Marek hat geschrieben:DIe Vorwürfe, die Marcel von Rohr erwähnt hat, überzeugen mich nicht und lassen mich eher denken - was hat der Mann für Absichten? Wessen Süppchen kocht er da?
Die konkreten Vorwürfe:
Den U19 und U21 teams werden vom Trainer zuwenig Vorgaben bezüglich der Fussballphilosophie vorgegeben.
Da muss man erst mal fragen: Ist das die Aufgabe des Cheftrainers? Ist das doch nicht eher Aufgabe des Vorstands und des Sportchefs und des Chefs der Junioren? Dabei kam ja auch die Erwähnung dass Muris Philospohie "Flexibilität" ist. Für einen "Taktikfuchs" eigentlich nicht so überraschend. Und überhaupt: Warum sollten U-Mannschaften nur eine Philosophie verfolgen? Viele Spieler dieser Mannschaften werden ja gerade auch anderen Mannschaften überlassen (z.B auf Leihbasis), sollten also eher polyvalent eingesetzt werden können. Und das Argument von Francois Schmid, dass man ja ohnehin nicht wisse, wer in zwei Jahren der Trainer sein wird ist ebenso relevant.
Führung der Mannschaft
Ja, da liesse sich das eine oder andere Defizit bei Muri finden, aber - nobody is perfect. Wen wollen wir den sonst? Petkovic? Naja, ich weiss nicht.
Seine Beobachtung von Ludogorec Rasgrad statt an der Cuppartie gegen OB dabei zu sein (wurde von Schmid erwähnt, das werde von der Scoutingabteilung als "Stich ins Herz" empfunden) - ja, mein Gott, das war das wichtigste Spiel zu dem Zeitpunkt, das erreichen der CL hatte absolute Priorität, selbst ein Ausscheiden im Cup wäre da weniger wichtig. Ganz abgesehen, auch unter der Führung des Assistenten sollte der FCB in der Lage sein, sich gegen den zweieinhalb Ligen weiter unten spielenden Gegner durchzusetzen, auch weil es sich auf der Schützenmatte eher um ein Heimspiel handelte. Da kann ich schon verstehen, dass der Cheftrainer sich persönlich ein Bild vom Gegner machen will. Zumal er die Erkenntnis, die er mitbrachte ("Schwächen in der Abwehr") offentischtlich zu verwerten wusste - 6 Tore gegen diesen Gegner sprechen dafür.
"Nicht alles Gold was glänzt"
Auch dieses Zitat von Bernie wird meiner Meinung nach missbraucht - ja die Frühlingssaison brachte tolle Spiele in der Europa League und auch in der Meisterschaft, aber manches langweilige in der Meisterschaft oder den Cupfinal. Die gewaltige Doppelbelastung wurde für meinen Geschmack einen Tick zu oft verwendet, hat aber trotzdem was, wenn man 8 internationale Spiele mehr auf dem Buckel hatte als der nächste Konkurrent (in der ganzen Saison 20...).
Heitz´ Zitate - nicht alles am Trainer festmachen und "auch wir sind über Yakins Erfolg überrascht"
Ja klar - zweimal gegen Chelsea gewinnen, vor allem auch das Heimspiel, war auch für mich überraschend. Aber daran ist doch nichts schlimmes, sondern ja, es heisst für mich eher, dass man vielleicht, bei der Art und weise, wie er coacht, nicht gedacht hätte, dass er solche Erfolge erzielen könnte. Zumindest aber das Spiel gegen Chelsea zu Hause sollte uns hoffen lassen, dass er vielleicht bald das bringt, was wir uns alle erhoffen, nämlich attraktivere Spiele auch in der Super League und im Cup.
Mein Fazit: Statt dass man jetzt sich freut, über die Leistungen gegen Chelsea und der Hoffnung auf Schalke die Qualifikation für das CL Achtelfinale zu schaffen und die beiden wichtigen Heimspiele gegen GC und Luzern zu gewinnen und damit eine der schönsten Winterpausen der FCB geniessen zu können, macht man hier Internas, die es wohl überall gibt, auch dort wo erfolgreich gearbeitet wird, zum Tagesthema - als wären wir in der "saure Gurken Zeit", wo es sonst nichts zu berichten gibt. Irgendwo wird das Haar in der Suppe gesucht statt die "big picture" also das Gesamtwohl des Klubs, im Auge zu behalten.
Das Interview von Heitz finde ich auch nicht glücklich. Die Erklärung von MvR, dass man angeblich aus den "Fehlern" um Heiko Vogel gelernt habe und jetzt einen Trainer über den grünen Klee loben wolle, finde ich nicht so gut. Denn die Erfahrung in fast allen Vereinen zeigt doch: immer, selbst wenn es nicht so läuft oder gar so richtig kriselt, wird immer dem Trainer der Rücken gestärk seitens eines Klubvorstandes; denn solange er da ist, stützt man ihn so gut es geht, im Interesse des Klubs. Wenn man ihn dann entlässt, naja, dann kann man das immer begründen. Aber einen Trainer der Erfolg hat, da bespricht man doch Mängel intern. Man kann auch Krisen herbeireden.
Ich bin von Muri auch nicht restlos überzeugt, aber in dieser Phase hätte ich mir von der Vereinsleitung auch ein klar positive Haltung zum Trainer gewünscht. Da ist aber vielleicht auch nicht alles Gold was glänzt.
Hoffen wir jetzt auf drei gute Spiele bis Weihnachten, wo Resultate und Spielattraktivität stimmen werden.
Zum punggt 1 vo dir, das mit de Junioremannschafte, do bi ich glyycher mainig wie dr Rohr. Wen me d Juniore schnäll und erfolgrich willsch in die 1. Mannschaft integriere, muess e einheitlichs System gspielt wärde. Das het scho vor öbe 20-25 Joor Ajax sehr erfolgryych praktiziert. Und hüt isch das bi de Internationale Topteams gang und gäbe.
Aber das muess natürlich vom Vorstand ganz klar im Trainer kommuniziert wärde und den isch es ufgob vom Trainer das är au äng mit de Trainer vo dr U21, U18 usw. zämme schafft. (Ich weiss aber natürlich nit wie äng in däm Punggt zämme gschafft wird.
Zur beobachtig vom Rasgrad Spyyl. Ich ha das dazumal do im Forum au kritisiert und es zeigt halt uf die aint Syyte scho das dr MY in däm Punggt ziimlich wenig vertraue in d Scouting Abteilig kha het, dass är sälber das Spyyl het miesse go aluege.
Bi allem andere bi ich mit dir ainig.