Ukraine

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Lazarov
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Beitrag von Lazarov »

Konter hat geschrieben:@ Lazarov: Aus meiner Perspektive würde es deiner Argumentation gut tun, wenn du deine Diskussionspartner nicht immer beleidigen würdest. Ich weiss, dass ist bei der Argumentations"kultur" besonders von Grambambuli nicht sehr einfach. Wenn jedoch deine Beiträge damit beginnen, dass du dein Gegenüber der Inkompetenz bezichtigst oder als Scharlatan bezeichnest, dann habe ich persönlich nicht mehr gross Lust deine Ausführungen, welche ich in der Regel grösstenteils zustimmen kann, zu lesen. Ich glaube auch deine Meinungsgegner würden deine Aussagen vielleicht in einem anderen Licht lesen.

Ist nur ein gut gemeinter Rat meinerseits, darfst es aber auch gerne ignorieren ;) .
Er verteidigt nicht nur überall fanatisch die kriegstreibende NATO und 'US and A', sondern da kommen noch weitere Aspekte hinzu, die mir sauer aufstossen: er scheint ein glühender Anhänger der Unwissenschaft Gender-Mainstreaming zu sein [folgende Links nicht nur durchlesen, sondern ausdrucken und einrahmen: schlecht, schlechter, Geschlecht & Politische Geschlechtsumwandlung], er ist mir zu EU-freundlich (ich meine die Institution, nicht den Subkontinent), und vor allem sein überaus ekliger Sarkasmus, Spott und Arroganz bezüglich allem, was nicht NATO- bzw. YB-"konform" ist, uvm.
Und nota bene schreibt er in einem "fremden" Forum, da darf man ruhig einen kultivierteren und respektvolleren Umgangston erwarten. Da kann er sich z. B. von den Mitgliedern 'TO BE', 'tomassino' und 'nick knatterton' eine Scheibe abschneiden.
Aus diesem Grunde kann und möchte ich mich bei unserem Berner Troll nicht beherrschen, aber abgesehen davon hast du natürlich vollkommen recht.

Grambambuli hat geschrieben:...Ich zerbrösele deine Scheinrealität mal für mal mit harten Fakten, und jetzt versuchst du aus der hoffnungslosen Defensive heraus den Spiess umzudrehen? Funktioniert nicht, sorry.
Meine Reaktion darauf. :)

Grambambuli hat geschrieben:In der Zwischenzeit hat er bereits andere osteuropäische Hauptstädte genannt, es sind niederträchtige Drohgebärden. Wahrscheinlich wird es dazu nie kommen, aber auch nur, weil die Folgen für Russland und Putin fatal wären.
Erst einmal, wo und wann hat Putin bitteschön andere osteuropäische Städte erwähnt, in denen er einmarschieren will? Bitte um Belege, ansonsten bist du ein jämmerlicher Lügner! Dass es nie dazu kommen wird liegt vielmehr daran, dass Putin ein grandioser Schach-Spieler ist, während die westliche Polit-Elite mit Murmeln spielt. :D
Putin ist in Osteuropa gar nicht so unbeliebt. In Bulgarien verehren sie ihn, genauso in anderen südslawischen (=jugoslawischen) Ländern. Auch in mittel- und ostslawischen Ländern wird er wohl kaum solch ein Unsympath sein, wie es uns die hiesigen Medien mit ihrem notorischen Putin-Bashing (worauf du reinzufallen scheinst) weismachen wollen. Dass das Verhalten der osteuropäischen Polit-Elite in dieser Hinsicht diametral verschieden ist, hat vielmehr mit deren Eigeninteressen und Korrumpiertheit zu tun.
Beispiel gefällig? Der Westen drängte Bulgarien die Zusammenarbeit mit Russland beim Projekt 'South Stream Pipeline' einzustellen. Da dies aber beim bulgarischen Volk nicht gut ankam, zögerte die bulgarische Polit-Elite solange es ging. Erst als der Hurensohn McCain im Juni seinen Hintern in ein Flugzeug setzte und höchstpersönlich in Sofia antrabte, war die bulgarische Polit-Elite hörig geworden und sistierte noch tatsächlich das geostrategisch äusserst bedeutende Projekt. Bei deiner NZZ & Co. wurde nur sehr dezent darüber berichtet. Aber dafür habt ihr ja mich, guckste hier (öffnet dem einen oder anderen vielleicht die Augen): wsws.org.

Wo wir gerade dabei sind: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man die Armenhäuser Bulgarien und Rumänien auf die Schnelle ins EU-Reich "durchgewinkt" hat, um Russlands Einfluss in diesen Ländern zu schmälern und entgegenzuwirken. Anders kann ich mir nicht erklären, weshalb man diese Zigeuner bereits im 2007 in die EU aufnahm, wenn man sie damals mit Tschechien, Kroatien und Slowenien verglich.

Grambambuli hat geschrieben:Wie kommst du darauf, dass ich der Meinung bin, dass sie es NICHT sein sollte? Ich finde es "nur" kontraproduktiv (gelinde gesagt), wenn eine Seite einmarschiert und sich Teile des souveränen Staates einverleibt.
Tust du so naiv oder meinst du das wirklich ernst? :o
Lies dir diesen Faden nochmals durch. Achte dabei besonders auf Yatsenjuks 'Open Ukraine Foundation' und den Sponsoren (->NATO, Chatham-House, US-Aussenministerium, deutsche NGOs, uvm.), auf die zwei geleakten Gespräche (eines von Ficktoria 'Fuck the EU' Nuland und das andere vom estnischen Aussenminister Paet), auf die FalseFlag-Operation des Westens mit den Scharfschützen auf dem Maidan (denn damit wurde der Stein erst richtig ins Rollen gebracht, komischerweise stocken die Untersuchungen nach 7 Monaten immer noch!), auf die illegale Übergangsregierung (keine konstitutionelle Mehrheit von 75%!!!), das Verhalten der Faschisten (Diskriminierung der russischen Minderheit, Verprügeln von Medienchefs und Parlamentarier), und das Kaspärli-Theater mit dem MH-17 und den damit verbundenen Sanktionen.
Nicht zu vergessen: der gescheiterte Versuch im 2004 mit der 'Orangen Revolution' und der korrupten Gas-Prinzessin Tymoschenko und das EU-Assoziierungsabkommen. Anschliessend kannst du dir die Frage beantworten, wer denn hier der eigentliche Agressor ist (ich rede von Aktion und Reaktion, Ursache und Wirkung).

Was Putin macht ist nichts weiter als dem Treiben des Westens entschieden entgegenzuwirken. Und dies macht er meines Erachtens beinahe vorzüglich, auch wenn die Methoden nicht immer legal sind. Aber da haben die Russen auch weniger Mittel und Erfahrung als der Westen. In RU gibt es über 600 westliche NGOs, von denen viele tagtäglich versuchen die russische Gesellschaft zu unterwandern (v. a. die NGOs vom Hurensohn Soros), RU hingegen hat lediglich zwei NGOs im Westen (eine in Paris, die andere in Washington).
Grambambuli hat geschrieben:Mal abgesehen davon, dass das riesiger Quatsch ist (eine neutrale, objektive Berichterstattung ist in diesem Fall nun mal anti-russisch, und es gibt keinen Grund, mit der Prämisse, eine künstliche Ausgewogenheit herzustellen, die es so in der Realität nicht gibt, die Berichterstattung zu verzerren): Gibt es sowas auch in Russland?
Echt mühsam mit dir. Der Grund, weshalb es soviele 'Putin-Versteher' gibt, ist die Tatsache, dass der Mainstream nicht ausgewogen berichtet und den Pöbel für blöd hält und/oder ihn auf eine kriegerische Auseinandersetzung einstimmen möchte. Fakten zu Ungunsten der westlichen Aussenpolitik werden nicht oder sehr dezent erwähnt, während jegliches Gerücht, das Putin in ein schlechtes Licht rücken könnte, äusserst penetrant berichtet wird. Vergleich doch mal das Putin-Bashing (nicht erst seit diesem Jahr!) mit der Berichterstattung über den Friedensnobelpreisträger Barack 'Yes We Scan' Obama. Findest du das mittlerweile nicht peinlich?

Und weil es so schön ist, nachfolgend die Satire-Sendung, die es in der ZDF-Mediathek nicht mehr gibt (->Zensur, Grambambuli hingegen verklickert uns diese wahre und leicht verifizierbare 'Tatsachenbehauptung' als Rufmord! :D ). Auch wurde gegen die Satiriker Anklage erstattet (anstatt, dass man sie feiert!), obwohl der breiten Öffentlichkeit nur Fakten aus einer bereits veröffentlichten Dissertation präsentiert wurden (deswegen auch die Klage, wer wusste schon von der Diss):

[video=youtube;VvTWo5ZGcNA]https://www.youtube.com/watch?v=VvTWo5ZGcNA[/video]
Grambambuli hat geschrieben:Made my day :D Ironie at it's finest.
Haughtiness at its best! :mad:


PS: Ohne dich beleidigen zu wollen. Kann es möglicherweise sein, dass dein Hass auf RU und Putin daher rührt, dass du schwul bist? Ich habe zwei homosexuelle Bekannte, die eigentlich völlig in Ordnung sind. Wenn es aber um Russland oder Putin geht, dann flippen sie stets aus und man kann mit ihnen nicht wirklich ein Gespräch führen (weil wohl Schwule in der russischen Gesellschaft [und allg. in der slawischen "Welt"] nicht akzeptiert werden und wegen Putins Gesetz, wonach positive Homo-Propaganda an Minderjährigen verboten ist [was zugegebenermassen in einer Verfassung zwar nichts zu suchen hat, aber auch different strokes for different folks :) ).

PPS: Ich habe mir beim Verfassen dieses Beitrages sowas von den Arsch abgelacht. :D
Während der II. WK noch im Gang war, begann nach der Belgrader Operation und der damit verbundenen Befreiung der Stadt im Oktober 1944 die Reorganisation des sportlichen Lebens. Bereits im Februar 1945 beschlossen Jugendliche des Vereinigten Bundes der antifaschistischen Jugend Serbiens, einen Fussballklub zu gründen. Am 4. März versammelten sich mehrere Mitglieder und gründeten, während man noch die Kämpfe an der Front zwischen den Partisanen und der Wehrmacht hörte, den FK Roter Stern Belgrad.

Grambambuli
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Beitrag von Grambambuli »

Lazarov hat geschrieben:Erst einmal, wo und wann hat Putin bitteschön andere osteuropäische Städte erwähnt, in denen er einmarschieren will? Bitte um Belege, ansonsten bist du ein jämmerlicher Lügner! Dass es nie dazu kommen wird liegt vielmehr daran, dass Putin ein grandioser Schach-Spieler ist, während die westliche Polit-Elite mit Murmeln spielt. :D
Putin ist in Osteuropa gar nicht so unbeliebt. In Bulgarien verehren sie ihn, genauso in anderen südslawischen (=jugoslawischen) Ländern. Auch in mittel- und ostslawischen Ländern wird er wohl kaum solch ein Unsympath sein, wie es uns die hiesigen Medien mit ihrem notorischen Putin-Bashing (worauf du reinzufallen scheinst) weismachen wollen. Dass das Verhalten der osteuropäischen Polit-Elite in dieser Hinsicht diametral verschieden ist, hat vielmehr mit deren Eigeninteressen und Korrumpiertheit zu tun.
Beispiel gefällig? Der Westen drängte Bulgarien die Zusammenarbeit mit Russland beim Projekt 'South Stream Pipeline' einzustellen. Da dies aber beim bulgarischen Volk nicht gut ankam, zögerte die bulgarische Polit-Elite solange es ging. Erst als der Hurensohn McCain im Juni seinen Hintern in ein Flugzeug setzte und höchstpersönlich in Sofia antrabte, war die bulgarische Polit-Elite hörig geworden und sistierte noch tatsächlich das geostrategisch äusserst bedeutende Projekt. Bei deiner NZZ & Co. wurde nur sehr dezent darüber berichtet. Aber dafür habt ihr ja mich, guckste hier (öffnet dem einen oder anderen vielleicht die Augen): wsws.org.
http://www.sueddeutsche.de/politik/beri ... -1.2134168

Von wegen "nicht unbeliebt":
http://www.nzz.ch/international/russlan ... 1.18391468



Lazarov hat geschrieben: Tust du so naiv oder meinst du das wirklich ernst? :o
Lies dir diesen Faden nochmals durch. Achte dabei besonders auf Yatsenjuks 'Open Ukraine Foundation' und den Sponsoren (->NATO, Chatham-House, US-Aussenministerium, deutsche NGOs, uvm.), auf die zwei geleakten Gespräche (eines von Ficktoria 'Fuck the EU' Nuland und das andere vom estnischen Aussenminister Paet), auf die FalseFlag-Operation des Westens mit den Scharfschützen auf dem Maidan (denn damit wurde der Stein erst richtig ins Rollen gebracht, komischerweise stocken die Untersuchungen nach 7 Monaten immer noch!), auf die illegale Übergangsregierung (keine konstitutionelle Mehrheit von 75%!!!), das Verhalten der Faschisten (Diskriminierung der russischen Minderheit, Verprügeln von Medienchefs und Parlamentarier), und das Kaspärli-Theater mit dem MH-17 und den damit verbundenen Sanktionen.
Nicht zu vergessen: der gescheiterte Versuch im 2004 mit der 'Orangen Revolution' und der korrupten Gas-Prinzessin Tymoschenko und das EU-Assoziierungsabkommen. Anschliessend kannst du dir die Frage beantworten, wer denn hier der eigentliche Agressor ist (ich rede von Aktion und Reaktion, Ursache und Wirkung).
Sorry, deine Fantasien und Verschwörungstheoretiker-Links sind für mich nicht relevant für die Informationsbeschaffung. Du bist komplett verblendet und indoktriniert und somit kaum ernstzunehmen,
Lazarov hat geschrieben: Was Putin macht ist nichts weiter als dem Treiben des Westens entschieden entgegenzuwirken. Und dies macht er meines Erachtens beinahe vorzüglich, auch wenn die Methoden nicht immer legal sind. Aber da haben die Russen auch weniger Mittel und Erfahrung als der Westen. In RU gibt es über 600 westliche NGOs, von denen viele tagtäglich versuchen die russische Gesellschaft zu unterwandern (v. a. die NGOs vom Hurensohn Soros), RU hingegen hat lediglich zwei NGOs im Westen (eine in Paris, die andere in Washington).
Genau, und der Deutsche hat gegen Polen damals auch nur zurückgeschossen.
Lazarov hat geschrieben: Echt mühsam mit dir.
Gleichfalls.
Lazarov hat geschrieben: Der Grund, weshalb es soviele 'Putin-Versteher' gibt, ist die Tatsache, dass der Mainstream nicht ausgewogen berichtet und den Pöbel für blöd hält und/oder ihn auf eine kriegerische Auseinandersetzung einstimmen möchte. Fakten zu Ungunsten der westlichen Aussenpolitik werden nicht oder sehr dezent erwähnt, während jegliches Gerücht, das Putin in ein schlechtes Licht rücken könnte, äusserst penetrant berichtet wird. Vergleich doch mal das Putin-Bashing (nicht erst seit diesem Jahr!) mit der Berichterstattung über den Friedensnobelpreisträger Barack 'Yes We Scan' Obama. Findest du das mittlerweile nicht peinlich?
Doch, der "Mainstream" berichtet eben (im Gegensatz zu deinen Verschwörungstheoretiker-Links) ausgewogen, d.h. russlandkritisch. Schlussendlich misst sich die Qualität eines Standpunktes nicht an seiner Exklusivität. Meist ist das Gegenteil der Fall.
Lazarov hat geschrieben: Und weil es so schön ist, nachfolgend die Satire-Sendung, die es in der ZDF-Mediathek nicht mehr gibt. Auch wurde gegen die Satiriker Anklage erstattet, obwohl der breiten Öffentlichkeit nur Fakten aus einer bereits veröffentlichten Dissertation präsentiert wurden (deswegen auch die Klage, wer wusste schon von der Diss):
Verzerrt und überspitzt wiedergegeben. Ist ja in einer Satiresendung eigentlich erlaubt, und wird wohl auch so entschieden werden. Setzt aber voraus, dass der Konsument auch berücksichtigt, dass es sich um eine SATIRE-Sendung handelt. Viele haben diesen Aspekt missverstanden und sehen diese Journalisten von nun an als korrupt an, obwohl sie rein für Recherchezwecke dort dabei sind.

Auch "witzig", die Heimlichtuerei beim ARD-Beirat:
http://www.welt.de/kultur/medien/articl ... r-ARD.html

Lazarov hat geschrieben: PS: Ohne dich beleidigen zu wollen. Kann es möglicherweise sein, dass dein Hass auf RU und Putin daher rührt, dass du schwul bist? Ich habe zwei homosexuelle Bekannte, die eigentlich völlig in Ordnung sind. Wenn es aber um Russland oder Putin geht, dann flippen sie stets aus und man kann mit ihnen nicht wirklich ein Gespräch führen (weil wohl Schwule in der russischen Gesellschaft [und allg. in der slawischen "Welt"] nicht akzeptiert werden und wegen Putins Gesetz, wonach positive Homo-Propaganda an Minderjährigen verboten ist [was zugegebenermassen in einer Verfassung zwar nichts zu suchen hat, aber auch different strokes for different folks :) ).
Oh. Das klingt aber arg nach "Ich habe nix gegen Schwule, aber...". (...die eigentlich völlig in Ordnung sind)
Nein, bin ich nicht. Aber es ist ein gutes Beispiel für seine Intoleranz und rückständige Ansichten. Damit ist er ja nicht alleine dort.

http://www.nzz.ch/international/putin-i ... 1.18390113
Lazarov hat geschrieben: PPS: Ich habe mir beim Verfassen dieses Beitrages sowas von den Arsch abgelacht. :D
Nein, hast du nicht. ;)

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Lazarov ist süss. Er erinnert mich an diejenigen SVPler, die z.B. sich aufregen, dass z.B. die NZZ eine internationale Ausgabe machen, denn schliesslich sind wir ja nicht in der EU! :D (Und glaubt mir, solche Vögel gibt es...)

arto
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Beitrag von arto »

Siehst du, genau das ist eines der Hauptprobleme, in deiner wie auch der "westlichen" Argumentation: Putin SOLL Europa massiv gedroht haben (Übrigens hat dies Poroschenko verlauten lassen - der hat ja schon den einen oder anderen Furz in die Welt gesetzt in den letzten Wochen..)

Bis heute gibt es keine Beweise. Wie es keine Beweise gibt, wer auf dem Maidan geschossen hat. Wer das Flugzeug abgeschossen hat. Was es aber gibt sind vorschnelle Verurteilungen en masse. Und das steht uns, dem Westen, mMn einfach sehr sehr schlecht an. Einerseits, weil wir selber genug Dreck am Stecken haben, andererseits weil wir grösstes Interesse an einem guten Verhältnis zu den Russen haben...

Interessant an dieser Stelle:
Damals sei auch die Idee zur Publikumskonferenz entstanden, sagt Müller. Der Verein dokumentiert auf seiner Webseite unter anderem eine Falschmeldung, die sowohl ARD als auch ZDF verbreitet haben. Im Mai waren in der Stadt Krasnoarmeisk in der Ostukraine tödliche Schüsse gefallen, als Wähler am Referendum der Separatisten teilnehmen wollten. Beide Sender meldeten, es seien Rebellen gewesen, die auf Zivilisten schossen. In Wahrheit hatte die ukrainische Nationalgarde das Wahllokal gestürmt und Anhänger der Separatisten beschossen. Maren Müller sagt, beide Sender hätten wider besseren Wissens gelogen. "Wenn das nicht antirussisch ist", sagt sie.

Sie glaubt, dahinter eine Methode zu erkennen, ein "journalistisch fragwürdiges Verdrehen von Tatsachen". Die Sender sprechen von "bedauerlichen Fehlern". Sie könnten souveräner damit umgehen. So beanstandeten die Aktivisten auch einen Report des "heute-journals", gezeigt wurden Kämpfer eines Freiwilligenbataillons ukrainischer Kämpfer, darunter erkennbar Rechtsradikale. Das Wappen des Bataillons "Asow" ist zu sehen, die Wolfsangel, ein Symbol, das auch bei deutschen Neonazis beliebt ist. Als Kritik daran aufkam, schnitt das ZDF den Bericht aus der Internetversion des "heute-journals" heraus, weist an der Stelle aber nicht auf den Grund hin.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 94067.html

Wie du siehst gibt es offensichtlich eine verzerrte, zum Teil offensichtlich falsche Berichterstattung in den deutschen (und auch schweizerischen) Leitmedien. Man (du) sollte also nicht alles als bare Münze nehmen was abgedruckt und publiziert wird...

Grambambuli
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Beitrag von Grambambuli »

arto hat geschrieben:Siehst du, genau das ist eines der Hauptprobleme, in deiner wie auch der "westlichen" Argumentation: Putin SOLL Europa massiv gedroht haben (Übrigens hat dies Poroschenko verlauten lassen - der hat ja schon den einen oder anderen Furz in die Welt gesetzt in den letzten Wochen..)

Bis heute gibt es keine Beweise. Wie es keine Beweise gibt, wer auf dem Maidan geschossen hat. Wer das Flugzeug abgeschossen hat. Was es aber gibt sind vorschnelle Verurteilungen en masse. Und das steht uns, dem Westen, mMn einfach sehr sehr schlecht an. Einerseits, weil wir selber genug Dreck am Stecken haben, andererseits weil wir grösstes Interesse an einem guten Verhältnis zu den Russen haben...

Interessant an dieser Stelle:



http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 94067.html

Wie du siehst gibt es offensichtlich eine verzerrte, zum Teil offensichtlich falsche Berichterstattung in den deutschen (und auch schweizerischen) Leitmedien. Man (du) sollte also nicht alles als bare Münze nehmen was abgedruckt und publiziert wird...
Man kann nicht einseitig ein Interesse daran haben, ein gutes Verhältnis zu haben, wenn die Gegenseite alles dafür tut, um dieses zu zerstören. Zudem ist das, was das Putin-Regime begeht nicht nur ein Verbrechen an der Ukraine, sondern auch am eigenen Volk und an den Männern und Frauen, die ihr Leben geben und deren Familien.

Truppen werden mit dem Befehl, auf alles zu schiessen, was eine Uniform trägt, ohne ihr Wissen oder Einverständnis in die Ukraine geschickt, während im offiziellen Marschbefehl Tschebarkul im Ural steht. Einverständniserklärungen haben die Kommandeure für die Soldaten ausgefüllt. Mit einer Rückkehr rechnete man nicht, Panzer und Fahrzeuge wurden nicht einmal vollgetankt. Gezwungen zu einer Suizidmission.

Bis zu 4'000 Tote und Vermisste gibt es bereits, Angehörige organisieren sich im sozialen Netzwerk. https://www.facebook.com/groups/gruz200/

Um die Lüge vom Nichteinmischen aufrechtzuerhalten werden die Gefallenen oft posthum aus der Armee entlassen und im dunkeln heimlich begraben. Journalisten, die in diese Richtung recherchieren werden zusammengeschlagen oder bedroht. Auch Angehörige werden unter Druck gesetzt, um bei der offiziellen Version der Todesumstände zu bleiben.

Das ist schlicht und ergreifend eine ganz andere Dimension, als den "Dreck" den manche hier beim Westen "am Stecken" sehen. Da schickt eine Nation Truppen unfreiwillig in einen verdeckten Krieg gegen einen souveränen Staat Und solange ein verbrecherisches Regime sowas tut, ist mir verdammt noch mal egal, ob und was genau im Westen nicht perfekt ist, wichtig ist, dass solchem Treiben entschieden entgegengewirkt ist. Deshalb begrüsse ich auch die Sanktionen und die realitätsgetreue Berichterstattung in westlichen, aber auch russischen Medien (z.B. Doschd).

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Emil Müller
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Beitrag von Emil Müller »

Seit dem Abschuss der MH17 in der Ukraine sind nun über zwei Monate ins Land gezogen, und es liegen immer noch keine gesicherten Erkenntnisse über die Urheberschaft der Täter vor. Immerhin hat die Öffentlichkeit nun Gewissheit, dass es sich bei MH17 tatsächlich um einen Abschuss handelte. Gerechtigkeit benötigt manchmal Zeit. Beweismittel müssen gesammelt und anschliessend ausgewertet werden. Auch dies benötigt Zeit. Zeit, die wir im Interesse einer vorurteilslosen Aufklärung des Sachverhaltes den Inspektorenteams gewähren sollten.

Es war noch keine Stunde seit dem Abschuss vergangen, da war es für die USA, die EU und die ukrainische Regierung in Kiew klar, wer die Schuld an dieser Tat trägt: Wladimir Putin, oder ersatzweise die von ihm unterstützten prorussischen Separatisten. Wie erwartet machten sich die westlichen Mainstreammedien diese durch keinerlei Fakten gestützte Einschätzung sofort zu eigen. Rechtsstaatliche Grundregeln, wie diese der Unschuldsvermutung, haben bei "notorischen Kriegstreibern" wie Putin selbstredend keine Gültigkeit.
War erst einmal die Schuld am Flugzeugabsturz "eindeutig" geklärt, war damit auch die Stossrichtung der Mainstreammedien vorgegeben. Die Welt kann doch so schön einfach sein: Putin, der Schlächter mit den blutigen Händen, Putin, der Mann ohne Gewissen, Putin, der personifizierte Satan.

Als aber die ersten Vorwürfe gegen Putin bzw. die prorussischen Separatisten laut wurden, waren weder die Verantwortlichen noch die Umstände des Absturzes bekannt. Und bis heute wissen wir immer noch nichts genaues über diesen Abschuss. Klar war damals nur, dass das Flugzeug MH17 bei Donezk offenbar abgeschossen wurde. Dies hat sich mittlerweile bestätigt. Schon auf die Frage nach der Absturzursache gab es widersprüchliche Antworten. Während für die westlichen Mainstreammedien die MH17 ohne jeden Zweifel von einer (pro-)russischen Rakete abgeschossen wurde, verwies der Kreml darauf, dass auch der Abschuss durch ein ukrainisches Kampfflugzeug in Frage käme. Dafür sprechen insbesondere die von Russland zur Verfügung gestellten Radaraufzeichnungen, die vom Westen unverständlicherweise (?) ignoriert werden.

Nehmen wir aber mal an, dass das Flugzeug tatsächlich von einer Boden-Luft Rakete abgeschossen wurde, so wäre aber auch damit über die Täterschaft noch lange nichts ausgesagt. Es wären da nämlich noch ein paar Fragen zu klären: Erstens, wer ist überhaupt im Besitz solcher Waffen? Zweitens, wer kann solche Waffen bedienen? Und schliesslich, welche Beweise existieren überhaupt? Die Antworten auf Frage eins und zwei sind klar: Russland und die Ukraine besitzen diese Systeme. Ob hingegen die prorussischen Separatisten über die BUK verfügen, ist zumindest zweifelhaft, aber nicht auszuschliessen. Und wenn sie darüber verfügen: Inwiefern sind sie überhaupt fähig, das System der BUK zu bedienen? Eine weitere Frage muss gestellt werden: Wenn Kiew wusste, dass die Separatisten über BUK-Raketen verfügten, - und durch die sofortige Schuldzuweisung Kiews an die Adresse der Rebellen muss davon ausgegangen werden - weshalb wurde dann die MH17 überhaupt über Kampfgebiet umgeleitet?

Und da gäbe es noch weitere Fragen: Was, wenn MH17 tatsächlich von einer Militärmaschine abgeschossen wurde? Dann müssen wir fraglos von einem staatsterroristischem Akt ausgehen, denn nur Kiew sowie Moskau verfügen über Kampfflugzeuge in diesem Gebiet. Da aber der Flug von MH17 sowohl von der Radarleitstelle in Kiew als auch von den US-amerikanischen Satellitenstationen überwacht wurde, wäre ein russisches Kampfflugzeug in diesem Gebiet ohne jeden Zweifel sofort entdeckt worden. Auch darf selbstredend davon ausgegangen werden, dass sowohl die Regierungen in Kiew als auch in Washington solcherlei Art von Beweisen sofort der Weltöffentlichkeit zugänglich gemacht hätten. Die Russen ihrerseits waren es, die - im Gegensatz zu Kiew und Washington - ihre Radaraufzeichnungen vom 17. Juli der ermittelnden Behörde zur Verfügung gestellt haben. Auf diesen Aufzeichnungen soll zu sehen sein, dass sich ein Kampfflugzeug bis auf drei Kilometer an MH17 annäherte. Die Fragen, die dazu zu stellen wären sind: Was hatte dieses Flugzeug dort zu suchen, und welche Aktionen führte es aus? Ferner muss die Frage gestattet sein, weshalb sowohl Kiew seine Radaraufzeichnungen als auch Washington seine Satellitenbilder der untersuchenden Behörde bis heute vorenthalten.

cui bono?
Wer kann ein Interesse am Abschuss einer zivilen Maschine haben, bzw. wem ist ein solcher Abschuss überhaupt zuzutrauen?
Nun, zuzutrauen ist sie wohl jedem. Sowohl den Russen, sowie den prorussischen Separatisten, als auch der ukrainischen Regierung in Kiew. Dies muss eindeutig festgehalten werden.
Wie aber sieht es aus, wenn wir uns die Frage stellen: "Wem nützt es?"
hier komme ich zu folgendem Schluss: Den Russen als auch den prorussischen Rebellen nützt der Abschuss eines Zivilflugzeugs überhaupt nichts; im Gegenteil. Sie wären durch einen solchen Abschuss der propagandistische Verlierer dieser Tat, wie es auch die Ereignisse unmittelbar nach dem Abschuss bewiesen (Foto eines angeblich jubelnden prorussischen Rebellen mit dem Teddybären als angebliche Trophäe). Bei der ukrainischen Regierung aber liegt der Fall völlig anders. Hier wird von den westlichen Mainstreammedien durchwegs (bewusst?) verschwiegen, dass die Regierung in Kiew ein starkes Motiv haben kann. Denn es ist seit ewigen Zeiten das Hauptmerkmal jeder psychologischen Kriegsführung, den Feind als die Ausgeburt des Bösen darzustellen und die eigenen Kriegshandlungen als gerechten Kampf gegen das Böse zu rechtfertigen. Sollte es also der ukrainischen Regierung gelingen, der ganzen Welt glauben zu machen, dass die Russen, bzw. die prorussischen Rebellen nicht einmal davor zurückschrecken, eine zivile Maschine mit Frauen und Kindern an Bord abzuschiessen, dann dürfte zumindest der Propagandakrieg siegreich gewesen und das Böse vor den Augen der gesamten Weltöffentlichkeit bezeichnet sein.

Wer nun aber diese Erwägungen als von vorneherein abwegig von der Hand weist, dem sei hier gesagt, dass sich eine solche Vorgehensweise nahtlos in das "Strickmuster" der US-amerikanischen Propagandawelle zur Rechtfertigung ihrer Kriege in den letzten Jahrzehnten einfügt.
Da wäre erstens mal der "Tonkin-Zwischenfall" vom 4.August 1964. Dabei behauptete unser grosser Bruder, nordvietnamesische Schnellboote hätten zwei US-amerikanische Schiffe beschossen. Diese Behauptung war eine glatte Lüge. Sie diente lediglich als Vorwand, um in den Vietnamkrieg eintreten zu können.
Zweitens die sogenannte "Brutkastenlüge" von 1990. Diese wurde von der PR-Agentur Hil and Knowlton konzipiert. Gemäss der Darstellung eines fünfzehn Jahre alten Mädchens, welches angeblich als Hilfskrankenschwester im Spital von Kuwait-City tätig war, sollten irakische Soldaten Frühgeborene aus den Brutkästen gerissen und sie auf den Boden geworfen haben, wo diese dann starben. Die ganze Geschichte stellte sich als Lüge heraus. Die angebliche Hilfskrankenschwester wurde als Tochter des kuwaitischen Botschafters in den USA entlarvt. Der US-Senat stimmte schliesslich mit 52:47 Stimmen für den Eintritt in den Krieg. Ohne diese Lüge wäre das Abstimmungsergebnis mit grosser Wahrscheinlichkeit anders ausgefallen.
Drittens der sogenannte "Hufeisenplan" von 1999. Offiziel soll dieses Dokument, falls es denn je existierte, dem deutschen Aussenministerium zugespielt worden sein. Absender war der bulgarische Geheimdienst. Bestätigt wurde das Ganze von der damaligen bulgarischen Aussenministerin Michajlova im Jahre 2012. Der Hufeisenplan wurde nach Beginn der NATO-Angriffe zur Rechtfertigung der Militärintervention der NATO im Kosovokrieg gegen Rest-Jugoslawien vorgeschoben, da die NATO diesen Krieg ohne UN-Mandat führte.
Und viertens die Lüge vom Vorhandensein von nie gefundenen "Massenvernichtungswaffen", die G.W.Bush, im Jahr 2003, als Vorwand für den völkerrechtswidrigen zweiten Irakkrieg diente.
Dazu kommen noch unzählige verdeckte Aktionen, wie zum Beispiel diejenige in der Schweinebucht von 1962, die Verwicklung des CIA in den Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Allende in Chile von 1973, das Bombenattentat im Bahnhof von Bologna 1980 durch die von CIA und MI6 aufgebaute Geheimarmee "Gladio", der Sturz Ghaddafis in Libyen oder aktuell das Vorgehen gegen eine rechtlich legitimierte Regierung in Syrien.

Ebenso ist bis heute unverständlicherweise immer noch ungeklärt, wer denn die Schüsse auf dem Maidan zu verantworten hat. Genauso verhält es sich mit den 48 Brandopfern im Gewerkschaftshaus von Odessa, obgleich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit regierungsnahe Faschisten die Brandsätze geworfen haben. Auch hier scheint der Bedarf an der Aufklärung der Taten durch die Regierung in Kiew nicht von besonders hohem Interesse zu sein. Weshalb? Weil nicht sein kann, was im Westen nicht sein darf? Man könnte annehmen, solche offensichtliche Meinungsmanipulationen gehörten ins Reich von Göbbelsscher Propagandapolitik und seien längstens überwunden. Doch weit gefehlt, wir erleben im Gegenteil einen weiteren Versuch unseres grossen Bruders, die Rolle des Sündenbocks dem politischen Gegner in die Schuhe zu schieben und die ganze Welt wieder einmal an der Nase herumzuführen.

Nun, die Welt hat sich in den letzten Jahren verändert. Wir leben im Zeitalter des Internets. Dies wiederum erlaubt es uns, eine grosse Fülle von Informationen aus beliebigen Quellen zu erschliessen. Je grösser aber der Topf der Informationen ist, aus dem wir schöpfen dürfen, umso weniger wird der aufgeschlossene, unvoreingenommene und nach Wahrheit suchende Geist gegen Desinformation und Manipulation anfällig sein.
meum est propositum in taberna mori.

Grambambuli
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Beitrag von Grambambuli »

Emil Müller hat geschrieben:Seit dem Abschuss der MH17 in der Ukraine sind nun über zwei Monate ins Land gezogen, und es liegen immer noch keine gesicherten Erkenntnisse über die Urheberschaft der Täter vor. Immerhin hat die Öffentlichkeit nun Gewissheit, dass es sich bei MH17 tatsächlich um einen Abschuss handelte. Gerechtigkeit benötigt manchmal Zeit. Beweismittel müssen gesammelt und anschliessend ausgewertet werden. Auch dies benötigt Zeit. Zeit, die wir im Interesse einer vorurteilslosen Aufklärung des Sachverhaltes den Inspektorenteams gewähren sollten.

Es war noch keine Stunde seit dem Abschuss vergangen, da war es für die USA, die EU und die ukrainische Regierung in Kiew klar, wer die Schuld an dieser Tat trägt: Wladimir Putin, oder ersatzweise die von ihm unterstützten prorussischen Separatisten. Wie erwartet machten sich die westlichen Mainstreammedien diese durch keinerlei Fakten gestützte Einschätzung sofort zu eigen. Rechtsstaatliche Grundregeln, wie diese der Unschuldsvermutung, haben bei "notorischen Kriegstreibern" wie Putin selbstredend keine Gültigkeit.
War erst einmal die Schuld am Flugzeugabsturz "eindeutig" geklärt, war damit auch die Stossrichtung der Mainstreammedien vorgegeben. Die Welt kann doch so schön einfach sein: Putin, der Schlächter mit den blutigen Händen, Putin, der Mann ohne Gewissen, Putin, der personifizierte Satan.

Als aber die ersten Vorwürfe gegen Putin bzw. die prorussischen Separatisten laut wurden, waren weder die Verantwortlichen noch die Umstände des Absturzes bekannt. Und bis heute wissen wir immer noch nichts genaues über diesen Abschuss. Klar war damals nur, dass das Flugzeug MH17 bei Donezk offenbar abgeschossen wurde. Dies hat sich mittlerweile bestätigt. Schon auf die Frage nach der Absturzursache gab es widersprüchliche Antworten. Während für die westlichen Mainstreammedien die MH17 ohne jeden Zweifel von einer (pro-)russischen Rakete abgeschossen wurde, verwies der Kreml darauf, dass auch der Abschuss durch ein ukrainisches Kampfflugzeug in Frage käme. Dafür sprechen insbesondere die von Russland zur Verfügung gestellten Radaraufzeichnungen, die vom Westen unverständlicherweise (?) ignoriert werden.

Nehmen wir aber mal an, dass das Flugzeug tatsächlich von einer Boden-Luft Rakete abgeschossen wurde, so wäre aber auch damit über die Täterschaft noch lange nichts ausgesagt. Es wären da nämlich noch ein paar Fragen zu klären: Erstens, wer ist überhaupt im Besitz solcher Waffen? Zweitens, wer kann solche Waffen bedienen? Und schliesslich, welche Beweise existieren überhaupt? Die Antworten auf Frage eins und zwei sind klar: Russland und die Ukraine besitzen diese Systeme. Ob hingegen die prorussischen Separatisten über die BUK verfügen, ist zumindest zweifelhaft, aber nicht auszuschliessen. Und wenn sie darüber verfügen: Inwiefern sind sie überhaupt fähig, das System der BUK zu bedienen? Eine weitere Frage muss gestellt werden: Wenn Kiew wusste, dass die Separatisten über BUK-Raketen verfügten, - und durch die sofortige Schuldzuweisung Kiews an die Adresse der Rebellen muss davon ausgegangen werden - weshalb wurde dann die MH17 überhaupt über Kampfgebiet umgeleitet?

Und da gäbe es noch weitere Fragen: Was, wenn MH17 tatsächlich von einer Militärmaschine abgeschossen wurde? Dann müssen wir fraglos von einem staatsterroristischem Akt ausgehen, denn nur Kiew sowie Moskau verfügen über Kampfflugzeuge in diesem Gebiet. Da aber der Flug von MH17 sowohl von der Radarleitstelle in Kiew als auch von den US-amerikanischen Satellitenstationen überwacht wurde, wäre ein russisches Kampfflugzeug in diesem Gebiet ohne jeden Zweifel sofort entdeckt worden. Auch darf selbstredend davon ausgegangen werden, dass sowohl die Regierungen in Kiew als auch in Washington solcherlei Art von Beweisen sofort der Weltöffentlichkeit zugänglich gemacht hätten. Die Russen ihrerseits waren es, die - im Gegensatz zu Kiew und Washington - ihre Radaraufzeichnungen vom 17. Juli der ermittelnden Behörde zur Verfügung gestellt haben. Auf diesen Aufzeichnungen soll zu sehen sein, dass sich ein Kampfflugzeug bis auf drei Kilometer an MH17 annäherte. Die Fragen, die dazu zu stellen wären sind: Was hatte dieses Flugzeug dort zu suchen, und welche Aktionen führte es aus? Ferner muss die Frage gestattet sein, weshalb sowohl Kiew seine Radaraufzeichnungen als auch Washington seine Satellitenbilder der untersuchenden Behörde bis heute vorenthalten.

cui bono?
Wer kann ein Interesse am Abschuss einer zivilen Maschine haben, bzw. wem ist ein solcher Abschuss überhaupt zuzutrauen?
Nun, zuzutrauen ist sie wohl jedem. Sowohl den Russen, sowie den prorussischen Separatisten, als auch der ukrainischen Regierung in Kiew. Dies muss eindeutig festgehalten werden.
Wie aber sieht es aus, wenn wir uns die Frage stellen: "Wem nützt es?"
hier komme ich zu folgendem Schluss: Den Russen als auch den prorussischen Rebellen nützt der Abschuss eines Zivilflugzeugs überhaupt nichts; im Gegenteil. Sie wären durch einen solchen Abschuss der propagandistische Verlierer dieser Tat, wie es auch die Ereignisse unmittelbar nach dem Abschuss bewiesen (Foto eines angeblich jubelnden prorussischen Rebellen mit dem Teddybären als angebliche Trophäe). Bei der ukrainischen Regierung aber liegt der Fall völlig anders. Hier wird von den westlichen Mainstreammedien durchwegs (bewusst?) verschwiegen, dass die Regierung in Kiew ein starkes Motiv haben kann. Denn es ist seit ewigen Zeiten das Hauptmerkmal jeder psychologischen Kriegsführung, den Feind als die Ausgeburt des Bösen darzustellen und die eigenen Kriegshandlungen als gerechten Kampf gegen das Böse zu rechtfertigen. Sollte es also der ukrainischen Regierung gelingen, der ganzen Welt glauben zu machen, dass die Russen, bzw. die prorussischen Rebellen nicht einmal davor zurückschrecken, eine zivile Maschine mit Frauen und Kindern an Bord abzuschiessen, dann dürfte zumindest der Propagandakrieg siegreich gewesen und das Böse vor den Augen der gesamten Weltöffentlichkeit bezeichnet sein.

Wer nun aber diese Erwägungen als von vorneherein abwegig von der Hand weist, dem sei hier gesagt, dass sich eine solche Vorgehensweise nahtlos in das "Strickmuster" der US-amerikanischen Propagandawelle zur Rechtfertigung ihrer Kriege in den letzten Jahrzehnten einfügt.
Da wäre erstens mal der "Tonkin-Zwischenfall" vom 4.August 1964. Dabei behauptete unser grosser Bruder, nordvietnamesische Schnellboote hätten zwei US-amerikanische Schiffe beschossen. Diese Behauptung war eine glatte Lüge. Sie diente lediglich als Vorwand, um in den Vietnamkrieg eintreten zu können.
Zweitens die sogenannte "Brutkastenlüge" von 1990. Diese wurde von der PR-Agentur Hil and Knowlton konzipiert. Gemäss der Darstellung eines fünfzehn Jahre alten Mädchens, welches angeblich als Hilfskrankenschwester im Spital von Kuwait-City tätig war, sollten irakische Soldaten Frühgeborene aus den Brutkästen gerissen und sie auf den Boden geworfen haben, wo diese dann starben. Die ganze Geschichte stellte sich als Lüge heraus. Die angebliche Hilfskrankenschwester wurde als Tochter des kuwaitischen Botschafters in den USA entlarvt. Der US-Senat stimmte schliesslich mit 52:47 Stimmen für den Eintritt in den Krieg. Ohne diese Lüge wäre das Abstimmungsergebnis mit grosser Wahrscheinlichkeit anders ausgefallen.
Drittens der sogenannte "Hufeisenplan" von 1999. Offiziel soll dieses Dokument, falls es denn je existierte, dem deutschen Aussenministerium zugespielt worden sein. Absender war der bulgarische Geheimdienst. Bestätigt wurde das Ganze von der damaligen bulgarischen Aussenministerin Michajlova im Jahre 2012. Der Hufeisenplan wurde nach Beginn der NATO-Angriffe zur Rechtfertigung der Militärintervention der NATO im Kosovokrieg gegen Rest-Jugoslawien vorgeschoben, da die NATO diesen Krieg ohne UN-Mandat führte.
Und viertens die Lüge vom Vorhandensein von nie gefundenen "Massenvernichtungswaffen", die G.W.Bush, im Jahr 2003, als Vorwand für den völkerrechtswidrigen zweiten Irakkrieg diente.
Dazu kommen noch unzählige verdeckte Aktionen, wie zum Beispiel diejenige in der Schweinebucht von 1962, die Verwicklung des CIA in den Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Allende in Chile von 1973, das Bombenattentat im Bahnhof von Bologna 1980 durch die von CIA und MI6 aufgebaute Geheimarmee "Gladio", der Sturz Ghaddafis in Libyen oder aktuell das Vorgehen gegen eine rechtlich legitimierte Regierung in Syrien.

Ebenso ist bis heute unverständlicherweise immer noch ungeklärt, wer denn die Schüsse auf dem Maidan zu verantworten hat. Genauso verhält es sich mit den 48 Brandopfern im Gewerkschaftshaus von Odessa, obgleich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit regierungsnahe Faschisten die Brandsätze geworfen haben. Auch hier scheint der Bedarf an der Aufklärung der Taten durch die Regierung in Kiew nicht von besonders hohem Interesse zu sein. Weshalb? Weil nicht sein kann, was im Westen nicht sein darf? Man könnte annehmen, solche offensichtliche Meinungsmanipulationen gehörten ins Reich von Göbbelsscher Propagandapolitik und seien längstens überwunden. Doch weit gefehlt, wir erleben im Gegenteil einen weiteren Versuch unseres grossen Bruders, die Rolle des Sündenbocks dem politischen Gegner in die Schuhe zu schieben und die ganze Welt wieder einmal an der Nase herumzuführen.

Nun, die Welt hat sich in den letzten Jahren verändert. Wir leben im Zeitalter des Internets. Dies wiederum erlaubt es uns, eine grosse Fülle von Informationen aus beliebigen Quellen zu erschliessen. Je grösser aber der Topf der Informationen ist, aus dem wir schöpfen dürfen, umso weniger wird der aufgeschlossene, unvoreingenommene und nach Wahrheit suchende Geist gegen Desinformation und Manipulation anfällig sein.
Hab nicht alles gelesen, da irrelevant. Die Prorussen haben sich zum Abschuss bekannt, bis sie gemerkt haben, was sie da abgeschossen haben. Danach wurden entsprechende Posts schleunigst entfernt.

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Beitrag von Grambambuli »

arto hat geschrieben:Siehst du, genau das ist eines der Hauptprobleme, in deiner wie auch der "westlichen" Argumentation: Putin SOLL Europa massiv gedroht haben (Übrigens hat dies Poroschenko verlauten lassen - der hat ja schon den einen oder anderen Furz in die Welt gesetzt in den letzten Wochen..)

Bis heute gibt es keine Beweise. Wie es keine Beweise gibt, wer auf dem Maidan geschossen hat. Wer das Flugzeug abgeschossen hat. Was es aber gibt sind vorschnelle Verurteilungen en masse. Und das steht uns, dem Westen, mMn einfach sehr sehr schlecht an. Einerseits, weil wir selber genug Dreck am Stecken haben, andererseits weil wir grösstes Interesse an einem guten Verhältnis zu den Russen haben...

Interessant an dieser Stelle:



http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 94067.html

Wie du siehst gibt es offensichtlich eine verzerrte, zum Teil offensichtlich falsche Berichterstattung in den deutschen (und auch schweizerischen) Leitmedien. Man (du) sollte also nicht alles als bare Münze nehmen was abgedruckt und publiziert wird...
Man kann nicht einseitig ein Interesse daran haben, ein gutes Verhältnis zu haben, wenn die Gegenseite alles dafür tut, um dieses zu zerstören. Zudem ist das, was das Putin-Regime begeht nicht nur ein Verbrechen an der Ukraine, sondern auch am eigenen Volk und an den Männern und Frauen, die ihr Leben geben und deren Familien.

Truppen werden mit dem Befehl, auf alles zu schiessen, was eine Uniform trägt, ohne ihr Wissen oder Einverständnis in die Ukraine geschickt, während im offiziellen Marschbefehl Tschebarkul im Ural steht. Einverständniserklärungen haben die Kommandeure für die Soldaten ausgefüllt. Mit einer Rückkehr rechnete man nicht, Panzer und Fahrzeuge wurden nicht einmal vollgetankt. Gezwungen zu einer Suizidmission.

Bis zu 4'000 Tote und Vermisste gibt es bereits, Angehörige organisieren sich im sozialen Netzwerk. https://www.facebook.com/groups/gruz200/

Um die Lüge vom Nichteinmischen aufrechtzuerhalten werden die Gefallenen oft posthum aus der Armee entlassen und im dunkeln heimlich begraben. Journalisten, die in diese Richtung recherchieren werden zusammengeschlagen oder bedroht. Auch Angehörige werden unter Druck gesetzt, um bei der offiziellen Version der Todesumstände zu bleiben.

Das ist schlicht und ergreifend eine ganz andere Dimension, als den "Dreck" den manche hier beim Westen "am Stecken" sehen. Da schickt eine Nation Truppen unfreiwillig in einen verdeckten Krieg gegen einen souveränen Staat Und solange ein verbrecherisches Regime sowas tut, ist mir verdammt noch mal egal, ob und was genau im Westen nicht perfekt ist, wichtig ist, dass solchem Treiben entschieden entgegengewirkt ist. Deshalb begrüsse ich auch die Sanktionen und die realitätsgetreue Berichterstattung in westlichen, aber auch russischen Medien (z.B. Doschd).

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Beitrag von Konter »

@ Emil: sehr gute Analyse, dem kann ich zu 100% zustimmen.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Beitrag von Grambambuli »

Konter hat geschrieben:@ Emil: sehr gute Analyse, dem kann ich zu 100% zustimmen.
Soso, kannst du das? Wie genau flichst du denn da die Tatsache ein, dass sich die Prorussen zum Abschuss bekannt haben, bis sie bemerkt haben, was sie genau getroffen haben? Man kann ein Argumentationskartenhaus nicht auf ein instabiles Fundament bauen.

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Beitrag von Konter »

Grambambuli hat geschrieben:Soso, kannst du das? Wie genau flichst du denn da die Tatsache ein, dass sich die Prorussen zum Abschuss bekannt haben, bis sie bemerkt haben, was sie genau getroffen haben? Man kann ein Argumentationskartenhaus nicht auf ein instabiles Fundament bauen.
Selbst wenn dies der Fall wäre, ist das gesamte Argumentationskartenhaus von Emil Müller trotzdem noch um einiges stabiler als deine argumentative Bruchbude.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Beitrag von Grambambuli »

Konter hat geschrieben:Selbst wenn dies der Fall wäre, ist das gesamte Argumentationskartenhaus von Emil Müller trotzdem noch um einiges stabiler als deine argumentative Bruchbude.
...das dann wäre, alles so zu verdrehen und zu verzerren, Fakten auszublenden bis es die eigene Ideologie, dass die USA an allem schlechten der Welt Schuld ist, stützt?

P.S.: Konjunktiv brauchste nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=BbyZYgSXdyw
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Emil Müller
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Beitrag von Emil Müller »

Noch etwas zu einem sogenannten "versehentlichen" Abschuss mit einer Boden-Luft -Rakete.
Wenn MH17 tatsächlich vom Boden aus abgeschossen worden wäre, so ist sich die Fachwelt einig, dass dies in der Ukraine nur mit einer BUK möglich wäre. In dieser Frage gibt es auf Grund der Abschusshöhe keine Unstimmigkeiten. Soweit, so klar.
Es bliebe jetzt also noch abzuklären, wer überhaupt in der Lage ist, eine solche Maschine zu bedienen.
Nun, eine BUK ist keine Kaffeemaschine, deren Bedienung von jedem Laien innerhalb einiger Sekunden erlernt werden kann. Die BUK besteht aus einer hochkomplizierten Apparatur, und zwar aus drei Teilen: der Radarstation, der Kommandozentrale und der mobilen Abschussrampe. Dies sind in der Regel drei Kettenfahrzeuge. Diese drei Teile müssen mit- und untereinander vernetzt werden. Für diese Vernetzung aber braucht es ausgewiesenes Fachpersonal. Ebenso erfolgt die Steuerung der BUK durch eben dieses Personal.
Und jetzt kommt der Clou am Ganzen: Jedes Linienflugzeug ist mit einem sogenannten Transponder ausgestattet. Dieser Transponder reagiert auf jedes Radarsignal von dem es angepeilt wird und sendet - gleich einen Spiegel - ein Signal zum Sender zurück. In dieser Transponderkennung werden bestimmte Daten übertragen. In jedem Fall Flugzeugtyp und Flughöhe. Der Operator in der Kommandozentrale der BUK weiss also schon zum Zeitpunkt der Peilung, wen oder was er ins Visier nimmt. Und da der Typ vor dem Radarschirm eben vom Fach ist, ist er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch fähig, ein Passagierflugzeug von einer Frachtmaschine zu unterscheiden. Damit wäre allerdings die Hypothese vom versehentlichen Abschuss nicht unbedingt widerlegt, denn man muss auch noch andere Punkte in Betracht ziehen: Was, wenn der Operator zum fraglichen Zeitpunkt alkoholisiert gewesen wäre? Was, wenn er durch irgendwelche Drogen benebelt gewesen wäre? Was, wenn ihm gerade zu diesem Zeitpunkt eine Nutte sein Horn geblasen hätte? Er könnte auch durch irgendeinen anderen beliebigen Umstand abgelenkt worden sein. Der Möglichkeiten gibt es viele. Diese Punkte gilt es eben auch zu berücksichtigen.

Nur, und dessen müssen wir uns klar bewusst sein: Wenn die letzten Punkte nicht in Frage kommen, dann haben wir in jedem Fall einen Akt von hinterhältigstem Staatsterrorismus vorliegen. Dann wurden 298 Menschen, darunter 80 Kinder, Opfer der Machtgier einiger skrupellosen Oligarchen. Ich mag gar nicht daran denken.
meum est propositum in taberna mori.

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Beitrag von Konter »

Grambambuli hat geschrieben:...das dann wäre, alles so zu verdrehen und zu verzerren, Fakten auszublenden bis es die eigene Ideologie, dass die USA an allem schlechten der Welt Schuld ist, stützt?

P.S.: Konjunktiv brauchste nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=BbyZYgSXdyw
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Es ist wieder die Zeit gekommen auf deine Schreiben nicht mehr einzugehen. Ich spüre schon wieder wie der Blutdruck steigt, daher ist es für mich gesünder deine geistigen Ergüsse in Zukunft besser zu ignorieren.

PS: Du bist der absolute König in Fakten ausblenden, beschimpft aber deine Gegner immer dies zu tun...

Die ganzen Ausführungen von Emil Müller bezeichnest du als irrelevant und nicht lesenswert: Dabei beinhaltet diese eine ausführliche Zusammenfassung der Geopolitik der USA und der NATO seit dem 2. WK., welche belegt sind und aufzeigen, was für ein dreckige Gangart diese beinhaltet. Du bist aber zu ignorant diese zu lesen und deine kognitiven Fähigkeiten reichen offenbar nicht aus, um diese Ereignisse der letzten 70 Jahre zu analysieren und in einen Zusammenhang zu stellen und auch die Ereignisse in der Ukraine mit diesem Vorwissen nüchtern zu analysieren und daher zu erkennen, dass Putin vielleicht eben doch nicht der Schuldige oder der Aggressor ist. Stattdessen haltest du verzweifelt an deinem einfachen Weltbild fest wie ein kleines Kind, dass nicht wahrhaben will, dass der Weihnachtsmann eine erfundene Werbefigur von Coca Cola ist :p ...
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Grambambuli
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Beitrag von Grambambuli »

Emil Müller hat geschrieben:Noch etwas zu einem sogenannten "versehentlichen" Abschuss mit einer Boden-Luft -Rakete.
Wenn MH17 tatsächlich vom Boden aus abgeschossen worden wäre, so ist sich die Fachwelt einig, dass dies in der Ukraine nur mit einer BUK möglich wäre. In dieser Frage gibt es auf Grund der Abschusshöhe keine Unstimmigkeiten. Soweit, so klar.
Es bliebe jetzt also noch abzuklären, wer überhaupt in der Lage ist, eine solche Maschine zu bedienen.
Nun, eine BUK ist keine Kaffeemaschine, deren Bedienung von jedem Laien innerhalb einiger Sekunden erlernt werden kann. Die BUK besteht aus einer hochkomplizierten Apparatur, und zwar aus drei Teilen: der Radarstation, der Kommandozentrale und der mobilen Abschussrampe. Dies sind in der Regel drei Kettenfahrzeuge. Diese drei Teile müssen mit- und untereinander vernetzt werden. Für diese Vernetzung aber braucht es ausgewiesenes Fachpersonal. Ebenso erfolgt die Steuerung der BUK durch eben dieses Personal.
Und jetzt kommt der Clou am Ganzen: Jedes Linienflugzeug ist mit einem sogenannten Transponder ausgestattet. Dieser Transponder reagiert auf jedes Radarsignal von dem es angepeilt wird und sendet - gleich einen Spiegel - ein Signal zum Sender zurück. In dieser Transponderkennung werden bestimmte Daten übertragen. In jedem Fall Flugzeugtyp und Flughöhe. Der Operator in der Kommandozentrale der BUK weiss also schon zum Zeitpunkt der Peilung, wen oder was er ins Visier nimmt. Und da der Typ vor dem Radarschirm eben vom Fach ist, ist er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch fähig, ein Passagierflugzeug von einer Frachtmaschine zu unterscheiden. Damit wäre allerdings die Hypothese vom versehentlichen Abschuss nicht unbedingt widerlegt, denn man muss auch noch andere Punkte in Betracht ziehen: Was, wenn der Operator zum fraglichen Zeitpunkt alkoholisiert gewesen wäre? Was, wenn er durch irgendwelche Drogen benebelt gewesen wäre? Was, wenn ihm gerade zu diesem Zeitpunkt eine Nutte sein Horn geblasen hätte? Er könnte auch durch irgendeinen anderen beliebigen Umstand abgelenkt worden sein. Der Möglichkeiten gibt es viele. Diese Punkte gilt es eben auch zu berücksichtigen.

Nur, und dessen müssen wir uns klar bewusst sein: Wenn die letzten Punkte nicht in Frage kommen, dann haben wir in jedem Fall einen Akt von hinterhältigstem Staatsterrorismus vorliegen. Dann wurden 298 Menschen, darunter 80 Kinder, Opfer der Machtgier einiger skrupellosen Oligarchen. Ich mag gar nicht daran denken.
Die prorussischen Rebellen haben ein solches System erbeutet, wurden jedoch mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht darauf ausgebildet. Es ist durchaus so, dass, wenn richtig bedient, ein Fehlschuss sehr sehr unwahrscheinlich ist. Wenn man aber Learning by doing betreibt und die Aufklärung und Typerkennung beispielsweise wie bei primitiveren Systemen visuell durchführt dann ist diese Sicherheit nicht mehr gegeben. Auch dies spricht für einen Abschuss der Rebellen, da sowohl die Russen als auch die Ukrainer darauf ausgebildet wurden.

Der Akt des Staatsterrors ist natürlich für euresgleichen der interessanteste, weil verschwörungstheoretischste Ansatz, aber zugleich der Unwahrscheinlichste. Das macht schlicht für keine Seite auch nur ansatzweise irgendeinen Sinn (ausser natürlich für die USA, die solche Dinge einfach aus Boshaftigkeit en masse tun ;) )

Grambambuli
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Beitrag von Grambambuli »

Konter hat geschrieben:Es ist wieder die Zeit gekommen auf deine Schreiben nicht mehr einzugehen. Ich spüre schon wieder wie der Blutdruck steigt, daher ist es für mich gesünder deine geistigen Ergüsse in Zukunft besser zu ignorieren.

PS: Du bist der absolute König in Fakten ausblenden, beschimpft aber deine Gegner immer dies zu tun...

Die ganzen Ausführungen von Emil Müller bezeichnest du als irrelevant und nicht lesenswert: Dabei beinhaltet diese eine ausführliche Zusammenfassung der Geopolitik der USA und der NATO seit dem 2. WK., welche belegt sind und aufzeigen, was für ein dreckige Gangart diese beinhaltet. Du bist aber zu ignorant diese zu lesen und deine kognitiven Fähigkeiten reichen offenbar nicht aus, um diese Ereignisse der letzten 70 Jahre zu analysieren und in einen Zusammenhang zu stellen und auch die Ereignisse in der Ukraine mit diesem Vorwissen nüchtern zu analysieren und daher zu erkennen, dass Putin vielleicht eben doch nicht der Schuldige oder der Aggressor ist. Stattdessen haltest du verzweifelt an deinem einfachen Weltbild fest wie ein kleines Kind, dass nicht wahrhaben will, dass der Weihnachtsmann eine erfundene Werbefigur von Coca Cola ist :p ...
Der Blutdruck steig, weil dir die Argumente fehlen.
Eine einseitige Betrachtung der Geopolitik der NATO und der USA bringen uns in einem Konflikt der Ukraine und Russland keinen Deut weiter, erst recht nicht, wenn sie eine bereits am Anfang der Kette widerlegte Verschwörungstheorie untermauern wollen.
Man kann ellenlange Abhandlungen über die Auswirkungen eines Sonnenaufgangs im Westen schreiben, die alle in sich stimmig und wohlüberlegt sein können, trotzdem scheitert diese Theorie schon ganz am anfang. Eine Theorie, die bereits widerlegt ist, kann man nicht mehr belegen, ausser man widerlegt den Beleg, und das ist hier nicht geschehen.

Interessant ist auch der fehlende Sturm der Entrüstung oder überhaupt jeglicher Reaktion über die Vorgehensweise der russischen Armee (weiter oben geposted), insbesondere unter dem Geschichtspunkt, dass ihr mir Einseitigkeit und Faktenignoranz vorwerft. Es ist ganz klar, dass ihr die vorhandenen Informationen rein zur Unterstützung eures bipolaren Weltbildes (Westen USA/böse, dadurch Reaktion Russlands legitim) verwenden wollt, und dazu auch nur diese nehmt, die euch in den Kram passen.

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Lazarov
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Beitrag von Lazarov »

Grambambuli hat geschrieben:...das dann wäre, alles so zu verdrehen und zu verzerren, Fakten auszublenden bis es die eigene Ideologie, dass die USA an allem schlechten der Welt Schuld ist, stützt?

P.S.: Konjunktiv brauchste nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=BbyZYgSXdyw
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Bisch du lächerlich.

Der Tonbandmitschnitt auf Youtube wurde auf der Website des "Sicherheitsministeriums" von Kiew veröffentlicht. Deine westliche Qualitätspresse griff dies kritiklos auf und die NATO-Politiker präsentierten dies als "Beweis" für die Schuld Moskaus, so auch John "Kohn" Kerry auf dem Nachrichtensender ABCN.

Obwohl das "Sicherheitsministerium" nicht zum ersten Mal beim Lügen erwischt worden war, erweckte die Herkunft der "Beweise" bei den westlichen Medien keinerlei Misstrauen. Zu dumm nur, dass das abgefangene Gespräch inzwischen von unterschiedlichen Tonstudios als gefälscht entlarvt wurde.

Die Stimmen im Tonband stammen zwar von denselben Personen, allerdings wurden zwei zu verschiedener Zeit geführte Gespräche zu einem neuen zusammengeschnitten. Dies aufzudecken war kinderleicht, da die Aufnahme zwischen dem ersten Teil der Unterhaltung und dem zweiten einen Bruch in der Zeitkodierung aufweist. Letztere läuft meist unmerklich elektronisch im Hintergrund einer Aufnahme. Im ersten Gespräch freuen sich die Volksmilizionäre über den erfolgreichen Abschuss einer AN-26 des ukrainischen Militärs einige Tage vor dem Vorfall mit der MH 17, und im zweiten am Tag des Absturzes der Zivilmaschine zeigen sie sich von der Tragödie sichtbar betroffen. Geschickt zusammenmontiert ergeben beide Sequenzen jedoch ein vermeintliches Schuldeingeständnis für den Abschuss von MH-17.

Bis auf Grambambuli glaubt aber niemand mehr an diese "harte Fakten".



@Emil Müller

Eine sehr gute Analyse zu MH-17. Auch wichtig, dass du die gröberen FalseFlag-Operationen der 'US and A' und NATO erwähnt hast.
Während der II. WK noch im Gang war, begann nach der Belgrader Operation und der damit verbundenen Befreiung der Stadt im Oktober 1944 die Reorganisation des sportlichen Lebens. Bereits im Februar 1945 beschlossen Jugendliche des Vereinigten Bundes der antifaschistischen Jugend Serbiens, einen Fussballklub zu gründen. Am 4. März versammelten sich mehrere Mitglieder und gründeten, während man noch die Kämpfe an der Front zwischen den Partisanen und der Wehrmacht hörte, den FK Roter Stern Belgrad.

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Beitrag von Grambambuli »

Lazarov hat geschrieben:Bisch du lächerlich.

Der Tonbandmitschnitt auf Youtube wurde auf der Website des "Sicherheitsministeriums" von Kiew veröffentlicht. Deine westliche Qualitätspresse griff dies kritiklos auf und die NATO-Politiker präsentierten dies als "Beweis" für die Schuld Moskaus, so auch John "Kohn" Kerry auf dem Nachrichtensender ABCN.

Obwohl das "Sicherheitsministerium" nicht zum ersten Mal beim Lügen erwischt worden war, erweckte die Herkunft der "Beweise" bei den westlichen Medien keinerlei Misstrauen. Zu dumm nur, dass das abgefangene Gespräch inzwischen von unterschiedlichen Tonstudios als gefälscht entlarvt wurde.

Die Stimmen im Tonband stammen zwar von denselben Personen, allerdings wurden zwei zu verschiedener Zeit geführte Gespräche zu einem neuen zusammengeschnitten. Dies aufzudecken war kinderleicht, da die Aufnahme zwischen dem ersten Teil der Unterhaltung und dem zweiten einen Bruch in der Zeitkodierung aufweist. Letztere läuft meist unmerklich elektronisch im Hintergrund einer Aufnahme. Im ersten Gespräch freuen sich die Volksmilizionäre über den erfolgreichen Abschuss einer AN-26 des ukrainischen Militärs einige Tage vor dem Vorfall mit der MH 17, und im zweiten am Tag des Absturzes der Zivilmaschine zeigen sie sich von der Tragödie sichtbar betroffen. Geschickt zusammenmontiert ergeben beide Sequenzen jedoch ein vermeintliches Schuldeingeständnis für den Abschuss von MH-17.

Bis auf Grambambuli glaubt aber niemand mehr an diese "harte Fakten".



@Emil Müller

Eine sehr gute Analyse zu MH-17. Auch wichtig, dass du die gröberen FalseFlag-Operationen der 'US and A' und NATO erwähnt hast.
Einen Bruch in der Zeitkodierung also. Hier werden sie geholfen:
https://www.metabunk.org/threads/debunk ... sues.3988/

Um Timecodes auszulesen braucht man übrigens keine Tonstudios, aber es gibt dem Vorwurf wohl etwas falsche Street Credibility, ne. Fazit: Die Aufnahme ist keine Fälschung. Zusätzlich gab es ja auch noch die Bekennerposts in Sozialen Netzwerken. Auch nicht verwunderlich (und auch entlarvend), dass du dem Emil wortwörtlich die Stange hältst, dir geht es nicht um Wahrheitsfindung, sondern auf Gedeih und Verderb deine Ideologie durchzustieren, die man in zwei Worten zusammenfassen kann: Blame USA.

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Beitrag von Grambambuli »

Der Kreml verstärkt die Medienkontrolle zur Sicherung der Sicherung der «Informationsfreiheit».

http://www.nzz.ch/international/asien-u ... 1.18391820

Dazu noch ein lesenswerter Leserkommentar (für einmal):
"Ich war schon gespannt, auf die Begründung des Pressebeirates des Kremls, aka Stammtisch der Zeitlosen im NZZ Forum, die beweisen soll, dass diese Unterdrückung der Meinungsfreiheit eine gute Sache sei, der Westen das gleiche noch schlimmer mache und die Journalisten im Westen eh alle von der CIA bezahlt würden.
Aber auch nach Ihrem Kommentar, mit Begründungen, die an den Haaren herbeigezogen sind, ist mir das Vorgehen der russischen Behörden nicht sympathischer geworden.
Ich sehe da eher den verzweifelten Versuch, einen abgehalfterten Gaul als Einhorn zu verkaufen.
Russland wird nach China und Nordkorea das Internet so zensieren, dass nur noch ein Intranet übrigbleibt.
Wie viel Angst das System Putin vor der eigenen Bevölkerung hat, zeigt, wie sehr man sich bewusst ist, dass man das Volk schon zu lange belogen und betrogen hat, um jetzt damit aufzuhören.
Ein Maydan in Moskau wäre der Worst Case für die korrupte Elite."

arto
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Beitrag von arto »

Grambambuli hat geschrieben:Der Kreml verstärkt die Medienkontrolle zur Sicherung der Sicherung der «Informationsfreiheit».

http://www.nzz.ch/international/asien-u ... 1.18391820

Dazu noch ein lesenswerter Leserkommentar (für einmal):
"Ich war schon gespannt, auf die Begründung des Pressebeirates des Kremls, aka Stammtisch der Zeitlosen im NZZ Forum, die beweisen soll, dass diese Unterdrückung der Meinungsfreiheit eine gute Sache sei, der Westen das gleiche noch schlimmer mache und die Journalisten im Westen eh alle von der CIA bezahlt würden.
Aber auch nach Ihrem Kommentar, mit Begründungen, die an den Haaren herbeigezogen sind, ist mir das Vorgehen der russischen Behörden nicht sympathischer geworden.
Ich sehe da eher den verzweifelten Versuch, einen abgehalfterten Gaul als Einhorn zu verkaufen.
Russland wird nach China und Nordkorea das Internet so zensieren, dass nur noch ein Intranet übrigbleibt.
Wie viel Angst das System Putin vor der eigenen Bevölkerung hat, zeigt, wie sehr man sich bewusst ist, dass man das Volk schon zu lange belogen und betrogen hat, um jetzt damit aufzuhören.
Ein Maydan in Moskau wäre der Worst Case für die korrupte Elite."
Sie verweisen dabei auf andere Länder, wie etwa die USA, wo ähnliche Gesetze existierten.
Ist das korrekt?

arto
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Beitrag von arto »

Grambambuli hat geschrieben:Man kann nicht einseitig ein Interesse daran haben, ein gutes Verhältnis zu haben, wenn die Gegenseite alles dafür tut, um dieses zu zerstören.
Bullshit. Die Russen wollten 20 Jahre lang nichts sehnlicher als ein Partner auf Augenhöhe werden. Sie haben eine EU- und NATO-Osterweiterung akzeptiert, sie wollten eine Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostok, sie wollten Visafreiheit zwischen EU und Russland. Aber wir waren zu arrogant, haben ALLES abgelehnt, dachten wir können uns alles erlauben und haben damit diese einmalige Chance, eine langanhaltende Stabilität durch volle Kooperation zu schaffen, ausgeschlagen!
Grambambuli hat geschrieben: Zudem ist das, was das Putin-Regime begeht nicht nur ein Verbrechen an der Ukraine, sondern auch am eigenen Volk und an den Männern und Frauen, die ihr Leben geben und deren Familien.

Truppen werden mit dem Befehl, auf alles zu schiessen, was eine Uniform trägt, ohne ihr Wissen oder Einverständnis in die Ukraine geschickt, während im offiziellen Marschbefehl Tschebarkul im Ural steht. Einverständniserklärungen haben die Kommandeure für die Soldaten ausgefüllt. Mit einer Rückkehr rechnete man nicht, Panzer und Fahrzeuge wurden nicht einmal vollgetankt. Gezwungen zu einer Suizidmission.

Bis zu 4'000 Tote und Vermisste gibt es bereits, Angehörige organisieren sich im sozialen Netzwerk. https://www.facebook.com/groups/gruz200/

Um die Lüge vom Nichteinmischen aufrechtzuerhalten werden die Gefallenen oft posthum aus der Armee entlassen und im dunkeln heimlich begraben. Journalisten, die in diese Richtung recherchieren werden zusammengeschlagen oder bedroht. Auch Angehörige werden unter Druck gesetzt, um bei der offiziellen Version der Todesumstände zu bleiben.

Das ist schlicht und ergreifend eine ganz andere Dimension, als den "Dreck" den manche hier beim Westen "am Stecken" sehen. Da schickt eine Nation Truppen unfreiwillig in einen verdeckten Krieg gegen einen souveränen Staat Und solange ein verbrecherisches Regime sowas tut, ist mir verdammt noch mal egal, ob und was genau im Westen nicht perfekt ist, wichtig ist, dass solchem Treiben entschieden entgegengewirkt ist. Deshalb begrüsse ich auch die Sanktionen und die realitätsgetreue Berichterstattung in westlichen, aber auch russischen Medien (z.B. Doschd).
Sag mal, hast du auch noch andere Quellen als die NZZ (am Sonntag)? Oder liest du nur die weil die in diesem Fall deine so eindimensionale Sicht auf die Welt unterfüttern?

Natürlich ist das Vorgehen der Russen nicht korrekt. Aber was an den Amis, welche die Privatarmeen vorschicken, um die Todesstatistik der eigenen Armee aufzupolieren, besser sein soll erschliesst sich mir immer noch nicht. Russland hat in diesem Jahrtausend nicht etliche Länder bombardiert und diese dann im Elend zurückgelassen. Russland betreibt keine Geheimgefängnisse welche ausserhalb jeglicher Gerichtsbarkeit stehen. Russland hält keine Staaten am Leben welche ganze Volksgruppen ghettoisieren.

Wie du siehst, auch dieser Stecken ist verdammt dreckig. Akzeptiere bitte doch mal das wir nicht besser sind als die Anderen. Scheiss Arroganz die du hier seit Wochen an den Tag legst!

Grambambuli
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Beitrag von Grambambuli »

arto hat geschrieben:Ist das korrekt?
Nein (die Information).

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Beitrag von Grambambuli »

arto hat geschrieben:Bullshit. Die Russen wollten 20 Jahre lang nichts sehnlicher als ein Partner auf Augenhöhe werden. Sie haben eine EU- und NATO-Osterweiterung akzeptiert, sie wollten eine Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostok, sie wollten Visafreiheit zwischen EU und Russland. Aber wir waren zu arrogant, haben ALLES abgelehnt, dachten wir können uns alles erlauben und haben damit diese einmalige Chance, eine langanhaltende Stabilität durch volle Kooperation zu schaffen, ausgeschlagen!



Sag mal, hast du auch noch andere Quellen als die NZZ (am Sonntag)? Oder liest du nur die weil die in diesem Fall deine so eindimensionale Sicht auf die Welt unterfüttern?

Natürlich ist das Vorgehen der Russen nicht korrekt. Aber was an den Amis, welche die Privatarmeen vorschicken, um die Todesstatistik der eigenen Armee aufzupolieren, besser sein soll erschliesst sich mir immer noch nicht. Russland hat in diesem Jahrtausend nicht etliche Länder bombardiert und diese dann im Elend zurückgelassen. Russland betreibt keine Geheimgefängnisse welche ausserhalb jeglicher Gerichtsbarkeit stehen. Russland hält keine Staaten am Leben welche ganze Volksgruppen ghettoisieren.

Wie du siehst, auch dieser Stecken ist verdammt dreckig. Akzeptiere bitte doch mal das wir nicht besser sind als die Anderen. Scheiss Arroganz die du hier seit Wochen an den Tag legst!
Amokläufer an der Schule wollten vielleicht auch 15-20 Jahre nichts anderes als Freunde an der Schule. Rechtfertigt eine solche Tat nicht mal im Ansatz. Deiner Argumentation nach sind bspw. die arroganten Frauen to blame, die sich von Elliott Rodger nicht flachlegen liessen.

Es geht immer noch nicht um die Amis, der Rest ist natürlich Bullshit. In Russland braucht es dafür keine speziellen "Geheim"-Gefängnisse.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... walts.html
http://www.fr-online.de/politik/folter- ... 88310.html
http://www.arte.tv/de/taegliche-folter- ... 50468.html
http://www.amnesty.de/2009/6/18/folter-russland
http://www.sueddeutsche.de/politik/russ ... -1.1582691
http://www.focus.de/politik/ausland/tid ... 37573.html

Zudem hält Russland sich selbst am Leben, wo durchaus Volksgruppen und sonstige Minderheiten unterdrückt werden.
Es gibt nicht "wir" und "die", es geht auch nicht darum, dass irgendjemand besser oder schlechter sein soll als "die anderen", es geht um die Verbrechen, die das Regime Putin JETZT GERADE an den Ukrainern und am eigenen Volk und an den eigenen Soldaten verübt, die z.T. ohne ihr Wissen in die Ukraine geschickt werden, um dort zu sterben.

arto
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Beitrag von arto »

Grambambuli hat geschrieben:Nein (die Information).
The Federal Communications Commission has voted unanimously to relax a decades-old rule that kept foreigners from owning more than a 25 percent stake in a U.S. radio or television station.
http://www.washingtonpost.com/blogs/the ... he-tv-biz/

Ende 2013 (!) wurde die bis anhin existierende Obergrenze von 25% Besitz an amerikanischen TV- und Radio- Unternehmen also gelockert. Nun wird von "Fall zu Fall" entschieden, was de facto auch bedeuten kann, dass alles beim Alten bleibt. Sprich bis anhin war Russland (auch) in diesem Punkt viiiiiieeel liberaler als die USA.

Aber sicher doch grambambuli - wir sind ja soooooo viel besser :eek:

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Beitrag von Grambambuli »

arto hat geschrieben:http://www.washingtonpost.com/blogs/the ... he-tv-biz/

Ende 2013 (!) wurde die bis anhin existierende Obergrenze von 25% Besitz an amerikanischen TV- und Radio- Unternehmen also gelockert. Nun wird von "Fall zu Fall" entschieden, was de facto auch bedeuten kann, dass alles beim Alten bleibt. Sprich bis anhin war Russland (auch) in diesem Punkt viiiiiieeel liberaler als die USA.

Aber sicher doch grambambuli - wir sind ja soooooo viel besser :eek:
1. Sind wir nicht die USA.
2. Ja dann lebe mal weiter in deiner Traumwelt des ach so liberalen Russland. Unterdrückte Homosexuelle oder verprügelte, bedrohte oder ermordete Journalisten, die nicht auf Regimelinie waren würden dir sicher beipflichten (bis auf letztere, wahrscheinlich. Wobei, für dich sind die vielleicht gar nicht tot).

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Lazarov
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Beitrag von Lazarov »

Grambambuli hat geschrieben: Sorry, deine Fantasien und Verschwörungstheoretiker-Links sind für mich nicht relevant für die Informationsbeschaffung. Du bist komplett verblendet und indoktriniert und somit kaum ernstzunehmen,
Ich hatte gerade mal 3 Seiten verlinkt: die Zeit, die Frankfurter Allgemeine und wsws.org (World Socialist Web Site, alles andere als eine Verschwörungs-Seite). Auch lassen sich meine Aufzählungen (Yatsenjuks Open Ukraine Foundation [finanziert durch NATO, US-Aussenministerium, westliche NGOs], keine konstitutionelle 75%-Mehrheit der Übergangsregierung [=illegal], Verprügeln von Parlamentarier und Medienchefs durch Faschisten i. d. Regierung, geleakte Telefongespräche, etc.) sehr leicht verifizieren, also spar dir deine "Verschwörungstheorie"-Keule, die zieht schon lange nicht mehr.

Grambambuli hat geschrieben:Auch "witzig", die Heimlichtuerei beim ARD-Beirat:
http://www.welt.de/kultur/medien/articl ... r-ARD.html
Viel witziger ist, dass deine Qualitätspresse die "Putin-Versteher" auf den Kommentarseiten als bezahlte Trolle des Kremls bezeichnet. Nun ist sogar die Rede von "Putins langer Arm reicht bis in Gremien der ARD". Herrlich.

Weisst du, was der Unterschied zwischen uns "Putin-Verstehern" und dir ist? Wir sind libertär veranlagt und sind gegen jegliches, imperialistisches Verhalten der Grossmächte, du hingegen drückst bei 'US and A' und der NATO beide Augen zu. Und konkret in diesem Konflikt machen wir darauf aufmerksam, dass der Westen das ganze mit den NGOs und dem EU-Assoziierungsabkommen ins Rollen gebracht hat und so eine Reaktion Putins provoziert hat.

Grambambuli hat geschrieben:Oh. Das klingt aber arg nach "Ich habe nix gegen Schwule, aber...". (...die eigentlich völlig in Ordnung sind)...
Es ist mir sowas von schnuppe, wie das für dich klingen mag. Ich toleriere Schwule, damit hat sich's aber auch. Tolerieren kommt vom lateinischen Verb "tolerare", was soviel wie "tragen, ertragen, erdulden" bedeutet. Solange also den Schwulen das Recht auf körperliche Unversehrtheit garantiert wird und deren sexuelle Handlungen nicht illegal sind, sehe ich keinen Grund, weshalb dieses pentrante Tamtam um die Schwulen veranstaltet wird. Liegt wohl daran, dass nicht jede Minderheit eine derart starke Lobby und die mehrheitlich links-grün versifften Medien hinter sich hat.
Grambambuli hat geschrieben:...Ja dann lebe mal weiter in deiner Traumwelt des ach so liberalen Russland. Unterdrückte Homosexuelle oder verprügelte, bedrohte oder ermordete Journalisten...
Wie liberal die russische Gesellschaft sein soll, entscheidet immer noch das russische Volk und nicht ein Schwanzlutscher in Brüssel oder Washinton. Auch müssen Schwule in RU nicht um ihr Leben fürchten, wie du das immer darstellst. Das Recht auf persönliche Unversehrtheit wird garantiert und homosexuelle Handlungen sind legal. Dass es aber, wie andernorts auch, gesellschaftlich tabuisiert wird, rechtfertigt dieses penetrante Tamtam um die Schwulen in RU keineswegs. Und bitte hör endlich mal auf, dein krankes und eurozentrisches Weltbild der ganzen Welt aufdrücken zu wollen. Es ist das eine, Schwule zu tolerieren (siehe Definition oben), aber es ist etwas völlig anderes, was der Westen und die Wurst Conchita vom Rest der Welt verlangt.

Ach ja, bevor ich's vergesse: echt widerlich, wie du deine Schwulen in RU mit kaltblütig ermordeten Journalisten gleichsetzt. Deine rhetorischen Stilmittel der Übertreibung kennen keine Grenzen.

Aus der Aachener Zeitung:

Der kleine Nick guckt etwas verschreckt auf die Menschen mit Tiermasken, deren Körper in schwarzen, hautengen Latexanzügen stecken. Einige tragen Halsbänder und werden an einer Metallkette geführt. „Warum muss der Mann an der Leine gehen?”, fragt ein Kind. Der fünfjährige Nick weicht einen Schritt zurück, als die Gruppe an ihm vorbei geht.
„Die sehen etwas finster aus, aber die tun nichts”, sagt Annette Lenz zu ihrem Sohn. Sie geht jedes Jahr mit ihren beiden fünf- und neunjährigen Kindern zur Christopher-Street-Day-Parade in Köln. „Sie wissen natürlich, was Schwule und Lesben sind.”
Der Dateianhang csd-440x218.jpg existiert nicht mehr.

Bevor ich bei dieser dekadenten Entwicklung samt Kindern mitmache, boxe ich diese Lustknaben gepflegt auf die Belgrader Art um. Da mache ich keinen Hehl daraus.



PS: Folgende Links nicht nur durchlesen, sondern ausdrucken und einrahmen: schlecht, schlechter, Geschlecht & Politische Geschlechtsumwandlung
Dateianhänge
csd-440x218.jpg
Während der II. WK noch im Gang war, begann nach der Belgrader Operation und der damit verbundenen Befreiung der Stadt im Oktober 1944 die Reorganisation des sportlichen Lebens. Bereits im Februar 1945 beschlossen Jugendliche des Vereinigten Bundes der antifaschistischen Jugend Serbiens, einen Fussballklub zu gründen. Am 4. März versammelten sich mehrere Mitglieder und gründeten, während man noch die Kämpfe an der Front zwischen den Partisanen und der Wehrmacht hörte, den FK Roter Stern Belgrad.

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

http://www1.wdr.de/fernsehen/dokumentat ... st100.html

http://www.tagesschau.de/ausland/russla ... le100.html
Gewalt gegen Schwule und Lesben sei in Russland nicht neu, doch durch die schwulenfeindliche Politik der Regierung werde sie noch gefördert, berichtet Polina Andrianova von der St. Petersburger Organisation Coming Out. "Die Ampel für Übergriffe wurde nun auf Grün gestellt", sagt sie im Gespräch mit tagesschau.de. In St. Petersburg gilt bereits seit Februar 2012 ein schwulenfeindliches Gesetz, das nun landesweit umgesetzt wurde. Seitdem gebe es in der Stadt deutlich mehr gewalttätige Proteste gegen Aktionen von Schwulen und Lesben, berichtet Andrianova. Die Polizei sei nicht in der Lage oder nicht Willens, die Angreifer zu stoppen. Neonazis und radikale religiöse Gruppen fühlten sich durch das Gesetz in ihrem Treiben legitimiert, betont Andrianova, denn wenn eine Regenbogenfahne auf der Straße gezeigt werde, könnte dies als "Propaganda" für Homosexualität ausgelegt werden. Daher hätten die Angreifer das Recht, gegen die Schwulen und Lesben vorzugehen.
Hört sich für mich in der Tat sehr liberal und tolerant an ...
[CENTER]Stars kommen und gehen - Legenden bleiben ewig
**#AF_13
** #MED_10**
[/CENTER]

Grambambuli
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Beitrag von Grambambuli »

http://www.nzz.ch/international/muehsel ... 1.18394386

"Ihre Organisation wisse über diverse Fälle, in denen «Kontraktniki» – wie die Berufssoldaten in Russland genannt werden – auf Befehl ihrer Vorgesetzten in den Donbass geschickt worden seien. Geschehen sei dies ohne rechtliche Absicherung, ohne zuvor über das Ziel ihrer Aufgabe informiert worden zu sein, teilweise auch gegen den Willen der Betroffenen.
Bis Anfang September sind nach Schätzungen der Soldatenmütter zwischen 10'000 und 14'000 russische Soldaten in die Ukraine geschickt worden. "

"Bewusst würden die russischen Militärangehörigen in Unkenntnis über ihre eigentliche Aufgabe gelassen. Den Soldaten im russisch-ukrainischen Grenzgebiet werde befohlen, eine Kolonne zu bilden und in eine bestimmte Richtung zu fahren. Dass sie dabei die Grenze überquerten und direkt ins Kampfgebiet führen, wüssten nur die Offiziere. «Natürlich ist das illegal. Im Anschluss werden die Soldaten wieder abgezogen, und der ganze Einsatz wird verheimlicht oder bei Nachfragen abgestritten.» Dieses Vorgehen sei bereits in den beiden Tschetschenienkriegen zur Anwendung gekommen. "

"Doch die Mittel sind sehr gering, es fehlt an Ressourcen. Auch ist die Arbeit nicht ungefährlich. Personen und Organisationen, die Informationen über gefallene Soldaten in der Ukraine veröffentlichen, stehen unter Druck. Lew Schlosberg, Publizist und Lokalpolitiker der liberaldemokratischen Jabloko-Partei in Pskow, der über einen angeblichen misslungenen Einsatz russischer Militärs mit Dutzenden von Toten berichtet hatte, wurde brutal zusammengeschlagen."

arto
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Beitrag von arto »

Grambambuli hat geschrieben:1. Sind wir nicht die USA.
Stimmt. Wir sind das Schosshündchen der USA.

Ein aktuelles Beispiel? Bitte sehr!

Du und die gesamte westliche Politikerelite haben seit dem Februar den Völkerrechtsbruch der Russen angeklagt, das Völkerrecht sei heilig, wie können die Russen nur blablabla.

Und nun haben die USA Syrien angegriffen im Kampf gegen die IS, viele westliche Staaten beteiligen sich daran. Denkst du, dies geschah in Einklang mit deinem so hochgehaltenen Völkerrecht? Hier die Antwort:
Die irakische Regierung hat die USA um Hilfe beim Kampf gegen den „Islamischen Staat“ (IS) gebeten. Gibt es auch eine völkerrechtliche Legitimation für die US-Luftschläge gegen diese Terrormiliz auf syrischem Territorium?

Nein. Das Vorgehen der US-Regierung in Syrien ist völkerrechtswidrig. Die Luftangriffe auf den souveränen syrischen Staat sind eine Intervention im Sinn von Artikel 2 Absatz 4 der UN-Charta, also ein militärischer Angriff auf ein fremdes Land.
http://www.tagesspiegel.de/politik/luft ... 73068.html

Grambambuli hat geschrieben: 2. Ja dann lebe mal weiter in deiner Traumwelt des ach so liberalen Russland. Unterdrückte Homosexuelle oder verprügelte, bedrohte oder ermordete Journalisten, die nicht auf Regimelinie waren würden dir sicher beipflichten (bis auf letztere, wahrscheinlich. Wobei, für dich sind die vielleicht gar nicht tot).
Ja, Russland ist nicht so liberal wie der Westen. Stimmt. Und trotzdem gibt es in den Städten Schwulenclubs etc., und es ist beileibe nicht so, dass man generell als Schwuler in Russland um sein Leben fürchten muss (wäre es so, würde es einen Exodus der Schwulen aus RU geben, wie der der Juden 33-39 aus DE...). Die russische Gesellschaft unterstützt zudem mit grosser Mehrheit den Kurs der Regierung in dieser Sache. Somit wo ist das Problem? Muss den wirklich die ganze weite Welt nach den selben Moralvorstellungen wie du leben?

Grambambuli
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Beitrag von Grambambuli »

arto hat geschrieben:Stimmt. Wir sind das Schosshündchen der USA.

Ein aktuelles Beispiel? Bitte sehr!

Du und die gesamte westliche Politikerelite haben seit dem Februar den Völkerrechtsbruch der Russen angeklagt, das Völkerrecht sei heilig, wie können die Russen nur blablabla.

Und nun haben die USA Syrien angegriffen im Kampf gegen die IS, viele westliche Staaten beteiligen sich daran. Denkst du, dies geschah in Einklang mit deinem so hochgehaltenen Völkerrecht? Hier die Antwort:



http://www.tagesspiegel.de/politik/luft ... 73068.html




Ja, Russland ist nicht so liberal wie der Westen. Stimmt. Und trotzdem gibt es in den Städten Schwulenclubs etc., und es ist beileibe nicht so, dass man generell als Schwuler in Russland um sein Leben fürchten muss (wäre es so, würde es einen Exodus der Schwulen aus RU geben, wie der der Juden 33-39 aus DE...). Die russische Gesellschaft unterstützt zudem mit grosser Mehrheit den Kurs der Regierung in dieser Sache. Somit wo ist das Problem? Muss den wirklich die ganze weite Welt nach den selben Moralvorstellungen wie du leben?
Die USA und die Partner haben nicht Syrien als Staat angegriffen, sondern den IS, quasi den Staat IM Staat. Und du wirst ja wohl nicht im Ansatz das Eingreifen gegen diese fanatisch religiöse, mordende Horde mit Russlands Eingreifen im Ukrainekonflikt vergleichen. Die Fälle sind juristisch vergleichbar, mehr aber auch nicht.

Deine abschliessende Frage ist etwas gefährlich: Es gibt keine relative Moral. "Die sind halt so wie sie sind." ist keine Rechtfertigung für Ausgrenzung und Schikane für etwas, wofür man nichts kann.

Gesperrt