Faniella Diwani hat geschrieben:Wenn jemand "von den Früchten der Arbeit" lebt, ist es meist nicht derjenige der die Arbeit leistet.
Oder erkläre mal: Welche Form von Arbeit leistet Besitz?
Und noch eine Replik an dich.
Der markierte Teil ist eine der Mutter aller Fragen schlechthin.
Für mich besteht die Arbeit im Idealfall darin, Besitz zu erwerben. Besitz per se ist natürlich kein Verdienst.
Noch deutlicher: Wer ohne nennenswerte eigene Leistung zu Besitz gelangt, sollte erbarmungslos Steuern abdrücken müssen.
Konkret: Einkommenssteuer massiv reduzieren oder ganz abschaffen. Erbschafts- und Vermögenssteuern brutal erhöhen. Dadurch würden die Schichten durchlässiger und es würde zudem ein Anreiz für Konsum geschaffen.
Die meisten der Leute, die ich kenne, die vermögend sind, haben sehr viel geschenkt erhalten und sehr wenig selber geleistet. Viele haben längst ausgesorgt und tragen ein Minimum dazu bei, die Lasten zu tragen. Das ist störend. Vielleicht werde ich ja im fortgeschrittenen Alter noch Sozialdemokrat.
Ich finde die Diskussion spannend und würde sie gerne weiterführen. Da mir aber ein Thread zum Thema Polizeigewalt unpassend scheint, habe ich mir erlaubt auf deinen Post in einem anderen Thread zu antworten, werter Footbâle.
Man kann sich auch klüger anstellen wenn man von der Polizei aufgefordert wird anzuhalten:
Auf die Bitten das Messer wegzulegen, antwortete der mutmassliche Ladendieb: «Wenn Sie wollen, dass ich das Messer weglege, müssen sie mich erschiessen» – und fuhr in ein anderes Geschäft.
Rechtfertigt nicht 9 Schüsse
#Erfolg isch nit alles im Läbe
#bi Sunneshiin und Räge
Man kann sich auch klüger anstellen wenn man von der Polizei aufgefordert wird anzuhalten:
Auf die Bitten das Messer wegzulegen, antwortete der mutmassliche Ladendieb: «Wenn Sie wollen, dass ich das Messer weglege, müssen sie mich erschiessen» – und fuhr in ein anderes Geschäft.
Und wieso ist „der Bulle“ von Anfang an völlig überfordert? Weil sich „der Blacky“ den Spass erlaubt, nicht im Wagen sitzenzubleiben? Den wiederholten Aufforderungen, dies zu tun, nicht nachkommt? Weil er dann auch noch dumm genug ist, sich davonzutrollen? Weil „der Blacky“ sichtbar zugedröhnt wirkt? Weil er handgreiflich wird und dem „Bullen“ den Taser wegnehmen will? Weil „der Blacky“ sichtbar von Anfang an alles falsch gemacht hat, was man falsch machen kann?
Du hast aber nicht auch noch als „Egon“ Kommentare unter das Video geschrieben?
Würde mich ja schon interessieren, wie du die Situation geklärt hättest. Der „Blacky“ wurde gut hörbar nicht einfach so angehalten. Sondern weil er (mutmasslich) in einem gestohlenen Wagen unterwegs war. Ein Sachverhalt, den der „völlig überforderte Bulle“ via Funk beim Dispatcher abgeklärt hat.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)
Shantaram hat geschrieben: ↑15.04.2022, 08:48
Somniatitis mit seinem steten lächelnden Rassismus - einfach nur zum Kotzen.
Ach Shanti...habe ich den Ausdruck „Blacky“ aufgebracht, oder den Begriff „Bulle“? Erkläre mir und uns allen hier, was an meiner Zusammenfassung der Ereignisse „lächelnd rassistisch“ sein soll.
Shantaram hat geschrieben: ↑15.04.2022, 08:48
Somniatitis mit seinem steten lächelnden Rassismus - einfach nur zum Kotzen.
Ach Shanti...habe ich den Ausdruck „Blacky“ aufgebracht, oder den Begriff „Bulle“? Erkläre mir und uns allen hier, was an meiner Zusammenfassung der Ereignisse „lächelnd rassistisch“ sein soll.
Shantaram hat geschrieben: ↑15.04.2022, 08:48
Somniatitis mit seinem steten lächelnden Rassismus - einfach nur zum Kotzen.
Ach Shanti...habe ich den Ausdruck „Blacky“ aufgebracht, oder den Begriff „Bulle“? Erkläre mir und uns allen hier, was an meiner Zusammenfassung der Ereignisse „lächelnd rassistisch“ sein soll.
Ach Shanti...habe ich den Ausdruck „Blacky“ aufgebracht, oder den Begriff „Bulle“? Erkläre mir und uns allen hier, was an meiner Zusammenfassung der Ereignisse „lächelnd rassistisch“ sein soll.
@Somnium
Shantrams Rassismusvorwurf ist lächerlich und an den Haaren herbeigezogen. Aber deine einseitige Verteidigung des Polizisten fängt da an zu hinken, wo du die Überforderung des Polizisten in Frage stellst. Es schliesst sich nicht aus, dass der Verdächtige sich komplett falsch verhalten und dadurch den Polizisten überfordert hat. Nichts anderes hat Taratonga festgestellt.
@Shantram
Mal schnell die Rassismuskeule hervorkramen, aber dann nicht begründen wollen, sondern ausweichend rumtrollen, spricht nicht gerade für Reife.
Kein Einsatz läuft nach Lehrbuch ab. Das macht diesen Job auch so gefährlich wie abwechslungsreich. Und stimmt, ausschliessen, dass der Cop im Entscheidungsprozess mal nicht kurz überfordert gewesen ist, kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Da er es aber mit einem mutmasslich renitenten Süchtigen zu tun bekommen hat, ist eine gewisse Übervorsicht zu attestieren und nicht Überforderung.
Mit den weisen Worten des Drogenexperten Hunter S. Thompson* formuliert:
Man kann dem Süchtigen den Rücken zukehren, aber niemals der Droge.
* Sowohl im Buch** als auch im Film** wird die Situation mit dem im Fahrzeug sitzenbleiben thematisiert. Diese Regelung ist jetzt wirklich schon so lange gültig, dass man wirklich gute Gründe braucht, wenn man sich nicht daran halten will. Spontan fällt mir keiner ein.
** Fear and Loathing in Las Vegas
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@Somnium
Sicher, eine Beurteilung aus der Ferne ist schwierig. Ich versuche es aber trotzdem mal.
Das Opfer hat sich total unkooperativ verhalten und sich der Verhaftung widersetzt. Ein Polizist sollte meiner Meinung nach auch in so einem Fall adäquat reagieren reagieren können. Der Polizist wurde weder durch Waffengewalt bedroht, noch stand er einer Übermacht gegenüber. Ihm könnte ein Verdächtiger durch die Lappen gehen. Welche Gefahr geht für die Bevölkerung davon aus, wenn sich ein vermutlich Zugedröhnter zu Fuss von einem offensichtlich gestohlenen Wagen entfernt und entkommt?
Worte bringen nichts, also eskaliert der Polizist und bringt physische Gewalt ein. Absolut gerechtfertigt, aber er erreicht damit sein Ziel nicht. Er eskaliert weiter und bringt eine nonlethale Waffe – den Taser, ins Spiel. Ebenfalls absolut gerechtfertigt. Doch wieder gelingt es ihm nicht, die Situation damit zu klären. Das Gegenteil trifft ein. Der Polizist kann mit dem Taser die Situation nicht klären, der Verdächtige wehrt sich dagegen getasert zu werden und es entsteht sogar die Gefahr, dass der Verdächtige des Tasers habhaft wird.
Nun fehlt ein Teil.
Der Polizist eskaliert noch weiter und bringt eine letale Waffe ins Spiel. Dieses Mal zögert er nicht und tötet den Verdächtigen. Nicht einsehbar ist, ob der Verdächtige den Taser erbeuten konnte und gegen den Polizisten einzusetzen drohte.
Meiner Ansicht nach verhielt sich das Opfer unkooperativ und hat dadurch den Polizisten überfordert. Wenn sich der Polizist derart davor fürchtet, selbst getasert zu werden, dass er den Verdächtigen lieber vorher erschiesst, müsste er eigentlich verstehen können, dass sich der Verdächtige in mindestens dem gleichen Masse vor dem Taser fürchtet, dass er sich dagegen zur Wehr setzt. Geht man davon aus, dass der Verdächtige wirklich eines Deliktes schuldig war, so wären die Konsequenzen für ihn sogar noch gravierender gewesen, als nur ein Elektroschock. Daher sollte sein Abwehrreflex keine Überraschung darstellen.
Wäre der Polizist nicht überfordert gewesen, hätte er den Verdächtigen a) ohne oder b) mit Einsatz das Tasers überwältigen, c) seinen Partner zur Hilfe rufen oder d) mit der Pistole erst einen Warnschuss in die Erde abgeben können. Überfordert-Sein ist absolut menschlich und nicht im geringsten verwerflich. Deswegen sollte man dem Polizisten deswegen auch keinen Strick drehen.
Überforderung schreibt die Schuld eben nicht dem Überforderten zu, sondern jenen, welche die Forderung gestellt und die Geforderte Person womöglich falsch eingeschätzt, ausgebildet oder mit Kompetenzen ausgestattet hat. Ob es nun zu wenig Polizisten, zu wenig Ausbildung, zu viele Aufgaben, zu viele Vorschriften oder was auch immer war, kann ich aus der Ferne wirklich nicht beurteilen. Die Tötung scheint aber unverhältnismässig. Hass und Tötungsabsicht konnte ich keine Feststellen. Der Schuss löste sich aber auch nicht zufällig, sondern war eine bewusste Schussabgabe. Wenn so auch Unfall wegfällt, bleibt nur noch Notwehr. Dass ein bewaffneter Polizist gegen einen unbewaffneten, vermeintlich Zugedröhnten überhaupt erst in die Lage gerät, sich mit diesem äussersten Mittel der Tötung zur Wehr zu setzen, kann ich mir nicht anders als durch Überforderung erklären.
Das unkooperative Verhalten lasse ich nicht gelten, Polizisten werden für solche Situationen ausgebildet und ausgerüstet. Wenn man davon ausgeht, dass sich alle Verdächtigen kooperativ zeigten, wäre weder Nahkampfausbildung noch Waffentraining (mit nonletalen und letalen Waffen) und entsprechende Bewaffnung nötig.
Hierin liegt ein wesentlicher Unterschied zum Fall George Floyd, wo sich der Verdächtige bereits in Handschellen befand, die Polizei in der Überzahl war und die Sache eigentlich unter Kontrolle hatte.
Gehe mit Dir weitestgehend einig. Nur: Der Verdächtige, der erst am Schluss der Aktion zum Opfer wird, stand mutmasslich unter Substanzeneinfluss. Da kennt die Streife genauso wenig Kompromissbereitschaft, wie wenn du das Fahrzeug verlässt. Das der Verdächtige nicht kaukasisches Erbmaterial in sich trug, ist natürlich im Nachhinein suboptimal für die Polizei. Aber soll hier nicht das Thema sein. Was ich versuche in Worte zu fassen: selbst der bestausgebildeste Polizist muss irgendwann zur letzten Konsequenz greifen. Es ist nicht seine Aufgabe, nachsichtig zu sein, wenn der Verdächtige wiederholt allen Aufforderungen nicht folgt. Der Taser ist nur eine erste Konsequenz dieser wiederholten Missachtung! Der Polizist ist berechtigt, sein Leben zu schützen, notfalls mit Gewalt. In der Schutz-Kette steht der Verdächtige an letzter Stelle. Der Berdächtige hätte im Fahrzeug bleiben können - kein Taser. Nicht weglaufen - immer noch kein Taser. Nicht fahren unter Einfluss - kein Taser.
Was nach dem Bildausfall passiert ist, ich kann nur vermuten. Aber Drogenkonsum ist keine gute Basis, wenn du konfliktfrei aus einer Polizeisituation kommen willst.
Aber ja, wünsche dir frohe Feiertage. Freuen wir uns, in der Schweiz leben zu dürfen, wo kooperativen Drogies von der Polizei schlimmstenfalls das Fahrzeug auf einem Parkverbotsplatz abgestellt wird.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)
Immer wieder amüsant mitzulesen, welche Empörung und welches Medienecho ein solcher Vorfall aus den USA auslöst....und in anderen Ländern tagtäglich Cops oder Böse erschossen werden und keine Sau interessierts.
USA: Viele Waffen, viele Gangs, viele Idioten / viele schlecht ausgebildete Cops, alleine auf Streife.....
Paris: Polizei will parkiertes Fahrzeug kontrollieren. Fahrer fährt los und auf Polizisten zu. Polizist nimmt Sturmgewehr und schiesst. Resultat: 2 Tote und ein Verletzter. Polizist wird in U-Haft genommen. Fahrzeuginsassen waren wegen Drogendelikten polizeibekannt.
In Deutschland wurde ein 16-jähriger, der mit einem Messer scheinbar einen Cop angreifen wollte, mit 6 Schüssen aus einer MP erschossen. Für deutsche Verhältnisse schon ein Novum.
Bleibt die Frage warum 11 Polizisten nicht in der Lage waren das anders zu lösen, auch wenn ich nicht dabei war..
Appendix hat geschrieben: ↑09.08.2022, 17:19
In Deutschland wurde ein 16-jähriger, der mit einem Messer scheinbar einen Cop angreifen wollte, mit 6 Schüssen aus einer MP erschossen. Für deutsche Verhältnisse schon ein Novum.
Bleibt die Frage warum 11 Polizisten nicht in der Lage waren das anders zu lösen, auch wenn ich nicht dabei war..
Appendix hat geschrieben: ↑09.08.2022, 17:19
In Deutschland wurde ein 16-jähriger, der mit einem Messer scheinbar einen Cop angreifen wollte, mit 6 Schüssen aus einer MP erschossen. Für deutsche Verhältnisse schon ein Novum.
Bleibt die Frage warum 11 Polizisten nicht in der Lage waren das anders zu lösen, auch wenn ich nicht dabei war..
Appendix hat geschrieben: ↑09.08.2022, 17:19
In Deutschland wurde ein 16-jähriger, der mit einem Messer scheinbar einen Cop angreifen wollte, mit 6 Schüssen aus einer MP erschossen. Für deutsche Verhältnisse schon ein Novum.
Bleibt die Frage warum 11 Polizisten nicht in der Lage waren das anders zu lösen, auch wenn ich nicht dabei war..
Gut, mit einem Messer auf Cop losgehen ist keine gute Idee. Aber grad 6 Schüsse?! Einer ins Bein. Oder haben die keine Kampfsport-Skillz? Kollege wurde am Bahnhof auch mal mit Messer überfallen - oder es wurde versucht. Der andere ist eine Zeit lang gelegen danach.
Appendix hat geschrieben: ↑09.08.2022, 17:19
In Deutschland wurde ein 16-jähriger, der mit einem Messer scheinbar einen Cop angreifen wollte, mit 6 Schüssen aus einer MP erschossen. (...)
Bleibt die Frage warum 11 Polizisten nicht in der Lage waren das anders zu lösen, auch wenn ich nicht dabei war..
Da macht man es einmal den Amis nach und dann ist auch wieder nur Gemaule. Dit passiert, wenn man mit einem Messer zu einer Schiesserei aufkreuzt! Hat er wieder was gelernt, der Bub.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)
Wenn der Polizist nicht grad ein 1.20m Zwerg und der Messerstecher ein 2.10m Riese war, sollte es einem in Kampffragen ausgebildeten Ordnungshüter möglich sein, einen Kolbenhieb in die Fresse auszuführen.
Im Büro scheissen (verrückt)
vermeiden die meisten (zum Glück)
