Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

[SubComandante]

Es wird keine grössere Partei rechts der SVP geben. Die SVP wird rechts wachsen, wie schon mehrfach. (Assimilierung der NA der SD und der AP.)

Ja, sie holte alles von rechts ausser die PNOS zu sich. Letzteres hat wohl auch klare Gründe.

[Somnium]

(…) Drei Tage vor der geplanten Grosskundgebung von Palästina-Sympathisanten ist es in Basel zu einer unbewilligten Protestaktion gekommen: Am Mittwochabend versammelten sich rund ein Dutzend Personen im Bahnhof Basel SBB, um das Leid im Gazastreifen zu beklagen.

Ein Augenzeuge schreibt in einer Mail an diese Redaktion: «Ich bin für eine sofortige bedingungslose Waffenruhe in Gaza. Doch finde ich es nicht in Ordnung, wenn der öffentliche Raum mehr und mehr von irgendwelchen Israel-Feinden in Beschlag genommen wird.»

Auf dem Boden der Schalterhalle wurden rot verschmierte Kleidungsstücke ausgelegt, die wohl den Blutzoll der palästinensischen Bevölkerung versinnbildlichen sollten.

Weiter wurden Fotos von kriegsversehrten Personen gezeigt. Als ein BaZ-Reporter gegen 19 Uhr vor Ort war, hing ein Plakat unter der Anzeigetafel, das auf die bewilligte Grosskundgebung am Samstag aufmerksam machte.(…)

(…)Ein Mann, der gegen 18 Uhr mit dem Zug in Basel ankam, sagt, eine Fahne der Terrororganisation Hamas – weisser Schriftzug vor grünem Hintergrund – entdeckt zu haben. Er sei auf die Demonstrierenden zugegangen, wie er im Gespräch mit dieser Redaktion erzählt: «Was machst du für einen Unsinn», habe er zu einem Beteiligten gesagt.

Man könne mit einer Palästina-Flagge demonstrieren, doch nicht mit einer Hamas-Fahne, findet er. Kurz nach seiner Intervention sei das Symbol der Terrororganisation denn auch verschwunden. (…)

(…)Er habe die Kantonspolizei kurz nach 18 Uhr über die Demo telefonisch in Kenntnis gesetzt, berichtet der Mann. Auf seine Frage hin, ob die Aktion bewilligt sei, habe ihm die Polizei geantwortet, dies gehe ihn nichts an.

Vier SBB-Bahnpolizisten, die den Protest am Rand verfolgten, hätten ihm auch nicht weiterhelfen können. «Ich halte sehr viel von der Kantonspolizei, aber bei dieser unbewilligten Demo hat sie versagt», findet der Basler.(…)

(…)Eine Bahnsprecherin schreibt auf Anfrage: Die SBB seien für das reibungslose Funktionieren des Bahnhofs verantwortlich, und die Nutzung des Bahnhofareals sei grundsätzlich bewilligungspflichtig. «Die Aktion in der Schalterhalle war nicht bewilligt.»(…)

https://share-your-photo.com/606aa29e6f

https://share-your-photo.com/a6ea649952


Palästina-Sympathisanten nehmen Schalterhalle in Beschlag
https://www.bazonline.ch/unbewilligte-a ... 2887435536 (BaZ-Abo!)

[Pro Sportchef bim FCB]

Wenn die Demo am Samstag stattfindet, dann müssen Köpfe rollen:

Ich verstehe dich und Käppeli da noch nicht ganz. Warum soll der Staat die Demo verbieten? Mit welchem Grund und mit welcher rechtlicher Grundlage? Demonstrationen sind verfassungsrechtlich geschützt.

Die Forderungen der Demonstranten mögen zwar fragwürdig sein, allerdings rechtfertigt das noch lange kein Verbot. Ausser natürlich bereits die Vorankündigungen und Forderungen sind antisemitisch.

Kommt es dann während der Demo zu Antisemitismus ist dies dann ein Grund für ein Einschreiten der Polizei, von einzelnen Festnahmen bis hin zur Auflösung der Demo.

[Somnium]

@Sportchef

Grundsätzlich bin ich mit dir einig, dass Denos ein Grundrecht sind. Gleichwohl frage ich mich, ob dieses Grundrecht nicht einfach missbraucht wird. Das jetzt am Samstag hat absolut nichts mit Basel zu tun. Das Demonstrationsrecht wird so ad absurdum geführt. Nichts an der samstäglichen Demo wird in Gaza etwas verändern. Statt dessen trägt sie zur gesellschaftlichen Polarisierung bei und das wiederum ganz konkret in Basel. Wo ist also der Gewinn, wenn eine solche Demonstration bewilligt wird? Ich wage zu behaupten, diese Frage lässt sich ziemlich eindeutig beantworten, wenn man sieht, wer da mit dabei sein wird.

Genau so stelle ich auch die 1. Mai-Demo in Frage, wenn der Schwarze Block vorneweg läuft, jede Nazi-Demo und jede Kurden-Demo, etc.

Das demokratische Recht zu Demonstrieren rührt daher, dass zum Beispiel gegen einen Stellenabbau in der Verwaltung auf die Strasse gegangen werden darf, ohne dass man damit rechnen muss, von der Staatsgewalt niederknüppelt zu werden. Gegen die Militärpflicht. Für das Klima. Gegen die Atomkraft. Für das Nachtleben auch an kirchlichen Feiertagen (in der Schweiz glaubs nur noch in Ausnahmefällen ein Thema). Gegen den Parkplatzausbau. Usw.

Das praktisch wöchentlich irgend eine Theater-AG gegen irgendwas in der Stadt protestiert, das ist nicht im Sinne der Sache.


Btw, die Demo am Samstag müsste nicht verboten werden, hätte sie die Polizei gar nicht erst bewilligt.

[Pro Sportchef bim FCB]

Nochmals hier die Forderung von der Organisation der Demonstranten:
Die Forderungen sind klar: ein sofortiger Waffenstillstand, die Freilassung aller palästinensischen Gefangenen sowie eine wirtschaftliche und militärische Sanktionierung des Staats Israel.

Somit fordern sie nur die Israelis auf, Gefangene frei zu lassen und nur Israel soll sanktioniert werden. Also kein Wort, dass die Hamas ihre Geiseln, welche sie entführten, frei lassen sollen. Kein Wort, dass die Hamas sanktioniert werden soll. Auch fordern sie nicht, mehr medizinische Güter in den Gazastreifen zu lassen. Dies zeigt uns, dass diese Demonstranten nicht für eine Lösung demonstrieren wollen.
...
Wie kann man  bloss die Hamas gegenüber den Israelis bevorzugen (ich meine natürlich nicht dich, sondern die Juso Zürich und die anderen Schweizer, welche an diese Demo teilnehmen werden - wie geschrieben, im Wissen, was die Forderungen dieser Demo sind.

Danke für die Details. Bestätigt einerseits meine Aussage, dass es nicht um die Hamas geht, also weder Organisatoren oder Teilnehmende Pro Hamas sein müssen. Zeigt aber andererseits auch, wie fraglich, einseitig und nicht zielführend die Forderungen sind.

Den letzten Satz, den ich von dir zitiert habe, finde ich deshalb schon ein wenig unfair. Sie bevorzugen nicht die Hamas. Sie bevorzugen die Zivilbevölkerung Palästinas gegenüber dem Staat Israel. Ich finde diesen Vergleich auch nicht gut, das ist absolut einseitig und trägt überhaupt nichts zur Lösung bei. Trotzdem finde ich dann den Vorwurf bezüglich der Hamas falsch. Auch wenn ich mir natürlich auch eine klare Abgrenzung von der Hamas wünschte.

Die Hamas schert sich bekanntlich einen Dreck um ihre eigenen Mitbewohner. Diese dienen der Hamas einzig und allein als Schutzschilder, damit sie dann nach Raketeneinschlägen im TV die zivilen Opfer zeigen können. Oder hast du einmal einen toten Hamas Kämpfer in den Nachrichten gesehen?

Das ist leider so und natürlich absolut widerwärtig.
Ich bin aber der Meinung, dass dies keine Rechtfertigung ist für Israel alles niederzubomben. Da müssen sie halt andere Wege finden Krieg zu führen. 1 toter Hamas Kämpfer bei gleichzeitig 3 toten Zivilisten geht einfach nicht. Das ist dann auch nicht einfach ein Kollateralschaden oder Versehen.

Zur Erinnerung aus meinem letzten Post: 33% aller Gebäude im Gazastreifen sind zerstört. 66% der Häuser im nördlichen Teil von Gaza sind zerstört. Ich bezweifle, dass sich überall dort Hamas Kämpfer versteckt haben. Auch die Tötung von Journalisten (z.B. in Autos) erscheint mir sehr zielgerichtet.

Selbst Israel rechnet aktuell mit mehr als 160 toten Zivilisten pro Tag. 1% der Bevölkerung sind bereits tot, nach wenigen Monaten Krieg. Zum Vergleich: Nach 6 Jahren 2. Weltkrieg sind ca. 0,5% der französischen Bevölkerung verstorben. Etwa 2% der deutschen und chinesischen Bevölkerung. Zahlen ohne tote Soldaten.

[Pro Sportchef bim FCB]

@Sportchef

Gleichwohl frage ich mich, ob dieses Grundrecht nicht einfach missbraucht wird.
Das jetzt am Samstag hat absolut nichts mit Basel zu tun.
Nichts an der samstäglichen Demo wird in Gaza etwas verändern.
Wo ist also der Gewinn, wenn eine solche Demonstration bewilligt wird?
Genau so stelle ich auch die 1. Mai-Demo in Frage, wenn der Schwarze Block vorneweg läuft, jede Nazi-Demo und jede Kurden-Demo, etc.
Das demokratische Recht zu Demonstrieren rührt daher, dass zum Beispiel gegen einen Stellenabbau in der Verwaltung auf die Strasse gegangen werden darf, ohne dass man damit rechnen muss, von der Staatsgewalt niederknüppelt zu werden. Gegen die Militärpflicht. Für das Klima. Gegen die Atomkraft. Für das Nachtleben auch an kirchlichen Feiertagen (in der Schweiz glaubs nur noch in Ausnahmefällen ein Thema). Gegen den Parkplatzausbau. Usw.

Das praktisch wöchentlich irgend eine Theater-AG gegen irgendwas in der Stadt protestiert, das ist nicht im Sinne der Sache.

Ich widerspreche dir gerade bei den fett markierten Sätzen grundsätzlich nicht.

Allerdings sind die Verfassungsrechte nunmal nicht an solche Bedingungen geknüpft. Deine Meinung und deine Beurteilung der Sinnhaftigkeit ist dafür schlichtweg nicht relevant.

[Somnium]

@Sportchef

Was schlägst du vor, wie Israel den Krieg führen soll? Gaza ist untrennbar mit der Hamas verknüpft. Und sie macht weiterhin alles, dass Israel am Pranger steht, die Kämpfer verstecken sich in der Zivilbevölkerung, tragen zivile Kleidung. Die Geiseln sind bei zivilen Familien untergebracht, geflüchtete Geiseln werden von der zivilen Bevölkerung wieder eingefangen und an die Hamas ausgeliefert.

Dazu kommt, dass die Hisbollah mit Panzerabwehrraketen Israel beschiesst. Das Leid in Gaza ist der Hamas, der Hisbollah und ihren Geldgebern absolut scheissegal. Gibt es irgend in einem arabischer Land (Katar, Libanon, Ägypten, Iran) Demonstrationen, die die Hamas zur Niederlegung der Waffen, zum Schutz der Bevölkerung in Gaza auffordern? Gibt es diese Demos in London, Paris, Berlin oder in Basel?

[Somnium]

.

Allerdings sind die Verfassungsrechte nunmal nicht an solche Bedingungen geknüpft. Deine Meinung und deine Beurteilung der Sinnhaftigkeit ist dafür schlichtweg nicht relevant.

Das ist so. Aber es spricht nichts dagegen, dass man Demonstrationen mit Mass bewilligt und gegen Bewilligungen von Demonstrationen wie der am Samstag spricht mehr dagegen als dafür, sie nicht zu bewilligen. Es ist keine nationale Demo die auf dem Bundesplatz stattfindet. Hier wird das Demonstrationsrecht schlicht missbraucht als Argument einer Israel-feindlichen Lokalregierung, ihrer Gesinnung Gehör zu verschaffen. Kein einziger Basler Politiker von rotgrün (und (fast) allen bürgerlichen) hat sich bisher medial lautstark kritisch dagegen geäussert.

[Somnium]

Wie stark ist die Hizbollah und wie gross die Bedrohung für Israel?
https://www.bazonline.ch/israel-und-die ... 6007645139 (BaZ-Abo!)

(…)Im Jahr 2010 ging Israel noch davon aus, dass die Hizbollah etwa 10’000 Raketen besitzt, mittlerweile sollen es 150’000 sein. Diese Schätzung geht wohl auf das Center for Strategic and International Studies zurück und taucht in fast allen Medienberichten auf.

Die Zahl klingt dramatisch. Allerdings ist der Begriff «Rakete» in Bezug auf die Hizbollah recht unscharf und bezieht fast alles mit ein, was irgendwie fliegt: von der Panzerabwehrrakete bis zu satellitengestützten Mittelstreckenraketen wie der Burkan. Die meisten davon dürften einfache ungelenkte Raketen sein, meist mit kurzer Reichweite, die nur wenige Kilometer fliegen. Sie gehören zur Familie der Katjuscha-Raketen, Weiterentwicklungen der sowjetischen Raketen aus dem Zweiten Weltkrieg, sie können etwa sechs Kilo Sprengstoff tragen und bis zu 20 Kilometer weit fliegen.

Für den Schlagabtausch an der Grenze sind sie wie geschaffen. Sie sind nahe am israelischen Staatsgebiet stationiert, wo sie sich eigentlich gar nicht befinden dürften, in Häusern und sogar auf dem Gelände der UNO, die eigentlich dafür sorgen soll, dass die Resolution 1701 des Sicherheitsrates eingehalten wird. Diese fordert, dass sich beide Seiten aus der Grenzregion zurückziehen und die Feindseligkeiten einstellen.(…)

(…)Die Präzisionsraketen, die hier hergestellt werden sollen, haben im aktuellen Konflikt bisher nur eine untergeordnete Rolle gespielt, könnten aber Tel Aviv erreichen. Die Stadt ist zwar durch den Iron Dome geschützt, doch dieser könnte Probleme mit einem massenhaften Raketenangriff durch die Hizbollah bekommen. Einen solchen hat die Organisation bislang auch nicht unternommen.

«Der Zweck unserer Raketen ist es, Israel davon abzuhalten, die libanesische Zivilbevölkerung anzugreifen», sagte Hizbollah-Chef Nasrallah kürzlich. Der wahre Verwendungszweck wird aber in Teheran definiert. Dort hat man das Hizbollah-Arsenal aufgebaut, um sich vor einem israelischen Angriff zu schützen – nicht, um es für die Sache der Hamas und der Palästinenser zu verschwenden. So war das Kalkül. Nur haben die Auseinandersetzungen der vergangenen Wochen gezeigt, wie schnell der Konflikt ausser Kontrolle geraten könnte.

[Aficionado]

Nochmals hier die Forderung von der Organisation der Demonstranten:
Die Forderungen sind klar: ein sofortiger Waffenstillstand, die Freilassung aller palästinensischen Gefangenen sowie eine wirtschaftliche und militärische Sanktionierung des Staats Israel.

Somit fordern sie nur die Israelis auf, Gefangene frei zu lassen und nur Israel soll sanktioniert werden. Also kein Wort, dass die Hamas ihre Geiseln, welche sie entführten, frei lassen sollen. Kein Wort, dass die Hamas sanktioniert werden soll. Auch fordern sie nicht, mehr medizinische Güter in den Gazastreifen zu lassen. Dies zeigt uns, dass diese Demonstranten nicht für eine Lösung demonstrieren wollen. 

Das ist keine Überraschung. Jusos hetzen gegen ihre Feinde. In diesem Fall sind es die Israeli. Sonst sind es die Menschen, die mit Arbeit Geld verdienen. 

Ich verstehe aber immer noch nicht, weshalb sich die Jusos gegen die Israelis stellen und die SP/Grünen pro Palästina und zwischen den Zeilen ebenfalls eher gegen Israel sind. Von der Geschichte her gesehen müsste es ja eigentlich umgekehrt sein.

Das Ziel der Jusos ist eine marxistische Schweiz. Sie hetzten nicht generell gegen Menschen, welche arbeiten, sondern gegen jene, welche überdurchschnittlich viel verdienen, ob sie dies nun zu recht, fair, überbezahlt oder nicht. Oder einen guten Job haben. Und gegen Bauern, "alte weisse Männer" und alles was rechts des linken Flügels der SP steht. 

Aber ja, das ist jetzt schon off-topic, sorry.
 

Stimmt doch gar nicht. Die letzte markistisch angehauchte Juso ist die R.Jansen (zuvor war es höchstens Wermuth) . Mir gefiel die 99% Initiative, auch wenn sie etwas verwirrend aufgesetzt wurde. Aber diese Frau hat(te) Biss. Siegrist ist eher Klimaaktivist als Marxist. Denen ist es egal, ob der Automobilist reich oder ein Proletarier auf dem Weg zur Arbeit ist.

Überdurchnittlich viel abzocken meinst du. Für deren Reichtum müssen andere bluten. Es wird keiner reich, ohne dass andere dafür abgezockt werden. Das findest du also toll!?

200t/y verdient heute einer aus dem oberen Mittelstand. Das ist auch genug um sehr gut leben zu können. Aber von diesen doch auch hohen Einkommen (viele von den Grünen und SPler generieren selber solche Einkommen)
spricht ja auch keiner, da noch im grünen Bereich.

Ausserdem war Marx selber halber Jude.
Das interessiert die aktuelle Juso nicht.

[Somnium]

Geri Müller nun doch am Start morgen.

Aufregung um Grossdemo für Palästina in Basel
https://www.bazonline.ch/palaestina-dem ... 2546383720 (Abo-frei!)

(…)Die Basler Kantonspolizei steht mit einem Grossaufgebot parat. Am Samstag gehen Aktivistinnen und Aktivisten in Basel auf die Strasse. Ein neuer «Dachverband Schweiz-Palästina», bestehend aus 80 Verbänden und Interessensgruppen, ruft zu einer nationalen Demonstration am Samstag in Basel auf. In den sozialen Medien werden Fahrpläne herumgereicht, um Demonstrierende mit Shuttlebussen aus dem Tessin, der Westschweiz und aus Bern nach Basel zu bringen.(…)

Nationale Demo in Basel. Gegen Israel. Und die lokale Politik schweigt.

(…)Dass eine Kundgebung mit radikalen Forderungen bewilligt wird, gehört zur verfassungsrechtlichen Versammlungsfreiheit, sagt Adrian Plachesi von der Kantonspolizei Basel-Stadt. «Wenn die Kriterien für eine Bewilligung erfüllt sind und nicht zu Gewalt oder Sachbeschädigung aufgerufen wird, machen wir keine Inhaltskontrolle.»(…)

(…)Wer hinter dem neuen Dachverband steht, ist unklar. Nach eigenen Angaben hat sich die Gruppe letzten November formiert. Mit dabei sind Kollektive, Vereine und verschiedene Organisationen aus der Schweiz, die sich für die palästinensische Sache engagieren, wie zum Beispiel die Schweizerische Friedensbewegung (SFB), «Bern for Palestine», das «Collectif Urgence Palestine» aus Neuenburg und die Bewegung SolidaritéS aus Genf. Auch die BDS-Bewegung – BDS steht für Boykott, Desinvestition und Sanktionen gegen Israel – gehört dazu.

Jedenfalls kommt es jetzt im Vorfeld der Kundgebung zu Diskussionen. Das hat mit den Forderungen der Palästina-Demonstration zu tun:

- sofortiger Stopp jeglicher Investitionen in Unternehmen, die in die israelische Siedlungs- und Sicherheitspolitik involviert sind,
- Reaktivierung des UNO-Ausschusses gegen Apartheid
- gleiche Rechte für alle Menschen im historischen Palästina
- Engagement der Schweiz im UNO-Sicherheitsrat für militärische und wirtschaftliche Sanktionen gegenüber dem Staat Israel
- Freilassung aller palästinensischen Gefangenen.(…)

Kein Wort über die israelischen Geiseln. Die JUSO dafür nicht organisiert am Start in Basel:

(…)Die vom neuen Dachverband formulierte Forderung sorgt auch bei den Schweizer Jungsozialisten (Juso) für Irritation. Präsident Nicola Siegrist sagt: «Sie lässt die Interpretation zu, dass auch verhaftete Hamas-Kämpfer freigelassen werden sollen; ich kann daher nicht hinter dieser Forderung stehen.»

Die Juso Schweiz ruft entsprechend nicht zur Teilnahme an der Palästina-Demonstration auf, sondern möchte sich gemäss Siegrist auf eine Kundgebung am Sonntag in Davos vor dem Weltwirtschaftsforum (WEF) fokussieren. «Dort wird die Forderung nach einem gerechten Frieden ebenfalls ein Thema sein.» Er betont, dass die Juso für einen sofortigen Waffenstillstand und die Durchsetzung der Menschenrechte im Gazastreifen und im Westjordanland einstehen.

[Aficionado]

Boykott von Siedler-Unternehmen kann ich auch unterstützen.

PS:
Ist Siegrist doch noch vernünftig geworden.

[Somnium]

Boykott von Siedler-Unternehmen kann ich auch unterstützen.

Kaufe nicht beim Juden.

Warum eigentlich nur Boykott-Aufrufe gegen jüdische Siedler? Warum gibt es keine Aufrufe gegen arabisches Öl aus Saudi-Arabien? Gegen türkische Händler? Gegen Ferien in Kuba?

Ach ja…

[Rojoazul]

Nochmals hier die Forderung von der Organisation der Demonstranten:
Die Forderungen sind klar: ein sofortiger Waffenstillstand, die Freilassung aller palästinensischen Gefangenen sowie eine wirtschaftliche und militärische Sanktionierung des Staats Israel.

Somit fordern sie nur die Israelis auf, Gefangene frei zu lassen und nur Israel soll sanktioniert werden. Also kein Wort, dass die Hamas ihre Geiseln, welche sie entführten, frei lassen sollen. Kein Wort, dass die Hamas sanktioniert werden soll. Auch fordern sie nicht, mehr medizinische Güter in den Gazastreifen zu lassen. Dies zeigt uns, dass diese Demonstranten nicht für eine Lösung demonstrieren wollen. 

Das ist keine Überraschung. Jusos hetzen gegen ihre Feinde. In diesem Fall sind es die Israeli. Sonst sind es die Menschen, die mit Arbeit Geld verdienen. 

Ich verstehe aber immer noch nicht, weshalb sich die Jusos gegen die Israelis stellen und die SP/Grünen pro Palästina und zwischen den Zeilen ebenfalls eher gegen Israel sind. Von der Geschichte her gesehen müsste es ja eigentlich umgekehrt sein.

Das Ziel der Jusos ist eine marxistische Schweiz. Sie hetzten nicht generell gegen Menschen, welche arbeiten, sondern gegen jene, welche überdurchschnittlich viel verdienen, ob sie dies nun zu recht, fair, überbezahlt oder nicht. Oder einen guten Job haben. Und gegen Bauern, "alte weisse Männer" und alles was rechts des linken Flügels der SP steht. 

Aber ja, das ist jetzt schon off-topic, sorry.

So wie ich sehe, hält die juso derzeit ziemlich die Fresse betreffend Israel/Palästina. Die offizielle juso hat sich sogar von diesen peinlichen Funke-Marxisten, die derzeit jede Palästina-Demo hijacken, distanziert.

Gibt zweifellos Antisemiten in juso, SP und Grüne. Aber falls das jemand aufgefallen ist: Gemäss Medien ruft die juso Zürich zur Demo in Basel auf. Da haben wohl ein paar radikale Trottel in der Zürcher Sektion das Sagen.

Und dann gibts noch die paar radikalen Israel-Fans unter den Linken, die jegliche nachfrage zu israelischer Politik bereits als Antisemitismus brandmarken und so Netanjahu freie Bahn lassen. Gerade auf Twitter gibts einige solche, meist ohnehin frustrierte Gestalten.

Den meisten Linken wirds wohl wie mir gehen: Der Militäreinsatz in Gaza läuft komplett aus dem Ruder, sorgt für eine unnötige humanitäre Katastrophe und wird möglicherweise den Grund bereiten für eine erneute Annexion und Besiedlung Gazas durch Nethanjahus radikalen Siedlerfreunde und damit einer weiteren Vertreibung. Aber gleichzeitig habe ich keinen Bock darauf, auch nur irgendwie in die Nähe einer Palästina- oder sogar Hamas-Flagge zu kommen. Ebenso habe ich auch keinen Bock darauf, gegenüber den Israel-Fans zuerst jedes arabische Verbrechen seit 1947 einzeln verurteilen zu müssen, bevor ich überhaupt etwas zum aktuellen Konflikt sagen darf. Deshalb halte ich privat wie öffentlich eigentlich hauptsächlich die Klappe.

[Rojoazul]

Boykott von Siedler-Unternehmen kann ich auch unterstützen.

Kaufe nicht beim Juden.

Warum eigentlich nur Boykott-Aufrufe gegen jüdische Siedler? Warum gibt es keine Aufrufe gegen arabisches Öl aus Saudi-Arabien? Gegen türkische Händler? Gegen Ferien in Kuba?

Ach ja…

Den WM 2022 in Katar Boykott schon vergessen?

[Aficionado]

Boykott von Siedler-Unternehmen kann ich auch unterstützen.

Kaufe nicht beim Juden.

Warum eigentlich nur Boykott-Aufrufe gegen jüdische Siedler? Warum gibt es keine Aufrufe gegen arabisches Öl aus Saudi-Arabien? Gegen türkische Händler? Gegen Ferien in Kuba.

Ach ja…

Kaufe nicht beim Siedler. Das ist ein Unterschied oder nicht?
Weil ich dieses rechtsextreme Pack nicht noch finanzieren möchte.
Aber ich suche jetzt nicht aktiv nach Firmen. Ist wie beim Öl alles intransparent.
Öl aus VAE wäre ja ok betr. Israel. Und auch Israel bezieht Öl aus diesen Staaten (Annahme).

Ich boykottiere:
Amazon
Apple
Alibaba
Zalando
Netflix
Meta
Tiktok
Insta
X
Tesla
VW
BMW
UBS
CS
Grosskonzerne sofern möglich.
Ausnahme: Adidas
Google, MS leider nicht ganz möglich.

Jaffa Grapefruits oder Orangen fallen ja nicht darunter. Ist ja in Tel Aviv.

[Somnium]

Boykott von Siedler-Unternehmen kann ich auch unterstützen.

Kaufe nicht beim Juden.

Warum eigentlich nur Boykott-Aufrufe gegen jüdische Siedler? Warum gibt es keine Aufrufe gegen arabisches Öl aus Saudi-Arabien? Gegen türkische Händler? Gegen Ferien in Kuba?

Ach ja…

Den WM 2022 in Katar Boykott schon vergessen?

Da ging es um die toten Arbeiter/Arbeitsbedingungen. Das hatte für Otto Normalverbraucher keine Konsequenzen. IMO nicht ganz dasselbe, wie die Agenda von BDS. Diese Organisation lässt sich eigentlich mit nichts vergleichen, mein Fehler, sry.

[Somnium]

@Aficionado


BDS zielt direkt auf den Staat Israel ab. Das Ansinnen ist klar „Kaufe nicht beim Juden“. Selbst wenn es keine Siedler gäbe, würde BDS weiter existieren.

[Aficionado]

BDS interssiert mich nicht. Das sind Antisemiten. Die wollen auch Produkte aus Jaffa boykottieren.

[Somnium]

Und diese Antisemiten demonstrieren morgen in Basel. Zusammen mit der Grossrätin Heidi Mück und Geri Müller und hunderten anderen, die nicht für Palästina vor Ort sein werden, sondern gegen Israel.

[Aficionado]

Geri Müller war schon immer ein Holzkopf.

[Käppelijoch]

Und diese Antisemiten demonstrieren morgen in Basel. Zusammen mit der Grossrätin Heidi Mück und Geri Müller und hunderten anderen, die nicht für Palästina vor Ort sein werden, sondern gegen Israel.

Und immer wenn man genau dies im lokalen Wahlkampf in Erinnerung ruft, dass Frau Mück aber auch ihre Partei die BastA! mit allem sich solidarisiert, ausser mit israelitischen Terror-Opfern bzw. es OK ist, wenn man in antisemitischen Vereinen aktiv ist, wird man dumm angemacht...
 

[Somnium]

Geri Müller war schon immer ein Holzkopf.

Aber solche Holzköpfe dienen als Zugpferde. Und du weisst, wie wichtig die für ein Anliegen sind. Es geht morgen nicht um Geri Müller, sondern allein gegen Israel.

Dass die arabischen Staaten in Gaza nicht zu Hilfe für die eigene Bevölkerung aufrufen, materielle Soforthilfe bereitstellen, die Hamas und Hisbollah zur Mässigung aufrufen, Flüchtlinge aufzunehmen bereit sind oder die Freilasssung der israelischen Geiseln fordern, all das ist morgen kein Thema. Allein Israel soll zur Rechenschaft gezogen werden.

Erinnert ein wenig an die Putin-Fans, die von der Ukraine die Kapitulation verlangen, damit nicht noch mehr Menschen unter dem russischen Überfall zu leiden haben.

[Käppelijoch]

Geri Müller war schon immer ein Holzkopf.

Aber solche Holzköpfe dienen als Zugpferde. Und du weisst, wie wichtig die für ein Anliegen sind. Es geht morgen nicht um Geri Müller, sondern allein gegen Israel.

Dass die arabischen Staaten in Gaza nicht zu Hilfe für die eigene Bevölkerung aufrufen, materielle Soforthilfe bereitstellen, die Hamas und Hisbollah zur Mässigung aufrufen, Flüchtlinge aufzunehmen bereit sind oder die Freilasssung der israelischen Geiseln fordern, all das ist morgen kein Thema. Allein Israel soll zur Rechenschaft gezogen werden.

Erinnert ein wenig an die Putin-Fans, die von der Ukraine die Kapitulation verlangen, damit nicht noch mehr Menschen unter dem russischen Überfall zu leiden haben.

Klare und richtige Worte.
 

[Aficionado]

Ein Bekannter wird aus Trotz gleich wieder 100 Flaschen Rotwein aus Israel bestellen.

[Somnium]

Gotcha!

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... fd8744d642 (Abo-frei!)

[SubComandante]

Gotcha!

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... fd8744d642 (Abo-frei!)

Als ich jung war, hatte man noch irgendwelchen Schulkollegen 5 Pizzas nach Hause bestellt, welche die Eltern auch zahlten. Hat sich wohl etwas verändert. Aber im Ernst: 13-jähriger? Heiliger Bimbam!

[Somnium]

Guggen-Formation in den Langen Erlen mit Pfefferspray angegriffen
https://www.bazonline.ch/konflikt-in-na ... 8289094797 (Abo-frei!)

[Waldfest]

Gut so.

[Hauenstein]

Gut so.

Spinnst du, oder was? Wäre das unserer Gugge passiert, der Typ wäre die Wiese runtergeschwommen, mit dem Bauch oben! Ende!