Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Diskussionen rund um den FCB.
Yazid
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Yazid »

SubComandante hat geschrieben: 05.05.2024, 22:45 Hat jemand ein Management-Summary für diesen langen Text?

Dr David sig e dräggsagg.

W_Shakespeare
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von W_Shakespeare »

SubComandante hat geschrieben: 05.05.2024, 22:45 Hat jemand ein Management-Summary für diesen langen Text?
Es ist ein Aufruf dazu, dass der FC Basel (Verein) als Minderheitsaktionär von seinem Recht Gebrauch machen soll eine Sonderprüfung zu verlangen, damit alle Buchungen und Geschäftsbeziehungen ans Licht kommen. Die Kosten dafür trägt Benny. 

Ich gehe davon aus, dass die Mehrheitsaktionäre dies unter fadenscheinigen Ausreden ablehnen werden... Scheinbar könnte der Minderheitsaktionär dies aber auch gerichtlich durchsetzen (kenne mich hier juristisch jedoch zu wenig aus). Sollte dies geschehen wären dann aber wohl alle Beziehungen zwischen Club und Verein zerschnitten... 

PS: Da weder dem Club noch dem Verein Kosten entstehen sollen, sehe ich im Sinne der Transparenz eigentlich keinen guten Grund, warum dies nicht geschehen soll. Ich bin jedenfalls zu 100% dafür. 

Gempenstollen
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Gempenstollen »

W_Shakespeare hat geschrieben: 05.05.2024, 23:50
SubComandante hat geschrieben: 05.05.2024, 22:45 Hat jemand ein Management-Summary für diesen langen Text?
Es ist ein Aufruf dazu, dass der FC Basel (Verein) als Minderheitsaktionär von seinem Recht Gebrauch machen soll eine Sonderprüfung zu verlangen, damit alle Buchungen und Geschäftsbeziehungen ans Licht kommen. Die Kosten dafür trägt Benny. 

Ich gehe davon aus, dass die Mehrheitsaktionäre dies unter fadenscheinigen Ausreden ablehnen werden... Scheinbar könnte der Minderheitsaktionär dies aber auch gerichtlich durchsetzen (kenne mich hier juristisch jedoch zu wenig aus). Sollte dies geschehen wären dann aber wohl alle Beziehungen zwischen Club und Verein zerschnitten... 

PS: Da weder dem Club noch dem Verein Kosten entstehen sollen, sehe ich im Sinne der Transparenz eigentlich keinen guten Grund, warum dies nicht geschehen soll. Ich bin jedenfalls zu 100% dafür. 

Was wäre die Konsequenz? Werden die Besitzer enteignet  :confused:

KeiDetail
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von KeiDetail »

W_Shakespeare hat geschrieben: 05.05.2024, 23:50
SubComandante hat geschrieben: 05.05.2024, 22:45 Hat jemand ein Management-Summary für diesen langen Text?
Es ist ein Aufruf dazu, dass der FC Basel (Verein) als Minderheitsaktionär von seinem Recht Gebrauch machen soll eine Sonderprüfung zu verlangen, damit alle Buchungen und Geschäftsbeziehungen ans Licht kommen. Die Kosten dafür trägt Benny. 

Ich gehe davon aus, dass die Mehrheitsaktionäre dies unter fadenscheinigen Ausreden ablehnen werden... Scheinbar könnte der Minderheitsaktionär dies aber auch gerichtlich durchsetzen (kenne mich hier juristisch jedoch zu wenig aus). Sollte dies geschehen wären dann aber wohl alle Beziehungen zwischen Club und Verein zerschnitten... 

PS: Da weder dem Club noch dem Verein Kosten entstehen sollen, sehe ich im Sinne der Transparenz eigentlich keinen guten Grund, warum dies nicht geschehen soll. Ich bin jedenfalls zu 100% dafür. 
Es gibt tatsächlich keinen guten Grund weshalb dies nicht geschehen sollte. Die meisten würden ihre Meinung über die Eignung von DD in keinem Fall ändern, aber es wäre sicherlich gut zu wissen, dass der Verwaltungsratspräsident dem man diesen Club anvertraut hat, dieses Vertrauen nicht misbraucht.
 

KeiDetail
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von KeiDetail »

Gempenstollen hat geschrieben: 05.05.2024, 23:57
W_Shakespeare hat geschrieben: 05.05.2024, 23:50
SubComandante hat geschrieben: 05.05.2024, 22:45 Hat jemand ein Management-Summary für diesen langen Text?
Es ist ein Aufruf dazu, dass der FC Basel (Verein) als Minderheitsaktionär von seinem Recht Gebrauch machen soll eine Sonderprüfung zu verlangen, damit alle Buchungen und Geschäftsbeziehungen ans Licht kommen. Die Kosten dafür trägt Benny. 

Ich gehe davon aus, dass die Mehrheitsaktionäre dies unter fadenscheinigen Ausreden ablehnen werden... Scheinbar könnte der Minderheitsaktionär dies aber auch gerichtlich durchsetzen (kenne mich hier juristisch jedoch zu wenig aus). Sollte dies geschehen wären dann aber wohl alle Beziehungen zwischen Club und Verein zerschnitten... 

PS: Da weder dem Club noch dem Verein Kosten entstehen sollen, sehe ich im Sinne der Transparenz eigentlich keinen guten Grund, warum dies nicht geschehen soll. Ich bin jedenfalls zu 100% dafür. 

Was wäre die Konsequenz? Werden die Besitzer enteignet  :confused:
Naja, man dürfte zumindest eine ähnliche Reaktion wie bei Burgener erwarten, welche im Rückzug der Aktionäre resultieren müsste.

Das Vertrauen in David Degen ist ohnehin schon arg ramponiert und die Bestätigung, dass er entgegen der Interesse des Clubs und viel mehr in seinem eigenen Interesse agiert hat, würde wohl auch den letzten Degen Apologeten den Wind aus den Segeln nehmen.

Sollte alles sauber sein, dann muss man DD und co. wenigstens nur Inkompetenz unterstellen.
 

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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von SubComandante »

Also kurz gefasst gibt es nichts neues.

Bananenjoe
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Bananenjoe »

Der VR hat zwischen 30-40 Mio reingebuttert in
den FCB und muss jetzt beweisen dass sie sich nicht am Club bereichert haben? Spätestens hier würde ich den Verein verkaufen und mich vom Acker machen….

Online
Reacher
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Reacher »

Kann mir jemand sagen wo und wann die GV heute statt findet?
Habe leider die Unterlagen vernichtet.
Bekommt man dort einen
" Ersatzstimmausweis" ausgestellt?

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Bierathlet
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Bierathlet »

Reacher hat geschrieben: 06.05.2024, 09:41 Kann mir jemand sagen wo und wann die GV heute statt findet?
Habe leider die Unterlagen vernichtet.
Bekommt man dort einen
" Ersatzstimmausweis" ausgestellt?

18:30 Kongrässcenter

Bzgl. Ersatzstimmuswiis weissi leider nüt

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nobilissa
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von nobilissa »

Bananenjoe hat geschrieben: 06.05.2024, 08:44 Der VR hat zwischen 30-40 Mio reingebuttert in
den FCB und muss jetzt beweisen dass sie sich nicht am Club bereichert haben? Spätestens hier würde ich den Verein verkaufen und mich vom Acker machen….
Es ist wahrlich zermürbend....
Gut, dass Herr Aebischer öffentlich formuliert, was seine Absicht ist. So können sich alle Beteiligten gut vorbereiten .

Die Besonnenheit wird siegen und Herr Aebischer wird mit seinem Antrag auf Sonderuntersuchung scheitern. Wenn nicht, wird der vom Gericht bestimmte Sonderprüfer die Fragen auf zulässigen Inhalt prüfen - da müssten schon Einsichts- und Auskunftsrechte verletzt worden sein - und der Kläger muss glaubhaft machen,  dass Gesetze oder Statuten verletzt und dadurch die Gesellschaft oder die Aktionäre geschädigt worden sind. 

Na ?
 

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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von fcbblog.ch »

Bananenjoe hat geschrieben: 06.05.2024, 08:44 Der VR hat zwischen 30-40 Mio reingebuttert in
den FCB und muss jetzt beweisen dass sie sich nicht am Club bereichert haben? Spätestens hier würde ich den Verein verkaufen und mich vom Acker machen….

Niemand weiss ob diese Aussage stimmt - gelogen und verheimlicht haben die Verantwortlichen schon mehrmals, aus viel weniger schwerwiegenden Gründen. Degen hat bereits eine Anzeige erhalten, weil er Geschäftspartner mit fishy Methoden aus einer E-Sports-Gesellschaft gebracht hat. Die anonymen Gesellschaften (intein, Horizon, usw.(?) wurden ebenfalls bestätigt, auch gelogen wurde bei Degens Mandatsvertrag und bei den Verbandelungen mit Auftragsnehmern der FCB 1893 AG.

Es gibt absolut keinen Grund, wieso man als Verein und Minderheitsaktionär nicht auf Offenlegung der Bücher im Rahmen einer Sonderuntersuchung bestehen sollte. Mehr noch, es ist die Pflicht des Vereins hier genau hinzuschauen - ansonsten haben es alle verdient, wenn bald der Konkurshammer kommt und man in einigen Jahren fragt, wo die ganzen Transfermillionen hingeflossen sind.

Das alles hat sich die Führung durch ihre Heimlichtuerei und Lügen selber zuzuschreiben - es gibt absolut keinen Grund, den Überbringer der Nachricht zu diffamieren. Wer nichts zu verbergen hat, der kann einer solchen Untersuchung völlig gelassen entgegen sehen. Wenn alles mit rechten Dingen zu und her ging, dann fördert das ja die Vertrauenswürdigkeit der Führung.

Einfach aus dem Prinzip Hoffnung heraus die drei Affen zu machen ("Hör nichts, Seh nichts, Sag nichts") wäre aber in der aktuellen Situation das Schlimmste...

JackR
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von JackR »

Bananenjoe hat geschrieben: 06.05.2024, 08:44 Der VR hat zwischen 30-40 Mio reingebuttert in
den FCB und muss jetzt beweisen dass sie sich nicht am Club bereichert haben? Spätestens hier würde ich den Verein verkaufen und mich vom Acker machen….

Aufgrund des fehlenden Vertrauen würde ich das gut finden. Und da (fehlendes Vertrauen) bin ich bei weitem nicht alleine (siehe Umfragen).

Yazid
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Yazid »

JackR hat geschrieben: 06.05.2024, 10:27
Bananenjoe hat geschrieben: 06.05.2024, 08:44 Der VR hat zwischen 30-40 Mio reingebuttert in
den FCB und muss jetzt beweisen dass sie sich nicht am Club bereichert haben? Spätestens hier würde ich den Verein verkaufen und mich vom Acker machen….

Aufgrund des fehlenden Vertrauen würde ich das gut finden. Und da (fehlendes Vertrauen) bin ich bei weitem nicht alleine (siehe Umfragen).

Du würdest das einfach mal gut finden? Sprich ohne überhaupt zu wissen, wer übernehmen bzw. wem die Anteile verkauft würden? Egal, wer oder was kommt?

Schall&Rauch
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Schall&Rauch »

Bananenjoe hat geschrieben: 06.05.2024, 08:44 Der VR hat zwischen 30-40 Mio reingebuttert in
den FCB und muss jetzt beweisen dass sie sich nicht am Club bereichert haben? Spätestens hier würde ich den Verein verkaufen und mich vom Acker machen….
Gem. Dan Holzmann an der Infoveranstaltung vom 23.04. wurden seit ihrer Übernahme 40 Mio in den FCB reingebuttert.
Wobei von den aktuellen Besitzer:innen 20 Mio Einstandspreis und ca. 11 Mio Darlehen eingeschossen wurden. Der Rest entstammt "einer anonymen Spende einer Basler Familie".

Hauenstein
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Hauenstein »

An Alle die jetzt hier gross den Max machen: Nehmt euer Geld, geht zum VR und Degen, kauft ihnen den Club ab! Problem gelöst! Oder doch nicht?
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

Waldfest
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Waldfest »

Yazid hat geschrieben: 06.05.2024, 10:35
JackR hat geschrieben: 06.05.2024, 10:27
Bananenjoe hat geschrieben: 06.05.2024, 08:44 Der VR hat zwischen 30-40 Mio reingebuttert in
den FCB und muss jetzt beweisen dass sie sich nicht am Club bereichert haben? Spätestens hier würde ich den Verein verkaufen und mich vom Acker machen….

Aufgrund des fehlenden Vertrauen würde ich das gut finden. Und da (fehlendes Vertrauen) bin ich bei weitem nicht alleine (siehe Umfragen).

Du würdest das einfach mal gut finden? Sprich ohne überhaupt zu wissen, wer übernehmen bzw. wem die Anteile verkauft würden? Egal, wer oder was kommt?
So hat es der Ehrenspalenberglemer ja damals auch gemacht...
 

patiscat
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von patiscat »

JackR hat geschrieben: 06.05.2024, 10:27
Bananenjoe hat geschrieben: 06.05.2024, 08:44 Der VR hat zwischen 30-40 Mio reingebuttert in
den FCB und muss jetzt beweisen dass sie sich nicht am Club bereichert haben? Spätestens hier würde ich den Verein verkaufen und mich vom Acker machen….

Aufgrund des fehlenden Vertrauen würde ich das gut finden. Und da (fehlendes Vertrauen) bin ich bei weitem nicht alleine (siehe Umfragen).

Sind wr mal ehrlich, die Umfrage ist nicht wirklich representative, dann könnte man gleich die Kommentar spalten des Blick etc. verwenden, die sind ja auch so representativ.

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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von KeiDetail »

Hauenstein hat geschrieben: 06.05.2024, 10:56 An Alle die jetzt hier gross den Max machen: Nehmt euer Geld, geht zum VR und Degen, kauft ihnen den Club ab! Problem gelöst! Oder doch nicht?

Ich denke nicht, dass die aktuellen Besitzer den Club einfach so verkaufen würden.

EffCeeBee
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von EffCeeBee »

Waldfest hat geschrieben: 06.05.2024, 10:59
Yazid hat geschrieben: 06.05.2024, 10:35
JackR hat geschrieben: 06.05.2024, 10:27

Aufgrund des fehlenden Vertrauen würde ich das gut finden. Und da (fehlendes Vertrauen) bin ich bei weitem nicht alleine (siehe Umfragen).

Du würdest das einfach mal gut finden? Sprich ohne überhaupt zu wissen, wer übernehmen bzw. wem die Anteile verkauft würden? Egal, wer oder was kommt?
So hat es der Ehrenspalenberglemer ja damals auch gemacht...

Also so wie ich mich daran erinnere, hat Bernhard Burgener sein Konzept vor dem Verkauf den Mitgliedern vorstellen müssen...
 

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SubComandante
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von SubComandante »

KeiDetail hat geschrieben: 06.05.2024, 13:16 Ich denke nicht, dass die aktuellen Besitzer den Club einfach so verkaufen würden.
Glaube ich auch nicht. Jetzt ist ja der Zeitpunkt gekommen, wo man mal eine Saison richtig starten könnte ohne X Leihspieler oder 2/3tel der Leistungsträger abgeben zu müssen. Die Che Bilanz ist eine über dem Strich. Jetzt mit dem Gerüst, das sich schon kennt und ein paar guten neuen in eine Vorbereitung gehen könnte dazu führen, dass man die nächste Saison mit einem Platz, der für die Quali eines wichtigen internationalen Wettbewerbs berechtigt, beenden kann. Jetzt muss man das 2024 finanziell irgendwie noch überstehen.

Man will ja den Verein irgendwann mal abgeben und sagen können: wir haben den Laden wieder auf Vordermann gebracht. Wir haben Fehler gemacht, das gehört dazu. Aber die Region hat nun wieder einen Fussballclub, der auf gesunden Beinen steht, halbwegs erfolgreich ist und den Betrieb ohne Sponsoren aufrechterhalten kann.

KeiDetail
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von KeiDetail »

SubComandante hat geschrieben: 06.05.2024, 13:28
KeiDetail hat geschrieben: 06.05.2024, 13:16 Ich denke nicht, dass die aktuellen Besitzer den Club einfach so verkaufen würden.
Glaube ich auch nicht. Jetzt ist ja der Zeitpunkt gekommen, wo man mal eine Saison richtig starten könnte ohne X Leihspieler oder 2/3tel der Leistungsträger abgeben zu müssen. Die Che Bilanz ist eine über dem Strich. Jetzt mit dem Gerüst, das sich schon kennt und ein paar guten neuen in eine Vorbereitung gehen könnte dazu führen, dass man die nächste Saison mit einem Platz, der für die Quali eines wichtigen internationalen Wettbewerbs berechtigt, beenden kann. Jetzt muss man das 2024 finanziell irgendwie noch überstehen.

Man will ja den Verein irgendwann mal abgeben und sagen können: wir haben den Laden wieder auf Vordermann gebracht. Wir haben Fehler gemacht, das gehört dazu. Aber die Region hat nun wieder einen Fussballclub, der auf gesunden Beinen steht, halbwegs erfolgreich ist und den Betrieb ohne Sponsoren aufrechterhalten kann.

Am Samstag war Christian Streich im Sportstudio zu Gast. Was Streich für ein Typ ist, muss hier wahrscheinlich niemandem erklärt werden und es wird auch keinen überraschen, dass diese Ausgabe des Sportstudio für lange Zeit in Erinnerung bleiben wird. Schade, dass wir es in Basel nicht schaffen solche Menschen in den Club zu bringen.

Was mich neben Streich's Art und Weise aber ebenfalls beeindruckt hat, war seine Aussage, dass der SCF von 20k Mitgliedern vor ein paar Jahren auf über 70k angewachsen ist. Das zeigt relativ deutlich auf, was möglich wäre, wenn man in Basel  sauber, unaufgeregt und mit Fokus auf die Mitglieder und die Region arbeiten würde. Mit der Unterstützung der Fans und Mitglieder hat der SC Freiburg eine neue Sphäre erreicht, während der FCB seine starke Position in der Region immer mehr an den SCF verlor.

Weshalb wir in der Schweiz und insbesondere in Basel den "modernen Fussball" verfluchen, uns aber gleichzeitig keine Gedanken darüber machen, dass wir uns von den Grundprinzipien traditioneller Fussballvereine ähnlich weit entfernt haben, wie viele der Clubs welchen wir die Krätze an den Hals wünschen, verstehe ich persönlich nicht so richtig.

Wieso braucht der FC Basel eigentlich einen Besitzer? Wieso muss man den Verein "abgeben"? Wieso ist nicht der gewählte Präsident für das Wohl des Clubs zuständig? In Deutschland wird 50+1 gelebt und die Clubs funktionieren (mit wenigen Ausnahmen) gut. Die Mitglieder fühlen sich eingebunden und als Teil des grossen Ganzen. In Basel bin ich primär wegen meinen jährlichen Beiträgen ein Teil des Clubs, aber die Stimme des Vereins ist leider komplett irrelevant. Da ändert auch die Aussage von Donzé in der heutigen BaZ relativ wenig... Es scheint lediglich nicht ganz klar zu sein, welche Wichtigkeit der Verein hat und wie der Vorstand diese Verantwortung wahrnehmen sollte.

Bin ich alleine damit?
 
Zuletzt geändert von KeiDetail am 06.05.2024, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.

Waldfest
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Waldfest »

Das sehe ich ähnlich.

Waldfest
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Waldfest »

EffCeeBee hat geschrieben: 06.05.2024, 13:27
Waldfest hat geschrieben: 06.05.2024, 10:59
Yazid hat geschrieben: 06.05.2024, 10:35

Du würdest das einfach mal gut finden? Sprich ohne überhaupt zu wissen, wer übernehmen bzw. wem die Anteile verkauft würden? Egal, wer oder was kommt?
So hat es der Ehrenspalenberglemer ja damals auch gemacht...
Also so wie ich mich daran erinnere, hat Bernhard Burgener sein Konzept vor dem Verkauf den Mitgliedern vorstellen müssen...

Ja, man wollte halt relativ schnell zum Apero übergehen und hat Heusler vertraut, dass das alles schon gut so sei.
 

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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von SubComandante »

KeiDetail hat geschrieben: 06.05.2024, 14:12 Am Samstag war Christian Streich im Sportstudio zu Gast. Was Streich für ein Typ ist, muss hier wahrscheinlich niemandem erklärt werden und es wird auch keinen überraschen, dass diese Ausgabe des Sportstudio für lange Zeit in Erinnerung bleiben wird. Schade, dass wir es in Basel nicht schaffen solche Menschen in den Club zu bringen.

Was mich neben Streich's Art und Weise aber ebenfalls beeindruckt hat, war seine Aussage, dass der SCF von 20k Mitgliedern vor ein paar Jahren auf über 70k angewachsen ist. Das zeigt relativ deutlich auf, was möglich wäre, wenn man in Basel  sauber, unaufgeregt und mit Fokus auf die Mitglieder und die Region arbeiten würde. Mit der Unterstützung der Fans und Mitglieder hat der SC Freiburg eine neue Sphäre erreicht, während der FCB seine starke Position in der Region immer mehr an den SCF verlor.

Weshalb wir in der Schweiz und insbesondere in Basel den "modernen Fussball" verfluchen, uns aber gleichzeitig keine Gedanken darüber machen, dass wir uns von den Grundprinzipien traditioneller Fussballvereine ähnlich weit entfernt haben, wie viele der Clubs welchen wir die Krätze an den Hals wünschen, verstehe ich persönlich nicht so richtig.

Wieso braucht der FC Basel eigentlich einen Besitzer? Wieso muss man den Verein "abgeben"? Wieso ist nicht der gewählte Präsident für das Wohl des Clubs zuständig? In Deutschland wird 50+1 gelebt und die Clubs funktionieren (mit wenigen Ausnahmen) gut. Die Mitglieder fühlen sich eingebunden und als Teil des grossen Ganzen. In Basel bin ich primär wegen meinen jährlichen Beiträgen ein Teil des Clubs, aber die Stimme des Vereins ist leider komplett irrelevant. Da ändert auch die Aussage von Donzé in der heutigen BaZ relativ wenig... Es scheint lediglich nicht ganz klar zu sein, welche Wichtigkeit der Verein hat und wie der Vorstand diese Verantwortung wahrnehmen sollte.

Bin ich alleine damit?
Nein, absolut nicht. Wenn ich mich richtig erinnere war das sogar sowas, was Gigi ursprünglich mal wollte. Man muss beim SC Freiburg halt noch erwähnen, dass der Club letzte Saison 82.5 Mio. Euro an TV-Gelder bekam. Das sind halt grundsätzlich andere Voraussetzungen als in der NLA. In Deutschland kann man selbsttragend sein. In der Schweiz nur, wenn man regelmässig international dabei ist, ganz kleine Brötchen backt oder einen Geldgeber hat.

EffCeeBee
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von EffCeeBee »

KeiDetail hat geschrieben: 06.05.2024, 14:12
SubComandante hat geschrieben: 06.05.2024, 13:28
KeiDetail hat geschrieben: 06.05.2024, 13:16 Ich denke nicht, dass die aktuellen Besitzer den Club einfach so verkaufen würden.
Glaube ich auch nicht. Jetzt ist ja der Zeitpunkt gekommen, wo man mal eine Saison richtig starten könnte ohne X Leihspieler oder 2/3tel der Leistungsträger abgeben zu müssen. Die Che Bilanz ist eine über dem Strich. Jetzt mit dem Gerüst, das sich schon kennt und ein paar guten neuen in eine Vorbereitung gehen könnte dazu führen, dass man die nächste Saison mit einem Platz, der für die Quali eines wichtigen internationalen Wettbewerbs berechtigt, beenden kann. Jetzt muss man das 2024 finanziell irgendwie noch überstehen.

Man will ja den Verein irgendwann mal abgeben und sagen können: wir haben den Laden wieder auf Vordermann gebracht. Wir haben Fehler gemacht, das gehört dazu. Aber die Region hat nun wieder einen Fussballclub, der auf gesunden Beinen steht, halbwegs erfolgreich ist und den Betrieb ohne Sponsoren aufrechterhalten kann.

Am Samstag war Christian Streich im Sportstudio zu Gast. Was Streich für ein Typ ist, muss hier wahrscheinlich niemandem erklärt werden und es wird auch keinen überraschen, dass diese Ausgabe des Sportstudio für lange Zeit in Erinnerung bleiben wird. Schade, dass wir es in Basel nicht schaffen solche Menschen in den Club zu bringen.

Was mich neben Streich's Art und Weise aber ebenfalls beeindruckt hat, war seine Aussage, dass der SCF von 20k Mitgliedern vor ein paar Jahren auf über 70k angewachsen ist. Das zeigt relativ deutlich auf, was möglich wäre, wenn man in Basel  sauber, unaufgeregt und mit Fokus auf die Mitglieder und die Region arbeiten würde. Mit der Unterstützung der Fans und Mitglieder hat der SC Freiburg eine neue Sphäre erreicht, während der FCB seine starke Position in der Region immer mehr an den SCF verlor.

Weshalb wir in der Schweiz und insbesondere in Basel den "modernen Fussball" verfluchen, uns aber gleichzeitig keine Gedanken darüber machen, dass wir uns von den Grundprinzipien traditioneller Fussballvereine ähnlich weit entfernt haben, wie viele der Clubs welchen wir die Krätze an den Hals wünschen, verstehe ich persönlich nicht so richtig.

Wieso braucht der FC Basel eigentlich einen Besitzer? Wieso muss man den Verein "abgeben"? Wieso ist nicht der gewählte Präsident für das Wohl des Clubs zuständig? In Deutschland wird 50+1 gelebt und die Clubs funktionieren (mit wenigen Ausnahmen) gut. Die Mitglieder fühlen sich eingebunden und als Teil des grossen Ganzen. In Basel bin ich primär wegen meinen jährlichen Beiträgen ein Teil des Clubs, aber die Stimme des Vereins ist leider komplett irrelevant. Da ändert auch die Aussage von Donzé in der heutigen BaZ relativ wenig... Es scheint lediglich nicht ganz klar zu sein, welche Wichtigkeit der Verein hat und wie der Vorstand diese Verantwortung wahrnehmen sollte.

Bin ich alleine damit?


Was zur Wahrheit auch dazu gehört: Streich ist mit Freiburg auch mal abgestiegen. Dass muss man dann als Verein und Fangemeinschaft auch erstmal so hinnehmen. Dazu kommt noch was User SubCommandante bereits ausgeführt hat bzgl TV-Einnahmen.

Wir haben in der Schweiz nun mal die Ausgangslage, dass Profi-Fussball in den allermeisten Fällen nicht profitabel ist. Deshalb braucht es jemand, der bereit ist am Schluss die Differenz auszugleichen. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, dass dies auch ein Verein und nicht eine besitzende Person sein kann, ich habe aber bzgl Praktikabilität grosse Zweifel. Stell dir mal vor der FCB gehört, wie von dir geschrieben "niemandem" resp. dem Verein und wir machen nächste Saison 10 Millionen Verlust. Was passiert dann? 10 Mio geteilt durch Anzahl Mitglieder? Konkurs?

Deutschland wird oft als Vorbild einer tollen Vereinskultur genannt, was sicher auch stimmt, nur ist die Situation in der Schweiz einfach ganz eine andere. 

 

KeiDetail
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von KeiDetail »

Klar, die Frage ist, wie gross die Brötchen sein dürfen, wobei ich einfach mal in den Raum stelle, dass wir mit den Mannschaftskosten des FC Winterthur oder St. Gallen wahrscheinlich auch ohne UEFA Gelder einen Rekordgewinn verbuchen könnten und sportlich sogar noch besser dastünden...

Ein Fussball Club auf Mitgliederbasis ist die einzige langfristig passable Lösung, welcher sich wahrscheinlich auch vermögende Basler anschliessen könnten. Ich denke nicht, dass David Degen jedes Jahr 10m aus "unbekannter Quelle" erhält, aber es wäre durchaus denkbar, dass der Verein jedes Jahr ein bisschen was aufs Konto geladen kriegt, wenn die Gelder moralisch und ethisch sauber und mit gutem Business Plan verwaltet und eingesetzt werden.

Am Ende kommt es wie immer auf die Personen an, welche für die Arbeit verantwortlich sind. Wer die Rückendeckung finanziell nicht geben kann (oder seinerseits zugesichert hat), wird auch nicht als Präsident kandidieren. So ist es am Ende auch in Deutschland, denn nur weil die mehr Geld einnehmen, heisst das nicht, dass das finanzielle Risiko geringer ist für einen Mitgliederverein, im Gegenteil...

patiscat
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von patiscat »

patiscat hat geschrieben: 06.05.2024, 11:42
JackR hat geschrieben: 06.05.2024, 10:27
Bananenjoe hat geschrieben: 06.05.2024, 08:44 Der VR hat zwischen 30-40 Mio reingebuttert in
den FCB und muss jetzt beweisen dass sie sich nicht am Club bereichert haben? Spätestens hier würde ich den Verein verkaufen und mich vom Acker machen….

Aufgrund des fehlenden Vertrauen würde ich das gut finden. Und da (fehlendes Vertrauen) bin ich bei weitem nicht alleine (siehe Umfragen).

Sind wIr mal ehrlich, die Umfrage ist nicht wirklich representative, dann könnte man gleich die Kommentar spalten des Blick etc. verwenden, die sind ja auch so representativ.

 

EffCeeBee
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von EffCeeBee »

KeiDetail hat geschrieben: 06.05.2024, 15:41 Klar, die Frage ist, wie gross die Brötchen sein dürfen, wobei ich einfach mal in den Raum stelle, dass wir mit den Mannschaftskosten des FC Winterthur oder St. Gallen wahrscheinlich auch ohne UEFA Gelder einen Rekordgewinn verbuchen könnten und sportlich sogar noch besser dastünden...

Ein Fussball Club auf Mitgliederbasis ist die einzige langfristig passable Lösung, welcher sich wahrscheinlich auch vermögende Basler anschliessen könnten. Ich denke nicht, dass David Degen jedes Jahr 10m aus "unbekannter Quelle" erhält, aber es wäre durchaus denkbar, dass der Verein jedes Jahr ein bisschen was aufs Konto geladen kriegt, wenn die Gelder moralisch und ethisch sauber und mit gutem Business Plan verwaltet und eingesetzt werden.

Am Ende kommt es wie immer auf die Personen an, welche für die Arbeit verantwortlich sind. Wer die Rückendeckung finanziell nicht geben kann (oder seinerseits zugesichert hat), wird auch nicht als Präsident kandidieren. So ist es am Ende auch in Deutschland, denn nur weil die mehr Geld einnehmen, heisst das nicht, dass das finanzielle Risiko geringer ist für einen Mitgliederverein, im Gegenteil...

Du kannst das so nicht direkt vergleichen, weil die Ausgangslage in Winterthur und St. Gallen eine ganz andere ist.

1) Stadion: Der FCB hat ein viel grösseres Stadion, dass dazu noch älter ist, als etwa der Kybun-Park. Deswegen hat der FCB rund ums Stadion (Unterhalt, Miete, Sicherheit) viel höhere Kosten als die von dir aufgeführten Vereine.

2) Renommé des Klubs: Der FCB zahlt mehr für den gleichen Spieler wie Winti oder St. Gallen, weil es eben der FCB ist und das auch alle Beteiligten (Klubs, Spieler, Agenten) wissen. Der FCB muss höhere Löhne und Ablösesummen bezahlen, weil die abgebenden Vereine etwa wissen, dass der FCB aufgrund seiner teuren Abgänge auch bereit sein muss, ein Teil des Geldes zu re-investieren und weil die bestehende Lohnstruktur auch entsprechend höher sein dürfte als bei Winti oder St. Gallen.

Der FCB hat (auf viel bescheidenerem Niveau) das gleiche Problem wie Manchester United. Dort verdient ein Spieler auch deutlich mehr als etwa bei Burnley oder West Ham. Weil es halt United ist.

ExtraMuros
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von ExtraMuros »

KeiDetail hat geschrieben: 06.05.2024, 14:12 Wieso braucht der FC Basel eigentlich einen Besitzer? Wieso muss man den Verein "abgeben"? Wieso ist nicht der gewählte Präsident für das Wohl des Clubs zuständig? In Deutschland wird 50+1 gelebt und die Clubs funktionieren (mit wenigen Ausnahmen) gut. Die Mitglieder fühlen sich eingebunden und als Teil des grossen Ganzen. In Basel bin ich primär wegen meinen jährlichen Beiträgen ein Teil des Clubs, aber die Stimme des Vereins ist leider komplett irrelevant. Da ändert auch die Aussage von Donzé in der heutigen BaZ relativ wenig... Es scheint lediglich nicht ganz klar zu sein, welche Wichtigkeit der Verein hat und wie der Vorstand diese Verantwortung wahrnehmen sollte.

Bin ich alleine damit?
 

Nein, bist du nicht.

Man soll die 50+1 Regelung nicht glorifizieren, viele der deutschen Klubs sind über den einen oder anderen Kanal trotzdem stark von Kapitalgebern abhängig, einzelne werden trotz 50+1 ganz offensichtlich von Investoren kontrolliert.

Dennoch hast du im Prinzip Recht. Im heutigen Konstrukt zwischen Verein, AG und Holding AG dient der Verein vor allem der rot-blauen Folklore, wesentliche Mitspracherechte die über Club-Logo und Vereinsfarben hinausgehen hat er nicht. Weder den Centricus-Deal von Burgener noch die geplante Herabsetzung der 25% Aktienanteile durch Degen konnte der Verein aus eigener Kraft verhindern. Beides ist am Ende am öffentlichen Druck gescheitert. Und der öffentliche Druck ist auch das Instrument, mit dem Aebischer aktuell operiert. Der Verein selbst kann weder an der Zusammensetzung der Eigentümerschaft noch an deren operativen Entscheidungen etwas rütteln.


KeiDetail hat geschrieben: 06.05.2024, 15:41 Klar, die Frage ist, wie gross die Brötchen sein dürfen, wobei ich einfach mal in den Raum stelle, dass wir mit den Mannschaftskosten des FC Winterthur oder St. Gallen wahrscheinlich auch ohne UEFA Gelder einen Rekordgewinn verbuchen könnten und sportlich sogar noch besser dastünden...

Ein Fussball Club auf Mitgliederbasis ist die einzige langfristig passable Lösung, welcher sich wahrscheinlich auch vermögende Basler anschliessen könnten. Ich denke nicht, dass David Degen jedes Jahr 10m aus "unbekannter Quelle" erhält, aber es wäre durchaus denkbar, dass der Verein jedes Jahr ein bisschen was aufs Konto geladen kriegt, wenn die Gelder moralisch und ethisch sauber und mit gutem Business Plan verwaltet und eingesetzt werden.

Am Ende kommt es wie immer auf die Personen an, welche für die Arbeit verantwortlich sind. Wer die Rückendeckung finanziell nicht geben kann (oder seinerseits zugesichert hat), wird auch nicht als Präsident kandidieren. So ist es am Ende auch in Deutschland, denn nur weil die mehr Geld einnehmen, heisst das nicht, dass das finanzielle Risiko geringer ist für einen Mitgliederverein, im Gegenteil...

Wieso du Winterthur ins Spiel gebracht hast verstehe ich nicht ganz. Winterthur fährt das klassische Mäzen-Modell. Die Familie Keller finanziert den Klub. Letztes Jahr betrug der Fehlbetrag rund 2 Mio CHF, also Winti lebt aktuell über wirtschaftlich selbsttragenden Verhältnissen.

Das Beispiel SG passt schon eher. Erstens weil die FCSG AG mit 51% Streubesitz (und 49% aufgeteilt auf 10 grössere Investoren) so breit abgestützt ist, dass sie in deinem Sinn "niemandem" gehört. Und zweitens, weil die genau so grosse Brötchen backen, wie sie wirtschaftlich aus eigener Kraft finanzieren können. Sowas wäre im Prinzip in Basel möglich, wenn sich die Fanbasis vom Anspruch verabschiedet, regelmässig um nationale Titel zu spielen und europäisch mit Grossen mithalten zu können.

Mir fällt bei Winterthur und SG aber noch etwas anderes auf (und ich nehme YB und Luzern dazu): Bei diesen Vereinen sind die Besitzer nicht operativ tätig. In Winti die Kellers, bei YB die Rihs, in Luzern der Bieri, die sitzen zwar im VR, aber nicht in der Geschäftsleitung. Dass Alpstaeg den Luzernern ins Tagesgeschäft reinredete ist mitunter der Grund warum sie ihn weg haben wollen. Spycher hat zwar neuerdings eine Minderheitsbeteiligung bei YB, aber er ging den Weg Heuslers: Erst lange gute Arbeit leisten, sich erst viel später finanziell beteiligen. In SG sind die Grossaktionäre weder im VR noch in der Geschäftsleitung zu finden. VR Präsident Hüppi & Co. müssen sich gegenüber der Besitzerschaft jährlich einer (echten) Wahl stellen, sie besitzen selbst keinen nennenswerten Anteile.

Und bei uns?
Das Aktionariat - sprich DD, Rey, Rey-Krayer & Holzmann - stellt den Holding VR, kontrolliert den AG VR, und DD und Rey stecken knietief im operativen Geschäft. DD ist als "Chief Football Officer DIE zentrale Figur der ganzen Organisation, DD und Rey stehen dazu via Sportkommission mit je einem halben Fuss in der Rolle des Sportchefs.

Da können die vier noch lange erzählen, sie wollen nicht als Mäzene wahrgenommen werden.
Der FCB hat das Organigramm eines Mäzen-geführten Klubs.
Kann man gut finden, oder nicht. Angesichts der zahlreichen Gegenbeispiele ist es aber sicher nicht alternativlos.

Waldfest
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Re: Ära Degen: Informationen und Spekulationen um die Führung des FC Basel

Beitrag von Waldfest »

Sehr guter Beitrag :)

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