Klimakrise

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Rotblau2
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Re: Klimakrise

Beitrag von Rotblau2 »

Gurkensalat hat geschrieben: 23.04.2024, 16:52 1) Und während alle über den C02 Verbrauch diskutieren werden ganze Landstriche unbewohnbar und verseucht. Alle Tiere sind tot, was wächst ist giftig, die Sterblichkeitsrate von Säuglingen, Kindern steigt ins Unermessliche und die Lebenserwartung liegt dort irgendwo analog dem Mittelalter.

2) Der Dieselfahrer spricht von armen Kindern welche Rohstoffe für Batterien abbauen, aber nicht davon dass tausende sterben wegen den Ölverschmutzungen. Atomkraft zählt als Umweltfreundlich, während ganze Familien in den Abbaugebieten dahingerafft werden.
1)  Etwas viel auf einmal. Die Seen und Flüsse in der Schweiz sind viel sauberer früher. Kein Vergleich mit dem Mekong. Zu den schlimmsten Zeiten der Umweltverschmutzung in der Schweiz, als noch Autos und Industrien ihre Abgase ungefiltert ausstiesse, hatte es in der Luft derart viele Schmutzpartikel, dass die Temperaturen bei Sonnenschein 0,5 Grad tiefer waren. Dies ist nun nicht mehr der Fall. 

Das Aussterben von Tierarten vor allem deshalb, weil die Bevölkerungsexplosion dafür sorgt, dass in den letzten 100 Jahren unfassbar riesige Flächen von Wäldern und anderer Natur in Häuser, Strassen, Weiden und Anbauflächen umgewandelt wurden. Beispiel Madagaskar. 1960 hatte das Land 5 Millionen Einwohner. Heute sind es 25 Millionen. In gewissen Provinzen wurden deshalb 90 % der Wälder gerodet. Heute ist der westliche Teil des Landes ausgetrocknet. Ich Gegensatz zu deiner Behauptung trug eine massive Senkung der Sterblichkeitsrate von Säuglingen in Madagaskar dazu bei. Und das nicht nur in diesem Land, sondern weltweit. 

2) Sowohl der Abbau von Uran für Atomenergie als auch der von Seltenen Erden für die Batterieherstellung schadet der Umwelt. Daher Hans was Heiri. Die Alternative heisst Verbrennung von Fossilenergie mit wirksamen Filtern. Förderung von Solar- und Windenergie ist ein Muss, reicht aber nicht, um alles zu kompensieren.

Wer immer wieder wiederholt, der CO2-Austoss pro Kopf sei in Westeuropa ein mehrfaches so hoch wie in der Dritten Welt, der soll zuerst ein paar Tage in Kairo, Mexiko und Dhaka verbringen und dann in Basel, Berlin und Brüssel. Dann merkt er selber, wo die Luft reiner ist. Zudem könnte er auch  noch zuerst im Ganges, im Indus und im Mekong schwimmen gehen, und danach in Rhein, in der Seine und in der Elbe. Auf diese Weise kann er die Wasserqualität selber prüfen. 

Wie wird das alles im Jahr 2100 aussehen, wenn gemäss Experten der Zenit von 10,5 Milliarden Menschen auf der Welt erreicht ist? Das heisst 2,4 Milliarden Konsumenten zusätzlich zu jetzt. Die meisten Forumschreiber werden das nicht mehr erleben. Im Idealfall, so die Experten, wird die Anzahl Menschen auf der Erde ab dann wieder abnehmen, so wie es im Moment in China, Südkorea und Japan der Fall ist und es auch in Europa der Fall wäre, wenn nicht solche Massen von Menschen aus Ländern, die gemäss linken Aktivisten einen deutlich geringen CO2-Pro-Kopf-Ausstoss ausweisen, hierher wohnen kämen.

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SubComandante
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Re: Klimakrise

Beitrag von SubComandante »

Appendix hat geschrieben: 24.04.2024, 13:40 Erderwärmung?? Es schneit seit 2 Wochen und das im Frühling!! Imphall!
April, April, der macht was er will. Aber ja, Klima ist eine globale Angelegenheit. Und da siehts anderorts grad wieder mal Scheisse aus.

Gurkensalat
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Wer behauptet der „Westen“ würde weniger die Umwelt verschmutzen als der „Globale Süden“ sollte mal die Fakten checken.

CO2 Ausstoss hat im übrigen wenig mit der Luftverschmutzung zu tun (wenn nicht gar nichts). Auch hier wäre ein Fakten Check von Vorteil.

Du vermischt irgendwelche Fakten und bröselst dir etwas zu recht, damit es in dein Weltbild passt.

Der einzige Punkt an dem du wirklich recht hast ist, dass Mobilität der Umwelt schadet, egal ob jetzt Verbrenner oder Elektro. Der aber gewichtige Unterschied ist, dass der Verbrenner an seinem Zenit angekommen ist. Verbesserungen dürften da noch im einstelligen Prozentbereich drinn liegen, währenddem die E-Mobilität gerade mal angefangen hat und (vermutlich) noch effizienter und umweltverträglicher wird und das obwohl jetzt schon alle Zahlen für E-Mobilität sprechen.

Ich habe nichts von Ausrotten von Tierarten gesagt, sondern von Landstrichen die „Enttiert“ sind. Du kannst gerne mal Umweltdaten, Kinder- und Säuglingssterblichkeit, Lebenserwartung, Nahrungsmittel Belastungen etc. Im Niger Delta googeln.

 

Rotblau2
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Re: Klimakrise

Beitrag von Rotblau2 »

Gurkensalat hat geschrieben: 24.04.2024, 15:04 Du kannst gerne mal Umweltdaten, Kinder- und Säuglingssterblichkeit, Lebenserwartung, Nahrungsmittel Belastungen etc. Im Niger Delta googeln.
Ich verzichte darauf, dies zu googeln, denn das glaube ich dir.
Vermutlich nicht nur im Nigerdelta, sondern auch ein paar anderen Orten in der Dritten Welt, wo der Umweltschutz null Stellenwert hat. 
Meine Angaben beruhten auf der weltweiten Durchschnittsstatistik. Logisch, mit den Krisenherden auf dieser Welt (Venezuela, Palästina, Sudan, Kongo) könnten das Kindersterben und sonstige für die Umwelt negative Ereignisse wieder zunehmen. Und sollte es noch bis Ende 2024 neue Kriege geben (Venezuela vs USA, China vs Taiwan, Iran vs Israel), was ich zwar nicht hoffe, werden viele seit Jahren positive Umweltstatistiken wieder ins negative drehen. 
 

Gurkensalat
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Rotblau2 hat geschrieben: 24.04.2024, 21:29
Gurkensalat hat geschrieben: 24.04.2024, 15:04  
sondern auch ein paar anderen Orten in der Dritten Welt, wo der Umweltschutz null Stellenwert hat. 

Der Punkt ist, dass ein Grossteil der katastrophalen Umweltverschmutzung in diesen Orten durch uns, resp. unsere Konzerne und unser Abfälle und unsere ausgelagerte dreckige Produktion verursacht wird.

Unsere Konzerne nutzen die Korruption der dortigen Regierungen und Clanchefs und wir sehen weg. Wir erlauben unseren Konzernen dort auf eine Art zu wirken für welche sie hier ins Gefängnis kommen.

Nachdem wir deren Lebensgrundlage zerstört haben, beschweren wir uns dass diese Menschen zu uns flüchten vor den Tyrannen und Despoten, die sie mit durch uns gelieferte Waffen unterdrücken und terrorisieren.

passend dazu:
https://www.blick.ch/wirtschaft/neue-st ... 75243.html

Rotblau2
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Re: Klimakrise

Beitrag von Rotblau2 »

Gurkensalat hat geschrieben: 25.04.2024, 11:16
Rotblau2 hat geschrieben: 24.04.2024, 21:29
Gurkensalat hat geschrieben: 24.04.2024, 15:04  
Unsere Konzerne nutzen die Korruption der dortigen Regierungen und Clanchefs und wir sehen weg. Wir erlauben unseren Konzernen dort auf eine Art zu wirken für welche sie hier ins Gefängnis kommen.

Nachdem wir deren Lebensgrundlage zerstört haben, beschweren wir uns dass diese Menschen zu uns flüchten vor den Tyrannen und Despoten, die sie mit durch uns gelieferte Waffen unterdrücken und terrorisieren.
Man kann es wenden und drehen wie man will, diese Länder leiden unter Gewalt, Korruption, Vetterliwirtschaft, Überbevölkerung und vor allem an Nichtvorhandensein von umweltschützerischen Gedanken, auch wenn es doch einige Ausnahmen gibt. 
Dennoch ist es falsch, ihnen jegliche Verantwortlichkeit abzusprechen und nur den entwickelten Ländern die Schuld zu geben an der weltweit masslosen Umweltzerstörung. Mit dem Reinholen vieler Leute aus diesen Ländern werden keine Probleme gelöst, sondern nur Wünsche von einigen wenigen Menschen aus diesen Regionen erfüllt. 

Gurkensalat
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Rotblau2 hat geschrieben: 25.04.2024, 15:48
Gurkensalat hat geschrieben: 25.04.2024, 11:16
Rotblau2 hat geschrieben: 24.04.2024, 21:29  
Unsere Konzerne nutzen die Korruption der dortigen Regierungen und Clanchefs und wir sehen weg. Wir erlauben unseren Konzernen dort auf eine Art zu wirken für welche sie hier ins Gefängnis kommen.

Nachdem wir deren Lebensgrundlage zerstört haben, beschweren wir uns dass diese Menschen zu uns flüchten vor den Tyrannen und Despoten, die sie mit durch uns gelieferte Waffen unterdrücken und terrorisieren.
Man kann es wenden und drehen wie man will, diese Länder leiden unter Gewalt, Korruption, Vetterliwirtschaft, Überbevölkerung und vor allem an Nichtvorhandensein von umweltschützerischen Gedanken, auch wenn es doch einige Ausnahmen gibt. 
Dennoch ist es falsch, ihnen jegliche Verantwortlichkeit abzusprechen und nur den entwickelten Ländern die Schuld zu geben an der weltweit masslosen Umweltzerstörung. Mit dem Reinholen vieler Leute aus diesen Ländern werden keine Probleme gelöst, sondern nur Wünsche von einigen wenigen Menschen aus diesen Regionen erfüllt. 

Alles richtig was du schreibst. Der einzige Einwand den ich mache ist, dass genau sowenig wie diese Länder ohne Verantwortung sind, ist der Westen von der ganzen Verantwortung was dort geschah und immer noch geschieht freizusprechen (so wie du das in meinen Augen immer wieder machst).

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

Die Parodie eines Politikers in der Gestalt von Ölbert mit einem weiteren krassen Fail:

Bundesrat will sich Teilnahme an Copernicus-Programm nicht leisten
https://www.bazonline.ch/copernicus-sch ... 3113136440 (Abo-frei!)

Einmal mehr ein herzliches Fuck you! an alle, die dieser Dreckspartei ihre Stimme geben. Pack, elendes.

FCK SVP!
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

„Der Grad der Beschissenheit ist idealerweise ein konstanter Pegel.“ (JK.Ghost)

Gempenstollen
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gempenstollen »

Es reicht doch wenn einer/einige guckt/gucken und den anderen berichtet/n, müssen doch nicht alle dabeisein  :D ist ja mit vielem andern auch so

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Gempenstollen hat geschrieben: 01.05.2024, 21:52 Es reicht doch wenn einer/einige guckt/gucken und den anderen berichtet/n, müssen doch nicht alle dabeisein  :D ist ja mit vielem andern auch so

Forschung kostet Geld, bringt aber auch Wissen und technischer Fortschritt. Dass die Schweiz dort ist wo sie heute ist, hat sie nicht rückständigen Bauern sondern z.B. der ETH zu verdanken. 

Gempenstollen
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Re: Klimakrise

Beitrag von Gempenstollen »

Faniella Diwani hat geschrieben: 01.05.2024, 22:01
Gempenstollen hat geschrieben: 01.05.2024, 21:52 Es reicht doch wenn einer/einige guckt/gucken und den anderen berichtet/n, müssen doch nicht alle dabeisein  :D ist ja mit vielem andern auch so

Forschung kostet Geld, bringt aber auch Wissen und technischer Fortschritt. Dass die Schweiz dort ist wo sie heute ist, hat sie nicht rückständigen Bauern sondern z.B. der ETH zu verdanken. 
Und bei Horizon mitmachen wäre für uns weniger wichtig? Wer vögelt wird gevögelt
jaja ich weiss, jetzt kommt wieder whataboutism ….wir sind zum Glück (noch) nicht Teil der EU
 

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Faniella Diwani
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Re: Klimakrise

Beitrag von Faniella Diwani »

Gempenstollen hat geschrieben: 01.05.2024, 22:32
Faniella Diwani hat geschrieben: 01.05.2024, 22:01
Gempenstollen hat geschrieben: 01.05.2024, 21:52 Es reicht doch wenn einer/einige guckt/gucken und den anderen berichtet/n, müssen doch nicht alle dabeisein  :D ist ja mit vielem andern auch so

Forschung kostet Geld, bringt aber auch Wissen und technischer Fortschritt. Dass die Schweiz dort ist wo sie heute ist, hat sie nicht rückständigen Bauern sondern z.B. der ETH zu verdanken. 
Und bei Horizon mitmachen wäre für uns weniger wichtig? Wer vögelt wird gevögelt
jaja ich weiss, jetzt kommt wieder whataboutism ….wir sind zum Glück (noch) nicht Teil der EU


Ich sehe dieses Forschungsthema (Klima) als wichtig an. Ist ja nicht so dass uns die Klimakrise ignoriert wenn wir sie ignorieren. Wir sind ein Land mit guten Hochschulen und mit finanziellen Ressourcen die wir z.T. damit verdienten genau diesen Klimawandel voranzutreiben. 

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Re: Klimakrise

Beitrag von Gurkensalat »

Faniella Diwani hat geschrieben: 02.05.2024, 09:04
Gempenstollen hat geschrieben: 01.05.2024, 22:32
Faniella Diwani hat geschrieben: 01.05.2024, 22:01

Forschung kostet Geld, bringt aber auch Wissen und technischer Fortschritt. Dass die Schweiz dort ist wo sie heute ist, hat sie nicht rückständigen Bauern sondern z.B. der ETH zu verdanken. 
Und bei Horizon mitmachen wäre für uns weniger wichtig? Wer vögelt wird gevögelt
jaja ich weiss, jetzt kommt wieder whataboutism ….wir sind zum Glück (noch) nicht Teil der EU

Ich sehe dieses Forschungsthema (Klima) als wichtig an. Ist ja nicht so dass uns die Klimakrise ignoriert wenn wir sie ignorieren. Wir sind ein Land mit guten Hochschulen und mit finanziellen Ressourcen die wir z.T. damit verdienten genau diesen Klimawandel voranzutreiben. 

Da wir, ausser etwas Pflästerpolitik, nicht bereit sind etwas gegen den Klimawandel oder die Umweltverschmutzung zu tun muss man ja auch kein Geld investieren um darüber zu forschen.

Gempenstollen hat da schon recht. Es reicht ja wenn uns die anderen sagen wie es aussieht. Ist ja auch egal ob der Bundesrat einen Auftrag vom Parlament hat oder ob wir der EU unsere Teilnahme schon zugesagt haben. 

Und der grosse Vorteil ist natürlich wenn man nichts weiss kann man nichts dagegen machen. Stell dir vor irgendwelche Omas würden klagen und Recht bekommen und wir wüssten von der Problematik, dann hätten wir gar keine Ausreden.

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Wir wären schon lange vergiftet, würde die EU nicht eine Vorreiterrolle diesbezüglich einnehmen.

Die Herbizide Glyphosat und Atrazin sowie die Insektizide Malathion, Diazinon, Trichlorfon (in CH noch zugelassen!) und Fipronil wären alle in CH noch zugelassen.

Korrektur: Trichlorfon in CH auch nicht mehr zugelassen




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Re: Klimakrise

Beitrag von Gempenstollen »

Aficionado hat geschrieben: 02.05.2024, 12:32 Wir wären schon lange vergiftet, würde die EU nicht eine Vorreiterrolle diesbezüglich einnehmen.

Die Herbizide Glyphosat und Atrazin sowie die Insektizide Malathion, Diazinon, Trichlorfon (in CH noch zugelassen!) und Fipronil wären alle in CH noch zugelassen.

Korrektur: Trichlorfon in CH auch nicht mehr zugelassen

Endlich mal Tierversuche verbieten bei denen irgendwelche Schädigungen/Tumoren (und damit Krankheitsäquivalente beim Menschen) bei x-facher (extremer) Zufuhr gehäuft auftreten, die ähnliche Resultate bei Menschen nahelegen könnten. Kennst Du einen gesicherten Zusammenhang (Ausnahmen: Asbest, Rauchen, Extremsaufen, mobilisierter Verkehr, Schusswaffen u.ä.) zwischen Ursache und Krankheit beim Menschen der eine staatliche Intervention, sprich Verbot, erfordern würde?
 

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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »



Gempenstollen hat geschrieben:
Aficionado hat geschrieben: 02.05.2024, 12:32 Wir wären schon lange vergiftet, würde die EU nicht eine Vorreiterrolle diesbezüglich einnehmen.

Die Herbizide Glyphosat und Atrazin sowie die Insektizide Malathion, Diazinon, Trichlorfon (in CH noch zugelassen!) und Fipronil wären alle in CH noch zugelassen.

Korrektur: Trichlorfon in CH auch nicht mehr zugelassen

Endlich mal Tierversuche verbieten bei denen irgendwelche Schädigungen/Tumoren (und damit Krankheitsäquivalente beim Menschen) bei x-facher (extremer) Zufuhr gehäuft auftreten, die ähnliche Resultate bei Menschen nahelegen könnten. Kennst Du einen gesicherten Zusammenhang (Ausnahmen: Asbest, Rauchen, Extremsaufen, mobilisierter Verkehr, Schusswaffen u.ä.) zwischen Ursache und Krankheit beim Menschen der eine staatliche Intervention, sprich Verbot, erfordern würde?
 

Ich hoffe du meinst das ironisch?
Die ECDS, EMA, FDA,... braucht es also nicht mehr? Blindes Vertrauen in die Konzerne.
Anarchie der Chemie! Bild
Der Agrochemie geht es in erster Linie um Umsatz. Langzeitschäden werden kaum in einem funktionierenden Biotop untersucht.
Glyphosphat (ist auch noch zugelassen. Sogar für Privatzwecke. Bin da an falsche Infos geraten) ist kein Insektizid aber killt halt die Nahrungsmittelquelle sämtlicher Insekten. Somit haben die Schädlinge keine biologischen Gegner mehr. Also brauchst du auch gleich noch ein Insektizid. Das ist doch einfach nicht nachhaltig.

Zu deiner Frage. Jüngstes Beispiel, das Opioid Fentanyl in USA - > Opioid-Krise. Sucht ist ebenfalls eine Krankheit. Und bei diesem Medikament ist das Abhängigkeitspotential immens.
Soweit ich informiert bin, gab es da eine staatliche Intervention.

Dann Zucker. In GB sind sie diesbezüglich etwas schlauer als in Resteuropa. Dort gibt es eine gesetzliche Regulierung, wie du sicher auch schon weisst.
Richtet nachweislich grossen volkswirtschaftlichen Schaden an.
Wird primär aus Profitgründen in der Lebensmittelindustrie in rauhen Mengen eingesetzt (billiges Konservierungsmittel).
Stichwort Volksgesundheit und KK-Prämien.
Dann gibt es nicht wenige Medis, die nachträclich aus dem Verkehr gezogen werden mussten. Darunter besonders viele Stereoide, darunter auch Verhütungsmittel (Contergan-Skandal) .
Weiter FCKW, demnächst evtl. noch PFAS.
In der Vergangenheit Blei, Quecksilber, Benzol.,....
Ich könnte ein Buch schreiben.




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Re: Klimakrise

Beitrag von Gempenstollen »

Das von Dir angegebene Contergan (Thalidomid) das als Beruhigungsmittel auch bei Schwangeren eingesetzt wurde ist wahrscheinlich eines der schlimmsten wenn nicht eines der verheerendsten legalen Arzneimittel das ohne Vorwarnung nach Durchlauf sämtlicher Testphasen auf den Markt gekommen ist. Die „Resultate“ bei den Neugeborenen waren von extremer Auffälligkeit (wie die ältere und mittlere Generation mit eigenen Augen gesehen hat; heutzutage wird sowas ja, und vieles mehr abgetrieben …); trotzdem ging es rund zehn Jahre bis ein naheliegender Verdacht auf einen Zusammenhang erhoben wurde und nochmals zehn Jahre, bis das Medikament aus dem Verkehr gezogen wurde. Trotzdem laufen noch aktuelle Studien zum Einsatz des Thalidomids in speziellen Situationen (Knochenmarkkrebs zB).
Mit meinem Votum ging es mir darum zu kritisieren dass praktisch täglich neue Substanzen mit ihrer toxischen Wirkung aufs Tapet gebracht werden. In der Regel folgendermassen: vorhandene Analysemethode - Studienabsicht - Studieninteressierte (Dissertanten/Finanzbeitragsinteressierte Institutionen) - Vorkommensnachsweis - Tierstudien (Höchstdosen für den Sterblichkeitsdosisnachwis etc) - Überprüfen auf allfällige andere Schädigungen - Publikation (meist in der Tagespresse noch vor Publikation in den (keineswegs interessefreien) Fachzeitschriften).
und jetzt zu guter Letzt: generelles Verbot für Alle. Wer sagt oder hat wem zu sagen was er saufen, fressen, rauchen darf? Und warum? Weil ein paar Ratten im Labor krepiert sind oder Tumoren entwickelt haben?
Es gab eine Zeit da waren Pommes frites und Erdnüsschen verpönt/sollten verboten werden weil sie zuviel Aflatoxin enthielten. Nach heutigem Stand gibt es aber zahlreiche Untervarianten von Aflatoxin und Fritten und Nüsschen sind weiter im Handel
Gesundheit ist weitgehend Privatsache. Was Krankenkassen aus Interessegründen alles bezahlen sollen/wollen/müssen (Suchtfolgen, Überfressenheit, Schönheitswahn, Transsexualismus, Krebs im Endstadium bei Höchstalter) ist nochmals eine andere Sache, da wäre ich bei Dir (?)

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Somnium
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Re: Klimakrise

Beitrag von Somnium »

https://www.srf.ch/news/schweiz/eu-klim ... -heisst-da (Abo-frei!)

(…) Der Bund führt die Kosten des Projekts als Grund für die Absage ins Feld. Wie stichhaltig ist das aus Ihrer Sicht?

Es ist klar, dass im Moment bei den Bundesfinanzen eine schwierige Situation vorherrscht. Aber man muss sich in diesen Fragen immer bewusst sein, dass ein investierter Franken auch einen Nutzen hat. Wir wissen das zum Beispiel aus der Wetterprognose oder dem Hochwasserschutz: Ein Franken im Hochwasserschutz spart mehr als ein Franken Schaden.
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Re: Klimakrise

Beitrag von Aficionado »

Wie, da wäre ich bei dir?
Ich weiss nicht, worauf du hinaus willst.

Dioxin wäre auch noch so ein Kandidat. Galt lange Zeit als bedenkenlos oder wurde gar nicht erst erforscht. Bildung von Acrylamid kann man auf einfache Weise umgehen oder stark reduzieren. Aber man muss eben zuerst wissen, dass es schädlich ist.
Gewisse Hersteller verwenden Mikroplastik und Titandioxid in Zahnpasta. Titandioxid bloss, um die Zahnpasta weiss erscheinen zu lassen. Den Mikroplastik quasi als Schleifmittel.

Würde es kein Kontrollorgan geben, wir wären schon lange vergiftet. Die Hersteller interessiert unsere Gesundheit nicht. Kein normaler Mensch kommt doch auf die Idee, Mikroplastik oder Metallsalze in Zahnpasta oder Deos zu geben.
Es werden ohne Abklärungen Hilfsmittel verwendet, deren gesundheitliche Folgen noch gar nicht erforscht wurden. Hilfsmittel, die es nicht einmal braucht. Von mir aus kann die Zahnpasta auch Kackbraun sein. Und Plastik hat darin nichts zu suchen.

Ich bin froh um die EFSA. Die Schweiz unternimmt zu wenig und übernimmt meistens automatisch die Bestimmungen der EU. So kann man auch Resourcen sparen. Um das ging es mir. Die Schweiz als Trittbrettfahrer.




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