ZÜRICH — Weil FCZ-Fan W.(27) eine Petarde zündete, kriegt er Stadionverbot. Die Securitys wollen es durchsetzen - in Polizeimanier. Jetzt stehen sie vor Gericht.
Ein guter Grund zum Feiern: Am 18. April 2007 gewinnt der FC Zürich daheim im Zürcher Hardturm gegen den FC Sion. 2:1. FCZ-Fan W.* ist überglücklich. Er festet auf der Osttribüne. Zusammen mit Hunderten von Fans. Nach Spielschluss, eine Stunde lang.
Dann müssen die Fans das Stadion räumen. Doch am Ausgang warten die Deltas. Männer wie Schränke: die Stadion-Security. Sie wollen W. schnappen. Passen ihm ab: Die Deltas F.* (26) und N.* (29) zerren ihn aus der Gruppe. «Den Zugriff» nennen sie die Operation. Sie hätten W. «sauber gepackt», dann «zu Boden geführt», «fixiert». Mit dem «Abführgriff». «Damit er sich nicht selber schaden kann.»
Denn W. hat sich schon drei Tage vor dem Hardturm-Match ausführlich gefreut – beim Hinspiel in Sitten. Dort liess er eine Rauchpetarde hochgehen. «Nulltoleranz!», verkündete damals der FCZ: Dafür gibts zwei Jahre Stadionverbot.
Zurück im Hardturm erkennt ihn Delta K. (31)* wieder, meldet seine Entdeckung der Einsatzleitung. Die Order: W.s Personalien aufnehmen, das Stadionverbots-Formular ausfüllen. In der Hardturm-«Remise», dem Delta-Quartier. Der damalige FCZ-Sicherheitschef und Delta-CEO Christian S.* (37) segnet alles ab.
Doch auf dem Weg in die Remise artet die Verhaftung aus. W. sagt, der Delta F. habe ihm die Faust ins Gesicht geschlagen. F. selbst will eine Ohrfeige ausgeteilt haben, eine «erzieherische Massnahme» nach einem Tritt ins Schienbein und einem beherzten «Scheiss-Delta!» von W. Und Delta N. hat nur einen «Klaps» seines Kollegen F. gesehen. Dann muss sich W. ausweisen, die Deltas füllen Formulare aus, lassen die Kamera mitlaufen.
Das sei illegal, sagt W.s Anwältin. Und sie hätten die Polizei holen müssen: Die vier Securitys standen gestern vor dem Zürcher Einzelrichter, der Staatsanwalt fordert 10 bis 20 Tagessätze Geldstrafe pro Security und Bussen zwischen 1200 und 2000 Franken. Wegen Freiheitsberaubung, fahrlässiger Körperverletzung und Tätlichkeiten.
Die vier Deltas haben vier Anwälte. Diese fordern vier Freisprüche. «Diese tapferen Männer sorgen dafür, dass ich mit meinem Göttibub ins Stadion kann», meint einer. «Ein Ultra als Geschädigter: Das ist doch verkehrte Welt.» Das Urteil folgt schriftlich.
http://www.blick.ch/news/schweiz/securi ... zei--95122 oder blick s.5
eländi hueresöhn, vorallem dr letschti Abschnitt seit alles! ich hoff si bekömme s'maximum womene ka ahänge...
Securitys spielen Polizei
Securitys spielen Polizei
cigán hat geschrieben:polizia assassini
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