Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

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Käppelijoch
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 05.01.2024, 17:59
Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 05.01.2024, 15:53
Jaja, A.C.A.B.

Natürlich nicht. Polizei braucht es in einem Rechtsstaat. Aber bei der Polizei gibt es halt schon auch Ärsche.
Hast du schon einmal gehört wie die über Linke herziehen (z.B. Klimaaktivisten am besten alle überfahren usw.)? Kenne selber solche Polizisten. Bei den Schwurbler-Demos aber einen auf Kumpel machen. Genau so wäre es bei einer Bauern-Demo à la Brandenburger Tor.
Der Hass beruht oft auf Gegensetigkeit und das geben sie auch zu verstehen.


Die Rekrutierung guter Polizisten:Innen erweist sich leider als sehr schwierig.

Schau dir mal den Bullen Chat einiger Polizisten in Deutschland an. Glaube Somnium hat das mal gepostet. Ähnlich (ja, nicht ganz so krass) läuft das doch auch bei uns:


https://fragdenstaat.de/blog/2023/09/29 ... izei-chat/
Nun gut, wenn man sieht wie lächerlich wenig die Polizisten in BS im Vergleich zu BL verdienen und wie allgemein die Arbeistbedingungen schlechter sind, ist klar, dass alle Brauchbaren Polizisten nach BL abwandern.

Da wäre das Parlament gefragt, welches allen anderen Staatsangestellten Zückerchen um Zückerchen spendiert, nur aber bei der Polizei knausert.

Die gibt es überall in der Schweiz nicht nur in BS. In BS fällt mir auf, dass die Kommunikation hundsmieserabel ist. Das betrifft ja nicht direkt die Männer und Frauen an der Front. Die setzen dann einfach den Mist von oben auch noch schlecht um. Warten wir mal die nächste 1.Mai Kundgebung ab. Wird wieder in einem Fiasko enden.
Am Schluss gibt es dann halt nur noch Schwarz-Blöckler an den Demos weil es den «gemässigten» Linken (Gewerkschaften, Frauenrechtler:Innen,... ) zu gefährlich wird.
Soweit darf es aber nicht kommen.

Denke in BL gibt es nicht weniger braun angehauchte Polizist:innen. Die Schwurblerdemo fand ja in Liestal statt.

Ein Bekannter von mir arbeitet bei der Polizei BS. Ist zwar nicht per se rechtsextrem aber fluchte (schon lange keinen Kontakt mehr) oft über sozial Schwache. Das ist für den halt Pack.
Erlebt aber schon auch viel schlimmes. Vielleicht wird man dann so.
Die Linke könnte ja einmal dort "aufräumen" aber dafür müsste ein Linker, eine Linke das Sicherheistdepartement übernehmen wollen. Nur scheuen linke Regierungsräte dieses Amt wie der Teufel das Weihwasser - man könnte sich ja die Finger verbrennen.
 

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Faniella Diwani
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 18:34 Gut, der Journalismus ist auf eine Art selber Schuld, dass er nicht mehr richtig bezahlt wird. [snip]

Sorry. Als ich den Journalismus "nacheditierte" dachte ich noch das es eine schlechte Idee war. Journalismus ist (im Gegensatz zu "öffentlicher Sicherheit" (Polizei) ein Produkt das nicht der Marktwirtschaft unterworfen ist.

Warum Marktwirtschaft aber auch die "soziale Sicherheit" (Pflege) regelt? Unverständnis. 

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Käppelijoch
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben: 05.01.2024, 18:42
Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 18:34 Gut, der Journalismus ist auf eine Art selber Schuld, dass er nicht mehr richtig bezahlt wird. [snip]

Sorry. Als ich den Journalismus "nacheditierte" dachte ich noch das es eine schlechte Idee war. Journalismus ist (im Gegensatz zu "öffentlicher Sicherheit" (Polizei) ein Produkt das nicht der Marktwirtschaft unterworfen ist.

Warum Marktwirtschaft aber auch die "soziale Sicherheit" (Pflege) regelt? Unverständnis. 

Ich denke, Du wolltest das Gegenteil schreiben? Wenn nicht, versteh ich die Aussage nicht ganz.

Die Pflege wird nicht von der Marktwirtschaft geregelt. Die meisten Pflegeinstitutionen / Spitäler gehören in der Schweiz den Kommunen und Kantonen.

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Faniella Diwani
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 18:56
Faniella Diwani hat geschrieben: 05.01.2024, 18:42
Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 18:34 Gut, der Journalismus ist auf eine Art selber Schuld, dass er nicht mehr richtig bezahlt wird. [snip]

Sorry. Als ich den Journalismus "nacheditierte" dachte ich noch das es eine schlechte Idee war. Journalismus ist (im Gegensatz zu "öffentlicher Sicherheit" (Polizei) ein Produkt das nicht der Marktwirtschaft unterworfen ist.

Warum Marktwirtschaft aber auch die "soziale Sicherheit" (Pflege) regelt? Unverständnis. 

Ich denke, Du wolltest das Gegenteil schreiben? Wenn nicht, versteh ich die Aussage nicht ganz.

Korrekt.

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Faniella Diwani
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 18:56Die Pflege wird nicht von der Marktwirtschaft geregelt. Die meisten Pflegeinstitutionen / Spitäler gehören in der Schweiz den Kommunen und Kantonen.

Leider nein. In Alters- und Pflegeheimen hat man diverse privatwirtschaftliche Akteure. Und auch Gemeinden die ihre Heime gerne abgeben weil meint es sei nicht nur billiger sondern auch preiswerter. Und der Druck auf die Spitäler ist bekannt wie auch die Resultate davon. Ich erinnere z.B. an die fehlenden Maskenvorräte zu Beginn der Coronapandemie, das war ein Resultat davon.

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Somnium
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Somnium »

Eine Schande für Basel zeichnet sich ab:

https://www.bazonline.ch/wegen-zu-extre ... 3723801609 (Abo-frei!)

Und der jüdischen Gemeinde wird empfohlen, sich am Samstag nicht in die Nähe der Innenstadt zu begeben…

(Und BDS schwadroniert von ethnischer Säuberung, was die Demo in der Zionistenstadt Basel rechtfertige.)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

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Käppelijoch
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Somnium hat geschrieben: 09.01.2024, 16:06 Eine Schande für Basel zeichnet sich ab:

https://www.bazonline.ch/wegen-zu-extre ... 3723801609 (Abo-frei!)

Und der jüdischen Gemeinde wird empfohlen, sich am Samstag nicht in die Nähe der Innenstadt zu begeben…

(Und BDS schwadroniert von ethnischer Säuberung, was die Demo in der Zionistenstadt Basel rechtfertige.)
"Am Samstagnachmittag kommen auf dem Basler Theaterplatz Organisationen und Netzwerke aus der ganzen Schweiz zusammen, darunter die Juso Zürich und die antiisraelische Organisation BDS Schweiz, um für Palästina zu demonstrieren."

"Anders tönt es in einer Mitteilung, die von BDS Schweiz veröffentlicht wurde: «Lasst uns auch hier ein starkes Zeichen setzen! In Basel, der Stadt, in der 1897 der erste Zionistenkongress den Grundstein für die ethnische Säuberung Palästinas gelegt hat, gehen wir am 13.01.24 mit Tausenden Menschen auf die Strassen!», heisst es wörtlich in dem Schreiben."

"In der jüdischen Gemeinschaft sei die Stimmung angespannt, so Christian Götz, Generalsekretär des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds SIG. «Leider, aus Erfahrung, müssen wir davon ausgehen, dass es in Teilen der Demonstration zu antisemitischen Ausfälligkeiten kommen wird.»"

Wo sind die Aktivistinnen von "Basel Nazifrei"? Wo sind all jene linken Gruppen, welche jeder Demo, wo es in ihren Augen zu extrem zu und her geht (Marsch fürs Läber, etc.), eine Gegendemo entgegenstellen?
Wird hier schweigend möglicher Antisemitismus gebilligt, weil er aus der "richtigen politischen Ecke" herkommt?
 

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Aficionado »



Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 05.01.2024, 17:59
Käppelijoch hat geschrieben:
Nun gut, wenn man sieht wie lächerlich wenig die Polizisten in BS im Vergleich zu BL verdienen und wie allgemein die Arbeistbedingungen schlechter sind, ist klar, dass alle Brauchbaren Polizisten nach BL abwandern.

Da wäre das Parlament gefragt, welches allen anderen Staatsangestellten Zückerchen um Zückerchen spendiert, nur aber bei der Polizei knausert.

Die gibt es überall in der Schweiz nicht nur in BS. In BS fällt mir auf, dass die Kommunikation hundsmieserabel ist. Das betrifft ja nicht direkt die Männer und Frauen an der Front. Die setzen dann einfach den Mist von oben auch noch schlecht um. Warten wir mal die nächste 1.Mai Kundgebung ab. Wird wieder in einem Fiasko enden.
Am Schluss gibt es dann halt nur noch Schwarz-Blöckler an den Demos weil es den «gemässigten» Linken (Gewerkschaften, Frauenrechtler:Innen,... ) zu gefährlich wird.
Soweit darf es aber nicht kommen.

Denke in BL gibt es nicht weniger braun angehauchte Polizist:innen. Die Schwurblerdemo fand ja in Liestal statt.

Ein Bekannter von mir arbeitet bei der Polizei BS. Ist zwar nicht per se rechtsextrem aber fluchte (schon lange keinen Kontakt mehr) oft über sozial Schwache. Das ist für den halt Pack.
Erlebt aber schon auch viel schlimmes. Vielleicht wird man dann so.
Die Linke könnte ja einmal dort "aufräumen" aber dafür müsste ein Linker, eine Linke das Sicherheistdepartement übernehmen wollen. Nur scheuen linke Regierungsräte dieses Amt wie der Teufel das Weihwasser - man könnte sich ja die Finger verbrennen.
 

Ja, einverstanden. Verantwortung übernehmen, auch wenns dem eigenen Ansehen schaden könnte.

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Aficionado »

Faniella Diwani hat geschrieben:
Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 18:56Die Pflege wird nicht von der Marktwirtschaft geregelt. Die meisten Pflegeinstitutionen / Spitäler gehören in der Schweiz den Kommunen und Kantonen.

Leider nein. In Alters- und Pflegeheimen hat man diverse privatwirtschaftliche Akteure. Und auch Gemeinden die ihre Heime gerne abgeben weil meint es sei nicht nur billiger sondern auch preiswerter. Und der Druck auf die Spitäler ist bekannt wie auch die Resultate davon. Ich erinnere z.B. an die fehlenden Maskenvorräte zu Beginn der Coronapandemie, das war ein Resultat davon.
Bei den Masken hat die Armeeapotheke versagt. Aber Jodtabletten kommen immer rechtzeitig. Die Schachteln sind aber nicht mal mit Inhaltsangabe und Ablaufdatum gekennzeichnet. Wir haben glaubs die alten mit den neuen Keulen verwechselt. Bild

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Aficionado »

Käppelijoch hat geschrieben:
Somnium hat geschrieben: 09.01.2024, 16:06 Eine Schande für Basel zeichnet sich ab:

https://www.bazonline.ch/wegen-zu-extre ... 3723801609 (Abo-frei!)

Und der jüdischen Gemeinde wird empfohlen, sich am Samstag nicht in die Nähe der Innenstadt zu begeben…

(Und BDS schwadroniert von ethnischer Säuberung, was die Demo in der Zionistenstadt Basel rechtfertige.)
"Am Samstagnachmittag kommen auf dem Basler Theaterplatz Organisationen und Netzwerke aus der ganzen Schweiz zusammen, darunter die Juso Zürich und die antiisraelische Organisation BDS Schweiz, um für Palästina zu demonstrieren."

"Anders tönt es in einer Mitteilung, die von BDS Schweiz veröffentlicht wurde: «Lasst uns auch hier ein starkes Zeichen setzen! In Basel, der Stadt, in der 1897 der erste Zionistenkongress den Grundstein für die ethnische Säuberung Palästinas gelegt hat, gehen wir am 13.01.24 mit Tausenden Menschen auf die Strassen!», heisst es wörtlich in dem Schreiben."

"In der jüdischen Gemeinschaft sei die Stimmung angespannt, so Christian Götz, Generalsekretär des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds SIG. «Leider, aus Erfahrung, müssen wir davon ausgehen, dass es in Teilen der Demonstration zu antisemitischen Ausfälligkeiten kommen wird.»"

Wo sind die Aktivistinnen von "Basel Nazifrei"? Wo sind all jene linken Gruppen, welche jeder Demo, wo es in ihren Augen zu extrem zu und her geht (Marsch fürs Läber, etc.), eine Gegendemo entgegenstellen?
Wird hier schweigend möglicher Antisemitismus gebilligt, weil er aus der "richtigen politischen Ecke" herkommt?
 
Die werden denke ich selber teilnehmen.

Die Zionisten sollen eine Grossleinwand aufstellen, auf der der Holocaust und die jüngsten Verbrechen am Judentum resp. an den Israelis vorgeführt werden. Vielleicht vergeht ihnen dann die Lust am demonstrieren.

Es gibt kein schwarz/weiss in dieser Frage und ich verstehe nicht, weshalb man nur für die eine Seite Partei ergreifen kann.

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Tsunami
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Tsunami »

Käppelijoch hat geschrieben: 09.01.2024, 16:19
Somnium hat geschrieben: 09.01.2024, 16:06 Eine Schande für Basel zeichnet sich ab:

https://www.bazonline.ch/wegen-zu-extre ... 3723801609 (Abo-frei!)

Und der jüdischen Gemeinde wird empfohlen, sich am Samstag nicht in die Nähe der Innenstadt zu begeben…

(Und BDS schwadroniert von ethnischer Säuberung, was die Demo in der Zionistenstadt Basel rechtfertige.)
"Am Samstagnachmittag kommen auf dem Basler Theaterplatz Organisationen und Netzwerke aus der ganzen Schweiz zusammen, darunter die Juso Zürich und die antiisraelische Organisation BDS Schweiz, um für Palästina zu demonstrieren."

"Anders tönt es in einer Mitteilung, die von BDS Schweiz veröffentlicht wurde: «Lasst uns auch hier ein starkes Zeichen setzen! In Basel, der Stadt, in der 1897 der erste Zionistenkongress den Grundstein für die ethnische Säuberung Palästinas gelegt hat, gehen wir am 13.01.24 mit Tausenden Menschen auf die Strassen!», heisst es wörtlich in dem Schreiben."

"In der jüdischen Gemeinschaft sei die Stimmung angespannt, so Christian Götz, Generalsekretär des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds SIG. «Leider, aus Erfahrung, müssen wir davon ausgehen, dass es in Teilen der Demonstration zu antisemitischen Ausfälligkeiten kommen wird.»"

Wo sind die Aktivistinnen von "Basel Nazifrei"? Wo sind all jene linken Gruppen, welche jeder Demo, wo es in ihren Augen zu extrem zu und her geht (Marsch fürs Läber, etc.), eine Gegendemo entgegenstellen?
Wird hier schweigend möglicher Antisemitismus gebilligt, weil er aus der "richtigen politischen Ecke" herkommt?


Kommt noch dazu:
Die Forderungen sind klar: ein sofortiger Waffenstillstand, die Freilassung aller palästinensischen Gefangenen sowie eine wirtschaftliche und militärische Sanktionierung des Staats Israel.

Also, eine Freilassung der unschuldigen jüdischen Gefangenen durch das Terroristennetzwerk Hamas wird von diesen Demonstranten nicht gefordert. Aber Israel soll die Freilassung mitunter Hamas Terroristen ohne Gegenleistung veranlassen. Ebenfalls soll ausschliesslich Israel militärisch sanktioniert werden, nicht aber die Islamistenorganisation Hamas.
Ganz sicher werden wir da Fahnen sehen mit "From the River to the Sea..."

Als Ziel haben die Demonstranten offensichtlich die Auslöschung der Juden und Israels. Anders lassen sich diese Forderungen nicht interpretieren.

Ich verstehe nicht, dass eine solche Demonstration überhaupt erlaubt wird. Hier werden Forderungen gestellt, wie sie die treuesten Nazis nicht besser formulieren könnten. Und das in Basel!?!?

Ich glaube, ich bin im falschen Film.

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Faniella Diwani
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 09.01.2024, 16:28
Faniella Diwani hat geschrieben:
Käppelijoch hat geschrieben: 05.01.2024, 18:56Die Pflege wird nicht von der Marktwirtschaft geregelt. Die meisten Pflegeinstitutionen / Spitäler gehören in der Schweiz den Kommunen und Kantonen.

Leider nein. In Alters- und Pflegeheimen hat man diverse privatwirtschaftliche Akteure. Und auch Gemeinden die ihre Heime gerne abgeben weil meint es sei nicht nur billiger sondern auch preiswerter. Und der Druck auf die Spitäler ist bekannt wie auch die Resultate davon. Ich erinnere z.B. an die fehlenden Maskenvorräte zu Beginn der Coronapandemie, das war ein Resultat davon.
Bei den Masken hat die Armeeapotheke versagt. Aber Jodtabletten kommen immer rechtzeitig. Die Schachteln sind aber nicht mal mit Inhaltsangabe und Ablaufdatum gekennzeichnet. Wir haben glaubs die alten mit den neuen Keulen verwechselt. Bild

Nein. Auch die kantonal geführten Spitäler hatten ihre Pflichtlager nicht.

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 09.01.2024, 16:46
Käppelijoch hat geschrieben:
Die werden denke ich selber teilnehmen.

Die Zionisten sollen eine Grossleinwand aufstellen, auf der der Holocaust und die jüngsten Verbrechen am Judentum resp. an den Israelis vorgeführt werden. Vielleicht vergeht ihnen dann die Lust am demonstrieren.

Es gibt kein schwarz/weiss in dieser Frage und ich verstehe nicht, weshalb man nur für die eine Seite Partei ergreifen kann.
Eine geniale Idee. Am Besten die Szenen, wo die Hamas-Hurensöhne Frauen vergewaltigen und verstümmeln. Bin gespannt, wie dann die Menge reagiert...

Und ja richtig, es gibt kein schwarz/weiss, auch hier nicht. Nur: Diese Demonstration ist ganz ganz viel schwarz.
 

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 09.01.2024, 16:22
Käppelijoch hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 05.01.2024, 17:59
Die gibt es überall in der Schweiz nicht nur in BS. In BS fällt mir auf, dass die Kommunikation hundsmieserabel ist. Das betrifft ja nicht direkt die Männer und Frauen an der Front. Die setzen dann einfach den Mist von oben auch noch schlecht um. Warten wir mal die nächste 1.Mai Kundgebung ab. Wird wieder in einem Fiasko enden.
Am Schluss gibt es dann halt nur noch Schwarz-Blöckler an den Demos weil es den «gemässigten» Linken (Gewerkschaften, Frauenrechtler:Innen,... ) zu gefährlich wird.
Soweit darf es aber nicht kommen.

Denke in BL gibt es nicht weniger braun angehauchte Polizist:innen. Die Schwurblerdemo fand ja in Liestal statt.

Ein Bekannter von mir arbeitet bei der Polizei BS. Ist zwar nicht per se rechtsextrem aber fluchte (schon lange keinen Kontakt mehr) oft über sozial Schwache. Das ist für den halt Pack.
Erlebt aber schon auch viel schlimmes. Vielleicht wird man dann so.
Die Linke könnte ja einmal dort "aufräumen" aber dafür müsste ein Linker, eine Linke das Sicherheistdepartement übernehmen wollen. Nur scheuen linke Regierungsräte dieses Amt wie der Teufel das Weihwasser - man könnte sich ja die Finger verbrennen.


Ja, einverstanden. Verantwortung übernehmen, auch wenns dem eigenen Ansehen schaden könnte.
Cassis dient da manchmal als Vorbild :p *Schenkelklopf*
 

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Tsunami hat geschrieben: 09.01.2024, 16:53
Ich glaube, ich bin im falschen Film.
Spätestens seit Regenbogenfahnen an solchen Demos geschwenkt werden und Queers for Palestines herumlaufen, denke ich das. Das wären die Ersten, welche in einem palästinensischen Hamas-Staats eingebuchtet, gefoltert und abgemurkst werden würden.
 

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Pro Sportchef bim FCB
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Käppelijoch hat geschrieben: 09.01.2024, 18:14
Tsunami hat geschrieben: 09.01.2024, 16:53
Ich glaube, ich bin im falschen Film.
Spätestens seit Regenbogenfahnen an solchen Demos geschwenkt werden und Queers for Palestines herumlaufen, denke ich das. Das wären die Ersten, welche in einem palästinensischen Hamas-Staats eingebuchtet, gefoltert und abgemurkst werden würden.
Gut, ehrlicherweise sympathisieren sich die meisten Demoteilnehmer ja nicht mit der Hamas, sondern vor allem mit der Bevölkerung von Palästina. Die in diesen Tagen gnadenlos und ohne Rücksicht aufs Völkerrecht niedergemetzelt wird. Warum die internationale Gemeinschaft da nicht schon längst von einem Genozid spricht, ist mir ein Rätsel.
Die gezielte Tötung von Journalisten ist für mich auch ein Unding.

Selbstverständlich kann man argumentieren: Wenn man an eine Demo geht und weiss dass dort antisemitische Elemente dabei sind, gilt mitgegangen, mitgefangen. Fair enough. Vermutlich überlegen die Leute nicht soweit, wenn sie sich für die Zivilbevölkerung einsetzen möchten.

Versteh mich auch nicht falsch, ich ergreife hier auch nicht Partei für eine Seite. Was die Hamas gemacht hat ist an Grausamkeit nicht zu überbieten. Der ewige Raketenbeschuss durch die Hamas ist zu verurteilen, genauso der Wille Israel auszulöschen.

Israel darf sich selbstverständlich wehren, allerdings nicht so wie sie aktuell Krieg führen.

https://www.theguardian.com/world/2024/ ... on-in-gaza
Deaths
Gaza’s ministry of health says that at least 22,835 Palestinians had been killed by yesterday, with another 58,416 reportedly injured. That figure does not distinguish between combatants and civilians, but an estimated 70% are women and children. About 7,000 more are reportedly missing and most are likely dead.
Because Gaza’s ministry of health (MoH) is run by Hamas, the tally it provides has been repeatedly questioned by Israel. But last month, when the MoH figure was 15,899, a senior Israeli official confirmed a reported Israeli estimate of 5,000 dead Hamas militants and roughly twice as many civilians, giving a similar total of 15,000. (An IDF spokesperson called that ratio of two civilians to one combatant “tremendously positive”.) The MoH’s track record across multiple conflicts is broadly consistent with other sources: for example, after a short war between Israel and Hamas in 2014, it gave a figure of 2,310 dead, while the UN later arrived at an estimate of 2,251 and Israel put it at 2,125.
The 22,835 dead represent about one in a hundred of Gaza’s total population. They have been killed at a rate of just under 250 a day (an average that has come down a bit in the last few weeks). It is not known exactly how many of those killed were combatants, but Israel’s own ratio would suggest that on average, more than 160 civilians have died each day.
That is a much faster rate than in other broadly comparable recent conflicts. The US-led coalition fighting Islamic State in Raqqa killed 20 civilians a day during a four-month offensive, the BBC reported, while the nine-month battle for Mosul between US-backed Iraqi forces and IS killed fewer than 40 civilians a day.

Internal displacement
Because of the scale of the crisis, it is hard to maintain precise figures. But by the end of the year, the UN Palestinian relief agency, UNRWA, estimated that 1.9 million people had been internally displaced by the war in Gaza – nearly 85% of the population.

Destruction
Figures from the government media office in Gaza cited by the UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA) estimate that about 65,000 residential units have been destroyed or rendered uninhabitable. Another 290,000 have been damaged. That means that about half a million people have no home to return to.
Analysis of satellite data cited by the Associated Press suggests that about two-thirds of all structures in the north of Gaza have been destroyed, and about a quarter in the southern Khan Younis area. Across the whole territory, about 33% of buildings have been destroyed. The AP said that the rate of devastation was worse than either the razing of Aleppo in Syria or Russia’s bombing of Mariupol.

Critical infrastructure
The World Health Organization (WHO) says that 23 of 36 hospitals had been rendered completely inoperable by 3 January, with a previous count of 3,500 beds down to 1,400 by 10 December amid vastly increased need.
Gaza’s education system has also been severely compromised: 104 schools have either been destroyed or sustained major damage. In total, about 70% of school buildings have been damaged – and those still standing are largely being used to shelter internally displaced people.
Meanwhile, water production stood at 7% of the prewar supply on 30 December, and there is only one shower for every 4,500 people and one toilet for every 220
Gegen diese Zahlen und dieses Vorgehen zu demonstrieren erscheint mir wichtig und richtig. Die Art und Weise muss aber natürlich stimmen.

Rotblau2
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Rotblau2 »

Käppelijoch hat geschrieben: 09.01.2024, 16:19 Wo sind die Aktivistinnen von "Basel Nazifrei"?
Ich denke, dass diese Leute auch an dieser Demo dabei sein werden. 
Viele Menschen, die vorgeben, Nazis zu bekämpfen, hassen Israel. 

PS: Es ist legitim, gegen die Taten Israels zu demonstrieren. Es ist aber nicht legitim, gleichzeitig die Taten der Hamas zu unterstützen oder zu bejubeln. 

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Somnium
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Somnium »

Wenn die Demo am Samstag stattfindet, dann müssen Köpfe rollen:

https://www.spiegel.de/ausland/israel-e ... 7314b219e0 (Abo-frei!)

Es gibt absolut keine Rechtfertigung, dass dieses pro Hamas-Geschmeiss am Samstag in Basel Parolen brüllen darf. Es wird in jedem Fall sehr unschön. Und soll keiner der Verantwortlichen sich im Nachgang herausreden mit „aber wer konnte das auch ahnen“.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Kurtinator »

Somnium hat geschrieben: 10.01.2024, 16:49 Wenn die Demo am Samstag stattfindet, dann müssen Köpfe rollen:

https://www.spiegel.de/ausland/israel-e ... 7314b219e0 (Abo-frei!)

Es gibt absolut keine Rechtfertigung, dass dieses pro Hamas-Geschmeiss am Samstag in Basel Parolen brüllen darf. Es wird in jedem Fall sehr unschön. Und soll keiner der Verantwortlichen sich im Nachgang herausreden mit „aber wer konnte das auch ahnen“.

Untersti! Unglaubligg, dass die Demo erlaubt wird, wo e offesichtligg antsemitischi Organisation mitlauft. :mad:
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Ich hab es ja vorgeschlagen: Grossleinwand vis-à-vis aufstellen und die Videos der Hamas zeigen, wie sie junge Frauen vergewaltigen, welche neben ihren getöteten Freunden liegen müssen dabei.

Mal schauen, was die Jusoler und sonstigen Aktivisten dann so davon halten...

Wo sind diejenigen (Linken) welche vor der von E. Weber organisierten Nazikundgebung laut herumgebrüllt haben, dass es in Basel kein Fussbreit Platz habe für Rassismus, Hass und Antisemitismus? Wo sind diese Stimmen jetzt?

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Somnium
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Somnium »

@Käppelijoch

Der Basler Politbetrieb hat ein ganz gewaltiges Israel-Problem.

Heute hat man im Grossen Rat die Genderdebatte geführt. Gemäss BaZ auch sehr gruselig, aber wo sind die Stimmen, die anprangern, was am Samstag sein wird? Man fühlt sich im falschen Film.

«Gott hat nicht Adam und Egon geschaffen» – «Googeln Sie mal»
https://www.bazonline.ch/emotionale-bas ... 3652214637 (Abo-frei!)
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Somnium
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Somnium »

Und kaum hab ich mein letztes Posting verfasst, publiziert die BaZ diesen Kommentar:

Der Grosse Rat – und der Hang zum Banalen
https://www.bazonline.ch/kommentar-zum- ... 3412870050 (BaZ-Abo!)

(…) In der Debatte um das kantonale Gleichstellungsgesetz hat sich die zuständige Justizkommission selbst entlarvt. Sie sei der Ansicht, schreibt sie in ihrem Bericht, dass die Erwartungen und Befürchtungen an das neue Gesetz deutlich überhöht seien. Trotzdem berief sie gleich 21 Sitzungen ein, lud Genderexperten, LGBTQI+-Lobbyisten und Frauenrechtlerinnen ein. Man brütete über einzelne Adjektive und Konjugationen des Gesetzestextes. Hunderte Stunden Arbeit, Zehntausende Franken Steuergelder. Für ein Gesetz, in dem im Wesentlichen nur steht: «Kein Mensch darf diskriminiert werden – unabhängig des Geschlechts

Die knapp vierstündige Debatte im Grossen Rat offenbarte (wieder einmal), wie falsch die Prioritäten im Parlament oft gesetzt werden. Wenn es um den Abbau von einzelnen Parkplätzen geht, die Einführung von Gratistampons an den Schulen oder eben um Genderfragen, stehen die Rednerinnen und Redner Schlange. Im Parkplatzabbau wird rot-grüne Schikane verortet, in Gratistampons Wohlstandsverwahrlosung. Und wenn beispielsweise Mitte-Grossrat Daniel Albietz zum Gleichstellungsgesetz sagt, es sei Ausdruck der gesellschaftlichen Entwicklung (eine Geschlechtsumwandlung werde heute den Jungen «schmackhaft» gemacht), dann zeigt sich aufs Neue: Im Banalen bricht sich im Basler Parlament oft Fundamentales und Ideologisches Bahn.(…)
Zuletzt geändert von Somnium am 10.01.2024, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Käppelijoch
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Käppelijoch »

Somnium hat geschrieben: 10.01.2024, 21:25 @Käppelijoch

Der Basler Politbetrieb hat ein ganz gewaltiges Israel-Problem.

Heute hat man im Grossen Rat die Genderdebatte geführt. Gemäss BaZ auch sehr gruselig, aber wo sind die Stimmen, die anprangern, was am Samstag sein wird? Man fühlt sich im falschen Film.

«Gott hat nicht Adam und Egon geschaffen» – «Googeln Sie mal»
https://www.bazonline.ch/emotionale-bas ... 3652214637 (Abo-frei!)


Bezeichnend, dass so etwas mehr Emotionalität zu Tage fördert als das, was uns am Samstag erwarten wird.

Dabei haben jüdische Politikerinnen in Basel Tradition. Aktuell ist nur noch Philippe Karger (LDP) aus der jüdischen Gemeinde. Aber mit Eymanns oder Ralph Lewin (SP) hatten und haben wir sehr prominente jüdische Mitbürger im Grossen Rat und Regierungsrat.

Dass sich das Parlament da nicht zu einer klaren Position durchringt für Samstag, unverständlich. Den Menschen von der BastA! und E.W. dürfte dies ganz recht sein...
 

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Tsunami
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Tsunami »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 09.01.2024, 19:30
Käppelijoch hat geschrieben: 09.01.2024, 18:14
Tsunami hat geschrieben: 09.01.2024, 16:53
Ich glaube, ich bin im falschen Film.
Spätestens seit Regenbogenfahnen an solchen Demos geschwenkt werden und Queers for Palestines herumlaufen, denke ich das. Das wären die Ersten, welche in einem palästinensischen Hamas-Staats eingebuchtet, gefoltert und abgemurkst werden würden.
Gut, ehrlicherweise sympathisieren sich die meisten Demoteilnehmer ja nicht mit der Hamas, sondern vor allem mit der Bevölkerung von Palästina. Die in diesen Tagen gnadenlos und ohne Rücksicht aufs Völkerrecht niedergemetzelt wird. Warum die internationale Gemeinschaft da nicht schon längst von einem Genozid spricht, ist mir ein Rätsel.
Die gezielte Tötung von Journalisten ist für mich auch ein Unding.

Selbstverständlich kann man argumentieren: Wenn man an eine Demo geht und weiss dass dort antisemitische Elemente dabei sind, gilt mitgegangen, mitgefangen. Fair enough. Vermutlich überlegen die Leute nicht soweit, wenn sie sich für die Zivilbevölkerung einsetzen möchten.

Versteh mich auch nicht falsch, ich ergreife hier auch nicht Partei für eine Seite. Was die Hamas gemacht hat ist an Grausamkeit nicht zu überbieten. Der ewige Raketenbeschuss durch die Hamas ist zu verurteilen, genauso der Wille Israel auszulöschen.

Israel darf sich selbstverständlich wehren, allerdings nicht so wie sie aktuell Krieg führen.

Nochmals hier die Forderung von der Organisation der Demonstranten:
Die Forderungen sind klar: ein sofortiger Waffenstillstand, die Freilassung aller palästinensischen Gefangenen sowie eine wirtschaftliche und militärische Sanktionierung des Staats Israel.

Somit fordern sie nur die Israelis auf, Gefangene frei zu lassen und nur Israel soll sanktioniert werden. Also kein Wort, dass die Hamas ihre Geiseln, welche sie entführten, frei lassen sollen. Kein Wort, dass die Hamas sanktioniert werden soll. Auch fordern sie nicht, mehr medizinische Güter in den Gazastreifen zu lassen. Dies zeigt uns, dass diese Demonstranten nicht für eine Lösung demonstrieren wollen. 

Ich würde folgende Demonstration unterstützen: Juden und Palästinenser demonstrieren gemeinsam für eine friedliche Lösung im Westjordanland und Gazastreifen sowie die Freilassung aller zu unrecht Gefangenen sowie einen humanitären Korridor zu Gaza. 

Mir ist auch klar, dass es diese Forderungen aufgrund einer Demo in der Schweiz sehr schwer haben würden.

Noch ein Wort zur Kriegsführung der Israelis: Ohne es zu wissen vermute ich auch, dass der Krieg mit weniger zivilen Opfern auf Palästinenser Seite möglich sein sollte. Auch verstehe ich nicht, wie es funktionieren soll, alle Hamas Kämpfer zu töten, wenn viele dieser Hamas Kämpfer in zivilen Kleidern unterwegs sind und zudem es auch immer wieder neue Hamas Kämpfer geben wird. Wichtig wäre, die ganze Hamas-Struktur zu zerstören. so dass sie den Gazastreifen nicht mehr kontrollieren können.

Die Hamas schert sich bekanntlich einen Dreck um ihre eigenen Mitbewohner. Diese dienen der Hamas einzig und allein als Schutzschilder, damit sie dann nach Raketeneinschlägen im TV die zivilen Opfer zeigen können. Oder hast du einmal einen toten Hamas Kämpfer in den Nachrichten gesehen?

Wie kann man  bloss die Hamas gegenüber den Israelis bevorzugen (ich meine natürlich nicht dich, sondern die Juso Zürich und die anderen Schweizer, welche an diese Demo teilnehmen werden - wie geschrieben, im Wissen, was die Forderungen dieser Demo sind.

Und es soll dann bloss keiner kommen, wenn es während dieser Demo zu Ausschreitungen kommt oder eine sehr starke Polizeipräsenz dies verhindern kann, was ich doch hoffe.
 

Rotblau2
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Rotblau2 »

Tsunami hat geschrieben: 10.01.2024, 22:13
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 09.01.2024, 19:30
Nochmals hier die Forderung von der Organisation der Demonstranten:
Die Forderungen sind klar: ein sofortiger Waffenstillstand, die Freilassung aller palästinensischen Gefangenen sowie eine wirtschaftliche und militärische Sanktionierung des Staats Israel.

Somit fordern sie nur die Israelis auf, Gefangene frei zu lassen und nur Israel soll sanktioniert werden. Also kein Wort, dass die Hamas ihre Geiseln, welche sie entführten, frei lassen sollen. Kein Wort, dass die Hamas sanktioniert werden soll. Auch fordern sie nicht, mehr medizinische Güter in den Gazastreifen zu lassen. Dies zeigt uns, dass diese Demonstranten nicht für eine Lösung demonstrieren wollen. 
Das ist keine Überraschung. Jusos hetzen gegen ihre Feinde. In diesem Fall sind es die Israeli. Sonst sind es die Menschen, die mit Arbeit Geld verdienen. 
 

Appendix
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Appendix »

14 Jahre Knast plus 15 Jahre Landesverweis für den Haupttäter. Gutes Strafmass. Da wurden für ähnliche Gewaltdelikte mit argem Ausgang viel mildere Strafen ausgesprochen.

Der FCZ-Fan, der am 13. Mai 2006 den Zürcher Roli Maag zum Krüppel geschlagen hat, ist mit 4 Jahren davongekommen.

https://www.20min.ch/story/strafgericht ... 0879128758

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Faniella Diwani
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Faniella Diwani »

Appendix hat geschrieben: 11.01.2024, 14:51 Der FCZ-Fan, der am 13. Mai 2006 den Zürcher Roli Maag zum Krüppel geschlagen hat, ist mit 4 Jahren davongekommen.

Das ist auch nachvollziehbar. Behinderungen sollten sich strafmildernd auswirken.

BSL>ZRH
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von BSL>ZRH »

Appendix hat geschrieben: 11.01.2024, 14:51 14 Jahre Knast plus 15 Jahre Landesverweis für den Haupttäter. Gutes Strafmass. Da wurden für ähnliche Gewaltdelikte mit argem Ausgang viel mildere Strafen ausgesprochen.

Der FCZ-Fan, der am 13. Mai 2006 den Zürcher Roli Maag zum Krüppel geschlagen hat, ist mit 4 Jahren davongekommen.

https://www.20min.ch/story/strafgericht ... 0879128758

Sehr unverständlich, dass die beiden Nebentäter nicht ebenfalls des Landes verwiesen wurden. Beteiligung an Raub und versuchten Totschlag sollte zwingend zu einer Abschiebung führen. Die öffentliche Sicherheit erodiert weiter und der Staat schaut zu. In 5 bis 10 Jahren hat man dann auch hier eine AFD Kopie wenn es so weiter geht. 

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Faniella Diwani
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Faniella Diwani »

BSL>ZRH hat geschrieben: 11.01.2024, 17:29 In 5 bis 10 Jahren hat man dann auch hier eine AFD Kopie wenn es so weiter geht. 

Es wird keine grössere Partei rechts der SVP geben. Die SVP wird rechts wachsen, wie schon mehrfach. (Assimilierung der NA der SD und der AP.)

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Tsunami
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Re: Es wird immer schlimmer in Basel - Fortsetzung

Beitrag von Tsunami »

Rotblau2 hat geschrieben: 10.01.2024, 22:26
Tsunami hat geschrieben: 10.01.2024, 22:13
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 09.01.2024, 19:30  
Nochmals hier die Forderung von der Organisation der Demonstranten:
Die Forderungen sind klar: ein sofortiger Waffenstillstand, die Freilassung aller palästinensischen Gefangenen sowie eine wirtschaftliche und militärische Sanktionierung des Staats Israel.

Somit fordern sie nur die Israelis auf, Gefangene frei zu lassen und nur Israel soll sanktioniert werden. Also kein Wort, dass die Hamas ihre Geiseln, welche sie entführten, frei lassen sollen. Kein Wort, dass die Hamas sanktioniert werden soll. Auch fordern sie nicht, mehr medizinische Güter in den Gazastreifen zu lassen. Dies zeigt uns, dass diese Demonstranten nicht für eine Lösung demonstrieren wollen. 
Das ist keine Überraschung. Jusos hetzen gegen ihre Feinde. In diesem Fall sind es die Israeli. Sonst sind es die Menschen, die mit Arbeit Geld verdienen. 


Ich verstehe aber immer noch nicht, weshalb sich die Jusos gegen die Israelis stellen und die SP/Grünen pro Palästina und zwischen den Zeilen ebenfalls eher gegen Israel sind. Von der Geschichte her gesehen müsste es ja eigentlich umgekehrt sein.

Das Ziel der Jusos ist eine marxistische Schweiz. Sie hetzten nicht generell gegen Menschen, welche arbeiten, sondern gegen jene, welche überdurchschnittlich viel verdienen, ob sie dies nun zu recht, fair, überbezahlt oder nicht. Oder einen guten Job haben. Und gegen Bauern, "alte weisse Männer" und alles was rechts des linken Flügels der SP steht. 

Aber ja, das ist jetzt schon off-topic, sorry.
 

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