alle nicht so recht rentieren. Da würde ein mittelgrosses Spital in der Linthebene reichen!

Aber am Schluss haut man als Ablenkungsmanöver auf die Medikamentenpreise drauf, welche jedoch seit 20 Jahren der einzige Posten sind, welcher immer günstiger wird. Beispiel Xarelto (Blutverdünner). Bei der Lancierung kostete eine 98er-Packung 20 mg fast 1000.- - von der SL vergütet. Heute sind es ca. 280.-. Und es ist auch statistisch bewiesen. Vielleicht finde ich die Zahlen dazu. Dazu kommen die neuen Vertriebsanteile und neue Preisberechnungen für von der Grudversicherung übernommenen Medikamente, welche ca 10% Kosten senken werden (Da hatte ich Einblick in berechnete Zahlen bei einem Freund, mehr darf ich dazu aber nicht ausführen, da ja vertraulich).

Aber es ist furchtbar einfach, dort draufzuhauen, krasse Beispiele für teure Medikamente ins Feld zu führen (Hepatitis C, Krebs) oder die Taxen der bösen Apothekerinnen zu verteufeln (welche notabene seit 25 Jahren nie angepasst wurden. Wohl der einzige Berufsstand, von dem verlangt wird, gratis zu arbeiten. Denn zur Erinnerung: Die Taxen wurden eingeführt, damit man margenunabhängig arbeiten kann und der Bund die Preise für rezeptpflichtige Medikamente der Grundversicherung festlegt und nicht mehr jede Apotheke seber).

Ich wäre A) für ein Werbeverbot in der Geundversicherung, analog dem Werbeverbot bei rezeptpflichtigen Medikamenten und B) braucht und gibt es keinen Wettbewerb bei der Grundversicherung, weil der Bund dort vorgibt, was für Leistungen übernommen werden müssen. Und C) braucht es in der Grundversicherung sicher keinen Hoskuspokus wie Homöopathie!

Ich werde 2x Nein stimmen, weil das eigentliche Problem wird damit nicht gelöst, sondern nur mit Bundes- und Steuergelder zugeschüttet.

Ja, betr. Synergien nutzen bin ich bei dir. Ebenso bei der Einheits-KK. Beim Rest musst du deine Eigeninteressen verteidigen. Unschwer herauszufinden, in welcher Branche du arbeitest.

Bei 2 x nein ändert sich genau nichts die nächsten Jahre und alles geht weiter wie bisher. Deshalb schadet etwas "trötzelen" nicht. Sehe es ähnlich wie Gurkensalat.

Zuletzt geändert von Aficionado am 24.05.2024, 08:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Käppelijoch »

Naja, man kann mich als plumpen Interessensvertreter abtun oder halt gewisse Tatsachen auch einmal anerkennen...
(Und Nein, ich arbeite nicht mit oder bei Krankenkassen, ich erlebe einfach sehr viele Absurditäten dort...)

Und nein, es ist nicht Trötzeln, sondern die Überzeugung, dass man ein Problem nicht dann nachhaltig löst, wenn man es mit (Steuer-) Geld zuscheisst.

Das macht die SP-Initiative. Die Kosten können steigen wie sie wollen, man erhöht dann einfach bisschen Abgaben und Steuern. Null Anreize für echte Veränderungen.

Und die Mitte-Initiative ist Blödsinn und die Argumente dazu wurden hier drin wurden zur genüge breitgetreten, die muss ich nicht noch wiederholen.

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Aficionado
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Aficionado »

@Käppelijoch.

Nein, du arbeitest nicht für eine KK. Ist mir bewusst. Sonst würdest du dir ja selber schaden.
Mit Trötzeler habe ich ja nicht dich gemeint sondern "Ja- Stimmer" die von den Lobbyisten und Politiker allmählich genug haben.

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footbâle
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von footbâle »

Käppelijoch hat geschrieben: 24.05.2024, 08:15
Und nein, es ist nicht Trötzeln, sondern die Überzeugung, dass man ein Problem nicht dann nachhaltig löst, wenn man es mit (Steuer-) Geld zuscheisst.
Das macht die SP-Initiative. Die Kosten können steigen wie sie wollen, man erhöht dann einfach bisschen Abgaben und Steuern. Null Anreize für echte Veränderungen.
Rege Diskussion darüber auch in meinem Umfeld. Der Grundtenor bei Gutverdienenden ist: Bringt mir nichts, will ich nicht. Opportunismus und Egoismus triggern das Verhalten bei Abstimmungen. Nach dem Motto: Wenn (bzw. 'falls') meine Steuern steigen und ich deswegen geringe Abstriche bei meinem sorglosen, luxuriösen Lebenswandel und meiner üppig ausgestatteten Vorsorge machen müsste, kümmern mich die armen Schweine nebenan kein Iota, die ein echtes Problem mit den Prämien haben. Sollen halt mehr arbeiten und auch besser verdienen. Hätten ja auch ein Studium machen können. Steht ja allen offen. Dumm gelaufen. Pech gehabt.
Ich vermute stark, dass das nicht deine Denkweise ist. Aber es gibt viele dieser Leute, die einfach aus einem Mangel an Solidarität mit jenen, die etwas weniger Glück haben im Leben, Nein stimmen werden. Dein Argument - nicht ganz von der Hand zu weisen - ist Symptombekämpfung. Das Problem ist aber, dass man nur diese eine Möglichkeit hat, am 9.6. für die SP Initiative zu stimmen. Weil sich sonst wie schon ewig lange absolut gar nichts ändert. Man hört dauernd von allen Seiten "man könnte, sollte, müsste" - gefolgt von unzähligen tollen Ideen. Es steht nun mal keine Vorlage zur Abstimmung, welche die Ursachen adressiert. Dann ist Symptombekämpfung halt das, was getan werden muss. Denn die Alternative wäre, gar nichts zu tun und die Kröte einfach zu schlucken.  
Ich vermute, dass ein Ja, nebenbei schon alleine aufgrund des Ständemehrs praktisch unmöglich, ein kleines Erdbeben auslösen und massiven Handlungsbedarf schaffen würde. Dann wäre nämlich die Politik gezwungen, sich auch mal mit den Ursachen zu befassen. Die bürgerliche Mehrheit wird nicht einfach achselzuckend die Steuern erhöhen. Es würde notwendig, mal gründlich auszumisten und Lösungen zu suchen. Ich kann mir die Krankenversicherung auch leisten, werde aber definitiv Ja stimmen. Es braucht diesen Wake-up Call.
 

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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Käppelijoch »

footbâle hat geschrieben: 30.05.2024, 15:19
Käppelijoch hat geschrieben: 24.05.2024, 08:15
Und nein, es ist nicht Trötzeln, sondern die Überzeugung, dass man ein Problem nicht dann nachhaltig löst, wenn man es mit (Steuer-) Geld zuscheisst.
Das macht die SP-Initiative. Die Kosten können steigen wie sie wollen, man erhöht dann einfach bisschen Abgaben und Steuern. Null Anreize für echte Veränderungen.
Rege Diskussion darüber auch in meinem Umfeld. Der Grundtenor bei Gutverdienenden ist: Bringt mir nichts, will ich nicht. Opportunismus und Egoismus triggern das Verhalten bei Abstimmungen. Nach dem Motto: Wenn (bzw. 'falls') meine Steuern steigen und ich deswegen geringe Abstriche bei meinem sorglosen, luxuriösen Lebenswandel und meiner üppig ausgestatteten Vorsorge machen müsste, kümmern mich die armen Schweine nebenan kein Iota, die ein echtes Problem mit den Prämien haben. Sollen halt mehr arbeiten und auch besser verdienen. Hätten ja auch ein Studium machen können. Steht ja allen offen. Dumm gelaufen. Pech gehabt.
Ich vermute stark, dass das nicht deine Denkweise ist. Aber es gibt viele dieser Leute, die einfach aus einem Mangel an Solidarität mit jenen, die etwas weniger Glück haben im Leben, Nein stimmen werden. Dein Argument - nicht ganz von der Hand zu weisen - ist Symptombekämpfung. Das Problem ist aber, dass man nur diese eine Möglichkeit hat, am 9.6. für die SP Initiative zu stimmen. Weil sich sonst wie schon ewig lange absolut gar nichts ändert. Man hört dauernd von allen Seiten "man könnte, sollte, müsste" - gefolgt von unzähligen tollen Ideen. Es steht nun mal keine Vorlage zur Abstimmung, welche die Ursachen adressiert. Dann ist Symptombekämpfung halt das, was getan werden muss. Denn die Alternative wäre, gar nichts zu tun und die Kröte einfach zu schlucken.  
Ich vermute, dass ein Ja, nebenbei schon alleine aufgrund des Ständemehrs praktisch unmöglich, ein kleines Erdbeben auslösen und massiven Handlungsbedarf schaffen würde. Dann wäre nämlich die Politik gezwungen, sich auch mal mit den Ursachen zu befassen. Die bürgerliche Mehrheit wird nicht einfach achselzuckend die Steuern erhöhen. Es würde notwendig, mal gründlich auszumisten und Lösungen zu suchen. Ich kann mir die Krankenversicherung auch leisten, werde aber definitiv Ja stimmen. Es braucht diesen Wake-up Call.
Nein, ist es nicht - und darum geht es mir nicht bei meinewr Kritik. Ich mache ein beispiel, das so real vorkommt. Täglich. An einem Universitätsspital.

Chefin an ihre Ärzte: Keiner geht hier raus ohne Befund! Was bedeutet das: Stat dass die Ärztin dem Gaga-Patienten sagt: Sorry, wenn es ihnen so weh macht, wenn sie immer den Finger verdrehen, dann hören sie auf, ih zu verdrehen! Kosten: Minimal. Stattdessen: Allerlei Untersuchungen, am Schluss werden ca. 500.- verrechnet.
Frau kommt in Notfall, will, dass man ihr die Blase am Fuss, welche sie wegen der neuen heels hat, aufschneidet, weil es ihr sooo weh macht (Samstag um 01:30). "Das machen wir nicht, weil a) unnötig und Infektionsgefahr und b) kein Notfall. Stattdessen: Ganzes Wundversorgungs-Trara plus Messung CRP-Wert (Infektionsparameter). Kosten...nicht gratis.

Die Anreize sind kreuzfalsch. Und man beseitigt diese ganzen falsche Anreize nicht, in dem man einfach den geldhahn unendlich öffnet dank Steuergelder bzw. Steuersätze, welche dann bei Bedarf einfach erhöht werden. So denkt jeder: Tja, wieso etwas ändern, am Schluss bezahlt ja der Bund und die Steuerzahler die Lücke.

Die Spitalplanung muss neu beim Bund liegen und es müssen radikale Entscheide gefällt werden. Und ja, auch ein USZ soll nicht mehr alles anbieten dürfen, auch ein USZ soll sich der Koordination unterwerfen.
Und nein, die Region Linth braucht nicht drei mittelgrosse Spitäler für eine handvoll Patienten. Da reicht eines. etc.

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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von fcbblog.ch »

Käppelijoch hat geschrieben: 30.05.2024, 16:32
footbâle hat geschrieben: 30.05.2024, 15:19
Käppelijoch hat geschrieben: 24.05.2024, 08:15
Und nein, es ist nicht Trötzeln, sondern die Überzeugung, dass man ein Problem nicht dann nachhaltig löst, wenn man es mit (Steuer-) Geld zuscheisst.
Das macht die SP-Initiative. Die Kosten können steigen wie sie wollen, man erhöht dann einfach bisschen Abgaben und Steuern. Null Anreize für echte Veränderungen.
Rege Diskussion darüber auch in meinem Umfeld. Der Grundtenor bei Gutverdienenden ist: Bringt mir nichts, will ich nicht. Opportunismus und Egoismus triggern das Verhalten bei Abstimmungen. Nach dem Motto: Wenn (bzw. 'falls') meine Steuern steigen und ich deswegen geringe Abstriche bei meinem sorglosen, luxuriösen Lebenswandel und meiner üppig ausgestatteten Vorsorge machen müsste, kümmern mich die armen Schweine nebenan kein Iota, die ein echtes Problem mit den Prämien haben. Sollen halt mehr arbeiten und auch besser verdienen. Hätten ja auch ein Studium machen können. Steht ja allen offen. Dumm gelaufen. Pech gehabt.
Ich vermute stark, dass das nicht deine Denkweise ist. Aber es gibt viele dieser Leute, die einfach aus einem Mangel an Solidarität mit jenen, die etwas weniger Glück haben im Leben, Nein stimmen werden. Dein Argument - nicht ganz von der Hand zu weisen - ist Symptombekämpfung. Das Problem ist aber, dass man nur diese eine Möglichkeit hat, am 9.6. für die SP Initiative zu stimmen. Weil sich sonst wie schon ewig lange absolut gar nichts ändert. Man hört dauernd von allen Seiten "man könnte, sollte, müsste" - gefolgt von unzähligen tollen Ideen. Es steht nun mal keine Vorlage zur Abstimmung, welche die Ursachen adressiert. Dann ist Symptombekämpfung halt das, was getan werden muss. Denn die Alternative wäre, gar nichts zu tun und die Kröte einfach zu schlucken.  
Ich vermute, dass ein Ja, nebenbei schon alleine aufgrund des Ständemehrs praktisch unmöglich, ein kleines Erdbeben auslösen und massiven Handlungsbedarf schaffen würde. Dann wäre nämlich die Politik gezwungen, sich auch mal mit den Ursachen zu befassen. Die bürgerliche Mehrheit wird nicht einfach achselzuckend die Steuern erhöhen. Es würde notwendig, mal gründlich auszumisten und Lösungen zu suchen. Ich kann mir die Krankenversicherung auch leisten, werde aber definitiv Ja stimmen. Es braucht diesen Wake-up Call.
Nein, ist es nicht - und darum geht es mir nicht bei meinewr Kritik. Ich mache ein beispiel, das so real vorkommt. Täglich. An einem Universitätsspital.

Chefin an ihre Ärzte: Keiner geht hier raus ohne Befund! Was bedeutet das: Stat dass die Ärztin dem Gaga-Patienten sagt: Sorry, wenn es ihnen so weh macht, wenn sie immer den Finger verdrehen, dann hören sie auf, ih zu verdrehen! Kosten: Minimal. Stattdessen: Allerlei Untersuchungen, am Schluss werden ca. 500.- verrechnet.
Frau kommt in Notfall, will, dass man ihr die Blase am Fuss, welche sie wegen der neuen heels hat, aufschneidet, weil es ihr sooo weh macht (Samstag um 01:30). "Das machen wir nicht, weil a) unnötig und Infektionsgefahr und b) kein Notfall. Stattdessen: Ganzes Wundversorgungs-Trara plus Messung CRP-Wert (Infektionsparameter). Kosten...nicht gratis.

Die Anreize sind kreuzfalsch. Und man beseitigt diese ganzen falsche Anreize nicht, in dem man einfach den geldhahn unendlich öffnet dank Steuergelder bzw. Steuersätze, welche dann bei Bedarf einfach erhöht werden. So denkt jeder: Tja, wieso etwas ändern, am Schluss bezahlt ja der Bund und die Steuerzahler die Lücke.

Die Spitalplanung muss neu beim Bund liegen und es müssen radikale Entscheide gefällt werden. Und ja, auch ein USZ soll nicht mehr alles anbieten dürfen, auch ein USZ soll sich der Koordination unterwerfen.
Und nein, die Region Linth braucht nicht drei mittelgrosse Spitäler für eine handvoll Patienten. Da reicht eines. etc.
Das mag wohl so sein, aber Politiker verklickern nicht so gerne direkte Steuererhöhungen und hätten dann mehr Handlungsbedarf zur Kostensenkung. Beide Initiativen annehmen, alles andere wird böswillig als ein "this is fine" verstanden werden.
 

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footbâle
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von footbâle »

Käppelijoch hat geschrieben: 30.05.2024, 16:32
footbâle hat geschrieben: 30.05.2024, 15:19
Käppelijoch hat geschrieben: 24.05.2024, 08:15  

Die Anreize sind kreuzfalsch. Und man beseitigt diese ganzen falsche Anreize nicht, in dem man einfach den geldhahn unendlich öffnet dank Steuergelder bzw. Steuersätze, welche dann bei Bedarf einfach erhöht werden. So denkt jeder: Tja, wieso etwas ändern, am Schluss bezahlt ja der Bund und die Steuerzahler die Lücke.

Die Spitalplanung muss neu beim Bund liegen und es müssen radikale Entscheide gefällt werden. Und ja, auch ein USZ soll nicht mehr alles anbieten dürfen, auch ein USZ soll sich der Koordination unterwerfen.
Und nein, die Region Linth braucht nicht drei mittelgrosse Spitäler für eine handvoll Patienten. Da reicht eines. etc.
Eigentlich mit allem einverstanden. Das ist es genau, was ich mit 'man sollte, könnte, müsste' meinte. Die Frage ist: Wann stimmst du / stimmen wir über all das ab, was du zurecht kritisierst? Wer trifft die 'radikalen' Entscheide, die du forderst - und wann? Antwort: Niemand, niemals. Ein Nein zementiert einfach den Status Quo - und zwar ad infinitum. Es leben zu viele Leute von diesem System wie die Maden im Speck. Die Politik ist unlustig und unfähig. Wenn es das Nein gibt, von dem ich ausgehe, können wir uns in 3 Jahren nochmal darüber unterhalten, welche deiner berechtigten Forderungen umgesetzt wurden. Man braucht für die Antwort kein Orakel. 
Nach vielen Jahren der totalen Verarschung ist m.E. der Zeitpunkt für den Souverän gekommen, mal ein Ausrufezeichen zu setzen.
 

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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von OutLander »

Käppelijoch hat mich zum Nachdenken gebracht..

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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Käppelijoch »

footbâle hat geschrieben: 30.05.2024, 17:27
Käppelijoch hat geschrieben: 30.05.2024, 16:32
footbâle hat geschrieben: 30.05.2024, 15:19  

Die Anreize sind kreuzfalsch. Und man beseitigt diese ganzen falsche Anreize nicht, in dem man einfach den geldhahn unendlich öffnet dank Steuergelder bzw. Steuersätze, welche dann bei Bedarf einfach erhöht werden. So denkt jeder: Tja, wieso etwas ändern, am Schluss bezahlt ja der Bund und die Steuerzahler die Lücke.

Die Spitalplanung muss neu beim Bund liegen und es müssen radikale Entscheide gefällt werden. Und ja, auch ein USZ soll nicht mehr alles anbieten dürfen, auch ein USZ soll sich der Koordination unterwerfen.
Und nein, die Region Linth braucht nicht drei mittelgrosse Spitäler für eine handvoll Patienten. Da reicht eines. etc.
Eigentlich mit allem einverstanden. Das ist es genau, was ich mit 'man sollte, könnte, müsste' meinte. Die Frage ist: Wann stimmst du / stimmen wir über all das ab, was du zurecht kritisierst? Wer trifft die 'radikalen' Entscheide, die du forderst - und wann? Antwort: Niemand, niemals. Ein Nein zementiert einfach den Status Quo - und zwar ad infinitum. Es leben zu viele Leute von diesem System wie die Maden im Speck. Die Politik ist unlustig und unfähig. Wenn es das Nein gibt, von dem ich ausgehe, können wir uns in 3 Jahren nochmal darüber unterhalten, welche deiner berechtigten Forderungen umgesetzt wurden. Man braucht für die Antwort kein Orakel. 
Nach vielen Jahren der totalen Verarschung ist m.E. der Zeitpunkt für den Souverän gekommen, mal ein Ausrufezeichen zu setzen.

Ich sage gerne Ja zu einer Initiative, welche die Probleme echt versucht zu lösen, statt mit Geld zuzuscheissen.
Gerne werde ich wieder für eine Spitalfusion BS/BL kämpfen und mich einsetzen.

 

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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von footbâle »

Käppelijoch hat geschrieben: 30.05.2024, 19:50
footbâle hat geschrieben: 30.05.2024, 17:27
Käppelijoch hat geschrieben: 30.05.2024, 16:32

Die Anreize sind kreuzfalsch. Und man beseitigt diese ganzen falsche Anreize nicht, in dem man einfach den geldhahn unendlich öffnet dank Steuergelder bzw. Steuersätze, welche dann bei Bedarf einfach erhöht werden. So denkt jeder: Tja, wieso etwas ändern, am Schluss bezahlt ja der Bund und die Steuerzahler die Lücke.

Die Spitalplanung muss neu beim Bund liegen und es müssen radikale Entscheide gefällt werden. Und ja, auch ein USZ soll nicht mehr alles anbieten dürfen, auch ein USZ soll sich der Koordination unterwerfen.
Und nein, die Region Linth braucht nicht drei mittelgrosse Spitäler für eine handvoll Patienten. Da reicht eines. etc.
Eigentlich mit allem einverstanden. Das ist es genau, was ich mit 'man sollte, könnte, müsste' meinte. Die Frage ist: Wann stimmst du / stimmen wir über all das ab, was du zurecht kritisierst? Wer trifft die 'radikalen' Entscheide, die du forderst - und wann? Antwort: Niemand, niemals. Ein Nein zementiert einfach den Status Quo - und zwar ad infinitum. Es leben zu viele Leute von diesem System wie die Maden im Speck. Die Politik ist unlustig und unfähig. Wenn es das Nein gibt, von dem ich ausgehe, können wir uns in 3 Jahren nochmal darüber unterhalten, welche deiner berechtigten Forderungen umgesetzt wurden. Man braucht für die Antwort kein Orakel. 
Nach vielen Jahren der totalen Verarschung ist m.E. der Zeitpunkt für den Souverän gekommen, mal ein Ausrufezeichen zu setzen.
Ich sage gerne Ja zu einer Initiative, welche die Probleme echt versucht zu lösen, statt mit Geld zuzuscheissen.
Gerne werde ich wieder für eine Spitalfusion BS/BL kämpfen und mich einsetzen.
Die Diskussion ist nicht ganz einfach, da du auf keines meiner Argumente wirklich eingehst. Dann gehe ich wenigstens auf deine ein.
Könntest du den Nukleus einer Initiative formulieren, "welche die Probleme echt versucht zu lösen" ? Würde ich sofort unterstützen, sofern verständlich und mehrheitsfähig.

Und 'mit Geld zuscheissen' muss ja jetzt nicht zum dritten Mal gestresst werden, zumal es bei den KK Prämien doch primär um Geld geht. Die können ja nicht in Form von Naturalien bezahlt werden.

Also, nochmal, welche Initiative würde die Probleme echt lösen? Und wer hätte ein Interesse daran, sie zu lancieren? Und wann würde die im besten Fall nach etlichen weiteren 'Prämienschocks' vors Volk kommen?

 

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Basilius
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Basilius »

Die Motion zur Reduktion der Medikamentenverschwendung, welche heute vom Nationalrat angenommen und an den Ständerat überwiesen wurde ist meiner Meinung nach ein guter Ansatz, die Gesundheitskosten einzudämmen. Laut Bundesrätin Baume-Schneider sei das Sparzpotential gross und bewege sich im Bereich von 300 bis 600 Millionen Franken jährlich.

Aussie
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Aussie »

2x Nein weil beide Initiativen keine Probleme lösen werden. 

Es ist eine Mär wenn aus SP-Kreisen ständig behauptet wird, mit der Kopfprämie würden alle die gleiche Prämie bezahlen. Gegen 1/3 der Bevölkerung erhält Prämienverbilligung. Es wäre erfolgsversprechender u.a. bei den Leistungserbringern anzusetzen (z.B. Spitalschliessungen). Leider gehen dieses heisse Eisen Politiker kaum an. Gerade jene nicht, die wieder gewählt werden möchten. Die Notfallstationen sind chronisch überlastet (vielfach wegen Lappalien). Mit einer Notfallpauschale könnte hier Gegensteuer gegeben werden.

Ich vermute, dass beide Initiativen am Ständemehr scheitern werden.

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Aficionado
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
footbâle hat geschrieben: 30.05.2024, 15:19
Käppelijoch hat geschrieben: 24.05.2024, 08:15
Und nein, es ist nicht Trötzeln, sondern die Überzeugung, dass man ein Problem nicht dann nachhaltig löst, wenn man es mit (Steuer-) Geld zuscheisst.
Das macht die SP-Initiative. Die Kosten können steigen wie sie wollen, man erhöht dann einfach bisschen Abgaben und Steuern. Null Anreize für echte Veränderungen.
Rege Diskussion darüber auch in meinem Umfeld. Der Grundtenor bei Gutverdienenden ist: Bringt mir nichts, will ich nicht. Opportunismus und Egoismus triggern das Verhalten bei Abstimmungen. Nach dem Motto: Wenn (bzw. 'falls') meine Steuern steigen und ich deswegen geringe Abstriche bei meinem sorglosen, luxuriösen Lebenswandel und meiner üppig ausgestatteten Vorsorge machen müsste, kümmern mich die armen Schweine nebenan kein Iota, die ein echtes Problem mit den Prämien haben. Sollen halt mehr arbeiten und auch besser verdienen. Hätten ja auch ein Studium machen können. Steht ja allen offen. Dumm gelaufen. Pech gehabt.
Ich vermute stark, dass das nicht deine Denkweise ist. Aber es gibt viele dieser Leute, die einfach aus einem Mangel an Solidarität mit jenen, die etwas weniger Glück haben im Leben, Nein stimmen werden. Dein Argument - nicht ganz von der Hand zu weisen - ist Symptombekämpfung. Das Problem ist aber, dass man nur diese eine Möglichkeit hat, am 9.6. für die SP Initiative zu stimmen. Weil sich sonst wie schon ewig lange absolut gar nichts ändert. Man hört dauernd von allen Seiten "man könnte, sollte, müsste" - gefolgt von unzähligen tollen Ideen. Es steht nun mal keine Vorlage zur Abstimmung, welche die Ursachen adressiert. Dann ist Symptombekämpfung halt das, was getan werden muss. Denn die Alternative wäre, gar nichts zu tun und die Kröte einfach zu schlucken.  
Ich vermute, dass ein Ja, nebenbei schon alleine aufgrund des Ständemehrs praktisch unmöglich, ein kleines Erdbeben auslösen und massiven Handlungsbedarf schaffen würde. Dann wäre nämlich die Politik gezwungen, sich auch mal mit den Ursachen zu befassen. Die bürgerliche Mehrheit wird nicht einfach achselzuckend die Steuern erhöhen. Es würde notwendig, mal gründlich auszumisten und Lösungen zu suchen. Ich kann mir die Krankenversicherung auch leisten, werde aber definitiv Ja stimmen. Es braucht diesen Wake-up Call.
Nein, ist es nicht - und darum geht es mir nicht bei meinewr Kritik. Ich mache ein beispiel, das so real vorkommt. Täglich. An einem Universitätsspital.

Chefin an ihre Ärzte: Keiner geht hier raus ohne Befund! Was bedeutet das: Stat dass die Ärztin dem Gaga-Patienten sagt: Sorry, wenn es ihnen so weh macht, wenn sie immer den Finger verdrehen, dann hören sie auf, ih zu verdrehen! Kosten: Minimal. Stattdessen: Allerlei Untersuchungen, am Schluss werden ca. 500.- verrechnet.
Frau kommt in Notfall, will, dass man ihr die Blase am Fuss, welche sie wegen der neuen heels hat, aufschneidet, weil es ihr sooo weh macht (Samstag um 01:30). "Das machen wir nicht, weil a) unnötig und Infektionsgefahr und b) kein Notfall. Stattdessen: Ganzes Wundversorgungs-Trara plus Messung CRP-Wert (Infektionsparameter). Kosten...nicht gratis.

Die Anreize sind kreuzfalsch. Und man beseitigt diese ganzen falsche Anreize nicht, in dem man einfach den geldhahn unendlich öffnet dank Steuergelder bzw. Steuersätze, welche dann bei Bedarf einfach erhöht werden. So denkt jeder: Tja, wieso etwas ändern, am Schluss bezahlt ja der Bund und die Steuerzahler die Lücke.

Die Spitalplanung muss neu beim Bund liegen und es müssen radikale Entscheide gefällt werden. Und ja, auch ein USZ soll nicht mehr alles anbieten dürfen, auch ein USZ soll sich der Koordination unterwerfen.
Und nein, die Region Linth braucht nicht drei mittelgrosse Spitäler für eine handvoll Patienten. Da reicht eines. etc.
Wow!

Warum nicht schon füher diese Ehrlichkeit und Transparenz?

Genau da liegt doch der Hund begraben.

Teure diagnostische Instrumente müssten nahezu vollständig ausgelastet sein (ohne "Fake-Behandlungen").
Das gilt für eine kleinere Gerätschaft in einem Labor oder in einer Praxis und erst recht in Spitälern. Die Spitäler respkt. das Angebot soll dort ausgebaut werden, wo sich die Ballungszentren befinden. Dann sollen sich die einzelnen Spitäler unterschiedlich spezialisieren. So muss der Zürcher halt nach Bern und der Basler nach Zürich, usw.

Davos könnte sich auf komplexe Brüche und Amputationen spezialisieren, usw.

Ziel muss es doch sein, dass die Spitäler gut ausgelastet aber nicht überlastet sind. Und das bezieht sich auch auf den Gerätepark des jeweiligen Spitals. Doppelspurigkeit gilt es zu verhindern!


Es liegt in der Natur, dass alle beteiligten Parteien - Spitäler, Ärzte, Pharma, KKs möglichst viel vom grossen Kuchen haben wollen. Da wäre die Politik gefordert aber viele von denen sitzen ja selber in den entsprechenden Gremien und profitieren vom grossen Kuchen.


Die Vorlagen werden leider beide abgeschmettert und es geht im selben Takt weiter. Arbeiten im Niedriglohnsegment lohnt sich schon bald nicht mehr. Die Kantone subventionieren ja schon jetzt Finanzschwache durch die Prämienverbilligung. Von kantonalen (entsprechend dem Preisniveau angepasst) aber verbindlichen Mindestlöhnen sind wir ja meilenweit entfernt. Die PEI Initiative könnte dazu führen, dass Versicherte mit Prämienverbilligung zweitklassig behandelt würden. Denn sie sind das schächste Glied in der Kette und haben keine Lobby. Wo sonst soll denn gespart werden? Niemand gibt freiwillig was vom Kuchen ab.

Die Kostenbremse wäre toll, wenn die Unternehmen die Löhne entsprechend abpassen müssten, so dass die versicherte Person bei einem 100% Pensum die Prämie auch ohne kantonalen- oder staatlichen- Subventionen bezahlen kann.

Ausnahme Teilzeit aufgrund von Kinderbetreung. Hier soll der Kanton die Differenz übernehmen. Wir brauchen ja schliesslich Kinder! Bild

Fakt ist, der Wirtschaft geht es blendend, während immer weniger Personen die Prämien ohne Verbilligung bezahlen können.

Bei allen vier Versionen (je einen Gegenvorschlag) werden die Steuern steigen müssen. Und bezahlen wird es zu grossen Teilen der Mittelstand. Beim Gegenvorschlag der PEI müssten wie bisher die Kantone die Kosten übernehmen. Kann mir gut vorstellen, wie das im erzkonservativen Kt. Aargau enden wird.

Ich werde bei der PEI Ja stimmen, weil ich dem Kanton (Gegenvoschlag) nicht traue.


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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Aficionado »

Wie funktioniert das Gesundheitssystem in Finnland?


https://www.ambulanzflug-zentrale.de/me ... 20aufsucht.


"In Finnland gibt es keine Krankenkassen. Die medizinische Versorgung wird über Steuergelder finanziert. Daneben gibt es viele privat betriebene Arztpraxen und Kliniken. Das staatliche Gesundheitssystem sieht vor, dass jeder Finne/in bei einer Krankheit das für ihn oder sie zuständige Gesundheitszentrum aufsucht. Das staatliche Gesundheitswesen bietet keine freie Arztwahl. In Finnland sind aber auch die Arbeitgeber in die Gesundheitsvorsorge verpflichtend eingebunden. So müssen die Arbeitgeber Vorsorgeuntersuchungen ihrer Mitarbeiter bezahlen."


Ja, Gesundheitszentren in Ballungszentren wären mal ein Anfang.
Und auch Arbeitgeber sollten mehr in die Pflicht genommen werden. Z. B. in Form von Vorsorgeuntersuchungen.
KK abschaffen und Finazierung über die Steuern.


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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Käppelijoch »

Da halte ich es wie bei den TV-Gebühren: Ja nicht via Bundesbudget finanzieren, weil dann hat das Parlament das Sagen und der Bereich Gesundheit wird dann zum Spielball von Politikern, wenn die Bundesfinanzen in Schieflage geraten. Oder man "politisch ein Zeichen setzen" möchte. Man stelle sich vor, die SRG würde via Bundesfinanzen finanziert und der gute Albert hat dann die Hoheit über das Budget....

Daher befürworte ich Finanzierungen über Gebühren und nicht via Steuern/Bundesfinanzen.

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Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 02.06.2024, 09:20 Da halte ich es wie bei den TV-Gebühren: Ja nicht via Bundesbudget finanzieren, weil dann hat das Parlament das Sagen und der Bereich Gesundheit wird dann zum Spielball von Politikern, wenn die Bundesfinanzen in Schieflage geraten. Oder man "politisch ein Zeichen setzen" möchte. Man stelle sich vor, die SRG würde via Bundesfinanzen finanziert und der gute Albert hat dann die Hoheit über das Budget....

Daher befürworte ich Finanzierungen über Gebühren und nicht via Steuern/Bundesfinanzen.

Ich weiss nicht so recht. Schon heute hat das Parlament das Sagen, es bestimmt aber über Gelder für die es nicht verantwortlich ist.
Lustig das Geld der anderen ausgeben und dafür Lobbygelder einstreichen, so läuft das im Moment. Kein Wunder haben wir zwar "Cassis de Dijon" bei den Lebensmitteln, brauchen aber UNBEDINGT!!! eine eigene Prüfstelle für Medikamente.
 

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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von sternekoch*** »

Heute war 'research day' und Cupfinal angesagt ;) . Fazit: 4 Mal NEIN! :cool: ​​​​​​​

Rotblau2
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Rotblau2 »

In der Sonntagszeitung heute ein Bericht zu diesem Thema. Gemäss Ärzte verlangen Patienten immer mehr unnütze Untersuchungen und Behandlungen. Man will ja schliesslich einen Gegenwert für die hohe Krankenkassenprämie. Und wer in den Genuss kommt von massiv subventionierten Prämien, der denkt sich, er könne nun auch viele unnütze Leistungen verlangen, denn es kostet ihn ja nichts. 

Zudem wollen einige Ärzte aus finanziellen Gründen unnötige Operationen durchführen. Die chemische Industrie will ihren Gewinn erhöhen, um für Investoren interessant zu sein. Zudem will das Pflegepersonal auch mehr verdienen. 

Wenn die Initiative angenommen wird, werden sich sich die Prämien bald auf 800 bis 1000 Franken pro Kopf für die Grundkrankenkasse erhöhen. 

Den ganz Reichen wie Ermotti, Federer, G. Xhaka oder Blocher kann das egal sein, für sie sind auch 2000 Franken pro Monat kein Problem. Die Dummen sind die ausgebildeten Berufsleute, die zu viel verdienen, um in den Genuss von Prämienentlastung zu gelangen. Diese müssen dann den Gürtel enger schnallen zu Gunsten von Subventionierten, die das ganze Programm von nicht notwendigen Leistungen beziehen wollen.

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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Faniella Diwani »

Rotblau2 hat geschrieben: 02.06.2024, 19:00 In der Sonntagszeitung heute ein Bericht zu diesem Thema. Gemäss Ärzte verlangen Patienten immer mehr unnütze Untersuchungen und Behandlungen. Man will ja schliesslich einen Gegenwert für die hohe Krankenkassenprämie. Und wer in den Genuss kommt von massiv subventionierten Prämien, der denkt sich, er könne nun auch viele unnütze Leistungen verlangen, denn es kostet ihn ja nichts.
BULLSHIT!

Kennst du den Begriff "Franchise"?
Meinst du wirklich ein Bezüger von Ergänzungsleistung kann sich eine tiefe Franchise leisten?

Sorry, so viel bewusste Falschinformation macht mich schlicht hässig.
 

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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Aficionado »

KK via Steuern wäre insofern gerecht, da es die Einkommen aufgrund der Steuerprogression mitberücksichtigt.
Grundversorgung via Einheitskrankenkasse in einem Gesundheitszentrum. Wer etwas anderes möchte, bezahlt selber.

Im hochgelobten Dänemark funktioniert die Finanzierung ebenfalls via Steuern:

https://wise.com/de/blog/gesundheitssystem-daenemark

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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von BaslerBasilisk »

ich finde den Gegenvorschlag zur Kostenbremse einfach nicht gut. Überhaupt nicht. Ich denke nicht, dass sich mit dem Gegenvorschlag irgendwas ändert. Und Abzulehnen um danach ein Referendum zum Gegenvorschlag zu ergreifen zieht doch einfach alles in die länge ohne dass was passiert. Deshalb sage ich dazu Ja.

die 10% werde ich ablehnen. Meiner Meinung nach würde diese Initiative nur noch mehr kosten. zwar würden die die unteren Einkommensschichten davon gut profitieren können, sie wären aber auch die ersten, welche unter einer Erhöhung der MwSt., Lohnbeiträge, Steuern oder was auch immer leiden würden. Die Kantone hier mehr in die Pflicht zu nehmen bei der Prämienverbilligung erachte ich als Wichtiger, wie der Gegenvorschlag vorsieht.
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge

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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von Aficionado »

BaslerBasilisk hat geschrieben:ich finde den Gegenvorschlag zur Kostenbremse einfach nicht gut. Überhaupt nicht. Ich denke nicht, dass sich mit dem Gegenvorschlag irgendwas ändert. Und Abzulehnen um danach ein Referendum zum Gegenvorschlag zu ergreifen zieht doch einfach alles in die länge ohne dass was passiert. Deshalb sage ich dazu Ja.

die 10% werde ich ablehnen. Meiner Meinung nach würde diese Initiative nur noch mehr kosten. zwar würden die die unteren Einkommensschichten davon gut profitieren können, sie wären aber auch die ersten, welche unter einer Erhöhung der MwSt., Lohnbeiträge, Steuern oder was auch immer leiden würden. Die Kantone hier mehr in die Pflicht zu nehmen bei der Prämienverbilligung erachte ich als Wichtiger, wie der Gegenvorschlag vorsieht.
Schön, wenn du unserem hochbürgerlichen Kanton traust. Ich tu es nicht.
Die werden dann vorschreiben, zu welchem Arzt du gehen musst, falls du auf Subventionen angewiesen bist. Zweiklassen-System.
Der Aargau ist immer weit hinten, wenn es z.B. um Familienpolitik geht.
Sieht man ja auch bei der Familienzulage.

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 9. Juni 2024 (KK Lastig)

Beitrag von BaslerBasilisk »

Aficionado hat geschrieben: 03.06.2024, 07:28
BaslerBasilisk hat geschrieben:  
Schön, wenn du unserem hochbürgerlichen Kanton traust. Ich tu es nicht.
Die werden dann vorschreiben, zu welchem Arzt du gehen musst, falls du auf Subventionen angewiesen bist. Zweiklassen-System.
Der Aargau ist immer weit hinten, wenn es z.B. um Familienpolitik geht.
Sieht man ja auch bei der Familienzulage.
Erläutere bitte was du genau meinst, ich verstehe deine Argumentation nicht.
 
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