Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Der Rest...
Gurkensalat
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 672
Registriert: 18.08.2022, 13:24

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 15:21
team17 hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 09:11
Weshalb Ironie? Ist ein ernstes Thema. Komme halt mit diesen Leuten beruflich in Kontakt und habe dann laut gedacht.
Es zeigt, dass dieser Beruf kaputt gemacht wird resp. die ausländische Konkurrenz den Markt flutet (Fachkräftemangel?).

(Sohn befindet sich in der Berufswahl und zeigte kurz Interessen für Chemie. Habe ihn dann mit der Realität konfrontiert).

Betr. Ironie war ich nicht überrascht. Habe ja Verständnis gezeigt ggü. deinem Post.

Weiss nicht was du für Anforderungen an einen Job hast, damit er sich für dich lohnt und die Ausbildung deinem Sohn empfehlen würdest.  Ich würde meinem sofort ein Chemie Studium (welche Stufe er auch erreichen mag) empfehlen.
Einstiegslohn von um die 100k für einen promovierten Uniabgänger ohne Industrieerfahrung, wieso solltest du da Verbrauchsmaterial verticken gehen?

Wenn wir eine Stelle bei uns (mittelgrosses Pharma Unternehmen Raum Basel) ausgeschrieben haben, vom Laboranten bis promovierter Uniabgänger, können wir überhaupt nicht wählerisch sein. Gut ausgebildete und qualifizierte Leute sind Mangelware. Bewerbungen von Schweizer sind Raritäten, weil es einfach nicht genügend gibt.

Der Markt wird nicht von ausländischen Fachkräften geflutet, es gibt schlicht nicht genügend Schweizer um all die Stellen zu besetzen. Der Chemie Master Studiengang an der Uni Basel hat keine 20 Studenten. Wie soll das die Nachfrage in dieser Region abdecken?


In der Dottikon ES bekommst du kaum 100 t Anfangslohn mit Studium und Promotion. Da würde ich auch lieber Verbrauchsmaterial verticken gehen mit einem 10 Jahre Chemie-Studium in der Tasche als dort zu arbeiten.

Ich finde es schade, dass viele Chemiker mit Promotion irgend einen Job ausüben statt den, den sie erlernt haben. Das ist alles was ich sagen wollte. Muss aber jeder für sich ausmachen.


Hast du dir jemals die Frage gestellt, weshalb es so wenige schweizer Chemiker gibt?
Du bist der eigentlichen Frage ausgewichen.

Was ist denn für dich ein akzeptabler Einstiegslohn? Und ganz ehrlich muss man auch sagen, dass der Einstiegslohn ja nicht viel aussagt. Mit ein bisschen Intelligenz und Interesse steigt man im Lohngefüge dieser Branchen ja relativ schnell auf.

Was bedeutet eigentlich „Verbrauchsmaterial verticken „ ? 

Erwartest du, dass man sich mit dem Einstiegslohn nach 2 Jahren ein EFH mit 200m2 Umschwung kaufen kann? 
 

team17
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 750
Registriert: 02.01.2005, 14:31

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von team17 »

Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 15:21
team17 hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 09:11
Weshalb Ironie? Ist ein ernstes Thema. Komme halt mit diesen Leuten beruflich in Kontakt und habe dann laut gedacht.
Es zeigt, dass dieser Beruf kaputt gemacht wird resp. die ausländische Konkurrenz den Markt flutet (Fachkräftemangel?).

(Sohn befindet sich in der Berufswahl und zeigte kurz Interessen für Chemie. Habe ihn dann mit der Realität konfrontiert).

Betr. Ironie war ich nicht überrascht. Habe ja Verständnis gezeigt ggü. deinem Post.

Weiss nicht was du für Anforderungen an einen Job hast, damit er sich für dich lohnt und die Ausbildung deinem Sohn empfehlen würdest.  Ich würde meinem sofort ein Chemie Studium (welche Stufe er auch erreichen mag) empfehlen.
Einstiegslohn von um die 100k für einen promovierten Uniabgänger ohne Industrieerfahrung, wieso solltest du da Verbrauchsmaterial verticken gehen?

Wenn wir eine Stelle bei uns (mittelgrosses Pharma Unternehmen Raum Basel) ausgeschrieben haben, vom Laboranten bis promovierter Uniabgänger, können wir überhaupt nicht wählerisch sein. Gut ausgebildete und qualifizierte Leute sind Mangelware. Bewerbungen von Schweizer sind Raritäten, weil es einfach nicht genügend gibt.

Der Markt wird nicht von ausländischen Fachkräften geflutet, es gibt schlicht nicht genügend Schweizer um all die Stellen zu besetzen. Der Chemie Master Studiengang an der Uni Basel hat keine 20 Studenten. Wie soll das die Nachfrage in dieser Region abdecken?


In der Dottikon ES bekommst du kaum 100 t Anfangslohn mit Studium und Promotion. Da würde ich auch lieber Verbrauchsmaterial verticken gehen mit einem 10 Jahre Chemie-Studium in der Tasche als dort zu arbeiten.

Ich finde es schade, dass viele Chemiker mit Promotion irgend einen Job ausüben statt den, den sie erlernt haben. Das ist alles was ich sagen wollte. Muss aber jeder für sich ausmachen.


Hast du dir jemals die Frage gestellt, weshalb es so wenige schweizer Chemiker gibt?
Bei der Dottikon würde ich mich jetzt auch nicht Bewerben, das ist allgemein bekannt dass diese Firma unterdurchschnittlich bezahlt. Dann geht man halt einfach nicht zur Dottikon? Und wir reden von Einstiegslöhnen, nicht Lohndeckel mit 65 Jahren. Würde ich jetzt jammern auf super hohen Niveau bezeichnen. Ich sehe einfach nicht, was allgemein da nicht stimmen soll?

Ich glaube nicht dass sich die 19 jährigen jungen Mensch nach dem Gymnasium sich primär überlegen was ihr theoretischer Lohn in 10 Jahren nach der Promotion sein wird, und dann zur Erkenntnis kommen dass ein Chemie Studium nicht in Frage kommt. Naturwissenschaftlich interessierte werden halt auf sehr viele unterschiedliche Studiengänge verteilt. Wenn man Bio/Chemie/Physik/Geo etc. zusammen zählt, kommt man vermutlich, auf ähnlichen Nummern wie bei Jus und Wirtschaft?
 

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8858
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Gurkensalat hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 15:21
team17 hat geschrieben:

Weiss nicht was du für Anforderungen an einen Job hast, damit er sich für dich lohnt und die Ausbildung deinem Sohn empfehlen würdest.  Ich würde meinem sofort ein Chemie Studium (welche Stufe er auch erreichen mag) empfehlen.
Einstiegslohn von um die 100k für einen promovierten Uniabgänger ohne Industrieerfahrung, wieso solltest du da Verbrauchsmaterial verticken gehen?

Wenn wir eine Stelle bei uns (mittelgrosses Pharma Unternehmen Raum Basel) ausgeschrieben haben, vom Laboranten bis promovierter Uniabgänger, können wir überhaupt nicht wählerisch sein. Gut ausgebildete und qualifizierte Leute sind Mangelware. Bewerbungen von Schweizer sind Raritäten, weil es einfach nicht genügend gibt.

Der Markt wird nicht von ausländischen Fachkräften geflutet, es gibt schlicht nicht genügend Schweizer um all die Stellen zu besetzen. Der Chemie Master Studiengang an der Uni Basel hat keine 20 Studenten. Wie soll das die Nachfrage in dieser Region abdecken?


In der Dottikon ES bekommst du kaum 100 t Anfangslohn mit Studium und Promotion. Da würde ich auch lieber Verbrauchsmaterial verticken gehen mit einem 10 Jahre Chemie-Studium in der Tasche als dort zu arbeiten.

Ich finde es schade, dass viele Chemiker mit Promotion irgend einen Job ausüben statt den, den sie erlernt haben. Das ist alles was ich sagen wollte. Muss aber jeder für sich ausmachen.


Hast du dir jemals die Frage gestellt, weshalb es so wenige schweizer Chemiker gibt?
Du bist der eigentlichen Frage ausgewichen.

Was ist denn für dich ein akzeptabler Einstiegslohn? Und ganz ehrlich muss man auch sagen, dass der Einstiegslohn ja nicht viel aussagt. Mit ein bisschen Intelligenz und Interesse steigt man im Lohngefüge dieser Branchen ja relativ schnell auf.

Was bedeutet eigentlich „Verbrauchsmaterial verticken „ ? 

Erwartest du, dass man sich mit dem Einstiegslohn nach 2 Jahren ein EFH mit 200m2 Umschwung kaufen kann? 
 

Verbrauchsmaterial verticken = Verkäufer (Kunden, die im Lab arbeiten, besuchen und sie von neuen/anderen Produkten überzeugen).

Ich habe nicht den Anfangslohn zum Thema gemacht. Es geht mir nicht um den Anfangslohn, sondern um einen adäquaten Job mit dieser hoch abspruchsvollen Ausbildung.
Es kann nicht sein, dass jemand nach 10 Jahren Studium, Labormaterial verkauf, den ganzen Tag an einer Messe rumsteht oder an einer Gewerbeschule Chemie unterrichtet. Das kannst du auch mit einer Laborantenausbildung oder höchstens FH. Das ist Resourcenverschwendung ^10. Viele ausländische Chemiker:innen mit PhD sind als Verkäufer:in tätig. Schweizer studieren nicht mehr Chemie oder Naturwissenschaften, da ihnen womöglich dasselbe blühen wird.
Im schlimmsten Fall fängst dann mit 6000 (ich weiss es nicht genau) Pippen beim Blocher an an und bevor du dich hochgearbeitet hast, ist dir das Ganze verleidet.
Dann gehst du halt als Chemiker Betriebswirtschaft studieren, machst den MBA und gut ist (Frau Badran kann ein Liedlein singen).
Oder Jus, so kannst noch im "regulatory" arbeiten. Für das brauchst du kaum einen PhD in Chemie.

Ich schreibe aus Erfahrung. Kenne einige solcher Leute. Beispiele sind echt.


Kenne immer mehr Chemiker PhD aus Spanien, Italien, Frankreich, Portugal, Uruguay, Brasilien.
Arbeiten vereinzelt als Laboranten.



team17
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 750
Registriert: 02.01.2005, 14:31

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von team17 »

Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 17:46
Gurkensalat hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 15:21
In der Dottikon ES bekommst du kaum 100 t Anfangslohn mit Studium und Promotion. Da würde ich auch lieber Verbrauchsmaterial verticken gehen mit einem 10 Jahre Chemie-Studium in der Tasche als dort zu arbeiten.

Ich finde es schade, dass viele Chemiker mit Promotion irgend einen Job ausüben statt den, den sie erlernt haben. Das ist alles was ich sagen wollte. Muss aber jeder für sich ausmachen.


Hast du dir jemals die Frage gestellt, weshalb es so wenige schweizer Chemiker gibt?
Du bist der eigentlichen Frage ausgewichen.

Was ist denn für dich ein akzeptabler Einstiegslohn? Und ganz ehrlich muss man auch sagen, dass der Einstiegslohn ja nicht viel aussagt. Mit ein bisschen Intelligenz und Interesse steigt man im Lohngefüge dieser Branchen ja relativ schnell auf.

Was bedeutet eigentlich „Verbrauchsmaterial verticken „ ? 

Erwartest du, dass man sich mit dem Einstiegslohn nach 2 Jahren ein EFH mit 200m2 Umschwung kaufen kann? 
 

Verbrauchsmaterial verticken = Verkäufer (Kunden, die im Lab arbeiten, besuchen und sie von neuen/anderen Produkten überzeugen).

Ich habe nicht den Anfangslohn zum Thema gemacht. Es geht mir nicht um den Anfangslohn, sondern um einen adäquaten Job mit dieser hoch abspruchsvollen Ausbildung.
Es kann nicht sein, dass jemand nach 10 Jahren Studium, Labormaterial verkauf, den ganzen Tag an einer Messe rumsteht oder an einer Gewerbeschule Chemie unterrichtet. Das kannst du auch mit einer Laborantenausbildung oder höchstens FH. Das ist Resourcenverschwendung ^10. Viele ausländische Chemiker:innen mit PhD sind als Verkäufer:in tätig. Schweizer studieren nicht mehr Chemie oder Naturwissenschaften, da ihnen womöglich dasselbe blühen wird.
Im schlimmsten Fall fängst dann mit 6000 (ich weiss es nicht genau) Pippen beim Blocher an an und bevor du dich hochgearbeitet hast, ist dir das Ganze verleidet.
Dann gehst du halt als Chemiker Betriebswirtschaft studieren, machst den MBA und gut ist (Frau Badran kann ein Liedlein singen).
Oder Jus, so kannst noch im "regulatory" arbeiten. Für das brauchst du kaum einen PhD in Chemie.

Ich schreibe aus Erfahrung. Kenne einige solcher Leute. Beispiele sind echt.


Kenne immer mehr Chemiker PhD aus Spanien, Italien, Frankreich, Portugal, Uruguay, Brasilien.
Arbeiten vereinzelt als Laboranten.

Es blüht keinem, der nicht bewusst in den Verkauf oder Lehrerberuf will, dass er in solch einem Job endet wenn er hier ein Chemie Studium absolviert hat. Das stimmt einfach nicht. Und auch bei der Dottikon bekommst du mehr als 6k Einstiegslohn mit einem Phd.

Die einzige Person welche ich kenne, und keinen Job innerhalb normaler Frist in der Industrie gefunden hat, war eine Postdoc aus Spanien. Sie konnte nach 5 Jahren Postdoc in Basel aber auch noch keinen ganzen Satz auf Deutsch sagen. Da wird es halt schwierig. Vielleicht ähnliche Probleme bei den Leuten die du kennst? Oder kommen von Unis die man im Ausland nicht wirklich kennt, und man darum die Qualität des Studiums nicht einschätzen kann?

Für die RA braucht es auch überhaupt kein Jus Studium, das bringt einem doch bei Fachdiskussionen mit den Gesundheitsbehörden gar nichts. Da arbeiten (bei uns) alles Leute mit einem PhD in Chemie.

Ich frage mich ja schon ob ich in einer kompleten Blase lebe oder du, aber unsere Eindrücke sind so was von verschieden. Das kann eigentlich nicht sein.

Benutzeravatar
Käppelijoch
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 10320
Registriert: 08.10.2007, 20:38
Wohnort: Dorpat

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 16:02
Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 15:21
In der Blocher EMS bekommst du kaum 100 t Anfangslohn mit Studium und Promotion. Da würde ich auch lieber Verbrauchsmaterial verticken gehen mit einem 10 Jahre Chemie-Studium in der Tasche als dort zu arbeiten.

Ich finde es schade, dass viele Chemiker mit Promotion irgend einen Job ausüben statt den, den sie erlernt haben. Das ist alles was ich sagen wollte. Muss aber jedef für sich ausmachen.
Für die Blocher-EMS kommen nur drei-vier Typen in Frage:

- Expad
- Einheimische, welche nach dem Studium Heimweh haben
- Masochisten
- SVP-Wähler

Ich meine die Bude von Blocher Junior. Dottikon ES. Die ist noch schlimmer als die EMS von MMB.
Ojeoje
 

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8858
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

team17 hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 17:46
Gurkensalat hat geschrieben: Du bist der eigentlichen Frage ausgewichen.

Was ist denn für dich ein akzeptabler Einstiegslohn? Und ganz ehrlich muss man auch sagen, dass der Einstiegslohn ja nicht viel aussagt. Mit ein bisschen Intelligenz und Interesse steigt man im Lohngefüge dieser Branchen ja relativ schnell auf.

Was bedeutet eigentlich „Verbrauchsmaterial verticken „ ? 

Erwartest du, dass man sich mit dem Einstiegslohn nach 2 Jahren ein EFH mit 200m2 Umschwung kaufen kann? 
 

Verbrauchsmaterial verticken = Verkäufer (Kunden, die im Lab arbeiten, besuchen und sie von neuen/anderen Produkten überzeugen).

Ich habe nicht den Anfangslohn zum Thema gemacht. Es geht mir nicht um den Anfangslohn, sondern um einen adäquaten Job mit dieser hoch abspruchsvollen Ausbildung.
Es kann nicht sein, dass jemand nach 10 Jahren Studium, Labormaterial verkauf, den ganzen Tag an einer Messe rumsteht oder an einer Gewerbeschule Chemie unterrichtet. Das kannst du auch mit einer Laborantenausbildung oder höchstens FH. Das ist Resourcenverschwendung ^10. Viele ausländische Chemiker:innen mit PhD sind als Verkäufer:in tätig. Schweizer studieren nicht mehr Chemie oder Naturwissenschaften, da ihnen womöglich dasselbe blühen wird.
Im schlimmsten Fall fängst dann mit 6000 (ich weiss es nicht genau) Pippen beim Blocher an an und bevor du dich hochgearbeitet hast, ist dir das Ganze verleidet.
Dann gehst du halt als Chemiker Betriebswirtschaft studieren, machst den MBA und gut ist (Frau Badran kann ein Liedlein singen).
Oder Jus, so kannst noch im "regulatory" arbeiten. Für das brauchst du kaum einen PhD in Chemie.

Ich schreibe aus Erfahrung. Kenne einige solcher Leute. Beispiele sind echt.


Kenne immer mehr Chemiker PhD aus Spanien, Italien, Frankreich, Portugal, Uruguay, Brasilien.
Arbeiten vereinzelt als Laboranten.

Es blüht keinem, der nicht bewusst in den Verkauf oder Lehrerberuf will, dass er in solch einem Job endet wenn er hier ein Chemie Studium absolviert hat. Das stimmt einfach nicht. Und auch bei der Dottikon bekommst du mehr als 6k Einstiegslohn mit einem Phd.

Die einzige Person welche ich kenne, und keinen Job innerhalb normaler Frist in der Industrie gefunden hat, war eine Postdoc aus Spanien. Sie konnte nach 5 Jahren Postdoc in Basel aber auch noch keinen ganzen Satz auf Deutsch sagen. Da wird es halt schwierig. Vielleicht ähnliche Probleme bei den Leuten die du kennst? Oder kommen von Unis die man im Ausland nicht wirklich kennt, und man darum die Qualität des Studiums nicht einschätzen kann?

Für die RA braucht es auch überhaupt kein Jus Studium, das bringt einem doch bei Fachdiskussionen mit den Gesundheitsbehörden gar nichts. Da arbeiten (bei uns) alles Leute mit einem PhD in Chemie.

Ich frage mich ja schon ob ich in einer kompleten Blase lebe oder du, aber unsere Eindrücke sind so was von verschieden. Das kann eigentlich nicht sein.
Du lebst in der Pharma-Blase BS, wage ich mal zu behaupten. Es bekommen nicht alle eine Stelle bei big pharma. Ich war auch in versch. Kantonen tätig. Ich spreche von promovierten Abgängern.
Bei Dottikon ES kenne ich den genauen Anfangslohn nicht. In einem vergleichbaren Unternehmen, gleicher Kanton vor 20 Jahren lag der Einstiegslohn PhD bei ca. 6000 CHF. Die Löhne in der Chemiebranche (nicht Pharma) haben sich bestenfalls der Teuerung angepasst. Die Uniabgänger arbeiteten an Pilot Reaktoren und kochten neue Moleküle - Gefahrenklasse unbekannt. Alle aus D, viele vom Östen.
Wenn du in der QC tätig bist, erwartet dich ein langweiliger Kackjob. PhD oft nicht erforferlich aber verlangt, um ein kleines Team zu leiten. Gehalt ausserhalb Pharma eher schlecht.
Dann gehst du halt an einer Schule unterrichten. Die wenigen Schweizer mit PhD die ich kenne arbeiten die allermeisten an der ETH, Uni oder in staatsnahen Betrieben (eawag, Labor Spiez, EMPA,...)
Nicht Pharma und nicht Chemie.
Wenn du auf eine PhD Stelle bei Roche QC (Beispiel, könnte auch Novartis sein) 2000 Bewerbungen bekommst - darunter 25 Schweizer (Beispiel. Ähnliches habe ich schon mehrfach gehört, kenne das genaue Verhältnis nicht), dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du als CHler ins Gras beisst.
Die Anforderung an diesen QC Job halten sich in Grenzen, also kann noch ein wenig am Lohn nach unten gedreht werden.
So läuft der Hase.
Dann kommt es gewiss auch auf die Uni drauf an, das ist korrekt. Später zählen nur noch Publikationen wenn du in der Forschung arbeitest.
Wenn du von einer unbedeutenden Uni kommst und mit PhD als Laborant arbeitest (erlebe ich im Betrieb) , drückst du die Löhne ja trotzdem nach unten. Der Schweizer mit MSc der später dazustösst wird sicher tiefer sein als der Spanier mit PhD. Der Schweizer mit PhD muss sich dem Spanier lohnmässig nach unten anpassen. Usw, usf.....

Aber noch einmal, es ging mir nicht um den Lohn.
Ich frage mich einfach, weshalb es für einen Verkäufer von Verbrauchsmaterial einen PhD benötigt? Ich spreche nicht von analytischen Instrumenten. Ich meine Chemikalien, Probegläschen,....

Sind die Löhne so tief, die Margen zu hoch (ja, sind sie), dass es keine Rolle mehr spielt ob Laborant, BSc, MSc oder PhD?

Frage 2
Wie kann man nur mit dieser Ausbildung, eine stark unterfordernde Tätigkeit ausüben? Nichts anderes gefunden?
Es sind ja keine Einzelfälle.

Frage 3
Warum werden Jobs in BS Pharma fast ausschliesslich nur noch über Job - Agenturen ausgesschrieben, d.h. oft nur noch temporär oder projektbezogen?
Ist das ein attraktiver Arbeitgeber für junge Leute, die nicht wissen was sie studieren, lernen möchten? Tolle Voraussetzungen, wenn du alle sechs Monate dich neu bewerben darfst und jedes Mal dich im neuen Team als Fremdkörper fühlst. Kaum eingelebt, darfst wieder gehen.
Schau dir doch die Jobportale einmal an.
Gesucht: Laborant EFZ, BSc oder MSc. Ja wat denn jetzt??? Die wissen selber nicht was sie brauchen oder können nicht differenzieren - > Diskreditierung des Akademiker-Grades in den Naturwissenschaften!
Ich würde einen grossen Bogen um diese Branche machen wenn ich jung wäre und auch besser Wirtschaft, Geschichte oder Jus studieren.
Nicht falsch verstehen. Ich mag meinen Job als Naturwissenschaftler, würde ihn heute aber nicht mehr erlernen.

Hast du mir eine Antwort auf meine Fragen?


PS: Ich habe nicht behauptet, dass ein PhDler keinen Job findet. Die Frage ist zu welchem Preis und Anstellungsbedingungen.














Benutzeravatar
Bierathlet
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2670
Registriert: 25.11.2013, 17:42
Wohnort: 4058

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Bierathlet »

Wie seid ihr, bzw du, eigentlich auf dieses "Verbrauchsmaterial verticken"-Thema gekommen? Ich sehe keine Diskussion, die dem Ganzen voraus ging.

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8858
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Bierathlet hat geschrieben:Wie seid ihr, bzw du, eigentlich auf dieses "Verbrauchsmaterial verticken"-Thema gekommen? Ich sehe keine Diskussion, die dem Ganzen voraus ging.
- Nun, weil mich immer mehr Verkäufer mit PhD kontaktieren. Jobs, die eigentlich mit einer Lehre und etwas Berufserfahrung locker ausgeübt werden könnten.

- da mein Sohn sich im Berufswahlalter befindet mache ich mir über die äusserst negative Entwicklung in der life science/Chemie Branche Gedanken.

- Tabuthema, über das sonst niemand spricht. Die Anzahl an schweizer Studierenden an Universitäten in den Fächern Chemie, Bio, Physik laufend abnimmt. Hätten wir die Ausländer nicht, könnte unsere Wirtschaft auf diesem Gebiet zusammenpacken. Das ist für mich besorgniserregend.
Auf der anderen Seite scheuen viele Schweizer (oder hier wohnhafte Ausländer) aufgrund des immensen Konkurrenzkampfes diese Berufe.
Eine Stelle an der ETH oder an einer Uni musst du dir ohne Beziehungen hart erkämpfen.

- Diskreditierung eines akademischen Grades (wird alles in den gleichen Topf geschmissen).

- Schleichender Wandel von Festanstellungen zu projektbezogenen Anstellungen während einer kurzen Zeit (v.a. auch an der ETH!)

In Frankreich gibt es sehr viele hochmotivierte Naturwissenschaftler:innen, insb. in Biotechnologie, die nur darauf warten, in Basel arbeiten zu können.
Die Söhne/Töchter meiner ex franz. Arbeitskollegen studierten die meisten BT und sind jetzt glücklich mit einem temporär Job bei Novartis.
Arbeiten mit BSc oder MSc als Laboranten.


team17
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 750
Registriert: 02.01.2005, 14:31

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von team17 »

Je mehr du schreibst, desto weniger versteh ich dich und was dein Problem wirklich ist. Geh mal nur auf deine Fragen ein, sonst schreib ich hier einen Roman. Und sollte ja nebenbei bei der Arbeit was leisten damit ich nicht Verkäufer werden muss. Zudem schmeissen wir uns persönliche Meinungen an den Kopf, die alle nicht belegbar sind sondern nur Anekdoten. Ausser etwas: In der aktuellste Medianlohn Studie (Quelle 20 min, wissenschaftlich oder?) steht die Pharma Top da. Kann uns nicht so schlecht gehen mit dem Lohdumping von ausländischen Arbeitskräften.

Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 17:46 Aber noch einmal, es ging mir nicht um den Lohn.
Ich frage mich einfach, weshalb es für einen Verkäufer von Verbrauchsmaterial einen PhD benötigt?

Keine Ahnung, frag bei Mettler und Co nach wieso sie solche Leute suchen und bereit sind entsprechende Löhne zu zahlen. Weil das tun sie definitiv, scheinbar erhoffen sie sich einen entsprechenden Mehrwert von der hohen Ausbildung. Ich kenne nur einen Fall von jemandem der Verkäufer wurde. Ein Uni Kollege von mir hatte bei uns in der Entwicklung ein Job Angebot als Einstiegstelle, er hat sich aber dagegen entschieden und ging zu Brunschwig. Habe ich auch kein Problem damit. Sie wollen jemand mit PhD, sie zahlen einen PhD Lohn, jemand will den Job machen, alle glücklich.

Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 17:46 Frage 2
Wie kann man nur mit dieser Ausbildung, eine stark unterfordernde Tätigkeit ausüben? Nichts anderes gefunden?
Es sind ja keine Einzelfälle.
 
Es gibt Personen die haben nach dem PhD auch einfach die Schnauze voll von dem Labor/Chemie. Oder unterrichten einfach super gerne. Oder sind super Kommunikatoren und an Messen mit hunderten Mensch zu interagieren ist der perfekte Job. Nur weil du scheinbar ein sehr spezifisches Bild im Kopf hast, was jemand mit PhD anschliessend arbeiten soll, muss das noch längst nicht jeder wollen. Ich habe übrigens ein «langweiler Kackjob» in der QC und bin super zufrieden. Darfst gerne einen Tag vorbeikommen und ich zeig dir wie langweilig er ist, und ich meine Ausbildung dafür nicht brauche und unterfordert bin ;)

Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 17:46 Frage 3
Warum werden Jobs in BS Pharma fast ausschliesslich nur noch über Job - Agenturen ausgesschrieben, d.h. oft nur noch temporär oder projektbezogen?

Roche, Novartis, Lonza, Bachem etc. alle haben eigene Job Portals auf denen Jobs ausgeschrieben sind und man sich ohne Job Agentur Bewerben kann. Von fast ausschliesslich kann also nicht die Rede sein?

Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 17:46 Schau dir doch die Jobportale einmal an.
Gesucht: Laborant EFZ, BSc oder MSc. Ja wat denn jetzt??? Die wissen selber nicht was sie brauchen oder können nicht differenzieren - > Diskreditierung des Akademiker-Grades in den Naturwissenschaften!

Das sind doch nur Anekdoten und ist nicht als allgemeine Aussagen haltbar. Ich kann dir auch x Jobausschreibungen zeigen wo klar ein Masterabschluss verlangt wird und zusätzlich PhD oder Postdoc erwünscht ist. Wir schreiben auch manchmal «offener» aus, wenn die Person in ein grösseres Team kommt, und man das Anforderungsprofil entsprechend den Fähigkeiten anpassen kann.
 
Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 17:46 Ich würde einen grossen Bogen um diese Branche machen wenn ich jung wäre und auch besser Wirtschaft, Geschichte oder Jus studieren.
Nicht falsch verstehen. Ich mag meinen Job als Naturwissenschaftler, würde ihn heute aber nicht mehr erlernen.

Hast du mir eine Antwort auf meine Fragen?

PS: Ich habe nicht behauptet, dass ein PhDler keinen Job findet. Die Frage ist zu welchem Preis und Anstellungsbedingungen.

Ist die Chemie/Pharma Branche perfekt? Sicher nicht. Du würdest aber lieber Geschichte studieren gehen als Chemie? Na dann viel Glück auf dem Arbeitsmarkt...

Ich kann also keine einzige deiner Befürchtungen bezüglich negativer Entwicklung der Arbeitsbedingungen und Job Aussichten nach einem Chemie Studium anhand meiner persönlichen Erfahrungen bestätigen. Gibt aber sicher weitere Personen aus der Branche hier im Forum? Können ja eine Abstimmung mache ob ich auf Wolke 7 lebe oder Aficionado ein persönliche Vendetta gegen die Branche führt.

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8858
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

team17 hat geschrieben:Je mehr du schreibst, desto weniger versteh ich dich und was dein Problem wirklich ist. Geh mal nur auf deine Fragen ein, sonst schreib ich hier einen Roman. Und sollte ja nebenbei bei der Arbeit was leisten damit ich nicht Verkäufer werden muss. Zudem schmeissen wir uns persönliche Meinungen an den Kopf, die alle nicht belegbar sind sondern nur Anekdoten. Ausser etwas: In der aktuellste Medianlohn Studie (Quelle 20 min, wissenschaftlich oder?) steht die Pharma Top da. Kann uns nicht so schlecht gehen mit dem Lohdumping von ausländischen Arbeitskräften.

Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 17:46 Aber noch einmal, es ging mir nicht um den Lohn.
Ich frage mich einfach, weshalb es für einen Verkäufer von Verbrauchsmaterial einen PhD benötigt?

Keine Ahnung, frag bei Mettler und Co nach wieso sie solche Leute suchen und bereit sind entsprechende Löhne zu zahlen. Weil das tun sie definitiv, scheinbar erhoffen sie sich einen entsprechenden Mehrwert von der hohen Ausbildung. Ich kenne nur einen Fall von jemandem der Verkäufer wurde. Ein Uni Kollege von mir hatte bei uns in der Entwicklung ein Job Angebot als Einstiegstelle, er hat sich aber dagegen entschieden und ging zu Brunschwig. Habe ich auch kein Problem damit. Sie wollen jemand mit PhD, sie zahlen einen PhD Lohn, jemand will den Job machen, alle glücklich.

Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 17:46 Frage 2
Wie kann man nur mit dieser Ausbildung, eine stark unterfordernde Tätigkeit ausüben? Nichts anderes gefunden?
Es sind ja keine Einzelfälle.
 
Es gibt Personen die haben nach dem PhD auch einfach die Schnauze voll von dem Labor/Chemie. Oder unterrichten einfach super gerne. Oder sind super Kommunikatoren und an Messen mit hunderten Mensch zu interagieren ist der perfekte Job. Nur weil du scheinbar ein sehr spezifisches Bild im Kopf hast, was jemand mit PhD anschliessend arbeiten soll, muss das noch längst nicht jeder wollen. Ich habe übrigens ein «langweiler Kackjob» in der QC und bin super zufrieden. Darfst gerne einen Tag vorbeikommen und ich zeig dir wie langweilig er ist, und ich meine Ausbildung dafür nicht brauche und unterfordert bin ;)

Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 17:46 Frage 3
Warum werden Jobs in BS Pharma fast ausschliesslich nur noch über Job - Agenturen ausgesschrieben, d.h. oft nur noch temporär oder projektbezogen?

Roche, Novartis, Lonza, Bachem etc. alle haben eigene Job Portals auf denen Jobs ausgeschrieben sind und man sich ohne Job Agentur Bewerben kann. Von fast ausschliesslich kann also nicht die Rede sein?

Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 17:46 Schau dir doch die Jobportale einmal an.
Gesucht: Laborant EFZ, BSc oder MSc. Ja wat denn jetzt??? Die wissen selber nicht was sie brauchen oder können nicht differenzieren - > Diskreditierung des Akademiker-Grades in den Naturwissenschaften!

Das sind doch nur Anekdoten und ist nicht als allgemeine Aussagen haltbar. Ich kann dir auch x Jobausschreibungen zeigen wo klar ein Masterabschluss verlangt wird und zusätzlich PhD oder Postdoc erwünscht ist. Wir schreiben auch manchmal «offener» aus, wenn die Person in ein grösseres Team kommt, und man das Anforderungsprofil entsprechend den Fähigkeiten anpassen kann.
 
Aficionado hat geschrieben: 18.03.2024, 17:46 Ich würde einen grossen Bogen um diese Branche machen wenn ich jung wäre und auch besser Wirtschaft, Geschichte oder Jus studieren.
Nicht falsch verstehen. Ich mag meinen Job als Naturwissenschaftler, würde ihn heute aber nicht mehr erlernen.

Hast du mir eine Antwort auf meine Fragen?

PS: Ich habe nicht behauptet, dass ein PhDler keinen Job findet. Die Frage ist zu welchem Preis und Anstellungsbedingungen.

Ist die Chemie/Pharma Branche perfekt? Sicher nicht. Du würdest aber lieber Geschichte studieren gehen als Chemie? Na dann viel Glück auf dem Arbeitsmarkt...

Ich kann also keine einzige deiner Befürchtungen bezüglich negativer Entwicklung der Arbeitsbedingungen und Job Aussichten nach einem Chemie Studium anhand meiner persönlichen Erfahrungen bestätigen. Gibt aber sicher weitere Personen aus der Branche hier im Forum? Können ja eine Abstimmung mache ob ich auf Wolke 7 lebe oder Aficionado ein persönliche Vendetta gegen die Branche führt.
Ok, unterschiedliche Sichtweisen resp. Erfahrungen gesammelt.

Betr. Kackjob. Ich kenne mich in diesem Umfeld gut aus, auch wenn schon länger her. Kühlschrank-Mapping, OOS und OOE Tubelischulungen und ca. 5000 SOPs lesen haben mir gereicht. Deshalb erlaube ich mir auch dieses Urteil. Ging darauf hin OC studieren (HTL). Nur, mit Fachgebiet OC einen Job zu finden (ca. 50% Labor erwünscht) ist nicht ganz so einfach. Ja gut bei Blocher oder Bachem (vor ca. 10 Jahren noch hundslausige Entlöhnung. Für Elsässer aber lukrativ) vielleicht aber dann würde ich auch lieber noch in den Verkauf oder an die Migros Kasse gehen. Habe mich dann auf Anakytik (MS, NMR) spezialisieren lassen im Laufe der Zeit. Bin eigentlich ganz zufrieden, denn die technologische Entwicklung ist schon immens. Früher bei Ciba-Geigy konnte der Laborant nach der Synthese das Produkt isolieren, aufreinigen und dann gleich noch die gesamte Analytik (LC, LC-MS, NMR) eigenständig durchführen und auswerten. Dann kam die Fusion und es mussten Köpfe Rollen. Wäre es heute noch so, wäre ich nicht studieren gegangen. OC kannst du alles selber studieren. Es gibt unzählige sehr gute Bücher.

Nichts verungut für den "Kackjob" . Bild
Aber wenn es dir gefällt, dann ist ja alles gut.

Noch eine Frage: Wie lange bist du schon in diesem Business?












Benutzeravatar
Somnium
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3900
Registriert: 13.12.2004, 17:28
Wohnort: Bebbihausen

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Mehr als jeder vierte Jugendliche raucht: E-Zigaretten immer beliebter
https://www.bazonline.ch/alkohol-zigare ... 1435816573 (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

Benutzeravatar
Kurtinator
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2348
Registriert: 11.12.2004, 12:20
Wohnort: CURVA MITTENZA

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Kurtinator »

Somnium hat geschrieben: 21.03.2024, 10:13 Mehr als jeder vierte Jugendliche raucht: E-Zigaretten immer beliebter
https://www.bazonline.ch/alkohol-zigare ... 1435816573 (Abo-frei!)
Sehr druurigi Entwickligg.

Mit Abstand s Behindertste sin die Eiwäg-E-Zigis (Elfbar etc.). Wie kha so öbbis e Zuelassig kriege in dr Schwiz. Do schnuurt me vo Nochhaltigkeit und Klimaneutralität aber sone Scheiss dörf dr Märt überschwemme. 800 Züg und das Ding kasch in Sonderabfall kheye (hett e Lithium-Ione-Batterie dinne). Könned euch jo vorstelle wieviel das mache in däre Dumpfbacke-Gsellschaft wo mr mittlerwyyle lääbe. :rolleyes: 

Ich bi wirkligg froh, dass ich mi scho e Zytli zu de ex-Raucher zelle dörf. 
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8858
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

Alles was viel Geld bringt muss man schützen. Da spielt dann auch der Jugendschutz eine untergeordnete Rolle.
Wirtschaft weisch.

Alkohol = essenziell für das gesellige Beisamensein.
Tabak (alles mit Nikotin) = essenziell für die Wirtschaft
Cannabis = Ganz, ganz, ganz böse.

Wissenschaftliche Argumente: keine

Wein wird noch nicht einmal besteuert. Schlimmer noch, er wird subventioniert, gell Guy.

Zuletzt geändert von Aficionado am 21.03.2024, 12:48, insgesamt 2-mal geändert.

Kogokg313
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 325
Registriert: 05.01.2021, 09:10

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Kogokg313 »

Im Grunde genommen hat sich rein nichts verändert, nur dass heute alles schön geredet wird und der coole Cowboy durch eine E-Schwuchtel ersetzt wird.

Benutzeravatar
Somnium
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3900
Registriert: 13.12.2004, 17:28
Wohnort: Bebbihausen

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Und in good ol‘ tschörmany haben sie den Fotzenfritz, die personifizierte All-in-One-Lächerlichkeit:

(…)Friedrich Merz (CDU) hat laut eigener Aussage in seinem Leben nur einmal Cannabis probiert – und war nicht begeistert. »Ich habe einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan. Es war furchtbar«, sagte der CDU-Chef in der n-tv-Sendung »Frühstart« auf eine entsprechende Frage. Merz, der auch Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag ist, bekräftigte die Ablehnung der von der Ampel geplanten Cannabislegalisierung. »Wir sind und bleiben dagegen. Wir halten das für grundfalsch, jetzt Rauschgifte in Deutschland freizugeben.« Es sei, gerade was Kinder- und Jugendschutz anbetrifft, die falsche Entscheidung, sagte Merz.(…)

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... be36806f8a (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

Benutzeravatar
OutLander
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 786
Registriert: 10.08.2017, 13:53
Wohnort: 8400

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

Somnium hat geschrieben: 21.03.2024, 13:13 Und in good ol‘ tschörmany haben sie den Fotzenfritz, die personifizierte All-in-One-Lächerlichkeit:

(…)Friedrich Merz (CDU) hat laut eigener Aussage in seinem Leben nur einmal Cannabis probiert – und war nicht begeistert. »Ich habe einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan. Es war furchtbar«, sagte der CDU-Chef in der n-tv-Sendung »Frühstart« auf eine entsprechende Frage. Merz, der auch Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag ist, bekräftigte die Ablehnung der von der Ampel geplanten Cannabislegalisierung. »Wir sind und bleiben dagegen. Wir halten das für grundfalsch, jetzt Rauschgifte in Deutschland freizugeben.« Es sei, gerade was Kinder- und Jugendschutz anbetrifft, die falsche Entscheidung, sagte Merz.(…)

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... be36806f8a (Abo-frei!)

"Kinder- und Jugendschutz" ist ein dermassen hirnloses Gebrabbel, wenn man nicht einmal ansatzweise gewillt ist, gegen den Schwarzmarkt etwas zu machen. Es mag Herr Merz im Mark erschüttern, aber selbst ein 12-jähriger kann heute Gras, Koks und Crack im Darknet bestellen...

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8858
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

OutLander hat geschrieben:
Somnium hat geschrieben: 21.03.2024, 13:13 Und in good ol‘ tschörmany haben sie den Fotzenfritz, die personifizierte All-in-One-Lächerlichkeit:

(…)Friedrich Merz (CDU) hat laut eigener Aussage in seinem Leben nur einmal Cannabis probiert – und war nicht begeistert. »Ich habe einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan. Es war furchtbar«, sagte der CDU-Chef in der n-tv-Sendung »Frühstart« auf eine entsprechende Frage. Merz, der auch Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag ist, bekräftigte die Ablehnung der von der Ampel geplanten Cannabislegalisierung. »Wir sind und bleiben dagegen. Wir halten das für grundfalsch, jetzt Rauschgifte in Deutschland freizugeben.« Es sei, gerade was Kinder- und Jugendschutz anbetrifft, die falsche Entscheidung, sagte Merz.(…)

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... be36806f8a (Abo-frei!)

"Kinder- und Jugendschutz" ist ein dermassen hirnloses Gebrabbel, wenn man nicht einmal ansatzweise gewillt ist, gegen den Schwarzmarkt etwas zu machen. Es mag Herr Merz im Mark erschüttern, aber selbst ein 12-jähriger kann heute Gras, Koks und Crack im Darknet bestellen...
Kommt dann (bald) auch gleich mit der Drohne angeflogen nach der Bestellung.

Der Merz knallt sich halt lieber mit dem guten alten Alk weg.

Benutzeravatar
Faniella Diwani
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2691
Registriert: 28.03.2014, 10:25

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 21.03.2024, 12:48 Cannabis = Ganz, ganz, ganz böse.

Eigentlich sollte eine Cannabislegalisierung von der Lobby der Snackindustrie gefordert werden....
"Zur Rettung der Zweifel-Chips"

Benutzeravatar
Somnium
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3900
Registriert: 13.12.2004, 17:28
Wohnort: Bebbihausen

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Fotzenfritz will das Cannabisgesetz kassieren, wenn er 2025 an die Macht kommen sollte.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... f74bee8a6b (Abo-frei!)

Die Verbots- und Verhindererpartei CDU zurück in der Regierungsverantwortung…Haben unter Mutti absolut nichts auf die Reihe bekommen, Putin ermöglicht, jetzt dann vier Jahre gegen die Macher von der Ampel gepestet, keinen Plan für die Zukunft, aber Machtanspruch. Was für ein gefährlicher und trauriger Idiotenklub. Und wenn die Wähler tatsächlich so blöde sind, sich von Merz und Söder und der AfD noch die letzte Zukunftsperspektive kaputtregieren zu lassen, dann wird das nicht gut enden. Man sollte mit dem Finger auf Deppen zeigen und sie blossstellen und auslachen, aber doch nicht sich von ihnen regieren lassen wollen.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8858
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Faniella Diwani hat geschrieben: "Zur Rettung der Zweifel-Chips"

Da kann ich dir jetzt nicht folgen.
Was du meinen?

Rotblau2
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1069
Registriert: 27.02.2022, 21:05
Wohnort: Region Basel

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Rotblau2 »

Somnium hat geschrieben: 22.03.2024, 03:10 Die Verbots- und Verhindererpartei CDU zurück in der Regierungsverantwortung…Haben unter Mutti absolut nichts auf die Reihe bekommen, Putin ermöglicht, jetzt dann vier Jahre gegen die Macher von der Ampel gepestet, keinen Plan für die Zukunft, aber Machtanspruch. Was für ein gefährlicher und trauriger Idiotenklub. Und wenn die Wähler tatsächlich so blöde sind, sich von Merz und Söder und der AfD noch die letzte Zukunftsperspektive kaputtregieren zu lassen, dann wird das nicht gut enden. Man sollte mit dem Finger auf Deppen zeigen und sie blossstellen und auslachen, aber doch nicht sich von ihnen regieren lassen wollen.
Eben, weil die deutsche Ampelregierung nichts auf die Reihe bekommt und das Land mit ideologischem Blödsinn an die Wand fährt, werden AfD, BSW und CDU/CSU gegenüber den letzten Parlamentswahlen massiv zulegen. Es wird dann an der nächsten Regierung liegen, den Grossen Kanton noch weiter in Jammerland zu führen oder aber die Fehler der jetzigen Ampel-Regierung auszumerzen und für Besserung sorgen. Mal sehen, ob dann CDU/CSU tatsächlich nicht mit der AfD oder BSW zusammenarbeiten, denn kommunal geschieht dies jetzt schon dort, wo die Ampel-Parteien zu wenig Stimmen erhalten haben. 
 

Benutzeravatar
Faniella Diwani
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2691
Registriert: 28.03.2014, 10:25

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 22.03.2024, 08:19
Faniella Diwani hat geschrieben: "Zur Rettung der Zweifel-Chips"

Da kann ich dir jetzt nicht folgen.
Was du meinen?

Konsum von Cannabis verursacht ab und zu den gefürchteten "Fresstrip".
Nein, Zweifel braucht keine Rettung. Das war nur ein sehr plakatives Beispiel.

Benutzeravatar
OutLander
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 786
Registriert: 10.08.2017, 13:53
Wohnort: 8400

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von OutLander »

Ganz ehrlich, mir als regelmässiger Cannabis-Geniesser ist es völlig egal, ob Gras legalisiert wird. Klar wäre ich eindeutig dafür. Aber die letzten 20 Jahre hat es für mich gut geklappt mit der Illegalität und das würde auch die nächsten 20 noch gut funktionieren.

Wer aber Jugendschutz fordert und gegen eine Legalisierung argumentiert, hat sein Grosshirn aus Irrtum bekommen...

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7945
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Rotblau2 hat geschrieben: 22.03.2024, 08:40
Somnium hat geschrieben: 22.03.2024, 03:10 Die Verbots- und Verhindererpartei CDU zurück in der Regierungsverantwortung…Haben unter Mutti absolut nichts auf die Reihe bekommen, Putin ermöglicht, jetzt dann vier Jahre gegen die Macher von der Ampel gepestet, keinen Plan für die Zukunft, aber Machtanspruch. Was für ein gefährlicher und trauriger Idiotenklub. Und wenn die Wähler tatsächlich so blöde sind, sich von Merz und Söder und der AfD noch die letzte Zukunftsperspektive kaputtregieren zu lassen, dann wird das nicht gut enden. Man sollte mit dem Finger auf Deppen zeigen und sie blossstellen und auslachen, aber doch nicht sich von ihnen regieren lassen wollen.
Eben, ... 
Haha, bitte, was? Du beginnst mit "Eben" und schreibst dann komplett was Anderes, als Somnium geschrieben hat? Gehst auf keinen seiner Punkte ein und kommst wieder mit populistischem Geschwafel und stellst die AfD und Union als Retter dar, obwohl Letztere für das meiste Negative während der Ampel Regierung verantwortlich ist?

So wirst du schnell wieder von allen ignoriert...

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8858
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »

OutLander hat geschrieben:Ganz ehrlich, mir als regelmässiger Cannabis-Geniesser ist es völlig egal, ob Gras legalisiert wird. Klar wäre ich eindeutig dafür. Aber die letzten 20 Jahre hat es für mich gut geklappt mit der Illegalität und das würde auch die nächsten 20 noch gut funktionieren.

Wer aber Jugendschutz fordert und gegen eine Legalisierung argumentiert, hat sein Grosshirn aus Irrtum bekommen...
Problematisch wird es im Strassenverkehr. Kann dich deine Existenz kosten, da nichts geregelt ist wie beim Alk.

Sehr lange nachweisbar, obwohl schon lange nicht mehr eine psychoaktive Wirkung erkennbar ist.

Beim Alk weisst du, wenn du am Vorabend einen geladen hast, dass es am nächsten Tag mit 0.5 ‰ (unfallfrei) heikel werden könnte. Bei 5 Stangen sollte man aber wieder clean sein am Morgen und gut ist. Bei einer Tüte am Vorabend und Polizei-Kontrolle am Morgen kriegst du massive Probleme, obwohl dein Gehirn schon lange wieder clean ist.
Was dann folgt hat ja ein User schon ausführlich geschildert.

Auch immer wieder interessant sind die Geschichten auf legalize it!
Da werden erwachsene Konsumenten kriminalisiert und bis zum geht nicht mehr schikaniert. Bestes Beispiel sind die Hanfsömli, die vom Zoll beschlagnahmt wurden. Kindergarten fällt mir dazu nur ein. Würden ihre Ressourcen besser gegen die organisierte Kriminalität bündeln anstatt gegen Hobbygärtner.

Ist ja noch nicht lange her, als die CH Polizei Jagd auf österreichischem Boden machten (ännet der Grenze). Kaum zu glauben aber wirklich wahr! Ziel waren Schweizer Hobbygärtner.

Ich würde mich als Polizist verarscht vorkommen. Kein Wunder finden die keine Leute.




Kogokg313
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 325
Registriert: 05.01.2021, 09:10

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Kogokg313 »

Aficionado hat geschrieben: 22.03.2024, 10:10
OutLander hat geschrieben:Ganz ehrlich, mir als regelmässiger Cannabis-Geniesser ist es völlig egal, ob Gras legalisiert wird. Klar wäre ich eindeutig dafür. Aber die letzten 20 Jahre hat es für mich gut geklappt mit der Illegalität und das würde auch die nächsten 20 noch gut funktionieren.

Wer aber Jugendschutz fordert und gegen eine Legalisierung argumentiert, hat sein Grosshirn aus Irrtum bekommen...
Problematisch wird es im Strassenverkehr. Kann dich deine Existenz kosten, da nichts geregelt ist wie beim Alk.

Sehr lange nachweisbar, obwohl schon lange nicht mehr eine psychoaktive Wirkung erkennbar ist.

Beim Alk weisst du, wenn du am Vorabend einen geladen hast, dass es am nächsten Tag mit 0.5 ‰ (unfallfrei) heikel werden könnte. Bei 5 Stangen sollte man aber wieder clean sein am Morgen und gut ist. Bei einer Tüte am Vorabend und Polizei-Kontrolle am Morgen kriegst du massive Probleme, obwohl dein Gehirn schon lange wieder clean ist.
Was dann folgt hat ja ein User schon ausführlich geschildert.

Auch immer wieder interessant sind die Geschichten auf legalize it!
Da werden erwachsene Konsumenten kriminalisiert und bis zum geht nicht mehr schikaniert. Bestes Beispiel sind die Hanfsömli, die vom Zoll beschlagnahmt wurden. Kindergarten fällt mir dazu nur ein. Würden ihre Ressourcen besser gegen die organisierte Kriminalität bündeln anstatt gegen Hobbygärtner.

Ist ja noch nicht lange her, als die CH Polizei Jagd auf österreichischem Boden machten (ännet der Grenze). Kaum zu glauben aber wirklich wahr! Ziel waren Schweizer Hobbygärtner.

Ich würde mich als Polizist verarscht vorkommen. Kein Wunder finden die keine Leute.

Bei den Hanfsömli wird davon ausgegangen, dass du damit so und soviel Gramm Ertrag pro Pflanze erzielst und es vertickst. Wurde mir auf dem Pozileiposten so gesagt, weil ich so dämlich war und mir welche aus Ösi bestellte. Im Idealfall ist der Drogentest positiv, dann ist es Eigengebrauch. Bei einem negativen Ergebnis wird dir halt dealen unterstellt. Dass heute irgendwelche Stinkstiefel Gift in CBD mischen und es als Gras verticken, wird auch nicht gross zur Kenntnis genommen. Ist ja eigentlich nicht ohne, bersuchte Tötung sozusagen.

Die Argumente der eingefleischten Potheads sind aber auch lächerlich. Jährliche Todesursachen USA, Tabak 435.000, Alkohol 85.000, Selbstmord 30.622 usw. Marijuana 0.

Ich meine, wir alle haben die Schwurblertante oder den Fox Mulder im Kollegenkreis, die übermässigen Konsum schön reden. Legalisieren, ab 20. Kinder sensibilisieren (z.B Schwurblertante und Fox Mulder Kollege an einem Sonntagnachmittag mit den Kinden besuchen, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen. So hat man zwei Fliegen mit einer Klappe)

Benutzeravatar
Aficionado
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8858
Registriert: 12.06.2005, 13:15

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Aficionado »



Kogokg313 hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 22.03.2024, 10:10
OutLander hat geschrieben:Ganz ehrlich, mir als regelmässiger Cannabis-Geniesser ist es völlig egal, ob Gras legalisiert wird. Klar wäre ich eindeutig dafür. Aber die letzten 20 Jahre hat es für mich gut geklappt mit der Illegalität und das würde auch die nächsten 20 noch gut funktionieren.

Wer aber Jugendschutz fordert und gegen eine Legalisierung argumentiert, hat sein Grosshirn aus Irrtum bekommen...
Problematisch wird es im Strassenverkehr. Kann dich deine Existenz kosten, da nichts geregelt ist wie beim Alk.

Sehr lange nachweisbar, obwohl schon lange nicht mehr eine psychoaktive Wirkung erkennbar ist.

Beim Alk weisst du, wenn du am Vorabend einen geladen hast, dass es am nächsten Tag mit 0.5 ‰ (unfallfrei) heikel werden könnte. Bei 5 Stangen sollte man aber wieder clean sein am Morgen und gut ist. Bei einer Tüte am Vorabend und Polizei-Kontrolle am Morgen kriegst du massive Probleme, obwohl dein Gehirn schon lange wieder clean ist.
Was dann folgt hat ja ein User schon ausführlich geschildert.

Auch immer wieder interessant sind die Geschichten auf legalize it!
Da werden erwachsene Konsumenten kriminalisiert und bis zum geht nicht mehr schikaniert. Bestes Beispiel sind die Hanfsömli, die vom Zoll beschlagnahmt wurden. Kindergarten fällt mir dazu nur ein. Würden ihre Ressourcen besser gegen die organisierte Kriminalität bündeln anstatt gegen Hobbygärtner.

Ist ja noch nicht lange her, als die CH Polizei Jagd auf österreichischem Boden machten (ännet der Grenze). Kaum zu glauben aber wirklich wahr! Ziel waren Schweizer Hobbygärtner.

Ich würde mich als Polizist verarscht vorkommen. Kein Wunder finden die keine Leute.

Bei den Hanfsömli wird davon ausgegangen, dass du damit so und soviel Gramm Ertrag pro Pflanze erzielst und es vertickst. Wurde mir auf dem Pozileiposten so gesagt, weil ich so dämlich war und mir welche aus Ösi bestellte. Im Idealfall ist der Drogentest positiv, dann ist es Eigengebrauch. Bei einem negativen Ergebnis wird dir halt dealen unterstellt. Dass heute irgendwelche Stinkstiefel Gift in CBD mischen und es als Gras verticken, wird auch nicht gross zur Kenntnis genommen. Ist ja eigentlich nicht ohne, bersuchte Tötung sozusagen.

Die Argumente der eingefleischten Potheads sind aber auch lächerlich. Jährliche Todesursachen USA, Tabak 435.000, Alkohol 85.000, Selbstmord 30.622 usw. Marijuana 0.

Ich meine, wir alle haben die Schwurblertante oder den Fox Mulder im Kollegenkreis, die übermässigen Konsum schön reden. Legalisieren, ab 20. Kinder sensibilisieren (z.B Schwurblertante und Fox Mulder Kollege an einem Sonntagnachmittag mit den Kinden besuchen, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen. So hat man zwei Fliegen mit einer Klappe)

Du warst das mit den Sömli? Bild
Spass bei Seite. Dann haben die also gezielt nach Sömli Ausschau gehalten. Bild (Sorry, dass ist einfach zum lachen) Kopierte, falsch dosierte Medis, die tagtäglich den Zoll passieren, alles Scheissegal und für den Besteller auch kein Problem. Die Sömli und nur die sind nämlich ein landesweites Problem. BildBild

PS: Dachte, CBD-Gras wird mit synth. THC besprüht? Aber ja, falls Dosis zu hoch einfach nur Scheisse.

Übermässiger Konsum ist immer Scheisse - > Paracelsus

Kogokg313
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 325
Registriert: 05.01.2021, 09:10

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Kogokg313 »

Aficionado hat geschrieben: 22.03.2024, 12:09
Kogokg313 hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 22.03.2024, 10:10 Problematisch wird es im Strassenverkehr. Kann dich deine Existenz kosten, da nichts geregelt ist wie beim Alk.

Sehr lange nachweisbar, obwohl schon lange nicht mehr eine psychoaktive Wirkung erkennbar ist.

Beim Alk weisst du, wenn du am Vorabend einen geladen hast, dass es am nächsten Tag mit 0.5 ‰ (unfallfrei) heikel werden könnte. Bei 5 Stangen sollte man aber wieder clean sein am Morgen und gut ist. Bei einer Tüte am Vorabend und Polizei-Kontrolle am Morgen kriegst du massive Probleme, obwohl dein Gehirn schon lange wieder clean ist.
Was dann folgt hat ja ein User schon ausführlich geschildert.

Auch immer wieder interessant sind die Geschichten auf legalize it!
Da werden erwachsene Konsumenten kriminalisiert und bis zum geht nicht mehr schikaniert. Bestes Beispiel sind die Hanfsömli, die vom Zoll beschlagnahmt wurden. Kindergarten fällt mir dazu nur ein. Würden ihre Ressourcen besser gegen die organisierte Kriminalität bündeln anstatt gegen Hobbygärtner.

Ist ja noch nicht lange her, als die CH Polizei Jagd auf österreichischem Boden machten (ännet der Grenze). Kaum zu glauben aber wirklich wahr! Ziel waren Schweizer Hobbygärtner.

Ich würde mich als Polizist verarscht vorkommen. Kein Wunder finden die keine Leute.

Bei den Hanfsömli wird davon ausgegangen, dass du damit so und soviel Gramm Ertrag pro Pflanze erzielst und es vertickst. Wurde mir auf dem Pozileiposten so gesagt, weil ich so dämlich war und mir welche aus Ösi bestellte. Im Idealfall ist der Drogentest positiv, dann ist es Eigengebrauch. Bei einem negativen Ergebnis wird dir halt dealen unterstellt. Dass heute irgendwelche Stinkstiefel Gift in CBD mischen und es als Gras verticken, wird auch nicht gross zur Kenntnis genommen. Ist ja eigentlich nicht ohne, bersuchte Tötung sozusagen.

Die Argumente der eingefleischten Potheads sind aber auch lächerlich. Jährliche Todesursachen USA, Tabak 435.000, Alkohol 85.000, Selbstmord 30.622 usw. Marijuana 0.

Ich meine, wir alle haben die Schwurblertante oder den Fox Mulder im Kollegenkreis, die übermässigen Konsum schön reden. Legalisieren, ab 20. Kinder sensibilisieren (z.B Schwurblertante und Fox Mulder Kollege an einem Sonntagnachmittag mit den Kinden besuchen, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen. So hat man zwei Fliegen mit einer Klappe)

Du warst das mit den Sömli? Bild
Spass bei Seite. Dann haben die also gezielt nach Sömli Ausschau gehalten. Bild (Sorry, dass ist einfach zum lachen) Kopierte, falsch dosierte Medis, die tagtäglich den Zoll passieren, alles Scheissegal und für den Besteller auch kein Problem. Die Sömli und nur die sind nämlich ein landesweites Problem. BildBild

PS: Dachte, CBD-Gras wird mit synth. THC besprüht? Aber ja, falls Dosis zu hoch einfach nur Scheisse.

Keine Ahnung, hab nur sowas gehört. Wobei hohes THC-Gehalt angeblich beliebt sei... hab damals lieber feines Outdoor geraucht.

Zu den Sömlis:
Es waren vier Stück😄 Als mich die zwei Herren in Zivil zuhause abholten, fragte ich noch, ob sie von den Samen angegriffen wurden. Fiel mir irgendwie so raus, sie fanden es aber nicht lustig. Im Begleitschreiben der Busse von rund 600.- stand noch, dass die Samen vernichtet wurden. Ob sie drauf geschossen oder sie verbrennt haben, habe ich nie erfahren.

Kürzlich kam eine Sendung auf SRF betreffend Darknet. Musste etwas schmunzeln beim Thema Privatsphärenschutz im Zusammenhang mit der Möglichkeit, ein Baby aus China bestellen zu können. Hauptsache wir kriegen diese haschischfixenden Nachtbubenskater in den Griff.

Benutzeravatar
Somnium
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3900
Registriert: 13.12.2004, 17:28
Wohnort: Bebbihausen

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Somnium »

Deutschland macht Weg für Cannabis-Legalisierung frei
https://www.bazonline.ch/besitz-anbau-d ... 2013720004 (Abo-frei!)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

Gurkensalat
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 672
Registriert: 18.08.2022, 13:24

Re: Politik, Wirtschaft & Wissenschaft

Beitrag von Gurkensalat »

Rotblau2 hat geschrieben: 22.03.2024, 08:40
Somnium hat geschrieben: 22.03.2024, 03:10  
weil die deutsche Ampelregierung nichts auf die Reihe bekommt und das Land mit ideologischem Blödsinn an die Wand fährt, 
Kannst du mir mal ganz Konkret die Beschlüsse der Ampel Regierung auflisten, die das Land an die Wand fahren?

Mit konkret meine ich nicht irgendwelches blabla, sondern die ganz konkreten Gesetze und Erlasse (am besten mit Link)

Versteh mich nicht falsch, ich bin alles andere als ein Ampel Fan, aber wohl aus anderen Gründen als du.

Als Input mal:

https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 84616.html
 

Antworten