Nostalgie Thread

[Hauenstein]

Wenn im Schweizer TV eine Aufzeichnung eines FCB-Spiels kam, wurde immer « Bitte schalten sie den TV auf Zimmerlautstärke ein» eingeblendet!

[Schambbediss]

Heute vor 6 Jahren...

[Basilius]

1. Dezember 2005, UEFA Cup 2005/06, Gruppe E, Runde 3, FC Basel - Tromsø IL 4:3, Zuschauer: 14’718

Es ging darum, die Chancen für ein Weiterkommen in die Sechzehntelfinals zu wahren beziehungsweise sich bestenfalls frühzeitig dafür zu qualifizieren. Begonnen hat es für die Basler aber denkbar schlecht. Bereits nach einer Minute gingen die Skandinavier 1:0 in Führung. Petric glich dann zwar noch aus. Doch die Norweger legten zwei Treffer nach und führten zur Halbzeit schon mit 3:1. Einige Pessimisten hatten den FCB in dieser Phase wohl schon abgeschrieben und trauten in der zweiten Spielhälfte ihren Augen nicht. Durch die Tore von Delgado, Chipperfield und D. Degen konnte der FCB das 1:3 in ein 4:3 kehren. Aber was war das für ein Spiel?! Eine Achterbahn der Gefühle. Ein offener Schlagabtausch. Erst der Rückstand, dann die famose Kehrtwende. Eines der packendsten Europacupspiele der Rotblauen. Das Stadion war zwar nicht mal zur Hälfte gefüllt. Umso mehr aber haben die Fans für Stimmung gesorgt. Grandios!

Das letzte Gruppenspiel gegen die AS Roma ging zwar verloren. Dennoch war der FCB für den Sechzehntelfinal qualifiziert. Gegner war die AS Monaco. Mit 2:1 (1:0, 1:1) im Gesamtscore konnten die Basler sich für den Achtelfinal qualifizieren. Erneut trafen die Basler dann wie zuvor schon in der Gruppenphase auf Strassburg. Mit insgesamt 4:2 (2:0, 2:2) konnte sich der FCB für die bittere 2:0 Auftakt Niederlage in der Gruppephase gegen die Elsässer revanchieren und erreichte den Viertelfinal. Gegner war Middlesbrough. Das Hinspiel gewann der FCB zwar mit 2:0. Doch es sollte nicht sein. Statt «Beat That Fucking Boro, Win The Cup Tomorrow» zogen die Engländer mit dem 4:1 Sieg im Rückspiel in den Final gegen Sevilla ein. Und wie hätte es anders sein können. Die Spanier gewannen den UEFA Cup.

FC Basel – Tromsø IL auf SRF

FC Basel – Middlesbrough auf SRF

 

[Schambbediss]

Heute vor 6 Jahren. Unser letzter CL Auftritt. Das waren noch Zeiten...

[Schambbediss]

Dr letschti Maischtermatch 2017:

[Basilius]

70 Joor Joggeli

Nach weniger als einem Jahr Bauzeit wurde heute vor 70 Jahren mit dem Länderspiel Schweiz – Deutschland (3:5) das Stadion St. Jakob eingeweiht. Seither war das Joggeli Austragungsort unzähliger denkwürdiger Fussballspiele und Konzerte. Im Juni 1954 war es Schauplatz von sechs Spielen der ersten und bisher einzigen Fussball Weltmeisterschaft in der Schweiz. Mit dem definitiven Einzug des FC Basel anno 1967 folgten nach etwas mehr als einem Jahrzehnt Tristesse viele für Generationen unvergessliche Fussball Momente. Sechs Schweizer Meisterschaften konnten im alten Joggeli gefeiert werden. Dann folgte der schleichende Niedergang, welcher letztlich im Abstieg enden sollte. Ab der Saison 1992/93 zeigte sich, was in Basel möglich ist. Die älteren Generationen fühlten sich in vergangene glorreiche Zeiten zurückversetzt, als die Massen wieder zu zehntausenden ins Joggeli pilgerten. Und auch die Jungen hatten damals Freude am FCB, kannten sie die Erfolgsgeschichten doch nur vom Hörensagen. Unglaublich wie der FCB die Massen wieder zu begeistern vermochte. Der Wiederaufstieg wurde dann endlich im Mai 1994 realisiert. Mit dem Abbruch des alten Stadions wechselte der FCB ins Exil auf die Schützenmatte und kehrte 2001 mit Zuversicht in das neue Joggeli zurück. Und wieder war sie da. Die Aufbruchstimmung. Im April 2002 war es dann endlich soweit. Der Traum wurde Wirklichkeit. Die erste Meisterschaft nach fast einem Vierteljahrhundert elendig langen Wartens. Explosion der Emotionen, Extase! Schwiizer Maischter! Danach jagte ein Erfolg den anderen. Heute stehen wir wohl am Scheideweg. Dennoch. Es liegt wieder diese Aura aus längst vergangenen Tagen in der Luft. Aufbruchstimmung.

Das Stadion St. Jakob war aber auch Schauplatz anderer grosser Fussballspiele. Die Fussball WM 1954 machte den Auftakt. Inoffiziellen Quellen zufolge dürften mehr als 60’000 Zuschauer das Halbfinalspiel Deutschland – Österreich (6:1) besucht haben, was Zuschauerrekord im Joggeli bedeuten würde. Viermal wurde das Finale des Europacups der Pokalsieger ausgetragen; 1969 Slovan Bratislava – FC Barcelona 3:2, 1975 Dynamo Kiew - Ferencváros Budapest 3:0, FC Barcelona - Fortuna Düsseldorf (4:3 n.V.) und 1984 Juventus Turin – FC Porto 2:1. 2008 war Basel Austragungsort der Europameisterschaft. Unvergessen die Invasion der Holländer damals als sie im Viertelfinale gegen Russland spielten oder als die Schweizer in einer Wasserschlacht gegen die Türken sprichwörtlich baden gingen (1:2). 2016 wurde mit Liverpool FC – FC Sevilla (1:3) das bisher letzte Endspiel eines Europacups (UEFA Europa League) in Basel ausgetragen.

Aber nicht nur Fussballfans auch Konzertbesucher kamen auf ihre Kosten. Den Auftakt machten 1982 The Rolling Stones. Die Stones spielten damals vor einem für Schweizer Verhältnisse sagenhaften Publikum von 55'000 Zuschauern. Es folgten Weltstars wie Michael Jackson, Tina Turner, Supertramp, Metallica, Guns N’Roses, U2 mit ebenfalls zehntausenden von Konzertbesuchern. Im neuen Joggeli traten zwar noch AC/DC, Brian Adams und Helene Fischer auf. Damit kam zwar wieder etwas Nostalgie auf. An die goldene Konzertära der 80er -und 90er-Jahre hat man aber nicht mehr anknüpfen können. Aus verschiedenen Gründen. Zum einen ist das heutige Joggeli im Vergleich zum alten oder den Stadien Wankdorf in Bern und Letzigrund in Zürich baulich und somit in Sachen Sicherheit im Nachteil. Verständlicherweise hat der FCB Sorge um das Danach bei Konzerten. Er will nicht auf den Kosten einer teuren Rasensanierung sitzenbleiben. Wegen eines Konzertes in einem anderen Stadion zu spielen, ist auch keine Option für den Fussballclub. Hinzu kommen nachvollziehbare wirtschaftliche Überlegungen der Konzertveranstalter. Derzeit fänden im Joggeli an die 40'000 Konzertbesucher Platz. Im Letzigrund können bis zu zehntausend Karten mehr verkauft werden. 2017 waren in Zürich beim Stones Konzert beispielsweise 50'000 Zuschauer anwesend. Und diesen Juli werden wohl ähnlich viele das Taylor Swift Konzert besuchen. Und dann ist da noch die Krux der beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Die bürokratischen Hürden, mit zwei Behörden verhandeln zu müssen, trägt nicht gerade zur Attraktivität des Standortes Basel bei.

Hoffnung macht das Modernisierungsprojekt STADION+. Wenn die beiden Basel am selben Strick ziehen und unbürokratisch zusammenarbeiten, der FCB sich kompromissbereit zeigt, sich Einsichten zeigen, dass nicht jeder Fussballfan ist und vermehrt Aussicht auf Nichtfussball-Veranstaltungen wie Konzerte besteht, könnte das Joggeli wieder an den Glanz vergangener Tage anknüpfen. Zu St. Jakob wäre dann wieder mehr als Fussball möglich.
 

[Costanzo Girl]

Schön, danke

[Basilius]

Gerne. Übrigens hier -> 70 Jahre altes «Joggeli»: Eine Zeitreise durch den Glanz vergangener Fussballtage   und hier -> Karli Odermatt teilt seine schönsten Erinnerungen an das alte Joggeli weitere Artikel mit Bildern und Video.

[Goldust]

wenn die konzärt-gschicht halt d bedingig isch, dass die beide basel chlütter in das stadion drischmeisse - vo mir us. aber simmer ehrlig. wieviel RICHTIG grossi konzärt hets z basel in de letschte 10 joor im joggeli gä? wankdorf / letzi sin do lengstens di grössere adrässe. 

[Basilius]

Bedingung ist und sollte es meiner Meinung nach nicht sein, dass die beiden Basel das Stadion unterstützen. Damit gewinnt man kaum Mehrheiten Goldust. Wenn allerdings die Aussicht besteht, dass künftig wieder neben Fussball vermehrt Konzerte und andere Freilichtveranstaltungen im Joggeli stattfinden und die Region von der Wertschöpfung solcher Grossanlässe partizipiert, könnte mit einer breiteren Unterstützung gerechnet werden. Beide Seiten, die Fussballverrückten wie auch die Fussballfernen, müssten dazu aber bereit sein, einen Schritt auf die anderen zu zu gehen. Nicht Partikularinteressen sollten die Debatte bestimmen. Zielführender wäre der Blick auf das grosse Ganze und die Chancen, die das neue Stadionprojekt für die Region bietet.

[Goldust]

Bedingung ist und sollte es meiner Meinung nach nicht sein, dass die beiden Basel das Stadion unterstützen. Damit gewinnt man kaum Mehrheiten Goldust. Wenn allerdings die Aussicht besteht, dass künftig wieder neben Fussball vermehrt Konzerte und andere Freilichtveranstaltungen im Joggeli stattfinden und die Region von der Wertschöpfung solcher Grossanlässe partizipiert, könnte mit einer breiteren Unterstützung gerechnet werden. Beide Seiten, die Fussballverrückten wie auch die Fussballfernen, müssten dazu aber bereit sein, einen Schritt auf die anderen zu zu gehen. Nicht Partikularinteressen sollten die Debatte bestimmen. Zielführender wäre der Blick auf das grosse Ganze und die Chancen, die das neue Stadionprojekt für die Region bietet.

das ist wahr. eine win-win situation. seien wir ehrlich: ohne die kantonalen zuschüsse ist so ein stadionprojekt keinesfalls finanzierbar. ich bin eigentlich gar dafür, dass man der öffentlichen hand die eignerschaft überlässt (ich weiss nicht, was es da juristisch braucht, da bin ich komplett ahnungslos). der kanton / die kantone sollen dann gern auch finanziell an den erträgen partizipieren. ticket, catering, whatever. auch (und vor allem) bei konzerten. dafür ist die miete deutlich billiger. dieses genossenschaftsmodell hat sich nicht bewährt. miete irrsinnig hoch und nach 20 jahren heissts dann plötzlich: wir haben nicht mal die kohle für die gröbsten renovationen. ausserdem wären dann auch bei der vergabe von catering oder security keine mauscheleien mehr möglich, da eine ausschreibung, wenn sie vom kanton kommt, ja eh ausgeschrieben werden muss.

[Schall&Rauch]

Bedingung ist und sollte es meiner Meinung nach nicht sein, dass die beiden Basel das Stadion unterstützen. Damit gewinnt man kaum Mehrheiten Goldust. Wenn allerdings die Aussicht besteht, dass künftig wieder neben Fussball vermehrt Konzerte und andere Freilichtveranstaltungen im Joggeli stattfinden und die Region von der Wertschöpfung solcher Grossanlässe partizipiert, könnte mit einer breiteren Unterstützung gerechnet werden. Beide Seiten, die Fussballverrückten wie auch die Fussballfernen, müssten dazu aber bereit sein, einen Schritt auf die anderen zu zu gehen. Nicht Partikularinteressen sollten die Debatte bestimmen. Zielführender wäre der Blick auf das grosse Ganze und die Chancen, die das neue Stadionprojekt für die Region bietet.

das ist wahr. eine win-win situation. seien wir ehrlich: ohne die kantonalen zuschüsse ist so ein stadionprojekt keinesfalls finanzierbar. ich bin eigentlich gar dafür, dass man der öffentlichen hand die eignerschaft überlässt (ich weiss nicht, was es da juristisch braucht, da bin ich komplett ahnungslos). der kanton / die kantone sollen dann gern auch finanziell an den erträgen partizipieren. ticket, catering, whatever. auch (und vor allem) bei konzerten. dafür ist die miete deutlich billiger. dieses genossenschaftsmodell hat sich nicht bewährt. miete irrsinnig hoch und nach 20 jahren heissts dann plötzlich: wir haben nicht mal die kohle für die gröbsten renovationen. ausserdem wären dann auch bei der vergabe von catering oder security keine mauscheleien mehr möglich, da eine ausschreibung, wenn sie vom kanton kommt, ja eh ausgeschrieben werden muss.

Was ändert sich, wenn die Genossenschaft aufgelöst wird?
Die Kosten für den Unterhalt des Stadions bleiben sich gleich, der Aufwand für die Verwaltung wohl auch. Der Unterschied wird sein, dass sich die Aufwände von der Genossenschaft zu den Kantonen verschiebt.
Wie dies mit den Kantonen funktionieren soll, ist nicht klar: vergl. momentaner Knatsch bei den div. gemeinsamen Finanzierungen BS/BL wg. Defizit BL.
Im übrigen liegt auf Wunsch des FCBs die ganze kommerzielle Auswertung (inkl. z. B. Innenausbau) des Stadions bei ihm, der AG. Die Genossenschaft ist aktuell nur noch für die "Hülle" des Stadions (inkl. Unterhalt) zuständig. Deswegen wurde auch die Stadionmiete für den FCB erheblich runtergesetzt.
Richtig ist m. E., dass das Stadion+-Projekt ohne kantonale Beiträge nicht umgesetzt werden kann. Diese sind in dem Sinne berechtigt, da das Projekt ja auch eine generelle Aufwertung der Brüglinger Ebene bedeutet und auch der Allgemeinheit zu gute kommt. Siehe auch das ganze Schänzli-Projekt (https://architekturbasel.ch/ein-park-fu ... n-muttenz/).

[BaslerBasilisk]

 

das ist wahr. eine win-win situation. seien wir ehrlich: ohne die kantonalen zuschüsse ist so ein stadionprojekt keinesfalls finanzierbar. ich bin eigentlich gar dafür, dass man der öffentlichen hand die eignerschaft überlässt ....

Ouja bitte, dann hat die KJPD und Eymann auch einfachere Hand Massnahmen zu ergreiffen =)
 

[Master]

Matchday Throwback: FC Basel - Manchester United, 07.12.2011



WAS - FÜR - EINE - MANNSCHAFT!

Ich meine klar, eigentlich war das jedem damals zumindest schon unterbewusst klar, was sich da entwickelt hat, aber das jetzt heute rückblickend nochmals zu sehen. Wahnsinn. Einfach nur Wahnsinn. Da standen von 14 Spielern 9 Schweizer auf dem Platz, davon 7 aus dem eigenen Nachwuchs (ich zähle Stocker jetzt auch mal dazu, da er mit 15 zu Basel kam und zuerst über 2 Jahre in der U21 war), 4 davon hätten vermutlich in der Schweizer Allstar-Mannschaft einen Stammplatz...

Yann Sommer
Markus Steinhöfer
David Abraham
Aleksandar Dragovic
Joo-Ho Park
Xherdan Shaqiri
Granit Xhaka
Adilson Tavares Cabral
Fabian Frei
Alex Frei
Marco Streller

plus

Valentin Stocker
Scott Chipperfield
Genséric Kusunga


Irgendwie kaum zu glauben, dass das damals wirklich hier und in Basel passiert ist. Das ist ja fast schon europaweit oder weltweit einzigartig in dieser Art und Weise.

[Schambbediss]

Heute vor 7 Jahren wurden wir in Luzern zum 20sten und bisher letzten mal Schweizer Meister...

[D-Balkon]

Hütt vor 30 Joor!!

Wär isch au in Gänf/Carouge gseh?

[Costanzo Girl]

Wär isch au in Gänf/Carouge gseh?

Moi

[tutti]

Hütt vor 30 Joor!!

Wär isch au in Gänf/Carouge gseh?

Nein... 
Vor dem Radio gesessen und auf Zwischenresultate gewartet... 
Obwohl am nächsten Tag Frühdienst um 04.00h gewartet und gewartet... und dann kam die Erlösung... zuerst dass 1-1 und dann der Abpfiff !!! 
Gab danach noch ein Bier und der Schaf war kurz, aber schon lange nicht mehr mit so einer guten Laune einen Frühdienst gemacht   .