National- und Ständeratswahlen 2023

Der Rest...
Mars
Benutzer
Beiträge: 53
Registriert: 06.10.2023, 13:26

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Mars »

EffCeeBee hat geschrieben: 19.12.2023, 21:36
SubComandante hat geschrieben: 19.12.2023, 21:25 Entsprechend haderte SVP-Wortführerin Martina Bircher mit der Mitte: «Ich bin überzeugt, dass die Mitte in Bundesbern nicht ihre Wählerschaft vertritt.» Sehr viele von ihnen wünschten sich nämlich eine restriktivere Asyl- und Migrationspolitik, sagte sie und verwies auf ihre Erfahrungen aus der Bevölkerung und den Kommentarspalten.

:D :D :D

Ja gut, dass mit den Kommentaren ist natürlich Quatsch, aber ob sie inhaltlich so weit daneben liegt?

Für viele Menschen hat Europa in der Asyl/Migrationspolitik versagt. Anders kann ich mir AfD, SVP, Wilders und Co. nicht erklären.

Für die Leute die in Spitälern von afrikanischen Krankenschwestern gepflegt werden hat die Migration versagt? Oder für SVP-Bauern die Polen als Erntehelfer anstellen?

Was versagt hat ist in vielen Ländern die Sicherheitspolitik. Die Polizei kriegt die Clans und die jugendlichen Gangs nicht unter Kontrolle weil man jahrelang alle staatlichen Institutionen kaputtgespart hat. Wenn man dafür Leute verantwortlich macht die zum Mindestlohn unsere Drecksarbeit erledigt ist das einfach nur widerlich.

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 9163
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Aficionado »

Tsunami hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 19.12.2023, 19:52
Tsunami hat geschrieben:
Nein, natürlich stimmt das nicht.

Die SVP stört sich daran, dass die CH alle Frauen aus Afghanistan aufnehmen sollten, AUCH JENE, WELCHE SICH BEREITS IN SICHEREN DRITTSTAATEN AUFHALTEN SIE DANN DEN FAMILIENNACHZUG VOLLZIEHEN DÜRFEN.
(sorry  für das Grossgeschriebene. Aber ihr blendet dies wohl ganz bewusst aus, obwohl ihr dies sicher wisst.) Die SVP stört sich nur am grossgeschriebenen Teil.
Und jetzt schreibe bitte mal, weshalb wir alle aufnehmen sollten, wenn sie bereits in D, F, N, F, S etc. wohnen. 
Diese Frauen werden bedroht und schlimmer wie Tiere behandelt.
Diese Menschen sind das Beste was uns passieren kann. Oft gut gebildet (das ist kein Einzelfall im Blick) und auch nicht sehr religiös (Iran Niveau). Die wurden auch gewaltsam islamisiert.
Es wird ja vorwiegend die gebildete Schicht diskriminiert und unterdrückt in Afghanistan. Auch gebildete Männer.

Wir brauchen Personen im besten Alter, mit kleinen Kindern.
Glaube mir, diese Familienmenschen sind gewillt und auch ehrgeizig. Die wollen was erreichen. Es dürfen natürlich keine radikalen Spinner eingeschleust werden. Darauf muss der Fokus gerichtet werden (Interviews). Aber das lässt sich leider nicht ganz vermeiden. Die kommen aber auch sonst, weil du die - einmal in Europa - nicht mehr raus bekommst, da kein Interesse an einem Rückschaffungsabkommen besteht seitens dieser Schurkenstaaten. Ich möchte diesen Taliban-Abschaum ebenfalls nicht hier haben.
Nur damit wir uns nicht missverstehen: Jede Frau, welche es schafft, aus Afghanistan hierher zu gelangen, soll auch hier bleiben dürfen. Und zwar so lange, wie die Talibans dort an der Macht sind. Egal, ob die Frauen gut ausgebildet sind oder nicht. Dies darf hier kein Grund für den Asylentscheid sein. Das sind alles schutzbedürftige Menschen. Es geht bei Flüchtlingen nicht darum auszuwählen, wen wir brauchen können sondern wen wir schützen müssen.

 
Geht ja auch nicht anders als aufzunehmen. Zurück können sie ja nicht.
Wenn wir aber die Wahl hätten oder es irgendwie möglich wäre, die Menschen bereits in Afghanistan zu selektieren, dann sicher keine jungen Männer. Als Mann sollten die Verhältnisse dort einigermassen erträglich sein.
Ich denke es ist nicht verwerflich, die demographische Lage bei uns mitzuberücksichtigen.
Und es ist nun mal ein Fakt, dass gebildetere Menschen tendenziell weniger anfällig für diesen fundamentalistischen Scheiss sind.
Was nicht passieren darf ist die Entstehung einer Parallelgesellschaft.
Bei Familien muss klar verständlich gemacht werden, dass wir hier keine Unterdrückung von Frauen oder Minderheiten tolerieren.
Und bei deren Betreuung darf auch nicht gespart werden.
Aber wie bereits erwähnt. Da wir die Menschen nicht mehr zurückschicken können, fehlt dieses Druckmittel.
Ich stehe wohl in dieser Hinsicht rechts der Juso.
Ich bin aber der Meinung, dass Menschen, die sich hier nicht anpassen wollen (ihre religiöse Scheisse hier weiterziehen und ihre Frauen weiter unterdrücken) , wieder abgeschoben werden sollten. Aber leider ist dies in der Praxis nicht umsetzbar.



Gurkensalat
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 734
Registriert: 18.08.2022, 13:24

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Gurkensalat hat geschrieben: 23.10.2023, 18:19 Dabei missachten sie den Volkswillen (Tonnagenbesteuerung)

Da bin ich ja mal gespannt wie die Partei der Büezer und Chrampfer, das nächste Millionengeschenk an die Konzerne und Reichsten der Reichen rechtfertigt.

https://www.blick.ch/politik/ueli-maure ... 45799.html

Wer sich das mal in Zahlen zu Gemüte führen will kann ja mal nach Kühne+Tonnagenbesteuerung+Hapag googeln. Da sieht man dann was das für einen Steuersatz ergibt bei einem Milliarden Gewinn. Und Hapag ist kleiner als die Schweizer MSC…

Locker, flockig, wird unsere eigene Verfassung umgangenen und die unlämgsz vom Volk angenommene Mindeststeuer ausser Kraft gesetzt….

Benutzeravatar
Faniella Diwani
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2777
Registriert: 28.03.2014, 10:25

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Faniella Diwani »

Gurkensalat hat geschrieben: 19.02.2024, 15:23
Gurkensalat hat geschrieben: 23.10.2023, 18:19 Dabei missachten sie den Volkswillen (Tonnagenbesteuerung)
Wer sich das mal in Zahlen zu Gemüte führen will kann ja mal nach Kühne+Tonnagenbesteuerung+Hapag googeln. Da sieht man dann was das für einen Steuersatz ergibt bei einem Milliarden Gewinn. Und Hapag ist kleiner als die Schweizer MSC…

Hey... das sind doch alles KMU, oder?

BSL>ZRH
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 382
Registriert: 18.02.2021, 13:05

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von BSL>ZRH »

Gurkensalat hat geschrieben: 19.02.2024, 15:23
Gurkensalat hat geschrieben: 23.10.2023, 18:19 Dabei missachten sie den Volkswillen (Tonnagenbesteuerung)

Da bin ich ja mal gespannt wie die Partei der Büezer und Chrampfer, das nächste Millionengeschenk an die Konzerne und Reichsten der Reichen rechtfertigt.

https://www.blick.ch/politik/ueli-maure ... 45799.html

Wer sich das mal in Zahlen zu Gemüte führen will kann ja mal nach Kühne+Tonnagenbesteuerung+Hapag googeln. Da sieht man dann was das für einen Steuersatz ergibt bei einem Milliarden Gewinn. Und Hapag ist kleiner als die Schweizer MSC…

Locker, flockig, wird unsere eigene Verfassung umgangenen und die unlämgsz vom Volk angenommene Mindeststeuer ausser Kraft gesetzt….

Naja höhere Steuer bedeuten nicht automatisch mehr Steuereinnahmen, dass musste auch die linke Regierung Norwegens dieser Tage feststellen (Quelle: https://www.nzz.ch/wirtschaft/steuerflu ... duced=true).

Viele Unternehmen sind nur in der Schweiz wegen den günstigen Steuern. Fallen diese weg, dann gehen die Unternehmen ebenfalls. In der heutigen globalen Welt sind Menschen und Unternehmenssitze sehr mobil. Die Konkurrenz der Schweiz heisst Singapur, Irland, Niederlande, Panama, Vereinigte Arabische Emirate und USA. Daher war auch die OECD Mindeststeuer so wichtig. Dieses Vereinbarung schafft einen Boden unter bei dem ruinösen Wettbewerb. Aber weit über der OECD Mindeststeuer kann man nicht gehen, sonst sind die Unternehmen weg. Bis jetzt hat die Schweiz in Sachen steuern alles richtig gemacht.

 

Gurkensalat
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 734
Registriert: 18.08.2022, 13:24

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Du hast dich nicht wirklich mit der Tonnagenbesteuerung befasst oder?

Wir reden von einem effektiven Steuersatz für Reedereien von (im best case für den Staat) etwa 7-9%.

Wo war nochmal der Mindeststeuerssatz den du so wichtig findest bzgl ruinösem Steuerwettbewerb?

Den best Case für die Reedereien traut sich niemand zu sagen.

Ich nehme an die grossen Branchen wie Pharma, Rohstoffe etc. werden sich fragen, wieso sie mindestens den doppelten Steuersatz haben als andere Branchen …

Wo ist die in der Verfassung festgeschriebene Gleichbehandlung? Wo ist der vom Volk angenommene Mindeststeuersatz?

Gurkensalat
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 734
Registriert: 18.08.2022, 13:24

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

https://www.mopo.de/hamburg/selbst-kueh ... en-gewinn/


….] Die Milliardensumme floss auch aufgrund einer Sonderregelung auf Kühnes Konto: Weil Hapag-Lloyd auf seinen Gewinn nur 0,65 Prozent Tonnagesteuer zahlen musste, konnten insgesamt 6,2 Milliarden Euro an die Teilhaber ausgezahlt werden. [….

Mindeststeuersatz….

BSL>ZRH
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 382
Registriert: 18.02.2021, 13:05

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von BSL>ZRH »

Gurkensalat hat geschrieben: 20.02.2024, 11:36 https://www.mopo.de/hamburg/selbst-kueh ... en-gewinn/


….] Die Milliardensumme floss auch aufgrund einer Sonderregelung auf Kühnes Konto: Weil Hapag-Lloyd auf seinen Gewinn nur 0,65 Prozent Tonnagesteuer zahlen musste, konnten insgesamt 6,2 Milliarden Euro an die Teilhaber ausgezahlt werden. [….

Mindeststeuersatz….

Und dein Artikel zeigt sehr gut warum die Schweiz eben  einen Rabatt gewährt auf die Tonnage. Macht sie es nicht, dann wandern die betroffenen Unternehmen ab ins Ausland. Siehe Norwegen. Auch hier besteht die Lösung darin, internationale Mindeststeuersätze zu vereinbaren. Braucht Zeit, ist aber dee einzige weg. 

Gurkensalat
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 734
Registriert: 18.08.2022, 13:24

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

BSL>ZRH hat geschrieben: 20.02.2024, 13:12
Gurkensalat hat geschrieben: 20.02.2024, 11:36 https://www.mopo.de/hamburg/selbst-kueh ... en-gewinn/


….] Die Milliardensumme floss auch aufgrund einer Sonderregelung auf Kühnes Konto: Weil Hapag-Lloyd auf seinen Gewinn nur 0,65 Prozent Tonnagesteuer zahlen musste, konnten insgesamt 6,2 Milliarden Euro an die Teilhaber ausgezahlt werden. [….

Mindeststeuersatz….

Und dein Artikel zeigt sehr gut warum die Schweiz eben  einen Rabatt gewährt auf die Tonnage. Macht sie es nicht, dann wandern die betroffenen Unternehmen ab ins Ausland. Siehe Norwegen. Auch hier besteht die Lösung darin, internationale Mindeststeuersätze zu vereinbaren. Braucht Zeit, ist aber dee einzige weg. 

Nur damit ich dich richtig verstehe. Du findest es ok bei einem Gewinn von mehreren Milliarden eine Steuersatz von 0.65% zu haben?  

Bist du auch damit einverstanden, dass dein Nachbar einen Zehntel dessen an Steuern obwohl er gleichviel oder mehr verdient, nur weil er in einer anderen Branche arbeitet?

Wenn 0.65% für dich ein angebrachter Satz ist. Wie hoch soll dann der Mindeststeuersatz sein?  0.1%?

Die Mindeststeuer wurde auf 15% vereinbart. Durch die Tonnagensteuer bezahlt Hapag einen Zwanzigstel von dem…..


 

BSL>ZRH
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 382
Registriert: 18.02.2021, 13:05

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von BSL>ZRH »

Gurkensalat hat geschrieben: 20.02.2024, 13:44
BSL>ZRH hat geschrieben: 20.02.2024, 13:12
Gurkensalat hat geschrieben: 20.02.2024, 11:36 https://www.mopo.de/hamburg/selbst-kueh ... en-gewinn/


….] Die Milliardensumme floss auch aufgrund einer Sonderregelung auf Kühnes Konto: Weil Hapag-Lloyd auf seinen Gewinn nur 0,65 Prozent Tonnagesteuer zahlen musste, konnten insgesamt 6,2 Milliarden Euro an die Teilhaber ausgezahlt werden. [….

Mindeststeuersatz….

Und dein Artikel zeigt sehr gut warum die Schweiz eben  einen Rabatt gewährt auf die Tonnage. Macht sie es nicht, dann wandern die betroffenen Unternehmen ab ins Ausland. Siehe Norwegen. Auch hier besteht die Lösung darin, internationale Mindeststeuersätze zu vereinbaren. Braucht Zeit, ist aber dee einzige weg. 

Nur damit ich dich richtig verstehe. Du findest es ok bei einem Gewinn von mehreren Milliarden eine Steuersatz von 0.65% zu haben?  

Bist du auch damit einverstanden, dass dein Nachbar einen Zehntel dessen an Steuern obwohl er gleichviel oder mehr verdient, nur weil er in einer anderen Branche arbeitet?

Wenn 0.65% für dich ein angebrachter Satz ist. Wie hoch soll dann der Mindeststeuersatz sein?  0.1%?

Die Mindeststeuer wurde auf 15% vereinbart. Durch die Tonnagensteuer bezahlt Hapag einen Zwanzigstel von dem…..


Ist es fair? Nein! Man hat aber keine andere Wahl, da man sonst wie Norwegen endet, nur dass die Schweiz kein Öl hat. Die Tonnage-Steuervorteile gibt es eben nicht nur in der Schweiz. Gäbe es diese Vorteile nicht, dann wäre das Unternehmen weg. Also lieber 0.65% als 0%. Ist immer noch mehr. Aber ja, die Schweiz, Deutschland und andere Staaten müssen da international zusammenspannen um höhere Steuern zu ermöglichen ohne Risiko eines Wegzuges eines Unternehmens. Aber das dauert halt. 

Gurkensalat
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 734
Registriert: 18.08.2022, 13:24

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Die Tonnagesteuer gibt es nicht in der Schweiz, sondern wurde jetzt aufs Tapet gebracht. Es ist also nicht so, dass die MAC ohne diese Besteuerung mehr bezahlen müsste, somdern es ist schlicht und einfach ein Geschenk. Wohl rein zufällig fällt das mit dem Zeitpunkt der Annahme der Mindeststeuer zusammen…. Wieso ist denn die MSC nicht weggezogen nach Hamburg, wo es diese Besteuerung schon seit x-Jahren gibt? Bis anhin hat sie ja gut überlebt damit. 

Ein weiterer Punkt ist, dass die Reedereien damit einen Wettbewerbsvorteil erhalten gegenüber den normalen Spedition, da diese ihre Geschäfte normal versteuern müssen. Nicht umsonst wird der Anteil der „direct contracts“ zwischen Reedereien und Verladern immer grösser zu Lasten der Spediteure, welche hier Arbeitsplätze haben, während das gesamte handling der Reedereien in Servicezentren in Tschechien/Philipinen/Indien abgewickelt wird. Auch für das Handling für Waren ab der Schweiz. 

Diese Besteuerung führt zu einer direkten Verlagerung von Arbeitsplätzen von der Schweiz ins Auusland und als Dankeschön gibt’s noch paarhundert Millionen Steuergeschenk.

Sorry, aber du laberst irgendwas von man muss den ruinösen Steuerwettbewerb bekämpfen und gleichzeitig verteidigst du eine 0% Besteuerung…. Die 800mio die Hamburg eingesackt hat,  war weil die Stadt Hamburg Anteile hat an Hapag, das war die Dividendenausschüttung. Jetzt darfst du 3x raten wieviele Anteile die Schweiz oder Genf an der MSC hat…. 

Sorry, was du betreibst ist übelste Schönrednerei. Wie man auf die Idee kommen kann, dass es ok ist (fast) keine Steuern zu bezahlen und gleichzeitig Milliarden an Dividenden auszuzahlen ist mir echt schleierhaft….. Das Flaggengesetz aushebeln um nach liberischem Arbeitsrecht die Belegschaft anzuheuern und in der Schweiz praktisch keine Steuern zu bezahlen… ja, da hat die Partei der Büezer und Chrampfer richtig gut gearbeitet. 



 

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7980
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Gurkensalat hat geschrieben: 19.02.2024, 15:23
Gurkensalat hat geschrieben: 23.10.2023, 18:19 Dabei missachten sie den Volkswillen (Tonnagenbesteuerung)

Da bin ich ja mal gespannt wie die Partei der Büezer und Chrampfer, das nächste Millionengeschenk an die Konzerne und Reichsten der Reichen rechtfertigt.

https://www.blick.ch/politik/ueli-maure ... 45799.html

Wer sich das mal in Zahlen zu Gemüte führen will kann ja mal nach Kühne+Tonnagenbesteuerung+Hapag googeln. Da sieht man dann was das für einen Steuersatz ergibt bei einem Milliarden Gewinn. Und Hapag ist kleiner als die Schweizer MSC…

Locker, flockig, wird unsere eigene Verfassung umgangenen und die unlämgsz vom Volk angenommene Mindeststeuer ausser Kraft gesetzt….

Komisch, dass dieses verfassungswidrige Handeln immer bei den SVP Bundesräten passiert, nicht?

Ueli mit dem Steuergeschenk.
Rösti mit dem Wolf.
Parmelin mit den Diesel-Subventionen.

Zumindest Rösti und Parmelin wurden vorgängig über die Verfassungskonformität informiert, haben ihr Anliegen aber trotzdem durchgeboxt. Sie kümmern sich scheinbar einen Dreck um die Verfassung dieses Landes.

Der Mitte-Rechts Ständerat ist leider keinen Deut besser, wie man bezüglich der Tabakwerbung sieht.

Bürgerlich halt. Das Volk will es so, muss man leider so festhalten.

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7980
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Haarsträubend ist ja die ausführliche Recherche, hinter dem Blick Artikel:
https://reflekt.ch/recherchen/tonnage/
Es bleibt das Problem der Verfassungskonformität. Oder wie es der Mitarbeiter der Steuerverwaltung gegenüber dem Reederverband formuliert: «Das Bundesamt für Justiz bleibt Gegner Nr. 1 des Projekts.»

Tatsächlich äussert sich das Bundesamt in der Ämterkonsultation äusserst kritisch. Man sei mit der Vorlage nicht einverstanden, da eine Sonderbehandlung der Schifffahrt die Verfassung verletze: «Die Einführung einer Tonnagebesteuerung bedürfte einer Verfassungsänderung.»

Die Steuerverwaltung ignoriert die Bedenken und schreibt in die finale Botschaft zum Gesetz, die der Bundesrat dem Parlament vorlegen soll: «Aus verfassungsrechtlicher Sicht gibt es Argumente für und gegen die Einführung einer Tonnagesteuer.» Dies, obwohl das Bundesamt für Justiz unmissverständlich festgehalten hat: «Für die Steuer gibt es viele Argumente, aber keine verfassungsrechtlichen. Das sollte man den Bundesrat nicht sagen lassen.»

Was da wohl für Geschenkli an die Adresse von CVP, FDP und SVP Politiker geflossen sind?

Gurkensalat
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 734
Registriert: 18.08.2022, 13:24

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Natürlich ist das haarsträubend. Ich habe die Tonnagensteuer ja schon vor den NR/SR Wahlen thematisiert. Aber irgendwie scheint das kein Mensch zu interessieren, dass hier aufgrund privater Interessen eine Firma (und deren Besitzer), die gerade die fettesten Jahre ihrer Firmengeschichte hat, die Verfassung gebrochen und der Volkswillen ignoriert wird. 

Gerade der SVP, die immer mit dem Volkswillen und der Verfassung argumentiert, sagt nicht nur nichts, sondern ist sogar federführend dabei.

Ich frage mich wieso da die Medien dermassen zurückhaltend sind, gerade mit Blick auf den Vorwurf von bürgerlicher Seite, dass die Medien sowieso linksgrün versifft sind…. Evtl. hat da der eine oder andere Redakteur/Medienboss halt doch ein paar Golfkumpels an der Goldküste.

 

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 13796
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

Ueli Maurer. Ich würde mich nicht wundern, wenn da der eine oder andere Bundesrat nicht so traurig gewesen war, als er seinen Rücktritt verkündete.

Seit er weg ist schimpft er ja über seine Zeit dort.

Nicht dass Rösti besser ist. Aber der ist vermutlich umgänglicher.

Gurkensalat
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 734
Registriert: 18.08.2022, 13:24

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von Gurkensalat »

Und auch hier wieder mal Wasser predigen und Wein trinken.

Während die Bürgerlichen immer und zu jedem mit dem Föderalismus argumentieren wenn es um irgend etwas geht das ihnen nicht passt, versuchen sie nun unter Führung der FDP, die vom Volk gewollten und oft in Abstimmungen bestätigten, Entscheide der Gemeinden via Hintertür umzustossen. Auch hier wieder Missachtung des Volkswillen und niemals wieder sollte ein Bürgerlicher damit argumentieren, dass Lokale besser wissen was die dort lebenden wollen. Die FDP sollte auch die gefühlt 10‘000 „Föderalismus achten“ auf ihrer Homepage löschen.

https://www.blick.ch/politik/50-km-h-au ... 58441.html

Benutzeravatar
SubComandante
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 13796
Registriert: 07.12.2004, 08:55
Wohnort: Fig da Foz

Re: National- und Ständeratswahlen 2023

Beitrag von SubComandante »

Die richtige Antwort wurde im Artikel gleich mitgegeben.

«Städte und Gemeinden kennen die lokalen Gegebenheiten in ihrem Gebiet und die Bedürfnisse ihrer Bevölkerung am besten», sagt Präsident Anders Stokholm (56).

Was momentan auch nervt ist, dass von Seiten FDP und GLP mit falschen Zahlen hantiert wird auf social media bezüglich 13. AHV. Man schiesst gegen AHV-Bezüger im Ausland und nimmt statt der Zahl der tatsächlich AHV-beziehenden Leute grad die Zahl der Auslandsschweizer. Oder Silberschmidt bezüglich Arbeitslose und wie wenig es im höheren Alter im Vergleich zu den Jungen gäbe. Man übersieht dann halt mal versehentlich die zusätzliche Zahl derjenigen, die längst das Stadium des AlV-Bezugs überschritten haben.

Von einer FDP oder GLP erwarte ich schon noch den Anstand, den die SVP schon längst abgelegt hat. Und es ist auch befremdlich, dass eine Partei (nicht FDP oder SVP) einen Gegenvorschlag bezüglich 13. AHV bringt, nachdem man ein paar Jahre zuvor ein Ja abgab zur assozialen Kürzung der EL.

Antworten