Wettanbieter als Sponsoren?

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Wettanbieter als Sponsor?

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Dr. House
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Wettanbieter als Sponsoren?

Beitrag von Dr. House »

«Dem Schweizer Fussball entgeht viel Geld»

Ein privater Wettanbieter als Hauptsponsor eines Fussball-Klubs – was in Spanien möglich ist und Espanyol Barcelona eben einen Millionenvertrag bescherte, ist in der Schweiz verboten. Dabei würde etwa Interwetten auch hierzulande gerne hohe Summen investieren, wie CEO Thomas Daubek gegenüber 20 Minuten Online erklärt.

Seit der Saison 2004/05 ist Interwetten Sponsor bei Espanyol. Ab der neuen Spielzeit tritt der Wettanbieter als Hauptsponsor auf und unterstützt die Katalanen mit einer hohen Finanzspritze. Dazu wurde ein Vertrag über 18 Monate für Benefiz-Veranstaltungen vereinbart. «Das Engagement im sozialen Bereich hat grosse Bedeutung. Fussball verbindet und schafft Euphorie, so können wir viele Menschen glücklich machen und Wünsche in Erfüllung gehen lassen», so Interwetten-CEO Daubek. Man habe sich für Espanyol aus verschiedenen Gründen entschieden. Die Partnerschaft ist über die Jahre gewachsen, Spanien hat eine sehr attraktive Liga und das soziale Engagement wird vom Verein unterstützt.

«Innerhalb von einem Jahr in der Schweiz»
Auf Anfrage von 20 Minuten Online bestätigt Daubek, dass Interwetten auch in der Schweiz einsteigen würde - wären da nicht die Gesetze: «Falls der Schweizer Gesetzgeber unser Sponsoring erlauben würde, wären wir innerhalb von einem Jahr auf jeden Fall in der Schweiz.» Das wäre nicht nur im Fussball, sondern auch im Eishockey oder in anderen Sportarten möglich. «Dem Schweizer Fussball entgeht durch das Verbot viel Geld», ist Daubek überzeugt. Die Klubs könnten International besser bestehen und durch die sozialen Projekte würde nicht nur die erste Mannschaft sondern die Allgemeinheit profitieren, glaubt der CEO. «Wir wollen nicht einfach unser Logo irgendwo hinkleben, sondern die Chemie muss stimmen.»

Gesetze werden bei der Swiss Football League nicht kommentiert
Die Swiss Football League gibt sich als politisch neutrale Organisation zugeknöpft. «Es steht uns nicht zu, Gesetze zu kommentieren», sagt Roger Müller, Head of Communication and Branding. Müller kann gegenüber 20 Minuten Online nicht sagen, ob dem Fussball tatsächlich viel Geld verloren geht: «Da keine konkreten Sponsoring-Angebote vorliegen, können wir das nicht beurteilen.» Die Sport-Toto-Gesellschaft - welche an den bewilligten Lotterien von Swisslos und Lotterie Romande partizipiert - unterstützt jedoch seit Jahren zweckgebunden die Förderung junger Talente in den Klubs der Swiss Football League mit einem Beitrag in der Höhe von rund zwei Millionen Franken jährlich.

Derweil muss die SFL weiterhin ohne Titelsponsor für die Challenge League auskommen. Daubek gibt sich gegenüber 20 Minuten Online offen: «Titelsponsoring ist ein Thema.» Müller sagt zum Titelsponsoring in der zweithöchsten Liga: «Dass wir bei der Challenge League bisher keinen Erfolg mit der Suche hatten, hat sicherlich nichts mit dem Lotteriegesetz zu tun.»

Wettumsatz von 300 Millionen Euro
Die Interwetten Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter von Online Sportwetten. 1990 als Anbieter von Sportwetten über das Telefon gegründet hat das Unternehmen heute 100 Angestellte und erwirtschaftete im Jahr 2007 einen Wettumsatz von 300 Millionen Euro.

Quelle: http://www.20min.ch/sport/fussball/story/12377558

Umfrage Stand um 23.15 bei 20Min: JA 75% Nein 25%
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wikinger
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Beitrag von wikinger »

sehr einseitiger bericht...

nun ja, zweifellos würde ein wettanbieter gerne bei einem spitzenklub einsteigen. die beispiele aus dem ausland zeigen allerdings, dass wettanbieter vor allem dort schlange stehen, wo auch international was zu holen ist. dem schweizer sport würde damit ganz sicher nicht geholfen.

möglich, dass ein privater wettanbieter bei einem ch-spitzenclub einsteigen würde, allerdings wär damit dem schweizer sport auch dem fussball kaum geholfen. schlussendlich wollen ja alle was vom kuchen...

der breitensport und die nachwuchssportler wären die verlierer, denn ein privater wettanbieter würd einfach ein team unterstützen aber sicherlich nicht verbände, swisslolympic oder die sporthilfe. nein, dieser würden millionen entgehen, weil dadurch mehr und mehr kunden zu ausländischen anbietern wechseln würden.
jag älskar gnaget!!!

Mendez
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Beitrag von Mendez »

wikinger hat geschrieben:sehr einseitiger bericht...

nun ja, zweifellos würde ein wettanbieter gerne bei einem spitzenklub einsteigen. die beispiele aus dem ausland zeigen allerdings, dass wettanbieter vor allem dort schlange stehen, wo auch international was zu holen ist. dem schweizer sport würde damit ganz sicher nicht geholfen.

möglich, dass ein privater wettanbieter bei einem ch-spitzenclub einsteigen würde, allerdings wär damit dem schweizer sport auch dem fussball kaum geholfen. schlussendlich wollen ja alle was vom kuchen...

der breitensport und die nachwuchssportler wären die verlierer, denn ein privater wettanbieter würd einfach ein team unterstützen aber sicherlich nicht verbände, swisslolympic oder die sporthilfe. nein, dieser würden millionen entgehen, weil dadurch mehr und mehr kunden zu ausländischen anbietern wechseln würden.
Das heisst, du schaffsch immer no bi sport toto?!?!

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wikinger
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Beitrag von wikinger »

shit... merkt mä das? ;)
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